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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja B., 28.10.2019

    Die Ägyptologiestudentin Lisa Franks war schon immer begeistert von Verschwörungstheorien. Darum interessiert sie sich auch brennend für den technologiekritischen Verein ""Der Schutzbund e.V. " Doch was als hippie-ähnliches Campingabenteuer beginnt, endet in einem Albtraum als zwei Menschen ermordet werden. Frans hat her viel gesehen und der Mörder weiß das. So gerät sie ins Visier des Mörders.

    Peter Conrads, Dauerstudent und Antrophologe, war vor sechs Jahren bei der Forschung eines Tesla-Labors in Jugoslawien dabei. Mittlerweile hat schon lange nicht mehr an die Ereignisse und Funde von damals gedacht. Unter den Funden waren auch Schädel mit undefinierbaren Veränderungen.

    Doch als Lisa Franks bei ihm Hilfe sucht, holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Irgendwie passen die Erlebnisse von Lisa zu seinen Erinnerungen vor 6 Jahren . Auf der Suche nach der Wahrheit geraten die beiden in ein Ränkespiel skrupelloser Wissenschaftler und des militärischen Geheimdienstes.

    Lisa Franks ist eine sympathische Person, auch wenn sie in manchen Situationen sehr unüberlegt handelt. Peter Conrad ist auch ein cooler Typ, der Lisa immer zur Seite steht, aber vorsichtiger an manchen Dinge rangeht.

    Die Story ist von Anfang bis Ende spannend, obwohl ich sagen muss, das der Spannungsbogen zum Schluss nochmals richtig gespannt wird. Es ist einem fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen

    Besonders gut gefallen hat mir, das man immer wieder auf eine falsche Fährte geführt wird.

    Das Buch ist eine echte Kaufempfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 15.10.2019

    Maschine - Ein Fall für Peter Conrad

    von Stiller & Stiller

    Als die Ägyptologiestudentin Lisa Franks, Laura kennenlernt, ahnt sie noch nicht in was sie bald schlittern wird. Laura ist überzeugte Anhängerin der „Aluhut-Träger“ und auch Mitglied im Verein „Der Schutzbund e.V.“ Lisa kann sich darunter nichts vorstellen, aber sie hat in der letzten Zeit immer mehr „Aluhut-Träger“ bemerkt und von Laura erfährt sie dann dass sie alle sich vor elektrischen Strahlungen fürchten, daher Stromquellen meiden und zum Schutz spezielle Mützen tragen. Lisa steht dem ganzen skeptisch gegenüber, aber ihre Neugierde ist geweckt und so besucht sie das nächste Treffen des Schutzbundes und erhält dort eine Einladung für den Besuch eines Campes in den Bergen. Lisa beschließt mitzufahren, einzig und alleine um herauszufinden was es mit den „Aluhütlern“ tatsächlich auf sich hat. Lisa sieht das Ganze als Spiel, sie kann das alles nicht ernst nehmen und amüsiert sich, innerlich, köstlich über die anderen, aber dann gibt es plötzlich zwei Tote, Laura verschwindet und aus dem Spiel wird bitterer Ernst. Sie sucht sich Hilfe bei Peter Conrad. Sie erzählt ihm alles und während sie redet kommen ihm Erinnerungen an eine sechs Jahre zurückliegende Forschungsreise nach Jugoslawien. Diese Reise endete damals tragisch, sein Chef verunglückte unter mysteriösen Umständen und daraufhin wurde die Expedition abgebrochen. Peter hat die Grabungsstätte damals mit einem schlechten Gewissen verlassen und auch nie richtig damit abschliessen können. Nun kommt alles wieder hoch und sein Interesse ist geweckt. Gibt es wirklich Parallelen zu damals oder bildet er sich das nur ein? Gibt es eine Verbindung zu den Aluhüten, ist das möglich? Schon damals hatte er ein komisches Gefühl, er wusste intuitiv das der Forschungsleiter nicht alles preis gegeben hat, aber ist es möglich das er nach 6 Jahren die fehlenden Antworten finden würde? Peter hat nur eine Möglichkeit das rauszufinden und so mischt er sich unter die Aluhüte und stellt Nachforschungen an. Nichtsahnend was er damit alles auslöst.

