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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margaret K., 30.06.2019

    Als Buch bewertet

    Nachdem Lila ihre Haftstrafe in einem Schlafzustand verbracht hat, muss sie sich in der neuen Welt wieder einfinden. Dabei gibt es mittlerweile eine Optimalwohlökonomie und eine künstliche Intelligenz, die gottähnlich alles bestimmt. Doch so ganz geheuer ist Lila alles nicht und sie will dem System auf die Spur gehen.

    Genau wie die Protagonistin wird man als Leser in diese futuristische Welt geworfen und lernt mit ihr zusammen alles kennen. Und auch wenn diese Welt sehr groß und vielfältig ist, so lernt man sie nach und nach kennen und für mich war es ein bisschen wie eine Schifffahrt, bei der man immer mehr interessante Dinge entdeckt.
    Zwar waren die Ideen nicht besonders neu, vieles hatte ich schon irgendwie gelesen, und manches hat sehr stark an die Klassiker 1984 und Brave new world erinnert, aber dennoch war es sehr unterhaltsam.
    Außerdem hat es mich stark begeistert wie viele durchdachte Details es gibt und wie tiefgründig die Geschichte ist. Es gibt so viele Zitate, über die man Nachdenken kann und durch die man unsere aktuelle Welt mit anderen Augen sieht.
    Trotzdem wird am Ende nicht mehr aus alle Details eingegangen, was vieles sehr offen lässt. Und da bin ich etwas geteiltet Meinung, denn es hat zwar einen gewissen Reiz und doch habe ich es etwas als unpassend empfunden und bin zu vielen Fragezeichen zurückgeblieben.
    Die Personen dagegen waren mir total sympathisch. Sie waren leicht ungewöhnlich und genau das hat sie so interessant gemacht. So hatte man ein genaues Bild von jedem, welches sich jedoch im Laufe der Geschichte gewandelt und die Personen lebendig wirken lassen hat.

    Letztendlich fällt es mir ein bisschen schwer das Buch zu bewerten, da ich das ganze Buch über auf den großen Knall oder etwas Ähnliches gewartet habe, der aber sehr dezent ausgefallen ist und die Geschichte ist nur ruhig vor sich hingeplätschert. Auf der anderen Seite fand ich die philosophischen Überlegungen und den Aufbau der Welt total interessant und war auch ziemlich begeistert davon. Da ich den ersten Teil jedoch nicht gelesen habe, kann es daran liegen, das man die Vorkenntnisse daraus braucht, um alles besser verstehen zu können.

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  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Selection Books, 01.07.2019

    aktualisiert am 01.07.2019

    Als eBook bewertet

    "Die Unvollkommenen" ist der Folgeband der mehrfach ausgezeichneten Dystopie "Die Optimierer" und stammt aus der Feder von Theresa Hannig. Vom Aufbau her kann das neue Werk der Autorin durchaus ohne Vorkenntnisse als Einzelband gelesen werden. Die Handlung spielt fünf Jahre nach dem ersten Buch - fünf Jahre, in denen sich die Welt weiter verändert hat. Daher wird es auch für Leser des ersten Bandes einige Überraschungen geben.

    Europa im Jahr 2057: Dank der entstandenen Optimalwohlökonomie und einer vollkommenen Überwachung der Menschen herrscht Frieden. An der Spitze der Macht steht eine KI, die wie ein Gott verehrt wird. Verbrecher werden weggesperrt und mit Medikamenten und Gehirnwäsche ruhiggestellt. Die Systemgegnerin Lila erwacht nach fünf Jahren Verwahrung in einem überaus luxuriösen Gefängnis, das auf den ersten Blick keine Wünsche offen lässt. Doch dann erfährt Lila mehr über Samson Freitag, die KI, die Europa regiert. Bald hat sie nur noch ein Ziel: Samson Freitag aufzuhalten und seine Macht über die Menschen zu brechen.

