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  • 5 Sterne

    35 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 21.09.2018

    Als eBook bewertet

    Historischer Krimi in Dresden
    Helga Glaesener ist eine Autorin, deren Romane ich schon immer gerne gelesen habe, ihr Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam.

    Der Roman „Die Tote im Fechtsaal“ ist ein spannender historischer Kriminalroman. Der Schauplatz ist Dresden, im Jahre 1869. Anne Troll betreibt einen Fechtsaal, in dem sie Frauen das Fechten beibrachte. Bei ihr wurde eine Tänzerin ermordet. Sie engagiert den Detektiv Daniel Raabe, damit der den richtigen Mörder findet.
    Kriminalkommissar Max Keller glaubt das Annie die Schuldige ist.

    Die Autorin beschreibt bildhaft den Kampf einer Frau, die ihr Leben selbstbestimmt und in Frieden meistern will.
    Ein fast unmögliches unterfangen. Die Kriminalfälle sind interessant geschildert. Die Protagonisten sind sympathisch dargestellt.

    Der Roman ist gute Unterhaltung zum Eintauchen in eine historische Zeit in Dresden.

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  • 5 Sterne

    30 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 13.10.2018

    Als Buch bewertet

    Helga Glaesener entführt ihre Leser in das Dresden von 1869. Die Kluft zwischen arm und reich ist deutlich zu spüren. Die Wohnungsnot öffnet Spekulanten und anderem lichtscheuen Gesindel breite Betätigungsfelder.

    Annie Troll betreibt eine Fechtschule nur für Frauen und hat mit ihrem Vermieter ebenso Probleme wie mit dem zwielichtigen Zwerg Schmitt, der von allen Kleingewerbetreibenden Schutzgeld erpresst. Annie will sich ihr hart erarbeitetes Geld nicht abnehmen lassen.

    Als Annie eine ihrer Schülerinnen, eine bekannte Tänzerin, ermordet auf dem Fechtboden auffindet, engagiert sie den ehemaligen Staatsanwalt und nunmehrigen Privatermittler Daniel Raabe. Denn allzu viel Vertrauen in die Staatsgewalt hat die gute Annie nicht, denn wie erwartet, steht für die Polizei, in Person von Max Heller und von Römer, Annie als Täterin fest. Bloß die Beweise fehlen noch. Doch warum sollte Annie die Kuh, die Milch gibt, töten?

    Gemeinsam mit Daniel Raabe durchleuchtet sie das Privatleben der Tänzerin, das mehrere Geheimnisse birgt.

    Rech bald stoßen sie auf versteckte Liebesbriefe, die auf die Dresdner Freimaurerloge hindeuten.

    Raabe, der selbst von Dämonen der Vergangenheit gejagt wird, weil er beim Brand seines Hauses Ehefrau und Kind verloren hat, experimentiert mit neuen Ermittlungsmethoden: Es schwört auf die Aussagekraft von Fingerabdrücken.

    Werden Annie und Daniel den Mörder der Tänzerin finden und gleichzeitig dem erpresserischen Zwerg Schmitt das Handwerk legen?

    Meine Meinung:

    Ich kenne schon einige historische Romane von Helga Glaesener wie zum Beispiel die Toskana-Trilogie oder die „Safran-Händlerin“. Immer wieder sind Krimielemente darin verknüpft und starke Frauen behaupten sich.

    Der Schreibstil ist wieder leicht und flüssig. Wir erhalten Einblick in die schwierigen Verhältnisse dieser Zeit. Elegant und unterschwellig erhält der Leser hier Geschichtsunterricht. Wir erfahren etwas über den Entdecker der Daktyloskopie William Herschel und über die herrschenden sozialen Zustände.

    Daniel Raabe könnte die sozialen Schranken, die zwischen ihm und Annie bestehen einfach ignorieren. Ich denke, die beiden sind auf dem besten Weg ein unkonventionelles Paar zu werden.

    Gemein ist der Cliffhanger, mit dem dieser Roman endet. Das deutet auf eine Fortsetzung hin, auf die ich mich sehr freue.