    Brisant, rasant und fesselnd ist der neue Fall von Peter Conrad, die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Man fängt an zu lesen und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Stiller & Stiller haben es wieder einmal geschafft mir einen Krimi der Extraklasse zu präsentieren. Mein Kopfkino ist heiß gelaufen und in meinem Kopf machten sich die wildesten Theorien breit, letztendlich war mir das Autorenduo aber immer einen Schritt voraus. Jedes Mal wenn ich meinte „nun ist alles klar“ gab es eine Wendung oder unerwartete Überraschung und ich fing wieder bei null an. Technik, Forschung und Experimente sind Schlagwörter für diesen Krimi, aber alles so toll erklärt das man den Durchblick hat. Besonders gelungen fand ich auch das der Krimi in zwei Handlungssträngen erzählt wurde. In der Gegenwart war man mit den „Aluhüten“ unterwegs, während man in der Vergangenheit Peter auf seiner Forschungsreise nach Jugoslawien begleitete. Ein toller Nebeneffekt ist, dass die Krimireihe rund um Peter Conrad in den achtziger Jahren spielt. Da bleibt der ein oder andere Lacher natürlich nicht aus und bei mir hat es auch dazu geführt das lang vergessene Erinnerungen sich wieder einen Weg an die Oberfläche gebahnt haben.

    Stiller & Stillers Schreibstil ist flüssig und fesselnd, man hat während des Lesens immer Bilder im Kopf. Das Cover des Buches ist grandios, es passt zum Titel und schiebt sich während des Lesens immer wieder vor die Augen.

    Bleibt mir nur noch zu sagen: Stürzt euch mit Peter und Lisa ins Abenteuer „Aluhüte“ - ihr werdet es nicht bereuen. Von mir bekommt „MASCHINE“ eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela K., 21.10.2019

    Lisa und ihre Neugierde. Laura, eine Kommilitonin, fällt ihr auf, weil sie auch bei bestem Wetter eine Mütze auf hat. Nach einigem Zögern erzählt diese, daß sie sich damit gegen gefährliche, elektrische Strahlung schützen will. Sie ist davon überzeugt, daß ihr Denken durch diese Strahlung gesteuert würde. Lisa hält das zwar für Unsinn, aber besucht daraufhin eine Veranstaltung eines Schutzbundes gegen Elektro-Smog. Prompt wird sie dort zu einem kostenlosen Seminar in den Alpen eingeladen. Dieses Seminar verläuft allerdings anders, als sie erwartet hat. Nach zwei Mordfällen und einem Vermisstenfall fühlt sie sich verfolgt und sucht Unterschlupf bei Peter Conrad. Der wird erst mal aus ihren wirren Erzählungen gar nicht schlau. Ein Punkt an Lisas Erläuterungen läßt ihn jedoch aufhorchen. Es gibt eine Parallele zu einer Ausgrabung vor 6 Jahren, an der er beteiligt war. Aber hat das was zu bedeuten?

    Die Protagonisten haben mir wieder gut gefallen, allen voran Lisa und Peter.

    Ich habe bereits ein Buch des Autorenpaares Dana und Barry Stiller gelesen, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Auch hier ist es ihnen gelungen, mich in kürzester Zeit in den Bann der Geschichte zu ziehen. Es fällt zunehmend schwerer das Buch aus der Hand zu legen. Die Handlung ist nicht vorhersehbar, nimmt immer wieder unerwartete Wendungen. Und das Ende war wieder ein Knaller.

    Daher klare Leseempfehlung von mir. Auf das nächste Buch des Autorenpaares bin ich jetzt schon gespannt.

