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  • 5 Sterne

    29 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 25.06.2017

    Als Buch bewertet

    Deutschland in den Jahren 1940 bis 1945. Maria lebt zusammen mit ihrer Tochter Anna auf dem Land. Ihr Mann Werner kämpft an der Front. Ab und zu erhält sie Feldpostbriefe von ihm, doch antworten wird sie ihm nur äußerst selten. Sie hadert mit sich und Werner. Anders hingegen ihre Schwägerin Vivien. Marias Bruder hat darauf gedrängt, Vivien und die gemeinsame Tochter Antonia während des Krieges bei Maria auf dem Land unterzubringen. Während er Juden in der gemeinsamen Wohnung in München versteckt, sind Vivien und Antonia auf dem Land sicherer. Doch der Krieg hält an. Ein Ende ist nicht in Sicht. Die anfangs so unterschiedlichen Frauen lässt der Krieg, der Alltag mit all den Schrecken und Entbehrungen enger rücken.

    "Die Stunde unserer Mütter" - es ist eine fesselnde und tief bewegende Geschichte, die sehr eng an die Familiengeschichte der Autorin anknüpft. Sehr authentisch dargestellt der Alltag der Frauen und Mädchen auf dem Land. Bis auf gewisse Entbehrungen und Rationierungen müssen sie dennoch nicht hungern, doch auch hier lauern an jeder Ecke Angst vor Denunzierungen. Sehr schön zeigt die Autorin auf, dass nicht alle Menschen Nazis waren. Im Kleinen, im Verborgenen wurde geholfen. Der Bäcker, der mit Hilfe seiner Brote kleine Botschaften ins nahe Lager der Frauen schaffte. Maria und Vivien, wie sie den Job der Lieferanten übernommen haben.

    Beim Lesen musste ich oft den Atem anhalten. Viele Momente, in denen man dachte, jetzt... Dann Hoffnung, Erleichterung, wieder das Grauen.

    Der Kriegsalltag. Immer mehr junge Männer, Kinder noch, werden an die Front geschickt. Die Mädchen müssen in den Lazaretten helfen. Täglich kommen neue Verwundete an. Und immer wieder die Hoffnung, neue Trauer. Dann, die Amerikaner marschieren ein. Bevor die SS das Frauenlager samt der Insassen vernichten kann, kommt die Stunde der Mütter, die Stunde von Maria und Vivien.

    "Die Stunde unserer Mütter" - ein verstörendes, ein großartiges Buch! Katja Maybach haucht den Menschen von damals Leben ein. Vor meinem inneren Auge läuft wieder mal ein Film ab. Dieses Buch wühlt auf. Es ist ein Meisterwerk für uns Leser. Es ist ein Buch, das zu denen gehört, die ich nicht vergessen werde. Unbedingt lesen!

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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaopera, 20.07.2017

    Als Buch bewertet

    "Die Stunde unserer Mütter" war mein erstes Buch der Autorin Katja Maybach, aber es wird sicherlich nicht das letzte sein. Die Thematik, wie es Frauen im Zweiten Weltkrieg ergangen ist, beschäftigt mich immer wieder und ich habe bereits viel Literatur zu diesem Thema gelesen.
    Dieser Roman wirkte auf mich direkt sehr authentisch und gut recherchiert - ich kann ihn daher nur weiterempfehlen!
    Denn er zeigt, wie das Schicksal ganz unterschiedliche Frauen zusammenführen und zusammenschweißen kann, die damit wohl selbst nicht gerechnet hätten. Die Protagonistinnen Maria und Vivien sind in der Tat sehr verschieden, bringen dadurch aber auch verschiedene Blickwinkel in die Geschichte hinein. Obwohl die Geschichte eher auf die Sicht von Maria abzielt, war mir die anfangs negativ dargestellte Vivien durchgängig sympathischer und ich konnte mich mit ihr gut identifizieren. Da so verschiedene Frauentypen charakterisiert werden (auch die Töchter der beiden Frauen sind sehr unterschiedlich und spielen eine wichtige Rolle), wird sicherlich jede Leserin ein kleines bisschen von sich in einer der Figuren wiederfinden.
    Die Handlung schreitet forsch voran und umfasst mind. einen größeren Zeitsprung - das hat mich manchmal ein kleines bisschen gestört, denn ich hatte das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Emotional konnte mich die Geschichte nicht 100%ig packen, wie das manchmal bei anderen Romanen aus dieser Zeit der Fall ist, daher würde ich einen Stern abziehen. Manche Entwicklungen erschienen mir nicht absolut authentisch, allerdings sind die Handlungsstränge ja durch reale Ereignisse inspiriert und man muss dem natürlich Glauben schenken. Hier hätte ich mich sehr ein Nachwort gewünscht, in dem aufgearbeitet wird, was real ist und was nicht - möglicherweise wollte dies die Autorin nicht preisgeben, was natürlich in Ordnung ist, aber als Leser fand ich diesen Punkt etwas schade.
    Für mich ein sehr guter Roman, aber nicht der beste dieses Genres, daher gute 4 Sterne!