    Fazit:

    Ein durchaus sozialkritischer historischer Roman, der mich gefangen hat. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    24 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 14.10.2018

    Als Buch bewertet

    1869 Dresden. Als alleinerziehende Mutter eröffnet Annie eine Fechtschule nur für Frauen, um das Auskommen für sich und ihre Tochter zu sichern, was bei ihrem Vermieter nicht gern gesehen ist. Mit Schutzgeldeintreibern hat sie ebenso Probleme wie mit ihrem Umfeld, doch Annie lässt sich so schnell nicht unterbuttern und kämpft mit allen Mitteln. Eines Tages findet sie eine ihrer Schülerinnen ausgerechnet in ihrem Fechtsaal ermordet auf. Die Tote war eine recht bekannte Tänzerin an der Oper. Da Annie nicht viel Vertrauen in die örtliche Polizei hat, für die sie ohne Beweise schnell als Täterin feststeht, engagiert sie den ehemaligen Staatsanwalt Daniel Raabe, der nun als Privatdetektiv arbeitet und neuen Ermittlungsmethoden recht aufgeschlossen gegenübersteht. Mit ihm zusammen macht sie sich auf Spurensuche und schon bald führen Hinweise zur örtlichen Freimaurerloge. Wird es Daniel und Annie gelingen, den Mord aufzuklären?
    Helga Glaesener hat mit ihrem Buch „Die Tote im Fechtsaal“ einen sehr unterhaltsamen und spannenden historischen Kriminalroman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und zieht den Leser regelrecht in eine vergangene Zeit, in der Frauen kaum eigenen Geschäften und Tätigkeiten nachkommen konnten ohne einen Mann im Rücken. An der Seite von Annie erlebt der Leser, wie es ist, sich dem Kampf gegen Vorurteile und schiefe Blicke zu stellen und dabei sich und sein Kind allein einigermaßen durchzubringen. Kriminelle vermuten leichtes Spiel, handelt es sich doch um ein Weibsbild, um dort ohne eine Gegenleistung abzukassieren. Annie muss sich all diesem stellen und gerät dann auch noch ins Fadenkreuz der Polizei, die sich kaum Mühe gibt, den wahren Täter zu suchen. Eine Frau aus der untersten Schicht kommt für sie genau richtig, um den Fall schnell zu lösen. Glaesener legt den Spannungsbogen genau richtig an und lässt den Leser schnell zum Mitglied des Ermittlungsteams werden. Die Entdeckung neuer erkennungsdienstlicher Methoden wird sehr schön in die Handlung eingewoben und macht die Geschichte umso spannender. Heute ist eine Mordermittlung ohne diese Entdeckungen gar nicht mehr zu denken. Auch den historischen sowie politischen Hintergrund hat die Autorin wunderbar eingeflochten, so dass ein recht authentisches Bild der damaligen Zeit vor dem Auge des Lesers entsteht.
    Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und mit individuellen Ecken und Kanten versehen. Sie wirken sehr real und lebensecht, so dass sich der Leser gut in sie hineinversetzen kann, um mit ihnen zu fühlen, zu fiebern und zu hoffen. Annie ist eine sympathische Frau, die für sich und ihr Kind hart arbeiten muss, um über die Runden zu kommen. Sie scheut sich nicht, die Ärmel hochzukrempeln, aber sie lässt sich auch nicht die Butter vom Brot nehmen. Sie ist gewitzt, neugierig und lässt sich nichts gefallen, auch wenn die Widerstände manchmal recht groß erscheinen. Daniel Raabe musste schon einen schweren Schicksalsschlag ertragen, denn er verlor Frau und Kind bei einem Brand. Er ist neuen Ermittlungsmethoden gegenüber aufgeschlossen und nutzt diese, um Ergebnisse zu erzielen. Er stammt aus einer Gesellschaftsschicht, die Annie bisher verschlossen geblieben ist. Gerade deshalb sind die Zusammenarbeit der beiden sowie das langsame Annähern umso interessanter. Protagonisten wie der Zwerg Schmitt geben der Handlung zusätzliche Spannung und laden zum Rätseln ein.
    „Die Tote im Fechtsaal“ ist ein sehr fesselnder historischer (Kriminal-)Roman, der Geschichte und Spannung wunderbar miteinander vereint. Verdiente Leseempfehlung für unterhaltsame Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 28.10.2018