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  • 5 Sterne

    Anett H., 28.10.2019

    „Maschine“ von Stiller&Stiller habe ich als ebook gelesen. Es hat 334 Seiten, die in 50 Kapitel eingeteilt sind.
    Lisa trifft zufällig auf Rainbow, die ihr über die Aluhut-Fraktion erzählt. Da sie Verschwörungstheorien liebt, will sie mehr erfahren, über Elektrizität und über die Manipulation der Menschen durch die Regierung, damit durch gezielt eingesetzte Energiefelder die Menschen funktionieren und nicht aus der Rolle fallen. Sie nimmt an einem Treffen des Vereins Der Schutzbund e.V. teil und lässt sich auf einen Trip in Tiroler die Alpen ein. Als sich dort dramatische Szenen abspielen, nimmt sie Kontakt zu ihrem alten Freund Peter Conrad auf. Der erinnert sich bei Lisa’s Schilderungen an einen alten Fall vor 6 Jahren, als er mit einem Grabungsteam in den letzten Winkel Jugoslawiens geschickt wurde, ohne vorher Näheres über den Auftrag zu erfahren. Bei der Grabung in einem alten Betonbecken werden menschliche Überreste von mehreren Personen mit seltsamen Eigenschaften an den Schädeln gefunden. Die Expedition musste vorzeitig und schnell abgebrochen werden und er weiß nicht, was aus den Teilnehmern oder den Überresten geworden ist.
    Nun versuchen er und Lisa mehr darüber herauszufinden und ob diese Skelette im Zusammenhang mit den Ereignissen in den Alpen stehen. Auch Peter nimmt Kontakt zum Schutzbund auf und fährt in die Alpen. Dort denkt er, zu den ‚Auserwählten‘ zu gehören. Doch das ist ein großer Irrtum.
    Der Beginn des Buches ist eher zum Schmunzeln, wenn es um die Aluhut-Fraktion geht. Wahrscheinlich gibt es die sogar. Dann baut sich der Spannungsbogen immer weiter auf.
    Einige Seiten sind mit Physik und Technik gespickt. Kenner der Materie verstehen das sicher, falls es überhaupt zu verstehen ist, ansonsten nimmt man das hin. Das betrifft aber nur einen geringen Teil. Hauptsächlich geht es um Verschwörungstheorien, um Beeinflussung der Menschen und Morde für die vermeintlich ‚gute Sache‘.
    Es ist ein sehr gelungener 3. Teil für Peter Conrad und Lisa Franks. Der Schreibstil ist sehr gut und rasant, sodass man sich kaum losreißen kann. Auch die Charaktere sind gut beschrieben. Peter und Lisa kennt man ja schon, sie sind sehr unterschiedlich und ergänzen sich prima. Ich mag sie sehr. Auch die anderen Guten und Bösen kann man sich lebhaft vorstellen.
    Das düstere Cover mit den Schaltelementen und Anzeigen passt prima zur Handlung.

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  • 5 Sterne

    Rebecca H., 31.10.2019

    "Maschine" von Barry und Dana Stiller ist ein Kriminalroman.

    Als Lisa von einer Kommilitonin hört, dass elektromagnetische Strahlung das Denken des Menschen beeinflusst, kann sie nur lachen. Trotzdem treibt sie die Neugierde dazu an, an einer Sitzung des Schutzbundes gegen Elektrosmog teilzunehmen. Auch das Angebot für ein strahlungsfreies Wochenende in den Alpen nimmt sie aus purer Neugierde an. Doch das Lachen vergeht ihr schnell in dem Camp: Es wird zu einem Horrortrip. Verängstigt sucht sie bei Peter Conrad Schutz. Ihre Geschichte löst bei Peter Erinnerungen an eine Ausgrabung in Jugoslawien wach. Auch dort gab es Ungereimtheiten... Besteht etwa ein Zusammenhang aus beiden Erlebnissen???

    Das Cover passt perfekt zum Inhalt des Buchs.

    Der Schreibstil ist abwechslungsreich und gut verständlich. Selbst komplexe Sachverhalte, wie den Aufbau der Maschine sind für Techniklaien in so weit verständlich, dass man am Ende weiß, was die Maschine bewirkt.

    Schon zu Beginn des Buchs ist die Handlung spannend. Durch unvorhergesehene Wendungen bleibt sie es auch bis zum Schluss. Immer wieder treffen Peter und Lisa auf mysteriöse Umstände, bei denen man sich als Leser fragt "Kann das sein?". Trotzdem enthält der Krimi keine fantastischen Elemente, da es die Autoren schaffen, die Mysterien mit ganz rationalen Mitteln aufzuklären (und den Leser nebenbei zum Nachdenken anzuregen).

    Ein weiterer Punkt, der für Spannung sorgt, ist die Zeit, in der der Roman spielt: In den 80- er Jahren hatten die Protagonisten nicht die gleichen Mittel zur Verfügung, wie heute. Ihre Ermittlungen sind dadurch mehr durch Zufall und Glück geprägt. Zudem müssen sie einige riskante Aktionen durchführen, die sie sich in Zeiten von Handy und Internet vielleicht gespart hätten.

