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  • 4 Sterne

    Barbara B., 31.03.2024

    Als Buch bewertet

    Es war einmal eine junge Autorin mit Schreibblockade, die dringend Geld brauchte und eine alte Dame, die zunehmende Zeichen einer Demenz entwickelte und in ihrem großen Anwesen nicht mehr alleine zurecht kam. So geschah es, dass Ida als Haushälterin bei Ottilie einzog um sich um alles zu kümmern und dabei das Leben beider Frauen von Grund auf veränderte.
    In diesem Roman von Katharina Seck geht es viel um Einsamkeit und um die Angst vor dem Vergessen. Und es ist nicht nur Ottilie, die auf Grund ihrer zunehmenden Demenz zurückgezogen und abgeschnitten von Freunden und Nachbarn lebt. Auch die junge Ida hat sich ganz abgekapselt, leidet unter Versagensängsten und der Ablehnung durch ihren Vater. Ihr einziger Freund und Postbote Theobald ist selber ein einsamer und unglücklicher Mensch, ihre Wohnung in der Großstadt anonym und ihr Rückzugsort, an dem sie ihre große Leidenschaft ausleben kann: das Lesen. Ihre Liebe zu Büchern verbindet sie auch als erstes mit Ottilie, der Herrin des papiernen Anwesens. Deren Geschichte zu erzählen, die von einer starken und unabhängigen Frau handelt, die in ihrem Leben viel jenseits der gängigen Erwartungen erlebt hat, lässt Ida selber zu einem völlig anderen Menschen werden.
    Immer wieder geht es um die Kraft von Literatur und von Worten, aus vielen Sätzen spricht die absolute Liebe zu Büchern, zu alten und neuen. Doch darf man sich nicht ausschließlich dahinter verkriechen, sondern braucht auch den Kontakt zu Menschen. Die Autorin beschreibt, wie wichtig es ist zu verzeihen, aufeinander zu zu gehen und um Hilfe zu bitten. Zu Zeiten mit zunehmenden Demenz-Erkrankungen und einer erwarteten Überalterung der Gesellschaft ein wichtiges Fazit.
    Natürlich sind auch ein paar Klischees enthalten und einige Wendungen sind recht vorhersehbar. Das tut aber dieser Wohlfühlgeschichte keinen Abbruch, die auf Grund ihrer Erzählweise für mich ein modernes Märchen darstellt.
    Eine herzerwärmende Geschichte, ein Appell an mehr menschliches Miteinander und eine absolute Liebeserklärung an die Literatur: "Worte kann man nur in den Abertausenden Welten ermessen, die man mit ihnen erschafft." (S.176)

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  • 4 Sterne

    liesmal, 25.03.2024

    Als Buch bewertet

    Das Leben geht manchmal seltsame Wege. Nicht vorprogrammiert, aber trotzdem wie eine Bestimmung ist die Begegnung zwischen Ida und Ottilie.
    Ida ist Autorin mit einer Schreibblockade, und sie weiß nicht, wie sie ihre verlorenen Worte wiederfinden kann. Ottilie lebt ganz für sich allein in einem heruntergekommenen Herrenhaus, ohne Kontakte zu anderen Menschen, aber mit unendlich vielen Büchern.
    Ottilie braucht eine Haushaltshilfe, Ida braucht Geld zum Leben.
    Mich haben die vielen aussagekräftigen Zitate von dem Buch überzeugt. Da sagt diese einsame und allein lebende Frau zum Beispiel: „Sie und ich, junge Autorin, sind in diesem Haus niemals allein. … Wir sind umgeben von Hunderten … Buchcharakteren, was bedeutet, dass man gar nicht einsam sei kann.“
    Wie beruhigend und tröstlich sind diese Worte.
    Wunderbar ist auch die Vorstellung, das Ottilie in fast jedem Raum einen Leseort eingerichtet hat. „So konnte man sich mit einem Buch verkriechen, wann und wo es einem beliebte.“
    Und es gibt tiefsinnige Sätze wie diese: „Wir leben doch nur einmal, und dann werfen wir weg, was wir doch eigentlich wollen, als hätten wir noch ein zweites Leben in der Hinterhand.“
    Neben den wunderbaren Zitaten erzählt die Autorin Katharina Seck eine Geschichte über Ottilies geheimnisvolle Vergangenheit auf der einen Seite und auf der anderen von Idas Versuchen, diese Geheimnisse zu lüften und dabei selbst die vermissten und verschütteten Worte wiederzufinden.
    Mich hat die Geschichte um verlorene Freundschaften, um das Vergessen, um Verlorenes und Wiedergefundenes gut unterhalten. Dabei haben mir die kurzen betitelten Kapitel sehr gefallen.