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  • 5 Sterne

    26 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 19.06.2017

    Als Buch bewertet

    Großes Gefühlskino!

    Eine sehr bewegende und wunderschöne Familiengeschichte, die einen mitnimmt und berührt!
    Vivien und ihre Tochter Antonia zieht es aus Sicherheitsgründen im Jahr 1940 aus der Stadt München in ein bayrisches Dorf zu Ihrer Schwägerin Maria und deren Tochter Anna. Hier suchen sie Schutz vor dem Krieg und erleichtern Philip, Viviens Ehemann, die Rettung unzähliger verfolgter Juden, denen er ohne Rücksicht auf sein eigenes Leben, aus dem Untergrund hilft. Die Sorge um ihn und die Trennung machen ihr schwer zu schaffen. Marias Ehemann Werner steckt mitten im Kriegsgeschehen. Ihre Sehnsucht nach ihm hält sich in Grenzen und die Beantwortung seiner Feldpostbriefe ist mehr Pflichtgefühl wie Bedürfnis. Die Kriegswirren, Entbehrungen und Gefahren schweißen die zwei Frauen und ihre Töchter immer mehr zusammen und eine Freundschaft fürs Leben entsteht.
    „ Die Stunde unserer Mütter“ war mein erster Roman von Katja Maybach, den ich von ihr gelesen habe und ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Buch während einer Leserunde kennenlernen durfte. Sie hat es geschafft, das ich ein Fan ihres sehr gefühlvollen, feinfühligen und emotionsgeladenen Schreibstiles wurde. Sie erzählt eine wunderschöne Familiengeschichte, die durch die Inspiration der Feldpostbriefe ihres Vaters entstanden ist und viele wahre und authentische Begebenheiten enthält. Man spürt, dass sie hier viel Herzblut in ihre Geschichte hineingelegt hat. Ihre Charaktere im Buch sind sehr lebendig, interessant und liebevoll ausgearbeitet.
    Katja Maybach erzählt in zwei verschiedenen Erzählsträngen, die durch ihren Kontrast sehr viel Spannung und Gefühl ins Geschehen bringen. Zum einen aus der Sicht von Maria, Vivien und ihren Töchtern Anna und Antonia, durch die man mitten in den Kriegswirren steckt. Hier erlebt man die ganzen Auswirkungen, ob es Denunziation, Misstrauen, Angst, Not oder um gegenseitige Hilfe geht. Ihrer Unterschiedlichkeit, das gemeinsame Erleben und die Entwicklung von ihnen in den Zeiten des Nationalsozialismus kann man nur Respekt zollen. Sie sind wunderbare starke Frauen und Persönlichkeiten!
    Im zweiten Erzählstrang stehen Elsa und Friedrich, Marias Eltern, im Mittelpunkt. Ihre zwischenmenschlichen Probleme wurden sehr einfühlsam umgesetzt. Zwei Menschen, deren Liebe durch Geheimnisse, Missverständnisse, unterschiedliche Lebensvorstellungen und der Weiterentwicklung ihrer Charaktere auf eine harte Probe gestellt wird.
    „Die Stunde unserer Mütter“ ist ein außergewöhnliches und wunderschönes Buch, bei dem mir zwischendurch vor lauter Rührung, die Tränen gekommen sind. Ein unvergleichliches Leseerlebnis! Ich war tief beindruckt von diesem Roman und kann hier nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen! Mit Katja Maybach habe ich für mich eine neue Autorin entdeckt, von der ich auf jeden Fall noch mehr Bücher lesen werde.
    Verdient vergebe ich 5 wundervolle Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 18.06.2017

