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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 13.02.2017

    Mallorcas Schönheit und Küche, mit einer Prise Abenteuer!
    Sven Ruge ein Journalist, der auch Restaurantkritiken schreibt, hat eine neue Idee. Er möchte Mallorca bereisen, um dort mehrere Restaurants zu besuchen, diese zu testen, um sie danach in seinem Buch aufzuführen. Vor allem die mallorquinische Küche hat es ihm angetan, er möchte Urlaubsreisenden einen anderen Einblick auf die Insel, ihre Köstlichkeiten von ausgefallenen und unbekannten Restaurants nahe bringen. Auf Mallorca angekommen, bekommt er bei einem Gespräch mit, wie zwei Männer sich über ein geheimnisvolles Fläschen unterhalten. Dies macht Sven neugierig und er recherchiert ebenfalls, was es mit diesem auf sich hat. So bekommt er nach und nach heraus das es um Patxaran einem Likör geht, der sehr lange hergestellt wird und dem man eine heilsame Kraft nachsagt. Doch um dieses Elixier kreist noch ein besonderes Geheimnis, den irgendwo soll es wohl noch alte Fläschen aus der Zeit der Königin Blanka von Navarra geben. Und so macht sich Sven nicht nur an die Arbeit seines Restaurantführers, nein auch dieses Geheimnis lässt ihn nicht mehr los.

    Meine Meinung:
    Ich kenne die Autorin jetzt schon von zwei Krimis, die immer sehr gut und unterhaltsam waren und hatte mich schon sehr auf ihr neues Buch gefreut. Birgitte Lamberts scheint eine besondere Liebe zu Mallorca, dem Leben, Leute und vor allem der Küche zu haben. Leider hat mich was den Krimi anbelangt das Buch ein wenig enttäuscht, da dieser doch sehr in den Hintergrund rückte. Allerdings konnte die Autorin dies wieder mit ihren Beschreibungen, den Eigenheiten und ihren guten Recherchen von Mallorca wettmachen. Wenn man dieses Buch liest, dann läuft einem förmlich das Wasser im Munde zusammen, so köstlich werden die Gerichte beschrieben. Man bekommt Einblick von Mallorcas schönsten Stellen und Orten, so das man am liebsten gleich in den nächsten Flieger steigen würde, um sie selbst zu sehen. Ich weiß allerdings nicht, ob sie sich damit einen Gefallen getan hat dieses Buch, als Krimi auszuschreiben, den dafür war es mir nicht spannend genug. Für eigentliche Krimifans wird dieser evtl. zu wenig sein. Das Buch ist eingeteilt in Kapitel mit einer Personenangabe, Karte und Rezepten von Sven Dresselmann am Ende. Jedoch beim EBook kommt die Karte nicht richtig zur Geltung! Wer also Lust auf Mallorca mit einer Prise Abenteuer hat, der ist hier genau richtig und so vergebe ich 4 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 19.02.2017

    „...Gebratene Seezunge nur mit Salz und Pfeffer gewürzt, damit der mild würzige Eigengeschmack erhalten bleibt, etwas Zitronensaft und Kapern passen vorzüglich dazu...“