    Sowohl die Hauptprotagonisten, als auch die Nebendarsteller besitzen eine plastische Persönlichkeit: Sie haben unterschiedliche Denkweisen und Ziele. Das macht sie zum einen realistisch, zum anderen wird das Lesen so angenehm, wenn sich die Protagonisten nicht nur durch ihre Namen unterscheiden und ansonsten einheitlich gestaltet sind.

    Das Highlight war für mich, dass man als Leser mitraten kann, wer nun hinter der Maschine steckt. So ist man praktisch mittendrin in den Ermittlungen und wird geistig gefordert, ohne jedoch den bequemen Sofa je verlassen zu müssen.

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  • 4 Sterne

    EmiliAna, 30.10.2019

    Der Schutzbund, so mag es dem rationalen Leser erscheinen, ist nicht mehr als eine Gruppe harmloser Spinner, die vor Elektrosmog warnen und allerhand Verschwörungstheorien anhängen; so sind sie der Überzeugung, dass die Regierung oder welche einflussreiche Gruppe auch immer, Denken und Handeln der Bevölkerung durch allerlei Substanzen manipuliert, die sie zum Beispiel dem Trinkwasser beimischen, oder durch elektrische Einwirkungen, Wellen oder wie sonst man ihre diffusen Ideen verstehen möchte, die Menschen zu ihren willfährigen Subjekten machen. Um sich davor zu schützen ergreifen sie eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen in ihrem täglichen Leben, die dieses nicht nur verkomplizieren sondern sie selbst auch zu gehörigen Paranoikern machen. Äußeres Zeichen dieser Abgedrehten ist eine mit Alufolie oder einer Art Drahtgestell ausgekleidete Mütze, die ihnen auch den im Roman durchgehend gebrauchten Namen Aluhüte einbringt.

    Und über eben jenes Völkchen stolpert die ewig neugierige Archäologiestudentin Lisa Franks, ohne zu ahnen, dass sie sich damit buchstäblich - und einmal mehr! - in des Teufels Küche begibt! Die harmlosen Spinner sind nämlich genau das nicht, wie Lisa sehr bald feststellt, nachdem sie sich leichtfertig dazu entschlossen hat, an einem Bergcamp der Gruppe teilzunehmen, bei dem Unheimliches geschieht, das in zweifachem Mord endet, über dessen Hergang sich die Campteilnehmer der Polizei gegenüber ausschweigen, immer schön dem Motto der drei Affen folgend.... Lisa wird gewarnt und sollte gewarnt sein, sich nun schleunigst zurückziehen, am besten alles, was sie gesehen und gehört hat, vergessen und ihrem Tagwerk nachgehen, das heißt zur Abwechslung mal weiterstudieren!

    Dass sie genau das nicht tut, ahnt der Leser, zumal, wenn er die oft unbedacht, aus dem Bauch heraus und tollkühn agierende junge Frau bereits aus Informium und Blut, den beiden Vorgängerbänden, kennt. Nachdem der anfängliche Schock überwunden ist, zieht sie alsbald ihren Fachkollegen, den ewigen Doktoranden der Anthropologie, Peter Conrad, der zunächst recht verpeilt und antriebsschwach daherkommt, in die Geschichte hinein. Und, hast du nicht gesehen, stellt Conrad flugs Parallelen fest zu einer Expedition in Slowenien, an der er selber sechs Jahre zuvor teilgenommen hatte und die nicht nur von Beginn an eine Menge Merkwürdigkeiten aufwies sondern auch noch in einem ebenso seltsamen "Unfall" endete, der die Teilnehmer, Conrad vorneweg, rasch das Weite suchen ließ...

    Doch wie so oft im Leben - die Vergangenheit holt einen doch immer wieder ein! Der wackere Anthropologe ohne den begehrten Titel, deshalb unbefriedigt seiner universitären Tätigkeit nachgehend, macht sich mit Verspätung daran, den Geschehnissen von damals, hinter denen er ein handfestes Verbrechen wittert, auf den Grund zu gehen, was ein so wagemutiges und gefährliches wie schwieriges Unternehmen ist, wenn man bedenkt, dass Ende der achtziger Jahre, in denen das Autorenduo seinen Krimi spielen lässt, Nachforschungen wirklich mühsam waren, denn von Google und Co. konnte man damals höchstens träumen, wenn überhaupt, und für Informationen musste man sich schon hinausbequemen aus seinem bequemen Sessel und sich in die feindliche Welt begeben!