    Als Buch bewertet

    "Die Stunde unserer Mütter" ist der neueste Roman der Autorin Katja Maybach. Ich habe mich schon riesig auf dieses Buch gefreut. Und die Autorin hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Eine Geschichte, die den Leser bis tief in die Seele berührt.

    Der Inhalt: Wir befinden uns in Deutschland im Jahr 1940. Mitten in den Kriegswirren, viele Männer befinden sich an der Front und die Frauen kämpfen ums nackte Überleben. Maria und ihre Tochter Anna leben in einer bayerischen Kleinstadt. Auch ihr Mann kämpft als Offizier und Maria zweifelt mittlerweile an ihrer Ehe mit Werner. Dann ist da ihre Schwägerin Vivien, die in München lebt. Aus Sicherheitsgründen soll sie in dieser schweren Zeit mit ihrer Tochter Antonia zu Maria aufs Land ziehen. Denn ihr Mann Philip riskiert sein Leben, indem er Juden in ihrer Wohnung versteckt. Vivien vermisst ihren Mann schmerzlich und wartet nur darauf, bald wieder nach München zurückkehren zu können. Doch in Zeiten großer Not verstehen sich die zwei ungleichen Frauen immer mehr und wachsen zu einer Einheit zusammen. Gemeinsam versuchen sie diese schlimme Zeit zu überstehen ......

    Der Autorin ist wieder ein absoluter Bestseller gelungen. Für mich ein Lesehighlight. Schon von der ersten Seite an bin ich eingetaucht in die Geschichte von Maria und Vivien. Auch wenn Maria in einer Kleinstadt lebt, sind sie vor Anfeindungen nicht geschützt. Und dann haben sie ja noch dieses schreckliche Lager direkt vor Augen. Auch den Beitrag, den die beiden geleistet haben, fand ich unglaublich. Und als es eines Nachts an der Türe von Maria gepocht hat, blieb mir fast das Herz stehen. Die Frauen hatten doch überhaupt keine Chance sich irgendwie zu wehren. Durch diesen Roman wird uns auch diese schlimme Zeit, die auch mein Vater als Kind erlebt hat, wieder vor Augen geführt. Welches Gefühl muss das gewesen sein, in ständiger Angst zu leben in der Hoffnung auf ein Lebenszeichen eines Angehörigen. Und wie lange waren diese Feldpostbrief unterwegs (es ist berührend, dass die Geschichte Feldpostbriefe des Vaters der Autorin enthält) und wie viele haben ihre Empfänger nie erreicht. Ich fand es wunderbar, dass Maria und Vivien eine Einheit gebildet haben, um so sich und ihre Töchter zu schützen. Mit wie viel Leid, Not, Elend und Schicksalschlägen wurde alle konfrontiert. Doch irgendwie haben sie diese Zeit überstanden. Auch Anna und Antonia haben an ihren Träumen festgehalten. Hoffentlich sind ihre Wünsche in Erfüllung gegangen.

    Eine mitreißende und packende Geschichten mit vielen Emotionen. Ein Wahnsinnsroman, der mich wirklich sehr berührt hat und bei dem beim Lesen kein Auge trocken blieb. Für mich ein absoluter Bestseller. Schon allein indem Cover steckt so viel Gefühl. Für mich einfach genial. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Roman der Autorin.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 20.07.2017

    Als Buch bewertet

    Zweiter Weltkrieg 1940: Maria lebt in einer bayerischen Kleinstadt und nimmt Vivien, die Ehefrau ihres Bruders Philipp und deren Tochter Antonia, bei sich auf, um sie, da sie Engländerin ist, vor den Nazis zu schützen. Philipp kümmert sich heimlich um Juden und möchte seine Familie in Sicherheit wissen. Die beiden Frauen mögen sich nicht besonders, im Gegensatz zu den beiden Töchtern, die sich anfangs gut verstehen. Im Laufe der Zeit wächst zwischen Maria und Vivien aber doch eine Freundschaft heran und auch Anna und Antonia werden nach kleinen Eifersüchteleien wieder zu guten Freundinnen.