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  • 4 Sterne

    schokoflocke, 13.04.2024

    Als Buch bewertet

    „ Das papierne Anwesen "


    „ Irgendwie schien Ottillie wie ein Buch zu sein, dem man heimlich über die Jahre ein paar Seiten ausgezupft hatte, sodass allein noch schöne, aber zusammenhanglose Sätze übrig waren. "

    Plötzlich fehlen Ida die Worte… Da so ein Zustand für eine Schriftstellerin der Arbeitslosigkeit gleicht und die unbezahlten Rechnungen immer mehr werden, nimmt Ida eine Stelle als Haushalthilfe bei der älteren Ottillie an die in einem Haus voller Bücher wohnt.
    Schon bei der Leseprobe war ich richtig von dem Schreibstil beeindruckt - wunderschön bildhaft mit ein wenig altmodischen Touch, genau so wir große Literatur geschrieben! Die Geschichte von Ida und Ottillie die langsam eine Freundschaft aufbauen ist sehr zart und feinfühlig erzählt und ich fand die Atmosphäre des Buches einfach bezaubernd. Wie schon im Klappentext angedeutet, thematisch geht es um Macht und Wert der Literatur, das Buch hat allerdings noch mehr zu bieten. Für mich war das im Vordergrund eine gut erzählte Geschichte zweier Frauen die Mut fanden ihrer Bestimmung zu folgen und eigenen Weg zu gehen, obwohl das nicht immer auf Zustimmung der Familie und Freunden trifft.
    Anspruchsvoll, leichtfüßig und für 250 Seiten ziemlich inhaltsreich - mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen und ich empfehle sie sehr gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    marcialoup, 24.03.2024

    Als Buch bewertet

    Worte verbinden

    Ida, die wortlose Schriftstellerin, landet in einem kleinen verschrobenen, leicht verfallenen, fast vergessenen Dorf, als sie sich auf den Weg zu ihrem neuen Job machte: als Haushaltshilfe für eine alte Dame, die zunächst genauso verschroben wirkt wie das Dorf, obgleich die Dorfbewohner Ottilie Selig als wortkarge Bücherliebhaberin beschreiben.

    Detailgetreu und in lebendiger Schreibweise zeichnet Katharina Seck dieses Dorf und das Anwesen der alten Dame in ausgezeichneter Kulisse und so genau, dass man die Farbe der grünen, zuwuchernden Büsche und Bäume leuchten sehen kann, den Geruch des naheliegenden Waldes aufnimmt und die Tür des Anwesens quietschen hört, als sie das erste Mal geöffnet wird. Wir treten mit Ida ein in verstaubte Zimmer und atmen den Duft vieler Bücher entlang der Regalwände ein. Das papierne Anwesen und die langsam verblassende alte Dame, deren Worte verschwinden und Lücken hinterlassen, die Ida füllen möchte, verlangen einiges. Über verschiedene Wege findet Ida Zugang zu Ottilie und zu sich selbst und überwindet ihre Schreibblockade auf ganz liebliche Weise.

    Das Cover, auch lieblich dargestellt, verrät nichts vom Inhalt, spiegelt sich aber in jeder Kapitelüberschrift als Blumenschmuck wider.
    Alles in allem ein nette Lektüre für Zwischendurch.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 16.04.2024

    Als eBook bewertet

    Ida ist Autorin und hat eine Schreibblockade. Daher bewirbt sie sich bei der alten Ottilie, um ihren Haushalt zu organisieren. Die alte Frau spricht kaum und ist schroff. Schnell wird klar, dass Ottilie mit ihrer Demenz zu kämpfen hat. Ida versucht ihr den Alltag so leicht wie möglich zu gestalten und fängt an, der alten Dame eine Geschichte zu erzählen, die am Ende sehr zu Herzen geht.