    Der Einstieg in das Buch ist mir dank des flüssigen Schreibstils sehr leicht gefallen. Obwohl ich den Vorgängerband "Die Optimierer" nicht kenne, konnte ich mich auf Anhieb gut orientieren und in der Geschichte zurechtfinden. Gemeinsam mit der Protagonistin Lila entdeckt man die von der Autorin erschaffene Welt. Nachdem Lila fünf Jahre lang in Verwahrung war, hat sich vieles verändert. Die technologisch hoch entwickelte Welt der Zukunft mit dem System der Optimalwohlökonomie konnte mich von Anfang an in ihren Bann ziehen. Das Ergebnis scheint auf den ersten Blick hervorragend zu sein: In der Bundesrepublik Europa herrscht Frieden und das Leben aller Bürger wurde "optimiert". Menschen und Roboter leben Seite an Seite und alles scheint reibungslos zu funktionieren - bis man einen Blick hinter die Kulissen wirft. Der Frieden wird durch totale Kontrolle, lückenlose Überwachung, Gehirnwäsche und chemische Substanzen gewahrt. Über allem steht eine Künstliche Intelligenz, die alle Strippen in den Händen hält und wie ein Gott angebetet wird. Diese Grundidee hat mir wahnsinnig gut gefallen und die Autorin punktet mit einer überaus gelungenen Umsetzung. Der Schreibstil ist prägnant und klar, teilweise schon regelrecht kühl und passt perfekt zu der kalten, emotionslosen Welt der Zukunft. Beim Lesen kommen sehr viele Fragen aus über Themen, mit denen man sich ansonsten weniger beschäftigt. Was macht das Menschsein aus? Wo sollten aus wissenschaftlicher Sicht Grenzen liegen? Was bedeutet Glück? Wie intelligent darf eine KI sein? Die Autorin gibt wirklich spannende Denkanstöße. Bis zum letzten Abschnitt des Buches hätte ich glatte fünf Sterne vergeben. Doch leider hat mir gerade der wichtigste Teil eines Buches nicht gefallen: Das Ende. Man wartet die ganze Zeit gespannt auf den großen Knall, ein spannendes Finale voller Überraschungen. Unvorhersehbare Wendungen gibt es zwar, aber leider nicht im positiven Sinne. Das Ende wird wahnsinnig schnell abgehandelt und wirkt in meinen Augen einfach nur unglaubwürdig. Zumal dem Leser keinerlei Beweggründe für die Handlungen der Protagonisten geliefert werden. Das Finale des Buches hat mich leider sehr enttäuscht zurückgelassen, da es nicht authentisch wirkt und viel zu offen ist. Zudem gibt es einige Szenen im Buch, die nicht weiter erklärt oder am Ende nochmal aufgegriffen werden. Nach Aussage der Autorin ist kein weiterer Band geplant, der die vielen losen Enden aufgreifen könnte.

    "Die Unvollkommenen" von Theresa Hannig ist eine Dystopie, die stark beginnt und schwach endet. Zu Beginn war ich richtig begeistert. Die Handlung ist spannend und regt sehr viel zum Nachdenken an. Doch leider wartet man am Schluss vergeblich auf ein großes Finale. Das Ende wird rasend schnell abgehandelt und ist zudem zu offen. Viele Fragen werden nicht beantwortet und man weiß eigentlich nicht so richtig, was die Handlungen von Lila letztendlich bewirkt haben. Für einen Reihenabschluss genügt mir dieses Ende einfach nicht. Daher kann ich schweren Herzens nur drei Sterne vergeben.

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  • 2 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 05.07.2019

    Als Buch bewertet

    "Die Unvollkommenen" ist die Fortsetzung von "Die Optimierer". Man kann das Buch zur Not auch ohne Vorwissen lesen, allerdings würde ich doch empfehlen, "Die Optimierer" zuerst zu lesen. Überhaupt ist der erste Band in meinen Augen der weitaus bessere und spannendere – ein Grund mehr, ihn (zuerst) zu lesen!

    "Die Unvollkommenen" ist über weite Strecken zäh, die dystopische Geschichte nimmt nicht an Fahrt oder Spannung auf. Oft driftet es ins philosophische ab, was ich vorher nicht erwartet hätte und was mir hier auch nicht zusagte. Insgesamt war mir das zu langatmig, zu gedankenlastig.