    Sven Ruge ist Gastrokritiker. Er freut sich über seinen neuen Auftrag. Er soll einen kulinarischen Reiseverführer über Mallorca schreiben. Dafür hat er maximal drei Monate Zeit, allerdings erwartet der Auftraggeber die ersten Ergebnisse schon früher. Auf der Terrasse des Hotels Hospes Maricel hört Sven, wie sich zwei Spanier unterhalten. Jose Maria Jamirez und Jesus Gonzles sollen für einen Sammler eine alte Flache Patxaran suchen, die angeblich zur Zeit der Königin Blanka von Navarra auf Mallorca gestohlen und versteckt wurde. Dem Getränk wird Heilwirkung nachgesagt. Das Gespräch lässt Sven nicht los. Dabei weiß er noch nicht, das eine weitere Person auf der Suche nach dem Anis-Schlehen-Likör ist.
    Die Autorin hat einen fesselnden Kriminalroman geschrieben. Allerdings wird diese Einschätzung dem Buch nicht gerecht, denn es wird nicht nur eine spannende Handlung erzählt. Zwei weitere Handlungsstränge durchziehen die Geschichte. Zum einen fühlte ich mich als Leser stellenweise wie in einem Reiseführer über Mallorca, zum anderen habe ich sehr viel über die mallorquinische Küche gelernt. Dabei sind beide Themenbereiche so geschickt mit der Handlung verflochten, dass sie zwar für kurze Ruhepunkte sorgen, dem hohen Spannungsbogen aber überhaupt keinen Abbruch tun.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Ich möchte mich hier auf zwei beschränken. Bei Sven ist in jedem Lokal spürbar, dass er sein Handwerk beherrscht. Die Beschreibung der speisen und seiner Besonderheiten sind exzellent, wie auch obiges Zitat beweist. Bald ist Sven allerdings von der Suche nach dem Likör mehr gefesselt als von seinem Auftrag. Das zeigt sich aber nur daran, dass er dem Verleger auf schriftliche Berichte warten lässt. Die Besuche der Lokale finden weiter statt.
    Im Kartäuserkloster in Valdemossa lernt Sven den Hausmeister Paco Ferrer kennen. Anfangs ist er von Svens Anliegen, ihm bei der Suche zu helfen, nicht begeistert. Das liegt auch daran, dass er seien Job nicht in Gefahr bringen möchte. Bald aber lässt er sich von Svens Eifer anstecken. Beide ahnen nicht, welche Gefahren wirklich auf sie warten.
    Der Schriftstil des Buches ist ausgereift. Das zeigt schon die gekonnte Beschreibung der vielfältigen mallorquinischen Küche. Kurze Kapitel sorgen für schnell wechselnde Handlungsorte. Die besuchten Stätten, seien es Restaurants, Museen, Klöster oder alte Ruinen werden detailgenau beschrieben. Das gilt auch für die Fahrten über die Insel. Dadurch lerne ich als Leser Gegenden kennen, die ein Pauschaltourist häufig nicht frequentiert. Modere Bauten werden dem ursprünglich und historisch gewachsenen mallorquinischen Baustil gegenüber gestellt. Dabei lässt die Autorin gekonnt Informationen über die Historie einfließen. Blanka von Navarro, König Johann und seine Mätressen begegnen mir immer wieder. Die Jagd nach dem Likör geht auf völlig unterschiedliche Motive zurück. Sven möchte beweisen, dass er der Beste ist, die beiden Detektive hoffen aus das große Geld und der Dritte im Bunde soll den Likör besorgen, weil sein Auftraggeber auf dessen Heilwirkung hofft. Geschickt versteht es die Autorin, durch wenige Worte und Andeutungen die Spannung hochzuhalten. Schon die Erwähnung, wer wann wo wen beobachtet, sorgt dafür. Im Mittelpunkt stehen meist Sven und Paco. Gut ausformulierte Dialoge bringen die Handlung voran und ermöglichen Einblicke in die Gedankenwelt der Protagonisten.
    Auch aktuelle Probleme werden in der Geschichte gestreift. So geht es mehrmals um die Frage, welche Folgen ungezügelter Tourismus für die Insel hat und was dagegen zu unternehmen wäre. Für und Wider werden gegeneinander abgewogen.
    Ein ausführliches Personenregister, eine Karte von der Insel und ein Nachwort der Autorin, das Realität von Fiktion trennt vervollständigen das Buch. Nicht unerwähnt bleiben sollen die neun Rezepte im Anhang.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat mich nicht nur fesselnd unterhalten, sondern mir eine Menge an Wissen vermittelt. Ich kenne Mallorca nicht, würde es aber nach der Lektüre in all seiner Vielfalt gern kennenlernen.