    Der Beginn der Geschichte hat sich meines Erachtens etwas gezogen und ich hatte Schwierigkeiten zu verstehen, wo die Reise hingehen soll. Jedoch hat mich die Geschichte in der Geschichte dann irgendwann gepackt, denn Ida erzählt Ottilies Lebensgeschichte und das war richtig interessant. Ida ist eine neugierige Protagonistin, die zwar den Wünschen der Hausbesitzerin nachkam, aber trotzdem die Dinge, die sie entdeckt hat, nicht auf sich beruhen ließ. Sehr herzerwärmend fand ich das Ende des Buches. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und gut verständlich gewesen und man konnte der Geschichte gut folgen. Es ist ein Buch über das gesellschaftliche Miteinander, bei dem man am Ende feststellen muss, es wurde zu viel geschwiegen und man hätte eher aufeinander zugehen und reden müssen.

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  • 4 Sterne

    Sago, 24.03.2024

    Als Buch bewertet

    "Was war sie denn schon ohne ihre Fähigkeit, Geschichten zu erzählen? Was war dann noch von ihr selbst übrig?"

    Katharina Seck kannte ich als Autorin bereits durch einige ihrer Fantasy-Romane. In diesem Buch erzählt sie die Geschichte der jungen Autorin Ida, der Worte und Inspiration abhanden gekommen sind. Doch irgendwie muss sie ja Geld verdienen und so nimmt sie eine Stelle als Haushaltshilfe auf dem Land an. Die alte, alles andere als umgängliche Hausherrin Ottilie ist eine ebenso große Herausforderung wie das heruntergekommene Anwesen. Aber beide Frauen vereint immerhin die Liebe zu Büchern. Kann Ida den Zugang zu ihrer Erzählstimme wiederfinden, indem sie den Spuren von Ottilies Vergangenheit folgt?

    Katharina Seck nimmt sich sehr viel Zeit, Ida bei Ottilie ankommen zu lassen und bedient sich eines Stils, der sich einer modernem Erzählweise bewusst entzieht. Es ist ein Buch der leisen Töne, das für mich vor allem immer dann seinen Zauber entfaltete, wenn es die Liebe zu Büchern in den Mittelpunkt stellte. Die Frage, die in mir beim Lesen entstand, beantwortet die Autorin im Nachwort: Es ist ein bisschen auch ihre eigene Geschichte.

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  • 4 Sterne

    S. P., 10.04.2024

    Als Buch bewertet

    Die Suche nach Worten

    Das Cover ist eher schlicht gestaltet. Der Titel "Die Vermesserin der Worte" und der Klappentext weckten aber umso mehr mein Interesse. Und die Leseprobe hat mich am Ende überzeugt, den Roman "Die Vermesserin der Worte" lesen zu wollen. Ich war gespannt, wie Ida und Ottilie miteinander auskommen und Ida zu ihren Worten zurückfindet, auch um Ottilies nicht vergessen zu lassen.
    Ida hat mit dem Schlimmsten zu kämpfen, was einer Autorin passieren kann, sie hat seit Monaten eine Schreibblockade. Aus ihrer Not heraus bewirbt sie sich auf eine Stelle als Haushälterin und gelangt so in das Herrenhaus der alten Dame Ottilie, das voll mit Büchern und Briefen ist. Aber Ottilie redet nicht.
    Katharina Seck gelingt es mit flüssigem Schreibstil die Annäherung der beiden Frauen zu beschreiben und spricht dabei schwierige Themen an, die zum Nachdenken anregen.