    Katja Maybach hat Original Feldpostbriefe und Tagebucheintragungen ihres eigenen Vaters verwendet, die dieser zwischen 1940-1945 nach Hause schickte, um daraus diese Geschichte zu schreiben. Sie hat um diese Notizen ein fiktives Geschehen gewoben, das dem Leser die Ängste und Sorgen der daheimgebliebenen Frauen und Kinder nahe bringt. Die Autorin hat einen wunderbaren Roman geschaffen, der große Emotionen zeigt und erschreckend real wirkt. Für mich war es das erste Buch dieser Autorin und es wird sicherlich nicht mein letztes sein. Ihr außergewöhnlich schöner Schreibstil, der den Leser richtig fesselt, ihn nachhaltig berührt und betroffen macht, ist sehr gefühlvoll und lässt das Gelesene noch lange im Kopf nachhallen. Das Schicksal dieser vier Frauen wirkt kein bischen aufgesetzt, sondern geradezu authentisch und lebendig. Das liegt sicher auch daran, dass die Protagonistinnen ihre Ecken und Kanten haben und ihre Schwächen auch offen zeigen dürfen. Das macht sie nicht immer sympathisch, aber man kann sie dennoch verstehen und ihre Taten akzeptieren. Die schrecklichen Ereignisse in den letzten Kriegsjahren werden nur am Rande gestreift, primär geht es in diesem Buch um Gefühle. Um Liebe und Eifersucht, um Angst und Verlust, um Mut, aber auch um Hoffnung und Freude. Ich konnte mich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen, habe mitgelitten und auch die ein oder andere Träne verdrückt. Dabei gelingt es der Autorin stets ein sehr hohes Niveau aufrechtzuerhalten, sie driftet nie ins Kitschige ab. Die realen Ereignisse sind sehr gut recherchiert, benennen aber die Orte nicht namentlich, so dass es überall in Deutschland passiert sein konnte. Was auch leider den Tatsachen entspricht. Ich kann dieses Buch nur allen ans Herz legen. Es sollte für uns eine Pflichtlektüre werden, gerade jetzt in dieser Zeit, in der die Nazis wieder mehr Zulauf finden. Das darf nie wieder passieren. Und wir Mütter und Frauen sollten dafür kämpfen. Danke, liebe Katja Maybach, für dieses wunderbare Buch

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 13.06.2017

    Als Buch bewertet

    1940: Maria lebt, seit Ehemann Werner an der Front ist, mit Tochter Anna allein in einer Kleinstadt bei München.
    Als sie auf Bitten ihres in München lebenden Bruders Philipp dessen Frau Vivien und die gemeinsame Tocher Antonia aufnimmt, ist sie zuerst nicht begeistert, denn die aus England stammende Schwägerin ist ihr bisher nicht wirklich sympathisch gewesen.
    Aber die Frauen versuchen das beste aus der Situation zu machen. Nicht zuletzt die Liebe zu Bruder, bzw. Ehemann eint die beiden.
    In der Nähe ihres Wohnortes ist ein mit Stacheldraht umzäuntes "Frauenlager". Aber erst als Marias russische Haushaltshilfe Nadja, die eigentlich schon längst zu Familie gehört, von der SS abgeholt wird, beginnen die Frauen sich Gedanken zu machen.
    Maria und Vivien versuchen, zumindest im Kleinen, Widerstand zu leisten und werden enge Freundinnen.
    Aber auch Anna und Antonia müssen mit dem Alltag in Nazi-Deutschland, zwischen Pubertät, BDM und HJ zurechtkommen und lernen miteinander klarzukommen.
    1945, Deutschland hat bereits offiziell kapituliert, riskieren Maria und Vivien ein weiteres, ein letztes Mal ihr Leben, um das vieler anderer zu retten. Es ist, wie Anna und Antonia feststellen, "die Stunde ihrer Mütter"!