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  • 4 Sterne

    Ladybella911, 07.04.2017

    Wenn Sie vorhaben, demnächst nach Mallorca zu reisen, sollten Sie eines nicht vergessen, nämlich den neuesten Roman von Brigitte Lamberts einzupacken, „El Gustario de Mallorca.Dieser Roman ist nicht nur ein interessanter Reisebericht mit kulinarischen Geheimtipps, tollen Rezepten am Ende des Buches, sondern auch mit einer spannenden Kriminalhandlung verbunden. Und mit einer Reise, die sie kreuz und quer durch diese fantastische Inselwelt führt.

    Worum es geht: Sven Ruge, Journalist und Gastrokritiker, erhält den Auftrag seines Lebens: er soll einen kulinarischen Reiseführer über Mallorca schreiben, seine Lieblingsinsel. Der Aufenthalt beginnt idyllisch und genussreich. Doch die Realität ist dramatischer: Ein lange zurückliegender Mord und die Suche nach einem wundersamen Heilmittel wird zur gefährlichen Ablenkung. Seine journalistische Neugier, die zur Aufdeckung eines über Jahrhunderte gehüteten Geheimnisses führen könnte, drängt den Auftrag in den Hintergrund.


    Der Autorin ist es gelungen, die Insel atmosphärisch zu beschreiben, man ist mitten in der herrlichen Landschaft, fühlt das besondere Flair, das die von ihr und Sven gewählten Orte der Handlung auszeichnet. Auch die Charaktere sind lebensecht, ob es sich um den bekannten, aber nicht arroganten und sehr sympathischen Gastrokritiker Sven handelt, oder seinen neu gewonnenen Freund Paco, der ihn bei seinen Recherchen unterstützt. Eine Figur, die mich durch seine Persönlichkeit beeindruckt hat, ist der Marquis, man spürt förmlich die Noblesse und Eleganz seiner Person.

    Die Handlung ist durch die Einflechtung der gastronomischen Höhepunkte fast gemütlich zu nennen für einen Krimi, was aber durchaus nicht zu Lasten der Spannung geht, denn der historische Hintergrund für die Suche nach diesem besonderen Elixier ist äußerst interessant und die „Spürhunde", die auf der Suche danach sind, so vielschichtig wie die Handlung. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, eine spannende Geschichte, die auch durch ihre Nebenfiguren und durch die gut formulierten Dialoge lebt.



    Wer die perfekte Reiselektüre für Mallorca sucht, aber auch den einen oder anderen Geheimtipp auf der Insel mit kulinarischen Höhepunkten, der ist hier bestens bedient.

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  • 4 Sterne

    anke3006, 25.01.2017

    »Oh, Gott! Wo bin ich da nur reingeraten?« fragt sich Sven, als ihm der Russe die Pistole auf die Stirn drückt. Sven Ruge, Journalist und Gastrokritiker, erhält den Auftrag seines Lebens: er soll einen kulinarischen Reiseführer über Mallorca schreiben, seine Lieblingsinsel. Der Aufenthalt beginnt idyllisch und genussreich. Doch die Realität ist dramatischer: Ein lange zurückliegender Mord und die Suche nach einem wundersamen Heilmittel wird zur gefährlichen Ablenkung. Seine journalistische Neugier, die zur Aufdeckung eines über Jahrhunderte gehüteten Geheimnisses führen könnte, drängt den Auftrag in den Hintergrund. Traumjob oder spannendes Abenteuer – Sven muss sich entscheiden. Brigitte Lamberts hat hier eine Liebeserklärung an die mallorquinische Küche und an die Insel geschrieben. Man begleitet den Journalisten Sven quer über die ganze Insel, lernt entlegene Orte kennen und kleinen Geheimnisse der speziellen Küche. Ganz nebenbei stolpert Sven über einen uralten Kriminalfall, der gerade jetzt wieder hochaktuell wird. Sven begibt sich auf Spurensuche und der Leser begleitet ihn. Eine leichte Krimilektüre die Appetit auf die besondere Küche dieser Insel macht. Man lernt etwas über die Geschichte der Insel und die kulinarischen Unterschiede zum Festland. Ein Highlight sind die Rezepte im Anhang. So kann man im Anschluss gerne das Gelesene nachkochen. Ein Buch, das man bestimmt öfter zur Hand nimmt.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 06.02.2017