    aktualisiert am 28.10.2018

    Als Buch bewertet

    Packender Krimi mit tiefen Einblicken in die damaligen sozialen Verhältnisse

    Die alleinerziehende Fechtlehrerin Annie Troll, die in prekären Verhältnissen lebt, findet auf dem Dachboden die erstochene Tänzerin Serafina, der sie Fechtunterricht gegeben hat. Ihr ist sofort klar, dass man sie des Mordes bezichtigen wird. Sie wendet sich an den Detektiv Daniel Raabe um Unterstützung. Raabe war früher Staatsanwalt, hat aber seine Stellung verloren, weil er verdächtigt wird Frau und Tochter ermordet zu haben. Weitere Akteure sind der Zwerg Schmitt und der Leiter der Gendarmerie von Römer. Schmitt versucht der König der Verbrecher von Dresden zu werden. Er schreckt vor keinem Gräuel zurück, auch nicht Mord und bedroht Annie und deren Tochter Jette. Römer ist eine zwielichtige Person und versucht alles, um Raabe für den Mord an Frau und Tochter zur Rechenschaft zu ziehen. Nach anfänglichem Zögern erhält Raabe Unterstützung von seinem ehemaligen Kollegen und Freund Max. Beide sind sich sicher den Mörder der Tänzerin zu kennen. eine ungewöhnliche Idee soll den Täter zu einem Geständnis zwingen.
    Der Roman spielt in Dresden des Jahres 1869. Die Autorin versteht es meisterlich, Einblicke in die damaligen sozialen Verhältnisse zu geben und diese als zusätzliches Spannungselement in die Handlung einzubauen. Annie ist eine sympathische Frau, die versucht ihr Leben zusammen mit der Tochter zu meistern. Sie hat gelernt, sich auf niemanden zu verlassen. Heute würde man sie emanzipiert nennen. Für mich war jedoch Raabe die interessanteste Figur der Geschichte. Versunken in der Trauer um die Tochter, geächtet von der Gesellschaft hegt er dem neuen Beruf des Detektivs nach . Er setzt bei seinen Nachforschungen auf neue wissenschaftliche Methoden wie Fingerabdrücke. Er scheint sich nicht um seine Mitmenschen zu scheren, kümmert sich aber rührend um Annie und deren Tochter. Aber ich hatte dennoch Zweifel, ob er nicht doch seine Familie getötet hat.
    Der Krimi liest sich sehr spannend und die Autorin greift gelegentlich auch zu sehr drastischen Bildern. Die Auflösung des Falles ist überraschend, aber logisch und überzeugend.
    Wer gut recherchierte historische Krimis liebt, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 29.10.2018

    Als Buch bewertet

    Ein fesselnder und spannender historischer Krimi mit einer überraschenden Auflösung

    Kurz zum Inhalt:
    Dresden, 1869. Annie Troll betreibt eine Fechtschule für Frauen - außergewöhnlich für die damalige Zeit. Dementsprechend wenige Kundinnen hat sie und kann sich mit ihrem Verdienst kaum über Wasser halten.
    Als sie dann auch noch wegen der Bezahlung in Streit mit einer berühmten Kundin gerät, der Balletttänzerin Serafina Bischof vom Königlichen Hoftheater an der Semperoper, und diese danach tot in ihrem Fechtsaal aufgefunden wird, wird zuerst natürlich Annie des Mordes bezichtigt.
    Sie sucht Hilfe bei Daniel Raabe, der die erste Detektei in Dresden betreibt und vor dem Tod seiner Frau und Tochter als Staatsanwalt gearbeitet hat.
    Er will mithilfe der noch nicht anerkannten Methode der Fingerabdrücke den Mörder überführen.
    Doch Serafina war bei den Männern beliebt, und so gestaltet sich die Suche nach dem Täter äußerst schwierig.
    Und dann ist da auch noch der "König der Altstadt", ein Zwerg, der nicht nur Annie das Leben schwer macht...