    Katja Maybach ist wieder ein bewegender, wunderbar recherchierter Roman gelungen, der einen sofort mitnimmt in die dunkelste Zeit deutscher Geschichte - und das ohne gängige Klischees zu bedienen.
    Inspiriert durch ihre eigene Familiengeschichte seht ein Stück Alltag im Vordergrund, wie er so sicher kein Einzelfall war.
    Die Männer im Krieg, müssen die Frauen an der "Heimatfront" allein klarkommen und wachsen nicht selten über sich hinaus.
    Bei Maria und Vivien sind Lebensmittelknappheit und Angst vor Verrat - und um ihre Männer- ihr täglicher Begleiter.
    Anna und Antonia erleben erste Verliebtheit und müssen ganz nebenher schnell erwachsen werden.
    Die Entwicklung der vier Hauptprotagonisten wird hier ganz langsam und vorsichtig - und trotzdem eindringlich - vermittelt.
    Aber auch "Nebencharaktere" wie z.B. die neugierige Nachbarin oder der wortkarge Bäcker sind wichtige Säulen der Geschichte.
    Den Schreibstil kann ich nur als fesselnd beschreiben. Abwechselnd wird aus der Sicht der vier Frauen erzählt und man ist dadurch jederzeit an deren Seite und lebt, liebt, leidet und hofft mit Ihnen.
    Das Buch endet, trotz Verluste und Rückschläge, voller Hoffnung und mit einem positiven Blick in die Zukunft.

    Ein wunderbarer Roman mit Tiefgang und von meiner Seite aus eine klare Leseempfehlung!

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  • 3 Sterne

    Miss Norge, 19.05.2020

    Als Buch bewertet

    ✿ Meine Meinung ✿
    Authentisch, echt und unverfälscht erzählt die Autorin den Alltag in den Kriegsjahren von 1940-1945. Was mir gut gefallen hat, das hier einmal die Frauen im Vordergrund stehen und die Männer nur eine gewisse Nebenrolle einnehmen. Sehr nah und real begleitet man Maria mit ihrer Tochter Anna. Als es ernster wird mit dem Krieg schickt Marias Bruder Philip seine englische Frau Vivien und seine Tochter Antonia zu Maria aufs Land, hier wäre mehr Sicherheit zu gewährleisten. In den folgenden Jahren ist man dabei, wie die vier Frauen ihr karges und schweres Leben und den Alltag bewältigen, wie sie mit schwierigen und oftmals auch sehr ernsten, brenzligen Situationen umgehen. Hier hätte ich mir an einigen Stellen mehr Tiefgang, in Bezug auf die Charaktere gewünscht. Durch die Feldpost und die Auszüge aus Tagebüchern vom eigenen Vater Katja Maybachs erhält die Geschichte eine gewisse Echtheit, etwas was wirklich so geschehen ist, damit kommen diese Abschnitte dem Leser sehr nah. Es ist greifbar und nicht bloß nacherzählt, vom hörensagen. Ich muss aber auch gestehen, das mir die Kapitel mit Erna und Friedrich, das sind die Eltern von Maria und Philip, fast noch besser gefallen haben, als die anderen. Erna ist so eine taffe und mutige Frau gewesen, sie hat unter einem anderen Namen, Reportagen veröffentlich in der Zeitung "Anders Leben". Sie setzte sich für Frauen ein und deren Rechte und zu allem Überfluss geriet sie dann ins Visier der Gestapo. Von ihr und ihrem Leben hätte ich gerne noch viel mehr wissen wollen. Ansonsten war der Plot gut zu lesen und der Schreibstil ist einfach gehalten.
    ✿ Mein Fazit ✿
    Lesenswert, wenn mir auch etwas mehr Tiefe der Personen besser gefallen hätte.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    silvia m., 18.08.2019

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch ist sehr lesenswert werde es weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 19.06.2017

