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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 20.06.2021

    Als Buch bewertet

    Gemächlich dampft der „Wackelstein-Express“ des Waldviertler Schmalspurbahn-Vereins zwischen Heidenreichstein und Alt-Nagelberg dahin. Es ist sogar Zeit, einen prächtigen Pilz vom Lokführerstand auszumachen und zur Gaudi der Mitreisenden zu brocken. Dass das Schwammerl vom Dangl-Hannes nur zu diesem Zweck versteckt worden ist, wissen die Touristen und eingefleischten Eisenbahnfreaks natürlich nicht.

    Doch dann kommt es zu einem folgenschweren Unfall: Der Dangl-Hannes wird vom Wackelsteinexpress gerädert und den Vereinsmitgliedern stellt sich zunächst die Frage, wer denn wohl in Zukunft das Schwammerl verstecken würde. Allerdings ist das nicht die einzige Frage, denn schnell steht fest, dass der Hannes ermordet worden ist. Wieso und warum? Und vor allem von wem?

    Mitten drin in den Spekulationen ist der Huber-Hans, den alle - ob seiner Umtriebigkeit - nur den „G‘Schaftl“-Huber nennen, denn der traut dem unbeliebten Dorfsheriff genau gar nichts zu.

    Zentrale der Gerüchteküche ist das Dorfwirtshaus der Liesl Lang, einem Urgestein, das durch fast nichts zu erschüttern ist.

    „...Da bin ich mein eigener Herr, da schafft mir keiner was an, und zum Leben hab ich genug, mir geht nichts ab, alles andere zahlt sich nicht aus...“
    Zur Aufklärung des Gewaltverbrechens schickt das LKA Niederösterreich die äußerst ehrgeizige wie arrogante Dr. Philippa Limbach, die sich schon als zukünftige Polizeipräsidentin sieht, nach Heidenreichstein. An ihrer Seite soll der aus dem Waldviertel stammende Bezirksinspektor Andreas Hajdusic, quasi als Dolmetscher, die wortkargen Einheimischen ausfragen. Limbach und Hajdusic können sich auf den Tod nicht ausstehen und sorgen mit ihrer Antipathie für herrliche Szenen.

    Letztendlich hat der „G‘schaftl“-Huber eine zündende Idee: Es muss jemand aus dem Waldviertel Schmalspurbahn-Verein sein. Denn wer kennst sich mit dem Bremsweg des „Wackesteinexpress“ aus?


    Meine Meinung:

    Dieser Krimi hat alle Zutaten zu einen gelungenen Regionalkrimi. Die Beschreibung der wild romantischen Landschaft, herrlich skurrile Typen und die Sorge, dass der „Wackelsteinexpress“ einer Fahrradtrasse zum Opfer fallen könnte.

    Wie wir es von Günter Pfeifer gewöhnt sind, zeichnet sich dieser Krimi durch seine schrägen Charaktere aus. Herrlich ist auch die Beschreibung von Liesl Langs Wirtshaus und den Gästen.

    Obwohl es mehrere Motive für den Tod des Dangl-Hannes gibt, dauert es eine geraume Zeit, den Täter ausfindig zu machen. Denn die Ermittler, allem voran die Dr. Limbach, kochen ihr eigenes Süppchen. Günter Pfeifer führt sowohl die Ermittler als auch die Leser einige Male an der Nase herum.

    Ich hoffe, dass der „Wackelstein-Express“ noch lange fahren darf. Die Doppelausfahrten in Alt-Nagelberg sind immer wieder ein Erlebnis.

    Fazit:

    Dieser Waldviertel-Krimi hat mich königlich amüsiert und erhält daher 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 25.06.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Die Fahrt mit der Waldviertler Schmalspurbahn ist ein äußerst romantisches Erlebnis. Doch als ein Mensch von der Dampflok überrollt wird, ist es vorbei mit der Gemütlichkeit. Der Tod des beliebten Mannes ist ein Rätsel, weswegen Hans »G’schaftl« Huber, umtriebiger Hansdampf in allen Gassen, eine Privatinvestigation startet, sehr zum Missfallen des unpopulären Dorfsheriffs. Aber an den wortkargen Waldviertlern beißt sich selbst Huber die Zähne aus – bis eine alte Sage aus der Region Wirklichkeit zu werden scheint.

    Meine Meinung:

    Ich kenne schon einige Bücher von diesem Autor und war immer total begeistert.Deshalb hatte ich auch große Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor mit diesem Krimi in den Bann gezogen.

    Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Auch die relativ kurzen Kapitel haben dazu beigetragen das sich die Lektüre sehr angenehm lesen lies.

    Ich freute mich Hans Huber wieder zu treffen.Natürlich begleitete ich ihn wieder eine Weile und erlebte viele interessante Momente.Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele fassettenreiche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich wieder Hans Huber und habe ihn gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant,egal ob nun liebenswert oder bösartig.

    Der Autor hat hier wieder einen sehr interessanten und lesenswerten Krimi erschaffen.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich die Waldviertler,die vielen Verdächtigen und natürlich Hans Huber.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich meist mitten im Geschehen dabei.Durch die flotte und packende Erzählweise wurde ich förmlich inn die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele mitreissende und spannende Erlebnisse und ich durfte hautnah dabei sein.Unvorhersehbare Wendungen liesen keine Langeweile aufkommen.Über das Privatleben des Ermittlers habe ich auch so einiges erfahren.Dies hat der eigentlichen kriminellen Handlung keinen Abbruch getan.Der Autor hat auch den Humor nicht vergessen.Bei so mancher Situation habe ich mich köstlich amüsiert und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende sehr interessant.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Ich hätte noch ewig weiterlesen können.Auch der Abschluss hat mich begeistert und ich fand ihn sehr gelungen.

    Das Cover ist sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Ich hatte viele interessante und lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 19.07.2021

    Als Buch bewertet

    Die Mitglieder der Schmalspurbahn sind ein eingeschworener Haufen und ihr Treffpunkt ist die Wirtschaft der Liesel, wo sie mit Hausmannskost verwöhnt werden. Doch dann liegt ein Mitglied dieses Vereins auf den Schienen und wird von der Bahn praktisch geköpft. Zuvor wurden ihm allerdings K.O.-Tropfen verarbreicht. Alle sind ratlos, denn der Dangl war ein allseits beliebter Mensch, auch bei den Damen. Der ortsansässige Sheriff mit seinem Gehilfen beginnt zu ermitteln, aber dann wird ihm die Kripo vor die Nase gesetzt, bestehend aus der hochnäsigen und besserwissenden Frau Doktor und ihrem Assessor. Weil dies dem GSchaft Huber alles zu langsam geht, führt er auf eigene Faust Befragungen durch. Man hat so manche Personen in Verdacht, aber die erweisen sich immer wieder als falsch, bis dann auf den letzten Zeiten der Mörder entlarvt wird. Die Geschichte spielt sich im Waldviertel ab, wo ein besonderer Menschenschlag zu Hause ist. Es werden viele Ausdrücke im Dialekt geschrieben, aber auf jeder Seite ist dann die dazugehörigen Fußnote mit genauer Erörterung. Die Menschen in dieser Gegend sind derb und haben demgemäß auch eine raue Ausdrucksweise. Der Krimi ist mit viel Humor geschrieben, teilweise schwarzer Humor und erinnert mit seinen Protagonisten an den Komödienstadel. Für mich ist es teilweise zu viel des Guten. Insbesondere wie sich die Polizisten/Kripo bekriegen und gegeneinander ausspielen. Hier ist viel Action. Trotz alles in allem eine gute Unterhaltung, die sich rasch lesen läßt, da die Ausdrucksweise klar und deutlich ist. Der Dialekt macht mir als waschechte Bayerin kaum Schwierigkeiten. Ganz besonders zu erwähnen istdas wunderbare Cover. Es zeigt einen dichten Wald, durch den sich die Schienen der Schmalspurbahn schlängeln. Aber diese schönen Cover ist man vom Emons Verlag ja gewöhnt.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 18.06.2021

    Als Buch bewertet

    „...Mit einem Mal verlangsamte sich die Fahrt extrem, die Bremsen kreischten, und bald darauf kam der Zug mit einem mächtigen Ruck zum Stehen. Die Kinder reckten die Köpfe aus den Fenstern...“