    Was der, wie man schnell feststellen kann, mit einer gehörigen Portion detektivischem Spürsinn ausgestattete Peter Conrad und seine furchtlose und manchmal zu spontane Gefährtin unter Lebensgefahr herausfinden, ist so unglaublich wie spannend zu lesen - und ganz gewiss nicht vorhersehbar. Dass dabei die "Maschine", die der Geschichte ihren Titel gegeben hat, eine zentrale Rolle spielt, ist nicht schwer zu erraten, doch was es damit auf sich hat, bleibt über den größten Teil der Handlung ein Rätsel - das freilich verhindert, dass der eine oder andere Leser, dem die komplizierte Welt der Technik nicht nur ein Buch mit sieben Siegeln ist, sondern darüber hinaus schlicht und einfach uninteressant, vorzeitig abspringt, denn man will ja schließlich wissen, ob die vielen Vermutungen, die man inzwischen angestellt und oft genug wieder verworfen hat, tatsächlich zutreffen!

    Und schließlich steckt noch viel mehr in dem Krimi, wie es zu entdecken gilt und selbstverständlich auch zu ahnen war, denn das, wofür "Maschine" eigentlich steht, ist, gelinde gesagt, skandalös und durchaus dazu angetan, die eine oder andere Illusion zu verlieren oder festzustellen, wie blauäugig man manchmal doch durchs Leben tappt. So gesehen haben gewiss auch Spinner wie die Schutzbündler ihre Daseinsberechtigung! Und ja, es bedarf immer auch einiger Furchtloser, die sich in eine der vielen verborgenen Höhlen des Löwen wagen, um gewisse Machenschaften aufzudecken - ganz so eben, wie es Conrad und Franks tun, wobei ihr offensichtlicher Dilettantismus schon manchmal ein Ärgernis sein kann. Der Erfolg rechtfertigt die Mittel? Mag sein, zumal, wenn dadurch Schlimmeres verhindert werden kann! Aber ob das wirklich so ist in unsrem neuen Fall des Archäologen-Gespanns Conrad und Franks mag jeder Leser selbst entscheiden - sobald er sich erholt hat von einem Krimi, den ich durchweg als düster und beängstigend empfand, bei dem mir die feine Ironie und, abgesehen von dem Schutzbund-Klamauk, der Spaß fehlte, den ich in "Blut" reichlich entdecken konnte, ebenso die Eleganz die jenen auszeichnete, und der gewiss nicht dazu angetan ist, sich nun befriedigt wieder seinem zum Glück weit weniger aufregenden Alltag zuzuwenden. Bleibt die Hoffnung auf ein geschmeidigeres, ansprechenderes Thema im nächsten Fall der beiden Amateurermittler....

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  • 4 Sterne

    Iris H., 06.10.2019

    Ermittlungen in der Welt der Aluhüte
    Die Ägyptologiestudentin Lisa Franks macht in ihrem Umfeld Begegnung mit seltsamen Personen. Es sind Menschen, die sich extrem vor elektrischen Strahlungen jeder Art fürchten und deshalb Stromquellen meiden und zum Schutz spezielle Mützen tragen und auch ihre Wohnungen strahlensicher ausrichten. Lisa wird neugierig, besucht treffen des technologiekritischen Vereins Der Schutzbund e.V. und wird zu einem Aufenthalt in den Bergen eingeladen. Dort eskaliert die Lage und es kommt zu mehreren Todesfällen. Als Lisa ihrem Freund, dem Anthropologen Peter Conrad, davon berichtet, erinnert der sich an eine Ausgrabungen vor einigen Jahren in Jugoslawien, wo er Schädel gefunden hat, deren Verletzungen auf eine Zusammenhang zu den Experimenten der Strahlungsgegner hinweisen. Lisa und Peter ermitteln und geraten in einen spannenden Fall rund um Verschwörungstheorien, militärische Forschung und historische Experimente. Für mich ist dieses Buch der erste Fall aus der Reihe, die 1987 spielt. Mir gefallen die Hauptcharaktere und die Handlung ist spannend und voller Überraschungen. Auch der Einblick in die Welt der Aluhut Bewegung hat mir gefallen. Ich kann das Buch sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Galladan, 10.10.2019