    Brigitte Lamberts hat mich bereits mit mehreren Krimis immer gut unterhalten und ich war sehr gespannt auf ihr neuestes Werk. Als Leser bekommt man hier genau das, was der Klappentext auch verspricht, einen kulinarischen Krimi (nicht nur) für Mallorca-Liebhaber, den man als Reiseführer mit Gastrotipps oder als packende Urlaubslektüre lesen kann.

    Es geht schon mit einem spannenden Prolog los, der von einem geheimen Wundertrank handelt, an dem ein Schweizer Unternehmer und ein vermögender und zudem sterbenskranker Russe großes Interesse haben. Währenddessen bekommt Sven Ruge seinen Traumjob schlechthin angeboten. Ganz klar, dass er, Journalist und Gastrokritiker, sofort zusagt einen kulinarischen Reiseführer über Mallorca zu schreiben. Ist das doch seine Lieblingsinsel, auf der er jetzt bezahlt Urlaub machen und sich durch die mallorquinische Küche schlemmen kann. Als sich dann aber die Wege der nach den Wundertrank Gierenden und ihm wiederholt zufällig kreuzen, ist Svens Neugierde entfacht und die Arbeit am Reiseführer rückt immer mehr in den Hintergrund. Wird er das Rätsel lösen und trotzdem seinen eigentlichen Auftrag erledigen können?

    Die Autorin legt sehr großes Gewicht auf die Insel und den Genuss. Der Krimi läuft eher im Hintergrund mit. Man darf Sven bei seiner Recherche begleiten, zwischen Restaurantbesuchen reihen sich Ermittlungen zum Geheimtrank, der im Jahr 1441 einer Legende nach Königin Blanka gestohlen wurde und der mit dem Schnaps Patxaran, der von den Klosterbrüdern in Valdemossa destilliert wurde, in Zusammenhang stehen muss. Die Suche gestaltet sich zunehmend aufregender und gefährlicher. Die Detektive des Schweizers, ein russischer Helfer und Sven liefern sich einen rasanten Wettlauf. Ich habe mir vor Spannung sicher nicht die Fingernägel abgekaut, vor allem die beiden Privatermittler und ihre Streitereien haben mich viel eher amüsiert.

    Der Sprachstil der Autorin liest sich locker, leicht und man fliegt fast durch die Seiten. Sie beschreibt sehr anschaulich, sodass man alles bildlich vor sich hat, ideal natürlich, wenn es auch um die Schönheit der Insel gehen soll. Ab und an gibt es auch etwas zu Schmunzeln, was mir gut gefällt.

    Sven war mir von Anfang an sehr sympathisch. Er ist ein Genießer durch und durch und dass er sich nicht nur einmal pappsatt gegessen hat, lässt ihn so richtig menschlich erscheinen. Er hat sich seine Neugier bewahrt, was ihn wohl auch zum guten Journalisten macht. Toll finde ich aber, dass er ein Vertreter ist, dem die Story und der Erfolg, sei er noch so erstrebenswert, nicht über alles geht, wobei er hier keine Gefahr scheut. Unterstützung bekommt er vor allem von Paco, dem Hausmeister des Klosters von Valdemossa. Der Schweizer Unternehmer hat Jose Maria und Jesus als Ermittler angeheuert. Jesus, der immer wieder Bedenken anmeldet und den auch das schlechte Gewissen plagt, und Jose, dem es nur um den Erfolgsbonus geht, streiten sich nur allzu gern. Der Spruch „Ihr seid ja schon komische Gestalten, das ist ja reif für eine Comedy.“ beschreibt das Verhältnis perfekt. Auch die anderen Nebendarsteller sind gelungen gezeichnet, beim treuen Iwan, Diener des Russen angefangen, bis hin zum liebenswerten Bibliothekar Salvator, der bei Dokumenten in Alt Català aushelfen muss.