    Doch es war nur ein Gag. Bei jeder Ausflugsfahrt mit der Dampflokomotive steigt der Heizer aus und „findet“ einen großen Pilz. Nach der nächsten Kurve aber bleibt der Zug wieder stehen. Huber, der Heizer, schnappt sich neben dem Zug einen blutigen Kopf, bevor die Kinder begreifen, was sie gesehen haben. Hier ist die Fahrt zu Ende.
    Der Autor hat einen spannenden und witzigen Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
    Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Durch den Dialekt erhält die Geschichte ihre Lokale Authentizität.
    Der Tote war beliebt. Jeder hat im ersten Moment an einen Unfall geglaubt. Doch die Obduktion spricht eine andere Sprache. Er wurde betäubt und auf die Schienen gelegt.
    Sehr schnell bilden sich vier Ermittlerteams. Hans Huber, Hansdampf in allen Gassen, macht sich auf die Spuren des Toten. Der Ortssheriff möchte wissen, was passiert ist und von höherer Stelle werden Frau Dr. Philippa Limbach und Bezirksinspektor Hajdusic in den Ort geschickt. Und damit nehmen die Probleme zu. Keiner traut dem anderen. Frau Dr. Limbach hat alles versucht, um nicht mit en Bezirksinspektor arbeiten zu müssen. Der aber stammt aus der Gegend und versteht im Gegensatz zu seiner Chefin den Dialekt. Was die beiden so voneinander denken und sich gegenseitig an den Hals wünschen, ist vom Feinsten. Es ist amüsant zu verfolgen, wie sich jeder gegen den anderen ausspielt und wie man sich gekonnt Steine in den Weg wirft.
    Im Gasthaus von Liesl Lang wird der Fall heftig diskutiert. Die Frau ist eine begnadete Köchin. Ihre Reaktion auf Abwerbeversuche lautet so:

    „...Da bin ich mein eigener Herr, da schafft mir keiner was an, und zum Leben hab ich genug, mir geht nichts ab, alles andere zahlt sich nicht aus...“

    An Motiven findet man schnell eine Reihe. Zwei mögliche wären ein gehörnter Ehemann oder Missgunst, weil der Tote die Hauptrolle im örtlichen Theaterverein bekommen hat. Der Autor versteht es hervorragend, mich auf falsche Fährten zu führen und den wahren Sachverhalt zu verschleiern. Außerdem gibt es noch den einen oder anderen Nebenschauplatz. Nur eine Tatsache bringt Huber schnell auf den Punkt:

    „...Aber […] wenn jemand den Dangl Hsnnes genau dort abgelegt hat, wo es sich nicht ausgeht, dass der Zug stehen bleibt, dann hat er es gewusst. Dann hat er voll damit gerechnet...“

    Logischerweise muss es ein Einheimischer sein. Und genau der, dem es am wenigstens zugetraut hat, serviert am Ende nicht nur den Mörder.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es sind so die kleinen, feinen Nettigkeiten, die sie zu etwas Besonderen machen.

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  • 5 Sterne

    Ernst H., 05.08.2021

    Als Buch bewertet

    Bei einer Ausflugsfahrt mit der Waldviertler Schmalspurbahn wird ein Dorfbewohner von der Dampflok getötet. Es stellt sich bald heraus, dass dies kein Unfall war, sondern das Opfer von seinem Mörder auf die Schienen gelegt wurde. Den Mordfall wollen gleich drei Parteien lösen – die vom LKA St. Pölten entsandten Kriminalbeamten, der ortsansässige „Sheriff“ und der Freund des Ermordeten. Aber nicht miteinander. Einerseits trägt dieser Wettstreit zur Spannung bei, andererseits zum Amüsement.

    Der Unterhaltungswert des Buches liegt in erster Linie in der Schilderung der Charaktere, der eher verschlossenen Dorfgemeinschaft, dem unbeliebten, vorschriftshörigen Dorfpolizisten, dem sich in alles hinein mischenden Freund des Ermordeten, dem sprichwörtlichen G’schaftlhuber und last but not least dem gegeneinander agierenden, keineswegs effizienten Ermittlerduo vom LKA St. Pölten. Es ist unheimlich amüsant zu lesen, wie sie einander bespitzeln, Informationen für sich behalten, aneinander vorbei arbeiten, sich in falsche Spuren verrennen und in so manche peinliche Situation geraten.

    Das Buch liest sich gut, ist flüssig geschrieben. Die hie und da im Dialekt verfassten Dialoge unterstreichen das Ländliche. Überhaupt werden die Atmosphäre dieser Landschaft und die Eigenarten des dort lebenden Menschenschlags anschaulich vermittelt. Zudem liefert der Autor anhand von Fußnoten nicht nur Informationen sprachlicher Natur, sondern auch andere für Nichtösterreicher hilfreiche erklärende Hinweise.

