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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 28.08.2023

    Als eBook bewertet

    Eine interessante Persönlichkeit

    Ihr Vater Thomas Blyton wollte aus Enid eine Musikerin machen, was sie einige Jahre mitmachte. Doch dann wollte sie das nicht mehr und lernte Lehrerin und wurde Kolumnistin für Kinderzeitschriften. Sie wurde dann durch ihre Schreibleidenschaft zu einer international erfolgreichen Schriftstellerin. Sie nahm die Kinder ernst, wusste wovon sie träumen. Ihre Bücher wurden millionenfach verkauft, denn sie bietet attraktive Fluchtwelten und vollem spannendes Lesefutter. Jungen sowie Mädchen tauchen seit Jahrzehnten in die Abenteuer der Fünf Freunde oder der Schwarzen Sieben ein. Auch war sie eine gute Geschäftsfrau bei der Vermarktung ihrer Titel. Sie engagierte sich karitativ, kümmerte sich um vernachlässigte schutzlose Kinder. Heute, mehr als fünfzig Jahre nach ihrem Tod stempeln viele Erwachsene ihre Werke als trivial ab, sie kritisieren Sprache und Moral ihrer Texte. Sie umwabert Rätselhaftes und Geheimnisvolles. Doch fast jeder kennt ihren Namen, hat etwas von ihr gelesen. Doch verstanden wird sie von den wenigsten.

    Meine Meinung
    Auch ich war eine eifrige Leserin von Enid Blytons Büchern. Doch leider kam ich erst als Erwachsene und Mutter einer Tochter dazu. Und genau diese Tochter hat mich zum Lesen von Enid Blytons Büchern gebracht. Ich frage mich, was an diesen Büchern trivial sein soll. Es ist die Sprache der damaligen Zeit. Genauso wie ich Rassismus nicht verstehe. Wenn ich einen historischen Roman lese, der z. b. in den Südstaaten spielt dann lese ich auch von Negern und Weißen, von Sklaven und ihren Besitzern. So war das eben damals und das zu verändern, verfälscht die Geschichte. Zum Glück ist die Sklaverei längst abgeschafft. Doch in diesen Büchern geht es um Kinder, um Kinder die eben so beschreiben werden wie sie damals waren. Ich fand Enid Blytons Bücher immer klasse und habe sie mit Begeisterung, als Erwachsene, gelesen. Das vorliegende Buch beschreibt nun ihren Werdegang. Wie es letztendlich dazu kam, dass es mit der Schriftstellerei doch noch klappte. Und das nach sehr vielen Rückschlägen. Denn kein Verlag wollte ihre Texte zunächst drucken. Familiär ging auch einiges schief. Zunächst bezüglich ihren Eltern und dann letzten Endes auch bei ihr selbst. Am Ende des Buches (und das beansprucht fast ein Fünftel) kann man ein Personenverzeichnis finden. Auch ein Ortsverzeichnis und noch vieles mehr. Diese Verzeichnisse sind sehr ausführlich, weshalb sie natürlich auch eben viel Platz benötigen. Das Buch liest sich sehr interessant, wenn man sich eben für Enid Blyton interessiert. Mir hat es gut gefallen. Eine Empfehlung und vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 18.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ein tolles Buch!
    Natürlich habe auch ich als Kind Bücher von Enid Blyton gelesen, wie wohl wir alle, selbst, als wir ihren Namen noch gar nicht richtig ausgesprochen haben…
    Deshalb habe ich mich so gefreut, nun mehr von ihr zu erfahren, und seien es auch manchmal Kleinigkeiten wie: ja, sie hat tatsächlich die Bücher alle selber geschrieben, mehr als 30 im manchem Jahr. Schon damals ging das Gerücht, sie hätte eine Schreibwerkstatt….
    Auch, daß sie alle Briefe der Kinder selber beantwortet hat, macht sie mir sehr sympathisch.
    Enid Blyton als Mutter und Ehefrau war mir nicht immer nahe, aber trotz des ausführlichen und sehr informativen Nachworts bleibt vieles aus ihrem Leben im Dunkeln, schon allein, weil man damals über sehr Persönliches nicht gesprochen oder geschrieben hat, wie z. B. eine Scheidung etc. So wissen wir nicht wirklich, was sie vor allem mit ihrem ersten Ehemann durchgemacht hat.
    Das Buch ist wunderbar geschrieben, ich habe es so gern gelesen und empfehle es von Herzen!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booklooker, 19.09.2022

    Als Buch bewertet

    Mitten in der Pandemie konnten junge deutsche Zuschauer*innen (und ihre nostalgischen Eltern) sich über die von der BBC produzierte Serie "Malory Towers" freuen, welche auf der gleichnamigen Reihe von Büchern der britischen Schriftstellerin Enid Blyton (1897 - 1968) beruhrt. Auch wenn sie seinerzeit die kommerziell erfolgreichste Kinderbuch-Autorin war, werden ihre literarischen Werke in der aktuellen Gegenwart aufgrund von Rassismus, Sexismus und Homophobie angeprangert; ihre literarische Bedeutung wird wegen der schlichten Sprache als gering eingeschätzt. Auch der Film "Enid" mit Helena Bonham-Carter zeichnet ein negatives Bild von Enid Blyton, die großen Wert auf ein makelloses Image in der Öffentlichkeit legte und sich selbst als eine Meisterin der Selbstinszenierung und -vermarktung entpuppte, in dem sie ihre eigene "Marke" kreierte.