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  • 3 Sterne

    Petra L., 21.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ida, eine junge Autorin , steckt mitten in einer Schreibblockade. Um aus ihrer finanziell schwierigen Situation herauszukommen, nimmt sie einen Job als Haushaltshilfe bei einer älteren Dame an. Ottilie, so heißt ihre neue Arbeitgeberin, ist ziemlich schweigsam und hat durch ihre schwierige Art schon alle vorherigen Hausangestellten nach kurzer Zeit in die Flucht geschlagen.
    Auch zu Ida ist die alte Dame anfangs sehr abweisend und das große Anwesen wirkt zunächst auch alles andere als einladend. Ida , die das Geld dringend braucht und auch die leise Hoffnung hat, in der Abgeschiedenheit dieses Ortes ihre verloren gegangenen Worte wiederzufinden , bleibt trotz der düsteren Umgebung , schnappt sich Putzmittel und Schrubber und macht sich an die Arbeit, um das riesige Haus wenigstens optisch etwas gemütlicher aussehen zu lassen.
    Beim Stöbern fällt ihr schnell auf, warum Ottilies Zuhause von jedem nur als "das papierne Anwesen" bezeichnet wird. Und sie findet außerdem jede Menge kleine Schätze aus Ottilies langem Leben und lernt die alte Dame so nach und nach immer besser kennen. Und auch Ottilie kommt mit der Zeit immer ein Stückchen weiter aus ihrem Schneckenhaus und so kommen sich die beiden Frauen mit jedem Tag ein kleines bisschen näher.

    Eigentlich gefiel mir dieses Buch ganz gut, obwohl es zwischendurch so einige Längen hatte und man manchmal das Gefühl hatte, es geht einfach nicht voran. Mit Ida wurde ich leider auch nicht so ganz warm, ich fand ihr Eindringen in Ottilies Privatsphäre teilweise schon sehr übergriffig Und was mich leider auch etwas störte, waren solche Bezeichnungen wie "die Dorfbewohnenden" statt Dorfbewohner ( mag korrekt sein, aber für mich hört sich das irgendwie seltsam an) oder solche Sätze wie z.B. "sie fühlte sich wie eine Teilnehmende eines Teekränzchens", denn bei solchen Sätzen frage ich mich automatisch "warum bezeichnet sie sich selbst nicht als Teilnehmerin, sie ist ja eine Frau und muss in ihren eigenen Gedanken nicht gendern. Mich persönlich stören solche Dinge dann einfach beim Lesen. Und das waren ja auch nur zwei kleine Beispiele, in der Geschichte selbst fiel mir das mehrmals auf, dass die Autorin es wohl einfach ganz korrekt machen wollte und meiner persönlichen Meinung nach, dabei leider manches Mal übers Ziel hinausgeschossen ist.

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  • 3 Sterne

    Sabine W., 25.04.2024

    Als Buch bewertet

    Der Duft des Vergessenwerdens
    Weil der Autorin Ida plötzlich die Worte – und dadurch auch ihr Verdienst – fehlen, bewirbt sie sich als Haushaltshilfe bei der älteren Ottilie, die wenig spricht und jeden Tag mehr zu verschwinden scheint. Im in die Jahre gekommenen Herrenhaus findet Ida Staub und Moder, aber auch viele Schätze aus Papier und Erinnerungen eines interessanten Lebens. Als Ottilies Verbindung zur Gegenwart immer mehr schrumpft, will Ida sowohl ihre eigenen Worte wiederfinden als auch Ottilies Verblassen verhindern. So erzählt sie ihrer Arbeitgeberin eine Geschichte …
    Das Cover mit seinen Pastelltönen, der Blumenvase und den drei Büchern ist eher unscheinbar, und doch fällt es ins Auge und macht zusammen mit dem Titel neugierig auf den Inhalt. Die Kapitel sind kurz und mit aussagekräftigen Überschriften versehen, der Schreibstil ist sehr angenehm. Der Roman wird bis auf ein Kapitel aus Idas Perspektive erzählt; an einigen Stellen wechselt diese Sicht aber auch innerhalb Idas Geschichte in die Gefühlswelt anderer Charaktere. Die Hauptfigur Ida bleibt leider recht blass; sowohl ihr Gefühlsleben als auch ihren Beruf betreffend, denn leider erfahren wir nicht, für welche Art von Büchern ihr plötzlich die Worte fehlen. Dafür sind immer wieder Anspielungen auf andere Romane eingestreut. Die Autorin beschreibt sehr detailliert, oft kommt es zu überflüssigen Wiederholungen; unter anderem auch Idas Putzen betreffend, die ihre ganz eigene Methode zur Beseitigung des überall vorhandenen Staubs hat.
    Die behandelten Themen Freundschaft und Vergessen sind mit viel Leichtigkeit verarbeitet. Einiges wird sogar etwas zu einfach gelöst, gerade auch was das schwierige Thema Demenz angeht. Wer sich mit einer langsam erzählten Geschichte einige Stunden vom Alltag ablenken will, wird mit diesem Buch aber sicher seine Freude haben.