    Die Autorin liebt die Insel, das wird auf jeder Seite deutlich. Diesen Krimi kann man auch als Hommage an die Insel bezeichnen. Beschreibungen von Fahrten durch Olivenhaine, vorbei an Feigen- und Mandelplantagen oder meterhohen Bougainvilleensträuchern, hier kann man sich direkt in den Urlaub träumen.

    Sven reist bei seinen Recherchen quer über die Insel und man bekommt zu allen Städten oder sehenswürdigen Plätzchen eine genaue Beschreibung, gegebenenfalls auch eine kurzen Abriss zur Geschichte. So werden z.B. auch Mandeln seit dem 9. Jhdt. und den Mauren kultiviert, oder für die arme Bevölkerung gab es früher Kochfleisch aus Schweineohren und –füßen zum Essen.

    Gut gefällt mir dabei vor allem, dass man Geheimtipps bekommt, z.B. die besten Stände in der bekannten Markthalle Santa Catalina, Restaurants oder schnuckelige Tapas Bars, in denen man nur auf Einheimische trifft, oder ähnliches. Toll ist, dass auch Probleme der Einheimischen, wie. z.B. die horrenden Mietpreise in Palma, angesprochen werden.

    Klar, es geht um einen kulinarischen Reiseführer und mir ist beim Lesen ständig das Wasser im Mund zusammen gelaufen, wenn ich von gegrilltem Wolfsbarsch, Langustinos oder Lammrücken in Honig-Rosmarinkruste samt grünen Speckbohnen und Hummer- Spargelravioli gelesen habe. Aber man bekommt hier auch wirklich Interessantes aus dem Küchenlatein. So kannte ich den bedingt giftigen „nounat“ bzw. Drachenkopffisch bisher z.B. nicht, weiß jetzt dass Stock- oder Klippfisch, getrocknet und gesalzen, traditionelle Zutat vieler Gerichte ist und „porc negre“ das typische schwarzes Spanferkel. Für Hobbyköche finden sich im Anhang auch noch allerlei Rezepte für kalte Gurkensuppe und Co.

    Alles in allem genau das, was Autorin und Verlag mit ihrem Klappentext auch versprechen. Mir persönlich wäre ein wenig mehr Gewicht auf den Fall und etwas mehr Spannung ganz recht gewesen und deshalb reicht es auch nicht mehr ganz für 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 15.02.2017

    El Gustario de Mallorca und das tödliche Elixier stammt von der Autorin Brigitte Lamberts. Sie vereint in diesem Buch einen Reiseführer mit einem Krimi. Eine interessante Mischung die neben der reinen Lektüre noch Wissenswertes rund um Mallorca und deren Küche vermittelt.


    Sven Ruge ist Journalist und Gastrokritiker und soll als solcher einen kulinarischen Reiseführer über Mallorca schreiben, ausgerechnet seiner Lieblingsinsel. Dort angekommen erfährt er zufällig etwas über ein wundersames Elixier und spürt diesem neugierig geworden hinterher.