    Bei all dem Lokalkolorit kommt auch die Spannung nicht zu kurz. Denn die meisten Kapitel beginnen mit einem kursiv gedruckten Absatz, in dem die Eindrücke eines auf den Schienen liegenden, seiner Sinne nicht mehr mächtigen Opfers und dessen Hilflosigkeit geschildert werden. Als Leser fragt man sich nicht nur, ob es sich hier um den zu Beginn Getöteten handelt oder um ein weiteres Opfer, man tappt generell bis zuletzt im Dunkeln, es mangelt weder an Verdächtigen noch an in die Irre führenden Spuren. Man kann ausgezeichnet miträtseln, sich nach dem Motiv fragen und danach, wer in Frage käme, bis man letzten Endes mit demjenigen als Mörder überrascht wird, mit dem man am wenigsten gerechnet hat.

    So nebenbei erfährt man auch so einiges über Schmalspurbahnen und dampf- bzw. dieselbetriebene Triebfahrzeuge und die Routen dieser Touristenattraktion. Man bekommt Lust auf diese Zugfahrt, natürlich ohne Mordopfer.

    „Endstation Waldviertel“ ist ein äußerst vergnüglicher Regionalkrimi, humorvoll, mit originellen Charakteren, der mir viel Lesevergnügen bereitete und mich neugierig auf weitere Bücher dieses Autors machte.

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  • 5 Sterne

    Bibliomarie, 18.06.2021

    Als Buch bewertet

    Die Waldviertler Schmalspurbahn ist der ganze Stolz der Hobby-Eisenbahner mit viel Zeit und Geld in diese Sehenswürdigkeit investieren. Regelmäßig wird von der Lok aus auch ein prächtiges Schwammerl gesichtet und zur Freude der Fahrgäste ein Sonderstopp eingelegt. Dass der Pilz regelmäßig von Hannes Dangl am vereinbarten Platz deponiert wird, braucht ja niemand zu wissen.

    Doch dann gibt es einen schrecklichen Unfall, Hannes wird von der Dampflok überrollt und „wer versteckt jetzt unsere Schwammerl?“ ist die Sorge der Eisenbahner. Huber, als umtriebiger Zeitgenosse auch „Gschaftlhuber“ genannt, beginnt mit seinen Privatermittlungen, denn der örtliche Revierinspektor ist mehr als unpopulär.

    Auch die extra geschickten Beamten Frau Dr. Limbach und ihre Kollege, der Hajdusic, erfreuen sich im Ort keiner besonderen Beliebtheit.

    Dieser Krimi aus dem Waldviertel hat alles was ich an Regionalkrimis mag: Eine wunderbare Atmosphäre, durchgehend viel Humor mit Situationskomik und Dialogwitz. Günther Pfeifer hat eine sehr charmante Art zu schreiben, immer mit einem Augenzwinkern und ganz viel österreichischen Schmäh. Da bleibt wirklich kein Auge trocken. Ich liebe die Fußnoten, die sich erklärend an den Leser wenden und mindestens genauso witzig sind, wie die Begriffe, die sie erklären sollen.

    Die Figuren sind einfach urig und auch skurril gestaltet. Die arrogante Stadtpflanze Limbach, auf Karrierre versessen und ihr Gegenspieler Hajdusic, der es faustdick hinter den Ohren hat und natürlich all die Bewohner des Ortes und ganz besonders die Eisenbahner. Ich habe mich von der ersten Seite an köstlich amüsiert und mich mit diesem Buch so richtig wohlgefühlt.

    Das Rätsel um den toten Hannes Dangl ist nicht einfach zu lösen und das Miträtseln hat mir sehr viel Spaß gemacht.

    Mir scheint, dass Waldviertel ist – nicht nur kriminalistisch – eine unterschätzte österreichische Landschaft. Schön, dass der Autor sie dem Leser so nahe bringt.