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  • 3 Sterne

    Marianna T., 04.04.2024

    Als Buch bewertet

    Schwacher Hauptcharakter

    Ida hat ihre Worte verloren. Als Schriftstellerin sind diese ihr kostbarstes Gut. Sie droht zu vereinsamen und zu verarmen. Als sie auf ein Jobangebot für eine Stelle als Haushaltshilfe stößt, ist dies eine willkommene Möglichkeit sich auf die Suche nach sich selbst zu begeben. Das Zusammenleben mit der alten Ottilie verlangt Ida Einiges ab, ist sie doch genauso einsam, wie Ida.
    Die Geschichte hat einen hohen Wohlfühl-Charakter. Ida ist auf der Suche und als sie Ottilie begegnet, kann es nur gut werden. Das lässt sich schon zu Beginn erahnen. Die Geschichte ist also vorhersehbar.
    Unerwarteterweise ist Ottilies Charakter umfassender ausgeformt, als Idas. Ida wirkt wie ein Mittel zum Zweck, um Ottilies Geschichte zu erzählen. Dafür muss sie erstmal das Geheimnis um Ottilies Vergangenheit aufdecken. Es ist spannend und berührend, aber auch etwas kitschig.
    Zwischenzeitlich ist die Erzählung etwas langatmig, es scheint nicht richtig voran zu gehen. Idas Putzleidenschaft nimmt einen großen Raum ein.
    Insgesamt ist die Geschichte nett. Sie ist berührend, besonders das Ende, aber auch etwas zu "schön" und eben an manchen Stellen zu lang.

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  • 3 Sterne

    Elisa, 19.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buchvover gefällt mir nicht besonders, es wirkt auf mich eher langweilig und altmodisch.
    Aber als ich den Klappentext las, dachte ich, das Buch könnte mich interessieren.
    Ida ist Schriftstellerin mit einer Schreibblockade, weshalb sie, um über die Runden zu kommen, eine Arbeit als Haushaltshilfe bei einer alten Dame auf dem Land annimmt. Diese, Ottilie, führte früher eine "Buchhandlung für Menschen, die nicht wissen, wonach sie suchen" und wohnt jetzt im sogenannten "Papierhaus".
    Die Autorin schafft es, die schwierigen Themen Einsamkeit und Demenz mit einem geheimnisvollen Hauch zu versehen. Das ist sicher nicht einfach. Aber genau das nervte mich, das Überzuckern und Weichspülen der Realität mit Träumerischem und Mysteriösem. Zu viel Herz und Gefühlsduselei für meinen Geschmack. Ich wurde immer wieder an "Chocolat" oder "Die fabelhafte Welt der Amelie" erinnert, beides Werke, die ich aus dem gleichen Grund auch schon nicht besonders mochte. Aber insgesamt eine harmlose, gutgemeinte Unterhaltung.

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  • 3 Sterne

    bücher_schnecke, 06.04.2024

    Als Buch bewertet

    Mehr als Worte

    In dem Roman "Die Vermesserin der Worte" hat die junge Autorin Ida eine Schreibblockade. Um wieder Worte zu finden, aber auch um finanziell über die Runden zu kommen, nimmt sie einen Job als Haushaltshilfe bei einer älteren Dame in einem kleinen Dorf an. Ottilie ist etwas sonderbar, trotzdem fühlt sich unsere Protagonistin sehr wohl. Das ganze Haus ist voller Bücher...
    Zu Beginn der Handlung hat mich das Geschehen eingefangen, leider konnte Katharina Seck meine Erwartungen im Verlaufe des Romanes nicht erfüllen. Der Handlungsstrang verläuft teilweise sehr klischeebehaftet und insgesamt vorhersehbar. Andererseits haben mich einige Lebensweisheiten dieses Buches doch sehr beeindruckt. "Manchmal neigen die Zweifel in uns dazu, uns kleiner zu machen, als wir eigentlich sind". Diese Credo regt zum Nachdenken an. Der Grundgedanke dieses Romanes ist gut gewählt, leider hinkt die Umsetzung etwas hinterher. Trotzdem ist es ein lesenswertes Buch mit guten Ansätzen zu weiteren Überlegungen.

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