    Meine Meinung:
    Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Man ist sofort mitten in der Geschichte drin und fiebert mit allen Protagonisten mit. Die Darstellung der damaligen Zeit ist gut gelungen.
    Besonders gut gefällt mir die viele direkte Rede, die auch den Stand der Personen widerspiegelt: Annie, Jette und ihr Vermieter zB stammen aus einer armen Schicht, und dementsprechend einfach und oft derb ist ihre Sprache.
    Annies Herz ist am rechten Fleck: Sie will Daniel weiterhin helfen, den Täter von Serafina zu überführen, auch als sie bereits als Verdächtige ausgeschieden ist. Und sie tut alles, um ihre Tochter zu beschützen.
    Besonders schlimm sind die Szenen mit dem Zwerg - er regiert brutal und diejenigen, die nicht spuren, werden aus dem Weg geräumt, auch als Warnung für alle anderen. Da kommt richtig Gänsehaut auf und man fiebert mit den Opfern mit.

    Da die von Daniel so vehement verteidigte Fingerabdruckmethode damals leider noch nicht anerkannt wurde, bzw. von Vielen sogar als Firlefanz abgetan wurde, hat sich Daniel etwas besonders Kreatives einfallen lassen, um den Mörder von Serafina zu überführen - und den hatte ich zu keiner Zeit auf dem Schirm! Die Auflösung hat mich überrascht, war aber authentisch und nachvollziehbar.

    Das Cover zeigt Annie in ihrem Fechtdress vor der Semperoper. Ein wunderschönes Motiv, das auch sofort auf einen historischen Roman schließen lässt.


    Fazit:
    Ein mitreißender historischer Krimi mit realitätsnahen und lebendigen Protagonisten, spannenden Wendungen und großen Überraschungen. Ich wurde bestens unterhalten und freue mich schon sehr auf eine Fortsetzung!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria L., 20.10.2018

    Als Buch bewertet

    Dresden 1869. Annie Troll, Inhaberin einer Fechtschule, findet in ihren Räumen eine Ballerina, tot. Sie war eine ihrer Schülerinnen und da Annie kurz zuvor einen heftigen Streit mit ihr hatte, vermutet sie nun, dass sie bald verhaftet wird. Sie bittet den Privatdetektiv Daniel Raabe um Hilfe, der ganz neue Untersuchungsmethoden anwendet. Doch Annie droht Gefahr von noch ganz anderer Seite.

    Dies ist nach langer Zeit der erste historische Krimi, den ich gelesen habe. Die Autorin war mir zuvor noch nicht bekannt, auch wenn ich ihren Namen schon öfters gelesen habe. Dieser Krimi punket vor allem durch seine sehr eindrückliche Milieustudie. Die handelnden Personen sind mitunter etwas sperrig und der Leser muss sich im ganzen Buch mit ihnen auseinandersetzen. Am Ende erhält man einen unterhaltsamen , historischen Krimi, der zum Schluß an Spannung zunimmt. Das Finale lässt Raum für eine Fortsetzung.

    Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen. Einem weiteren Band mit den Protagonisten wäre ich nicht abgeneigt. Der Schreibstil ist sehr gut. Sehr detailliert beschreibt die Autorin die einzelnen Hauptfiguren und geht auch auf ihre Gefühle ein. Trotzdem wird man immer wieder auch überrascht. Der Einblick in die menschlichen Abgründe, den es zwischendurch gibt, ist zum Davonlaufen. Doch Annie und Daniel schaffen es immer wieder dem Leser auch eine andere Seite zu zeigen und als Leser hofft man auf ein gutes Ende.

    Wer unterhaltsame historische Krimis mag, ist hier gut aufgehoben. Auch wenn der Roman fiktiv ist, bleibt ein Gefühl, dass manches so gewesen sein kann zu dieser Zeit.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 07.12.2018

    Als eBook bewertet

    Annie führt eine Fechtschule, um ihre Tochter und sich selber über Wasser zu halten. Sie leben nicht gerade gut davon und dazu kommt noch, dass man im 19.Jahrhundert mit so einer "seltsamen" Frau nicht gerne gesehen wird. Doch dann stirbt eine ihrer Schülerinnen und schnell fällt der Verdacht auf Annie.