    Als Buch bewertet

    Katya Maybach präsentiert mit dem beeindruckenden Roman "Die Stunde unserer Mütter" einen sehr persönlichen und authentischen Roman der Extraklasse.
    Sie ließ sich durch die Briefe ihres Vaters inspirieren, der diese während des Krieges zwischen 1940 bis 1945 von der Front aus nach Hause schrieb. Sie wob die emotional höchst mitreißenden Themen weiter und dehnte die Geschichte um die schicksalshaft beteiligten Familien aus. Über ihre geschickte Erzählkunst, die eine kraftvolle Bildsprache und charaktervolle Romanfiguren einsetzt um die dramatischen Geschehnisse auf's Beste zu inszenieren, gelingt der Autorin ihre Leser zu tiefst an das Thema des Romans zu binden.


    Die Schicksalsjahre der Ehefrau Maria und Vivien, der Ehefrau ihres Bruders Philip stellen dem Leser auf drastische Weise vor Augen, wie unfasslich der Alltag dieser Menschen von Kampf und Überleben dominiert wurde und wie schwer es in dieser Zeit war das Leben der Töchter Anne und Antonia auch nur annähernd zu verbessern.
    Die menschlichen Fähigkeiten dieser Frauen sind schlichtweg beeindruckend und wird durch die hervorragende literarische Recherchearbeit der Autorin perfekt und überzeugend herausgestellt. So gab der tapfere Mut der Frauen sogar Inhaftierten die zum Überleben notwendige Hoffnung.
    Die vielen eingeflochtenen Feldpostbriefe geben in authentischer Weise Zeugnis über die Grausamkeit des Krieges, zeigen aber auch, dass die in den Briefen eingewobene Liebe des Menschen auch einen warmen Funken der Hoffnung an den in Mühe und Not zurückgebliebenen Partner spendet. Das nur schwer erträgliche Leben, welches die beiden Frauen Maria und Vivien gemeinsam meistern, schweißt diese in starker Freundschaft zusammen. Vivien vermisst ihren Ehemann Philip sehr, der im Münchner Widerstand aktiv ist. Die langen Kriegsjahre hingegen drohen Maria von ihrem Mann Werner zu entfremden. Es schleichen sich schließlich sogar Zweifel an ihrem Mann in ihr Herz, den sie einst aus Liebe und gegen den Willen ihrer Eltern heiratete.


    Katja Maybach ist ein Begriff für vorzügliche Literatur. In meinen Augen hat sie sich mit diesem Roman sogar bei der ohnehin schon hohen Qualität ihrer Werke nochmals an Exzellenz übertroffen.
    Die hervorragend inszenierten Protagonisten, die wie aus dem Leben gegriffen erscheinen, dabei stark und authentisch in der Story in atemberaubender Kulisse agieren, schaffen im Leser ein berührendes, hinreißendes Kopfkino der Spitzenklasse.

    Auch das Schicksal der Töchter Anna und Antonia beleuchtet eindrucksvoll die düstere Geschichte der Zeit um 1940. So manche Szenen gehen dem Leser direkt an's Herz. So habe ich mit diesen lieben Romanfiguren stark gelitten und auch so manche Tränen vergossen. Während die Protagonisten an ihren Schicksalen wachsen, kann der Leser seine Erfahrungswelt mit ihnen vertiefen. Auch dies ist ein Zeichen sehr guter Literatur: Die Nachhaltigkeit, die dem Leser über die Lektüre hinaus Horizonte erweitert.

    Die Gestaltung des Umschlagbildes ist in meinen Augen hervorragend gelungen. Ich denke auch hier ist der Einfluß der Autorin auf das Design spürbar. Die zentrale Aussage des Werkes ist gut getroffen und hat daher einen hohen Identifikationswert in der Buchhandlung. Designarbeit, die heutzutage auch nicht mehr selbstverständlich ist. Das Buch ist tiefgründig, kraftvoll und sehr emotional.
    Katja Maybach bewies erneut ihr enormes Talent, historische Fakten in einer spannenden Geschichte einzubinden und dabei hochwertvolle Botschaften für den Leser bereit zu stellen.

    Ein großer Dank daher an die Autorin für die viele Mühe, die dieses Werk zweifelsohne gekostet hat. Ich freue mich schon sehr auf das kommende Werk.

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