    Das ist schade, denn der Ansatz von Theresa Hannig ist überaus interessant: künstliche Intelligenz und die Abhängigkeit der Menschen von Technologie sind aktuelle, spannende Themen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glitzerhuhn, 10.11.2019

    Als Buch bewertet

    Der Science-Fiction Roman spielt in der Bundesrepublik Europa 2057. Es gibt ein fast perfektes Überwachungssystem und die Regierung besteht aus einer künstlichen Intelligenz.
Hauptperson in diesem Buch ist Lila, sie versucht gegen das System anzukämpfen. Diese war mir schon aus dem Vorgängerroman „Die Optimierer„ von Theresa Hannig bekannt.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und ich konnte es ab Mitte des Buches nicht mehr aus der Hand legen. Die Spannung baut sich nach und nach auf und es gibt immer wieder überraschende Wendungen.
Ich kann das Buch nur wärmsten empfehlen!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ellen K., 26.11.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch behandelt ein interessantes und absolut aktuelles Thema, nämlich Künstliche Intelligenz und wohin sie führen kann. Das ist durchaus widersprüchlich dargestellt. Auf der einen Seite die absolute Überwachung, auf der anderen Seite die Möglichkeit, den Menschen ein zufriedenes Leben zu bieten. Das allerdings im Tausch für die Aufgabe der eigenen Persönlichkeit. Die Möglichkeit, dass KI beherrschbar wäre, kommt nicht vor (klar, es soll ja spannend sein).

    Die Hauptfigur des Buches leidet sehr unter der Herrschaft der KI und hat es wirklich schwer zu erkennen, wer auf welcher Seite steht und was Gut oder Schlecht ist. Wer ist Freund und wer ist Feind. Zum Schluss sieht sie sich selber in der schwierigen Lage, über die Zukunft der Menschheit zu entscheiden.

    Man leidet eigentlich ständig mit der Protagonistin mit und erkennt selbst bis zum Schluss nicht, wohin das Ganze führt. Dadurch bleibt das Buch bis zum Ende spannend und lässt einen nicht los. Dabei ist es sehr flüssig geschrieben und quält einen nicht allzu sehr mit Science-Fiction-Begriffen. Wenn solche doch auftauchen, erklären sie sich durch die Handlung selbst.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jess Ne, 02.07.2019

    Als Buch bewertet

    Die Digitalisierung des Menschen - ein Weckruf?

    „Jeder an seinem Platz“ oder „Wir brauchen eine neue Aufklärung!“

    2057: Fünf Jahre sind vergangen, seit Samson Freitag wegen einer falschen Beratung ins Visier des Überwachungsstaates geriet und das Geheimnis hinter dem Aufstieg des Politikers Erkan Böser und seiner Partei ‚Die Optimierer‘ gelüftet wurde. Infolgedessen wurde Lila wegen ihrer Mitgliedschaft in der Revolutionsgarde festgenommen und wegen Hochverrats und als terroristisch eingestuften Aktivitäten in die Verwahrung geschickt. Ein künstliches Koma, aus dem sie erst fünf Jahren später in einem nach außen luxuriös wirkenden Gefängnis erwacht. Sie erfährt, dass die BEU nun von einer künstlichen KI geführt wird und Samson Freitag zu einer Art Gottheit aufgestiegen ist, die jegliche Abweichung von optimalwohlkonformen Verhalten augenblicklich sanktioniert. Nach einem ersten Schock fasst Lila einen kühnen Plan. Sie wird aus der Einrichtung und über die Grenze der BEU flüchten. Koste es, was es wolle…
    Nach dem überraschenden Ende in ‚Die Optimierer‘ war ich sehr gespannt auf die weiteren Entwicklungen in der BEU und war positiv überrascht, dass hier nun Lila im Mittelpunkt der Handlung steht. Das sie vor ihrer Verwahrung an der Spitze des Widerstands stand, merkt man ihr sofort an. Kaum aus der fünfjährigen Strafe erwacht, gilt ihr erster Gedanke der Flucht. Ihren Sarkasmus und ihre Willensstärke hat sie im künstlichen Koma jedenfalls nicht eingebüßt.
    Einziges Manko der Protagonistin ist, dass ich nicht wirklich einen Draht zu ihr finden konnte. Ihre Motivation ging nicht aus ihren Gedanken hervor. Sie will die Flucht um jeden Preis, der Kampf gegen das System steht für sie nicht mehr im Vordergrund, was ich in Anbetracht der Umstände auch nachvollziehen konnte. Allerdings gab es auch nichts anderes, was Lila angetrieben hätte. Sie schwankt ständig zwischen Akzeptanz der neuen ‚perfekten‘ Welt, Widerstandsgedanken und ihren Fluchtplänen. Dennoch hat mich ihre kratzbürstige Art öfter zum Schmunzeln gebracht und auch wenn ich das Gefühlt hatte, nie viel über Lilas Vergangenheit vor ihrer Festnahme zu erfahren, wollte ich trotzdem immer wissen, wie es mit ihr weitergeht und ob ihr die Flucht gelingt.
    Zudem gibt es ein Widersehen mit alten Bekannten, wie u.a. dem Widerständler Eoin Kophler und Ercan Böser.