    Die Autorin hat ein Gespür dafür, dem Leser eine spannende Geschichte zu präsentieren. Von Beginn an war ich von der Handlung gefesselt , was neben dem Schreibstil auch an der aufgebauten Spannung lag, die die Autorin scheinbar mühelos halten konnte.

    Die Charaktere sind bildlich und realistisch beschrieben, schnell hatte ich meine Lieblingscharaktere auserkoren , da brachte eine Wandlung mein ganzes Denken zum einstürzen. Diese Wandlungen und Veränderungen trugen dazu bei, das der Krimi für mich nicht langweilig wurde und ich mit meinen eigenen Gedanken immer wieder bei Null anfangen musste.

    Die Handlung an sich ist in sich schlüssig und zum Ende hin völlig logisch und klar durchdacht.

    Gerne hätte ich noch mehr über verschiedene Situationen aus dieser zeit und dem Umfeld von Annie erfahren, doch das hätte sicher de Rahmen des Buches überspannt.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 23.10.2018

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Dresden, 1869: Annie Troll betreibt die erste Fechtschule für Frauen und genießt deshalb einen zweifelhaften Ruf. Als eine ihrer Schülerinnen, eine Ballerina an der Semperoper, in ihren Räumen stirbt, gerät Annie unter Verdacht. Sie sucht Hilfe bei Daniel Raabe, dem ersten Privatdetektiv Sachsens. Er nimmt sich des Falles an und arbeitet mit einer ganz neue Methode: Er setzt auf Fingerabdrücke als Beweismaterial. Zusammen mit Annie sucht er den Tatort danach ab. Doch offiziell anerkannt ist dieses Verfahren noch nicht. Als Annie einen gefälschten Brief findet, in dem sie selbst den Mord zugibt und ihren eigenen Selbstmord ankündigt, bekommt sie es mit der Angst zu tun. Raabe erkennt, dass das Briefpapier das der Dresdner Freimaurerloge ist. Was hat die Loge mit dem Mord zu tun? Und wer hat ein gläsernes Herz an das Grab der Ermordeten gehängt?

    Die Autorin entführte mich in das Jahr 1869 nach Dresden.Da ich in der Nähe von Dresden aufgewachsen bin,hatte ich natürlich große Erwartungen an dieses Buch.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Ich wurde sofort in den Bann gezogen.
    Helga Glaesener ist hier wirklich ein außergewöhnlicher historischer Krimi gelungen.
    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit Lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
    Ich habe die Fechtlehrerin Annie und den Privatdetektiv Daniel Raabe kennen gelernt.Mit ihnen habe ich spannende und atemberaubende Momente erlebt.
    Die Protoganisten wurden sehr authentisch und bildhaft beschrieben.Es gab viele unterschiedeliche Charaktere welche
    bestens ausgearbeitet wurden.Jede Figur hatte seine eigene Art und war in seinem Wesen anders.Dies hat wesentlich dazu beigetragen das die Geschichte so unsagbar interessant war.Besonders sympatisch fand ich Annie und Daniel.Ich habe die beiden gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.
    Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Einzigartig war die sehr spannende und fasziniernde Erzählweise der Autorin.So wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Die unterschiedlichen Perspektivwechsel und die Einbeziehung einiger Hintergrundgeschichten die neben der eigentlichen Haupthandlung haben diese Lektüre weiterhin sehr interessant und spannend gemacht.In mir war Kopfkino und bei den Ermittlungen habe ich mitgelitten,mitgefühlt und mitgebangt.Durch die guten Recherchen der Autorin habe ich auch viel Wissenswertes und Informatives über die damalige Zeit erfahren.Das Leben der armen Bevölkerung war sehr schwer.Sie hatten zu kämpfen mit Hunger,Arbeitslosigkeit und Krankheiten.Dagegen schwebte die reiche Gesellschaft in Luxus und führte ein sorgenfreies Leben.Besonders groß war die Kriminalität zu dieser Zeit.Sehr anschaulich lies mich Helga Glaesener an diesem Leben teilhaben.Auch hat sie es hervorragend verstanden Gefühle,Emotionen und Gedanken zu vermitteln.Viele Geschehnisse haben mich sehr berührt und bewegt.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.In mir wurden Kindheitserinnerungen geweckt.Dresdens berühmte Sehenswürdigkeiten sah ich förmlich vor Augen.
    Es gab immer wieder unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Dadurch wurde mir zu keiner Zeit langweilig.Auch wurde ich immer wieder auf ein falsche Spur geführt was den Täter anbelangt.So habe ich bis zum Ende mitgerätselt wer es denn nun sein könnte.
    Der Abschluß hat mich total begeistert.Ich fand ihn sehr gelungen.