    Brigitte Lamberts gelingt hier eine gute Mischung aus Tipps für einen Mallorcabesuch, bei dem man abseits der ausgetreten Pfade wandeln kann und einer spannenden Geschichte rund um ein Wundermittel. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar und die Charaktere sind bis in die Nebenrollen hinein gut ausgebaut. Gerne habe ich Sven bei seinen kulinarischen Ausflügen begleitet und mir ist mehr als einmal das Wasser im Munde zusammen gelaufen. Das Szenario wird gut aber nicht ausschweifend und langweilig werdend beschrieben und ich konnte mir alles gut vorstellen. Insgesamt ein Buch das Lust auf einen Besuch der Insel gemacht hat und das auch mit einigen Rezepten aufwarten kann. Das Personenverzeichnis am Ende des Buches fand ich sehr hilfreich und auch die Karte bietet einen guten Überblick über die Insel. In der Nachbemerkung geht die Autorin noch mal auf die Handlung ein und gibt einen kleinen Einblick in Fiktion und Wirklichkeit, so was finde ich am Ende eines Buches immer wieder spannend und informativ. Insgesamt ein Buch das mich gut unterhalten hat.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 31.01.2017

    Inhalt:

    Sven Ruge, Journalist und Restaurantkritiker aus Düsseldorf, soll auf Mallorca einen kulinarischen Reiseführer der mallorquinischen Küche schreiben. Doch bald nach seiner Ankunft belauscht er ein Gespräch zweier Männer, Privatdetektive, über ein geheimnisvolles Fläschchen, das beschafft werden soll. Der Inhalt soll ein Heil bringendes Elixier aus dem Besitz der Königin Blanka von Navarra (1387-1441) sein.
    Sven wird von der Geschichte des Patxaran, jenem Anis-Schlehen-Likör, der Basis des Heilmittels sein soll, dermaßen in Bann gezogen, dass er beinahe den eigentlichen Grund seines Aufenthaltes auf Mallorca, vergisst.
    Doch nicht nur Sven und sein Freund Paco, sondern auch die Detektive sowie ein dritter Mann heften sich an die Spur des Geheimnisses.

    Wer wird das Rennen um dieses sagenumwobene Kleinod machen?

    Schreibstil:

    Die Autorin verfügt über einen hinreißenden Schreibstil. Der Leser ist immer hautnah am Geschehen, weil die Erzählzeit das Präsens ist. Das erzeugt bunt schillerndes Kopfkino – besser als jede Flimmerkiste.

    Spannung:

    Brigitte Lamberts nimmt ihre Leser auf eine rasante Entdeckungsreise kreuz und quer über die Insel mit.
    Wir besuchen ausgesuchte Restaurants, Museen und übernachten im Kloster. Wir düsen mit Sven in seinem Porsche über die staubigen Landstraßen und halten den Atem an, wenn Paco in halsbrecherischen Tempo die engen und steilen Serpentinen hinauf und hinunterjagt, um dann einen Blick über die traumhaft Landschaft schweifen zu lassen.
    Das Wasser läuft einem im Mund zusammen, wenn wir von den kulinarischen Köstlichkeiten lesen. Einige Rezepte im Anhang laden zum Nachkochen ein.

    Auch wenn dieses Buch kein Krimi im herkömmlichen Sinn (Verbrechen -Opfer-Ermittlung-Motiv-Polizei-Täter) ist, hält die Spannung „Wer bekommt jetzt das Fläschchen endlich“ bis zum Schluss. Mit dem Showdown ist Brigitte Lamberts noch ein Extra-Überraschung gelungen.

    Charaktere:

    Sowohl die „Guten“ (also Sven, Paco, Alejandro Salvator und Lucia) als auch die „Bösen“ sind gut gezeichnet. Die beiden mallorquinischen Detektive erweisen sich einerseits als gierig andererseits als tollpatschig. Der geheimnisvolle Dritte ist der „Russe“, der abwartet und dann zuschlägt, wenn es beinahe niemand vermutet.

    Fazit:

    Die "Menage à trois" zwischen Krimi-Reiseführer-Kulinarik ist für mich gut gelungen. Wie schon erwähnt, habe ich von den beschriebenen Köstlichkeiten Hunger bekommen. Allein die verschiedenen Fischsorten - der Drachenkopf usw. - einfach himmlisch.

    Ein kurzweiliger Krimi, der Appetit auf Mallorca abseits des Ballermanns macht.

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