    Wie auch schon der Auftaktband der Dilogie, lässt mich ‚Die Unvollkommenen‘ sehr nachdenklich und ein wenig schockiert zurück. Der Fokus liegt auf der Herrschaft der Roboter über die BEU und wie sie die Bevölkerung in zwei Lager spaltet, die vollkommen Integrierten und jene, die sich dagegen zur Wehr setzen. Zugegeben, dieses Szenario wirkte schon weit hergeholt und auch ein wenig überzogen. Nach den Ereignissen in ‚Die Optimierer‘ wirkt diese Entwicklung aber durchaus plausibel, weshalb ich auf jeden Fall empfehle, den ersten Band der Reihe vor ‚Die Unvollkommenen‘ zu lesen. Dadurch erhält man ein runderes Bild der BEU und dem Überwachungssystem. Auch Lilas Figur wird dadurch nachvollziehbarer.

    FAZIT

    Eine gelungene Fortsetzung, die in Sachen Spannung und Schockeffekten ihrem Vorgänger in Nichts nachsteht. Besonders positiv ist, dass dem Leser die Antworten nicht auf dem Silbertablett serviert werden. Man muss beim Lesen selbst mitdenken und wird zudem sehr gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    girasolita, 03.08.2019

    Als eBook bewertet

    „Die Unvollkommenen“ ist die Fortsetzung von „Die Optimierer“, lässt sich aber auch gut lesen, ohne den Vorgängerband zu kennen, obwohl es an manchen Stellen durchaus mehr Sinn ergibt, wenn man das vorherige Buch kennt.

    2057 ist die Optimalwohlökonomie noch weiter entwickelt, und die Bundesrepublik Europa hat sich zu einem lückenlosen Überwachungssystem entwickelt. Menschen werden „integriert“, und leben mit hochentwickelten Robotern zusammen.
    Wer das System kritisiert oder sich dagegen auflehnt, wird weggesperrt.

    Lila, die eigentlich Paula Richter heißt, erwacht im Gefängnis aus der „Verwahrung“, einem künstlichen Koma. Entsetzt stellt sie fest, dass die BEU von einer KI regiert wird, und dieser als Gottheit verehrt wird.

    Vom Schreibstil her lass sich das Buch sehr flüssig, und ich fand es interesannt, die Gedankenspiele, was wäre wenn vom Vorgängerband weitergesponnen zu lesen. Eine komplett digitalisierte Welt klingt für mich definitiv nach einem Alptraum.
    Was mir mittendrin auf die Nerven ging, war das ganze mit der Verehrung von Samson – mich hat das alles an Religionsfanatiker erinnert, und ich mag mir nicht vorstellen, war passieren würde, wenn es diese digitalisierte Welt mit integrierten, über ihre Chips von der ‚“Regierung“ steuerbaren Menschen tätsächlich eines Tages geben sollte.

    Es lohnt sich auf jeden Fall, beide Bände zu lesen, und ich würde mich freuen, von dieser Autorin künftig noch mehr zu lesen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun E., 01.07.2019