    Unter Verschwörungstheoretikern

    Maschine (Ein Fall für Peter Conrad 3) von Barry Stiller und Dana Stiller

    Wir begleiten Peter Conrad 6 Jahre bevor sich die aktuelle Geschichte ereignet nach Jugoslawien an den Rand eines Tesla-Labors. Peter ist mitgenommen worden da Knochenfunde in einem ehemaligen Löschwassersee gefunden wurden. Er und einige andere Studenten finden weitere Knochenfunde, bei denen die Köpfe merkwürdige Veränderungen aufweisen. Als der Ausgrabungsleiter, der die Grabung mehr oder weniger illegal an seiner Uni vorbeigeschmuggelt hat, erkrankt, bringen die Studenten ihn ins Krankenhaus, verlassen dann aber fluchtartig das Land, um sich anderen Ausgrabungen an zu schließen.

    Aktuelle Zeit. Lisa Franks stößt an ihrer Uni auf eine Gruppe Studenten, die versuchen sich durch Aluminiumhüte gegen die Strahlung in der Luft zu schützen. Sie schließt sich der Gruppe an, um raus zu finden worum es eigentlich geht und wird tatsächlich auserwählt mit in ein Alpencamp zu fahren. Dieses Alpenabenteuer endet damit, dass zwei Teilnehmer tot sind, eine verschwunden ist und Lisa eine kryptische Nachricht hinterlassen hat. Lisa, die alles beobachtet hat flieht nach Berlin und versteckt sich bei Peter da sie den Hütchen Trägern alles zutraut.

    Wir begleiten Peter Conrad nun schon zum dritten Mal. Man muss die anderen Geschichten nicht gelesen haben, um dieses Buch genießen zu können, aber spätestens, wenn man dieses Buch gelesen hat, will man die Vorgänger sowieso lesen. Die Geschichte spielt in den 80er Jahren, noch vor dem Krieg der Jugoslawien zerrissen hat.

    Es kommen einige Seiten mit Physik und Technik auf den Leser zu, die man aber einfach zur Kenntnis nehmen kann, ohne das wirklich verstehen zu können, müssen, sollen … Maschine ganz ohne Ingenieursgerede geht nun mal nicht, aber es muss nicht die Sorge des Lesers sein, was geredet wird. Ist für die Geschichte belanglos. Diesmal haben wir wenig Ausgrabung, dafür viel Verschwörungstheorie und dunkle Machenschaften in einem Land, das uns allen zu dem Zeitpunkt wo diese Geschichte spielt, etwas suspekt gewesen ist. Ich habe damals selbst Jugoslawien bereist und fühlte mich sehr daran erinnert wie es dort damals gewesen ist. Die Autoren lassen die Geschichte vor der Zeit spielen wo alle ein Handy dabeihaben, wo es die Mauer noch gibt und wo Wikipedia noch Zukunftsmusik gewesen ist. Genau dies macht die Geschichten überhaupt erst möglich und da es die Zeit gewesen ist wo ich im Alter der Protagonisten gewesen bin sind die Geschichten sehr echt für mich zusätzlich zu dem Kick eine spannende Geschichte zu lesen.

    Klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinaliestvor, 27.12.2019

    Peter und Lisa stürzen sich in ihr nächstes gemeinsames Abenteuer.

    Als Peter bei einer sehr ungeplanten und etwas mysteriös gestalteten Ausgrabung in Jugoslawien auf Schädel mit ringförmigen Verknöcherungen stößt, kann er sich diese nicht erklären. Weitere Untersuchungen scheitern, da der Ausgrabungsleiter und zuständige Professor der naheliegenden Universität unter seltsamen Umständen zu Tode kommt.

    Da die Forschungen sich auf Ausgrabungen im eher modernen und nur etwa um ein Jahrhundert früher gelegenen Zeitalter in Jugoslawien befinden, ist Peter froh, sich wieder seiner normalen Arbeit und seiner immer noch ausstehenden Doktorarbeit widmen zu können, anstatt sich mit der ihm völlig fremden Technik um mysteriöse Maschinen zu beschäftigen.