    Das Cover finde ich traumhaft schön.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das geniale Meisterwerk ab.
    Ich hatte viele unterhaltsame Lesestunden mit dieser Lektüre.Die autorin verführte mich in eine historische und interessante Zeit.Ich vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 30.10.2018

    Als Buch bewertet

    Ich liebe historische Roman und habe auch schon einige der Autorin gelesen. Klar, dass ich bei der Vorankündigung durch den Verlag dieses Buch sofort auf meiner Wunschliste aufgenommen habe. Dann war mir auch noch das Glück für eine Leserunde hold, so dass ich in den Genuss des Buches kommen konnte.

    Zugegeben, die ersten Seiten fielen mir etwas schwer, da mir weder die Story noch die Protagonisten wirklich eingängig waren. Ich fand die Handlungsstränge ziemlich verwirrend und auch diese Geheimniskrämerei nicht wirklich für den Lesefluß förderlich. Zuviele Ungereimtheiten, die ich nicht zuordnen konnte. Erst im Laufe des Plots wurden dann die Zusammenhänge etwas klarer.

    Zu den Protagonisten:

    Annie Troll: Ihre etwas schnoddrige Art und Weise hat mir sehr gut gefallen. Ich empfand sie sehr lebhaft und auch glaubwürdig. Ihre Gedanken waren zwar verwirrend, da immer erst nach einiger Zeit der Hintergrund ihrer Handlung erklärt wurde.

    Daniel Raabe: Ich fand ihn irgendwie ...seltsam! Um seine Vergangenheit wurde ein großes Geheimnis gemacht. Aber nach einiger Zeit hatte ich gar keine Lust mehr auf die Auflösung. Diese hatte für mich einfach zu lange gedauert. Klar, die Autorin wollte es spannend machen, bei mir hatte dieses aber leider nicht den gewünschten Erfolg erzielt.

    Zum Umfeld:

    Da der Titel bereits auf den Fechtsaal und der Klappentext auf eine Fechtschule hinweist, war ich überrascht, wie wenig ich über diesen Saal bzw. die Schule erfahren habe. Es wurde zwar immer wieder darüber geredet, aber wie sah denn dieser Saal aus? Hatte er Spiegel ähnlich einem Ballettsaal? Waren Gestelle für Degen oder Floret im Saal? Wie war es mit der Beleuchtung bzw. waren die Fenster ausreichend oder anders gefragt, gab es im Saal überhaupt Fenster? Gerne hätte ich einfach etwas mehr darüber erfahren.

    Abschließend möchte ich noch ein paar Anmerkungen zu Cover und Klappentext machen. Das Cover wurde mit der Farbgebung und dem Hintergrund sehr gut gewählt. Die Frau im Vordergrund soll wohl auf Annie hinweisen.

    Der Klappentext macht jeden Historienliebhaber neugierig. Jedoch ist der Titel etwas irreführend. Klar, es geht um die Tote im Fechtsaal, aber das ganze Geschehen ist ja doch eher außerhalb. Der Fechtsaal hat nicht wirklich etwas mit der Story zu tun, sondern dient nur als Aufhänger, als Fundort.

    📚 Fazit 📚

    Leider konnte mich die Autorin dieses Mal nicht vollständig begeistern. Die Idee dieser Geschichte ist zweifelslos genial, jedoch fehlt mir in der Umsetzung so ein bisschen der Pepp.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben, allerdings fand ich es etwas seltsam, dass man den "Geldeintreiber oder Mafiaboss" als bärtigen Zwerg dargestellt hatte. Diese Figur hätte ich eher in einem Zirkus vermutet.

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