    Als Buch bewertet

    Nachdem Lila unbewußt 5 Jahr inVErwahrung verbracht hat, erwacht sie im INstitut zur Rehabilitation. Nach erfolgter Flucht und erneuter Gefangennahme erkennt sie langsam wie stark der Basileus SAmson das Geschick der Welt verändert hat. Wohin wird diese 2 Klassengesellschaft bestehend aus Menschen und Robotern noch führen?
    Der Schreibstil derAutorin ist flüssig und spannend.
    Die wahren Zusammenhänge werden erst stückweise enthüllt. Samsons Entwicklungsgeschichte enthält bewußt und auffallend viele Anspielungen auf die JEsusgeschichte. Samson wird anmaßenderweise dem christlichen Gott gleichgestellt.
    Erst ganz zum Schluß läßt die Autorin den LEser in dessen GEdankenwelt eintauchen, erschreckend und mit einem sehr offenen Ende.
    Der BEginn der Story hat mich an andere Dystophien erinnert. Doch der weitere VErlauf und das Ende gehen in eine ganz andere Richtung wie erwartet.
    BEim LEsen wechselt sich bei mir Begeisterung mit großer Skepsis ab. ISt es nicht anmaßend die GEdankenwelt Gottes nachvollziehen zu wollen????
    Das reine Land eine Illusion oder ein VErweis auf ein späteres LEben?
    Der Roboter Samson ,dem menschliche Erinnerungen eingepflanzt wurden, spricht von Seelen und ein LEben nach dem Tod.
    Die Roboter werden vermenschlicht, während die integrierten MEnschen ferngesteuert werden.
    Die Roboter kämpfen um ihre Rechte wie die unvollkommenen Menschen..
    DAs Ende ist mir zu offen und unbefriedigend und ich hoffe, das die Autorin sich noch zu einer Fortsetzung entschließt.
    An einigen Stellen hat mich die GEschichte verwirrt, dazu gehört vor allem der Schluß.
    Andere Stellen regen zum NAchdenken über die reale Welt an.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael M., 05.07.2019

    Als Buch bewertet

    Wow, dachte ich: "Die Unvollkommenen" - eine Fortsetzung zu 'Theresa Hannigs Erstlingswerk "Die Optimierer", welche mir sehr gut gefallen hatten.
    Also her damit und lesen....

    Die Handlung ist kurz zusammengefasst: Lila ist eine Rebellin und als solche verurteilt worden, in der Verwahrung im Tiefschlaf für 5 Jahre zu "leben", aus der sie zu Beginn des Buches "Die Unvollkommenen" aus einem Traum mit Spinnentieren erwacht. Da sie aber eine "Ausgestoßene" ist, darf sie nicht zurück in das wahre Leben, sie kommt in das Internat. In dem verurteilte Schwerverbrecher und Menschen, welche gegen die Optimalökonomie sind und gegen das System sich auflehnen, verbracht werden - auf Lebenszeit! Verstöße werden mit sofortiger Verbringung in die Verwahrung geahndet. So schlecht ist das Internat eigentlich nicht - es bietet den Insassen alles. Sehr gutes Essen, ausreichende Beschäftigung und Zeitzerstreuung - aber eben keine eigenen Gedanken und keine Freiheit. Lila will raus und flieht zusammen mit dem sehr undurchsichtigen Eoin Kophler…….
    Der Anfang des Buches im Internat fand ich noch super gut gelungen. Flüssig zu lesen und ein sehr guter Plot. Die Figuren waren sehr anschaulich gezeichnet und auch echt teilweise schrullig und witzig zu lesen und zu verinnerlichen.
    Nach der Flucht wurde der Roman irgendwie, so fand ich, ziemlich - wie soll ich es formulieren - zäh....
    Nicht zu lesen, aber irgendwie konnte man sich schon ausmalen was möglicherweise als nächstes passieren könnte. Das nahm meinem Lesevergnügen etwas die Triebfeder, so das ich mich durch die letzten 50-60 Seiten ein bisschen durchgequält habe. Nach "Die Optimierer" hatte ich ein bisschen mehr erwartet. da war zum Schluß des Romans ein wenig die Luft raus....

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 24.07.2019

    Als eBook bewertet

    Lila heißt eigentlich Paula. Gefällt ihr nicht, genauso wenig wie das herrschende System, welches seine Bürger permanent überwacht. Als ein in ihrer Terrorgruppe geplanter Mordanschlag misslingt, kommt sie in Verwahrung sprich ins Koma. Nach fünf Jahren gibt es Bewährung in einer luxuriösen Ostseevilla. Die Bewohner werden gemästet, an körperlicher Bewegung gehindert und so ruhig gestellt. Gehirnwäsche soll Gehorsam gegenüber Samson, der es „gut“ mit allen meint, erzeugen. Lila kann fliehen. Kann sie den Alleinherrscher jetzt besiegen? Können die Unvollkommenen helfen? Beeindruckend, wie die Bevölkerung im Namen des Wohlbefindens für Alle manipuliert wird. Chips zur Optimierung des Seh- und Hörvermögens, zur Stimmungsverbesserung usw. werden implantiert. Dadurch muss jeder das machen, was dem Machthaber gefällt. Theresa Hannig zeichnet eine erschreckende Zukunftsvision. Kann man deshalb Computer und Fortschritt verteufeln? Merke: Man sollte sich gut überlegen, wem man die Kontrolle überlässt. Ein nachdenklich stimmender Roman aus dem Bastei Lübbe Verlag, gut zu lesen, manchmal etwas langatmige Lobeshymnen auf den scheinbar allmächtigen Samson, aber ein spannendes Thema. Besonders für jugendliche Leser.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra8811, 06.07.2019

    Als eBook bewertet

    Eine gelungene Fortsetzung mit vielen Denkanstößen

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Ich war total begeistert vom Vorgängerband „Die Optimierer“ und schon neugierig auf die Fortsetzung.