    Die Ausgrabungen des wohl ehemaligen Tesla-Labors und den mysteriösen Tod des Professors hat er schon vollständig vergessen als Lisa Franks völlig zerstört bei im aufschlägt.

    Lisa, seine Ausgrabungspartnerin seit Jahren, zeigt sich von einer Seite, die Peter sich schlecht erklären kann. Lisa scheint per Zufall an der Uni auf eine seltsame Sekte gestoßen zu sein und wird kurz daraufhin unmittelbar bedroht.

    Diese Sekte stellt sich als eine Art Schutzbund heraus, die sich mit Aluhüten und vollständigem Verzicht auf allerlei Elektronik sich gegen die daraus entstehende Verschmutzung zu wehren versucht.

    Was Lisa anfänglich noch belächelt, entpuppt sich jedoch als ganz große Nummer.

    Lisa ist angefixt und kann es nicht lassen, ihre Schnüfflernase aus dieser Sekte herauszulassen. Ihr gelingt der Zugang zu einer experimentellen Veranstaltung in den Bergen, bei der es neben einem Mord noch zu weiteren mysteriösen Umständen kommt.

    Peter fühlt sich genötigt, Lisa unter die Arme zu greifen und beschließt ebenfalls, sich diese Sekte mal genauer anzusehen, nichtsahnend, dass sich unmittelbar mit seiner eigenen Vergangenheit im damaligen Jugoslawien konfrontiert sieht.

    Peter Conrad und Lisa Franks ermitteln wieder gekonnt im mysteriösen Metier. Gemischt mit Archäologie, Historik und einem Hauch von Thriller-Feeling gelingt es Stiller und Stiller mal wieder, alles spannend und aufregend zu verpacken. Dabei bleiben sich Lisa Franks und Peter Conrad stets treu und alles steht und fällt mit ihrer ungewöhnlichen Freundschaft.

    Die Maschine endet wie gewohnt aus den ersten beiden Peter Conrad Fällen mit einem lauten Knall und hinterlässt einen mysteriösen wabernden Rauch, der einen nicht ganz klar in die Zukunft blicken lässt. Man ahnt, dass das letzte Wort noch nicht geschrieben beziehungsweise die letzte Ausgrabung noch nicht abgeschlossen ist.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 13.10.2019

    Gefährliche Neugierde
    Der Schutzbund e.V. erregt die Aufmerksamkeit der Ägyptologiestudentin Lisa. Die wirren Ideen von Gedankenmanipulation durch Elektrowellen wecken ihre Neugierde. Voller Begeisterung nimmt sie an einer Campingwoche des Vereins in den Bergen teil. Mit spöttischem Interesse verfolgt Lisa das Geschehen, bis es aus dem Ruder läuft und zwei Menschen sterben. Als Lisa bei ihrem guten Freund Peter Conrad Hilfe sucht, erinnert er sich an seine Forschungsreisenach Jugoslawien vor 6 Jahren, die tragisch endete, und glaubt einen Zusammenhang zu erkennen. Bei ihren weiteren Nachforschungen befinden sich die beiden plötzlich inmitten militärischer Geheimdienste und Wissenschaftler von zweifelhaftem Ruf. Ein Wettlauf auf Leben und Tod beginnt.
    Das ist das zweite Buch, das ich von diesem Autorenpaar gelesen habe und ich bin erneut restlos begeistert. Die Geschichte beginnt harmlos und mit einer gehörigen Portion Spott. Die Vorstellung mit einem Aluhut gegen elektrische Strahlen rumzulaufen und anderen skurrilen Abwehrmaßnahmen löste bei mir den einen oder anderen Lachanfall aus. Doch ganz allmählich kippt die Stimmung. Aus Lachen wird Irritation und am Schluss Entsetzen. Die Spannung wächst mit jeder Seite. Trotzdem gibt es immer wieder kurze Begebenheiten, die mich zum Schmunzeln brachten oder Erinnerungen wach riefen - das Buch spielt in den achtziger Jahren. Obwohl der Krimi humorvoll erzählt wird, geht es in meinen Augen dennoch um ein brisantes Thema, nämlich die ethnischen Grenzen der Wissenschaft.
    5 Sterne und eine überzeugte Leseempfehlung für ein tolles Buch, das mich von der ersten Seite an fesseln konnte.

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