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 09.07.2021

    Als Buch bewertet

    Im malerischen Waldviertel ist der Teufel los! Während der Fahrt mit der vollbesetzten Schmalspurbahn wird ein Mann überrollt; ein entsetzlicher Tod, der nicht nur der Polizei unerklärlich ist. Der Tote, allseits bekannt und beliebt, stellt auch seine Freunde vor ein Rätsel. Und so wird von allen Seiten eifrig ermittelt…
    Ein Krimi, wie er besser nicht sein könnte! Günther Pfeifer schaut den Leuten „auf’s Maul“ – und schreibt so einfallsreich und lebendig, detailliert und humorvoll, das man am liebsten sofort dabei sein möchte! Seine Protagonisten strotzen vor Eigenheiten, sind echte Unikate, selbstbewusst, urig und durchaus liebenswert!
    Schnell wird man als Leser Teil der Waldviertler Dorfgemeinschaft und versteht man einmal etwas nicht, helfen raffinierte Fußnoten. Der Plot ist spannend, realistisch und dabei extrem humorvoll und witzig! Und die vielen Fäden, die lange für Verwirrung sorgen, webt der Autor zu einem fulminanten Showdown, der keine Wünsche offen lässt!
    Für mich war „Endstation Waldviertel“ ein echtes Highlight! Rasant, unterhaltsam, undurchschaubar und mit sehr viel charmantem „Schmäh“! Richtig gut gelungen, abwechslungsreich und unglaublich witzig! Dazu mit landschaftlichem und kulinarischem Flair - ein Krimi, den ich wärmstens empfehlen kann!

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  • 4 Sterne

    Heinz-Dieter B., 17.07.2021

    Als Buch bewertet

    Launiger Kriminalfall unter Eisenbahnfreunden

    Buchmeinung zu Günther Pfeifer – Endstation Waldviertel

    „Endstation Waldviertel“ ist ein Kriminalroman von Günther Pfeifer, der 2021 im Emons Verlag erschienen ist.

    Zum Autor:
    Günther Pfeifer wurde in Hollabrunn geboren, lernte ein Handwerk und war Berufssoldat. Er schreibt für Magazine, außerdem Theaterstücke und Kriminalromane. Günther Pfeifer lebt in Grund, einem kleinen Dorf im Weinviertel.

    Klappentext:
    Die Fahrt mit der Waldviertler Schmalspurbahn ist ein äußerst romantisches Erlebnis. Doch als ein Mensch von der Dampflok überrollt wird, ist es vorbei mit der Gemütlichkeit. Der Tod des beliebten Mannes ist ein Rätsel, weswegen Hans »G’schaftl« Huber, umtriebiger Hansdampf in allen Gassen, eine Privatinvestigation startet, sehr zum Missfallen des unpopulären Dorfsheriffs. Aber an den wortkargen Waldviertlern beißt sich selbst Huber die Zähne aus – bis eine alte Sage aus der Region Wirklichkeit zu werden scheint.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch verfügt über ein unerwartetes Highlight, denn die Fußnoten sind wirklich wunderbar. Ist der Humor meist eher archaisch und etwas männerlastig, so überzeugen die Fußnoten ohne jede Einschränkung. Es wird nicht nur der Wortlaut erklärt, sondern es wird den Worten auch ein Hintergrund gegeben. Der Autor thematisiert die gefühlten Gegensätze zwischen Waldviertlern und Wienern, die sich gegenseitig überlegen fühlen. Dies führt zu einer Mischung aus klamaukartigen Szenen und mehr oder weniger feingeistigen Auseinandersetzungen. Die Polizisten sind mit Kleinkriegen untereinander beschäftigt, so dass ein Mitglied der Eisenbahnfreunde die Initiative ergreift. Zugleich ist das Buch eine Hommage an die Eisenbahnromantiker, die mit viel Aufwand und mit noch mehr Begeisterung ihrem Hobby frönen. Die meisten Figuren sind eher flach gezeichnet, lassen aber Raum für eigene Interpretationen. Die Erzählperspektive wechselt häufig und beinhaltet dann auch die Gedanken der handelnden Person. Weil viele der Ermittler einander nicht grün sind, scheint der Huber den erfolgversprechendsten Ansatz zu verfolgen. Ernste Gedanken wechseln mit humorigen Passagen und stellenweise stehen die Nebenhandlungen im Vordergrund. Zum Ende hin zieht die Spannung und Tempo an, es gibt einen eisenbahngerechten Showdown und die Geschehnisse werden vollständig aufgeklärt.

    Fazit:
    Auch wenn ich mich stellenweise mit manchen Humorvarianten schwer getan habe, so habe ich mich doch gut unterhalten gefühlt und den Eisenbahnromantikern die Daumen gedrückt. Deshalb bewerte ich das Buch mit vier von fünf Sternen (80von 100 Punkten) und spreche ein Leseempfehlung aus. Vor allem die Fußnoten haben es in sich.

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