    Cover:
    Das Cover passt perfekt zu Teil eins. Auch hier erkennt man dank der geometrischen Figuren gleich, dass es sich um SF-Buch handeln muss. Das rot ist sehr auffällig und das auflösende Gesicht in der Mitte ist passend, auch wenn ich nicht immer Fan von Gesichtern auf Covern bin.

    Inhalt:
    Im Jahre 2057 herrscht dank der Optimalwohl-Ökonomie noch immer Frieden. Menschen und Roboter leben Seite an Seite unter der Regierung von künstlicher Intelligenz und streben danach, ins Reine Land zu kommen. Jeder, der sich nicht freiwillig überwachen lässt und das Bestreben ins Reine Land hat, wird weggesperrt, so auch Lila. Sie wurde aufgrund ihrer Systemfeindlichen Taten ins Koma versetzt und nun in einem Gefängnis wieder aufgeweckt. Spätestens als sie feststellt, dass Samson Freitag als Gottkönig regiert, steht für Lila fest, dass sie flüchten muss.

    Handlung und Thematik:
    Die Handlung schließt eigentlich fast direkt an „Die Optimierer“ an, was ich super gut finde. Auch wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat, müsste man aber diesem Buch gut folgen können. Das Prinzip der Bundesrepublik Europa und der Optimalwohl-Ökonomie wird nochmal grob erklärt. Mich haben die Geschehnisse gleich wieder total gefesselt und besonders gut fand ich das offene Ende, sodass man sich seinen Teil dazu denken kann. Auch hoffe ich sehr auf eine Fortsetzung. Dieses Buch enthielt viele Denkanstöße, was ich bei Science-Fiction immer super finde.

    Charaktere:
    Lila kannte man schon aus dem Vorgängerband, dadurch war ich natürlich gleich begeistert von ihr. Ich finde ihre Einstellung super und auch ihre Gedanken. Ich fand sie rundum stimmig.
    Samson Freitag war mir ja am Anfang des ersten Bandes nicht ganz so sympathisch und eher ein bisschen nervig. Dieses Gefühl weckte er auch bei diesem Teil wieder in mir. Trotzdem fand ich ihn sehr gut miteinbezogen, auch in seiner Rolle als Gottkönig.

    Schreibstil:
    Auch dieses Buch war wieder angenehm zu lesen. Durch die relativ kurzen Kapitel flutschte es nur so dahin. Theresa Hannig hat einen sehr bildhaften Schreibstil, was mir besonders gut gefällt. Auch hier wurde wieder gut auf die zukünftigen Gerätschaften eingegangen und man konnte sich alles gut vorstellen. Lediglich am Ende war es ein klein wenig holprig, da passierte dann ganz viel auf einmal. Trotzdem hatte ich viel Vergnügen beim Lesen.

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Leseempfehlung für SF-Fans. Man muss den ersten Teil nicht kennen, aber es hilft trotzdem die Situation noch ein bisschen besser zu kennen. Ich mag den Schreibstil der Autorin gerne und hatte viel Spaß beim Lesen, finde aber das offene Ende total fies.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    siraelia, 10.07.2019

    Als Buch bewertet

    unser Leben in ca. 40 Jahren - KI, technische Überwachung und die Entscheidung des Einzelnen

    „Die Unvollkommenen“ von Theresa Hannig ist die Fortsetzung von „Die Optimierer“ und schließt direkt an das Buch an, auch wenn einige Jahre vergangen sind. Man kann den zweiten Teil auch gut lesen, ohne den ersten zu kennen, denn es gibt in den ersten Kapiteln alle Informationen, die man benötigt, um den Plot zu verstehen. Ich kannte „Die Optimierer“ vorher nicht, denke aber, dass man so einige Details besser schätzen wird, wenn man den ersten Teil bereits kennt.

    Lila, die Protagonistin, wacht nach fünf Jahren aus einem künstlichen Koma auf und muss sich mit einer neuen Gesellschaftsstruktur auseinandersetzten. Die Optimalwohlökonomie wird von einer künstlichen Intelligenz regiert. Und diese KI hat Gottähnliche Ausmaße. Sie wird von den integrierten Bürgern angebetet, von den Menschen, die sich dieser Technisierung nicht anschließen wollen, gehasst und bekämpft. Es gibt auch noch weitere Gruppierungen, die ebenfalls versuchen, das Geschehen zu ihren Gunsten zu beeinflussen.

    Ich bin recht unvoreingenommen an dieses Buch herangegangen und war von der Welt, die die Autorin kreiert hat, die im Jahr 2057 spielt, also in knapp 40 Jahren, erschreckt. Sie hat Entwicklungen konsequent aufgenommen und weitergesponnen. Beim lesen habe ich mich immer wieder gefragt, ob ich in so einer Gesellschaft leben möchte und konnte ganz klar sagen, dass ich zu den Menschen gehören möchte, die sich nicht von der Technik einlullen lassen. Allerdings denke ich auch, dass diese Entwicklung schleichend einher geht und man es vielleicht gar nicht merkt, bevor es zu spät ist 😉.

    Auf jeden Falls gibt dieses Buch sehr viele Denkanstöße, lässt einen Innehalten und reflektieren, was mir an diesem Buch sehr gut gefallen hat. Nicht alles hat mich überzeugt, so sind einige Entwicklungen mir nicht 100%ig schlüssig vorgekommen und ich hätte gerne noch viel mehr über die Welt, die Theresa Hannig dort entworfen hat, erfahren wollen. Lilas Entwicklung hat mir dabei gut gefallen. Vor allem ist klar geworden, dass sie ihre Handlung gut überdenken musste, da sie doch so große Auswirkungen hat. Das Ende hätte gerne noch etwas mehr ausgeschmückt werden können. Allerdings haben wir Leser so die Chance, unserer Fantasie freien Lauf zu lassen….

    Für diesen Ausflug in unsere Gesellschaft in der nahen Zukunft vergebe ich 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hiki, 14.07.2019

    Als Buch bewertet

    Die Unvollkommenen von Theresa Hannig hat mir gut gefallen. Da ich direkt davor den ersten Band der Reihe „Die Optimierer“ gelesen hatte, kam ich gut in die Geschichte hinein und hatte keinerlei Verständnisprobleme. Auch wenn man den Band unabhängig vom ersten Band lesen kann, finde ich es doch besser mit den Optimierern zu starten, da sonst einfach viele Informationen fehlen.
    Das Cover hat mir dabei auch sehr gut gefallen. Ich persönlich mag es lieber als Band 1, weil darauf ein Gesicht abgebildet ist und ich generell Menschen auf Covern bevorzuge.

    Alles in allem hat mir die Geschichte sehr gefallen, auch wenn es mich nicht ganz so sehr begeistern und überraschen konnte, wie Band 1, da ich einfach mit ausgefallenen Wendungen gerechnet hatte und sie mich auch nicht so überzeugen konnten wie Band 1. Vor allem ging es mir gegen Ende generell viel zu schnell und meiner Meinung ist es auch etwas zu offen (wie auch in Band 1). Aber das bleibt dann wohl der Fantasie des Lesers überlassen. Auf jeden Fall bleibt man dadurch noch einige Zeit in der Geschichte gefangen, weil man sich die verschiedensten Szenarien zusammen spinnt, wie es weitergehen könnte.

    Die Charaktere mochte ich auch gerne. Man lernt Lila näher kennen, die man auch schon im ersten Band getroffen hat. Hier spielt sie die Hauptperson. Eoin wurde auch schon erwähnt und hat in diesem Teil eine größere Rolle, wobei ich seine Motive teilweise wirklich nicht durchschauen konnte. Samson ist quasi ein neuer Mensch geworden (mehr oder weniger) und kaum mehr wieder zu erkennen. (Wobei seine Wandlung natürlich begründet und auch nachvollziehbar ist.)

    Fazit: Eine gute Fortsetzung die zwar nicht ganz an Band 1 heranreicht, aber sich sehr gut und schnell lesen lässt und definitiv auch zu unterhalten weiß. (Vom erschreckenden Zukunftsbild natürlich abgesehen ;)

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