    In der öffentlichen Wahrnehmung verschwimmen Fakten und Fiktion. Nach mehreren Werken, die in der englischen Sprache erschienen sind, legt Maria Regina Kaiser die erste deutschsprachige Romanbiographie "Enid Blyton. Geheimnis hinter grünen Hecken" vor, in dem Leben und Werk der britischen Autorin unter Berücksichtigung der jeweiligen politischen sozialen Kontexte näher beleuchtet werden. Für mein Empfinden achtet Maria Regina Kaiser auf sachliche Distanz; sie enthält sich jeglicher Idolisierung noch Kritik und überlässt es ihren Leser*innen, ihr eigenes Urteil zu fällen.

    Das in Sepia-Tönen gehaltene Cover zeigt ein authentisches, zeitgenössisches Portrait. Für meinen Geschmack strahlt es Selbstbewusstsein und Würde aus; es ist eine attraktive, erfolgreiche Frau mittleren Alters, die voller Stolz auf ihr literarisches Werk zurückblicken kann.

    Aufgewachsen in privilegierten Verhältnissen, wirken Kindheit und Jugend von Enid sehr bedrückend; als Liebling ihres Vaters muss sie sehr unter der Trennung und Scheidung ihrer Eltern gelitten haben. Die Ehe war von Lieblosigkeit geprägt; Vater und Mutter waren konträre Charaktere, die langsam, aber unaufhaltsam auseinanderdrifteten. In der Erziehung ihrer KInder vertraten sie gegensätzliche Ansichten. Während ihr Vater seine Zuneigung offen zeigte und sich nach Kräften bemühte, seine einzige Tochter zu fördern, war das Verhältnis zur Mutter unterkühlt, was den völligen Kontaktabbruch in späteren Jahren erklärt.

    Nach dem frühen Tod ihres Vater schien Enid Blyton nach einer Vater-Figur zu suchen; ihre Wahl fiel auf Hugh Pollock, einen wesentlich älteren ( getrennt lebenden, aber noch nicht geschiedenen) Mann, der sich als Cheflektor in der Buchszene auskannte und ihr wertvolle Tipps erteilte. Hugh hielt nichts von Gleichberechtigung, er hing verstaubten Idealen nach und wollte in ihrer Beziehung das Sagen haben (auch wenn Enid Blyton sich durchaus durchsetzen konnte). Dabei schien er nicht aufrichtig zu ihr zu sein; auch wenn er die Scheidung von seiner ersten Frau durchzog, um die geplante Hochzeit mit Enid realisieren zu können, verschwieg er seinen Sohn aus erster Ehe. Ihre Verbindung verlief unglücklich; die erlittenen Kriegs-Traumata von Hugh Pollock schimmerten im Laufe der Ehe mehr und mehr durch. Er suchte keinen ärztlichen Rat (eine psychotherapeutische Behandlung passte nicht in sein Weltbild, vermute ich), sondern betäubte sie mit Alkohol, tröstete sich mit einer Affäre - und verlor seine Frau an einen anderen Mann.

    Auch wenn die einzelnen literarischen Werke von Enid Blyton etwas zu kurz kommen, war der Einblick in ihr Familienleben sehr spannend. Nach der Scheidung von Hugh Pollock setzte sie einen völligen Kontaktabbruch ihrer Töchter Gillian und Imogen zu ihrem Vater durch; sie erhielten den Familiennamen ihres zweiten Mannes, des Arztes Kenneth Darrell Waters. In der Presse verschwieg sie ihre erste Ehe; aus Sorge um ihren guten Ruf wurde die unliebsame Vergangenheit gleichsam "ausradiert" und eine geschönte Version (heiles Familienleben) in der Öffentlichkeit präsentiert. Ihre zweite Ehe hielt bis zu ihrem Lebensende; sie achtete auf ihren persönlichen Freiraum, arbeitete unermüdlich an neuen Texten und konnte ihre eigene "Marke" kreieren, mit der sie sich ein hohes Einkommen auf dem Buchmarkt sichern konnte.

    Ihre Beziehung zu ihren zwei Töchtern war schwierig; sie beschäftigte sich wenig mit ihren Kindern, sondern überließ sie lieber der Obhut von Nannys, um sich auf das Schreiben von Kinderbüchern konzentrieren zu können. Als "schlechte Mutter" möchte ich Enid Blyton nicht bezeichnen; sie achtete auf eine gute Ausbildung und hielt sich an die gängigen Konventionen, welche den Besuch von (exklusiven) Internaten und Universitäten beinhalteten. Wie ihre Mutter erkrankte Enid Blyton an Demenz; das unaufhaltsame Fortschreiten der Krankheit setzte ihrer literarischen Produktion ein Ende.

    Für mein Empfinden war Enid Blyton eine kompliziert gestrickte Persönlichkeit, sie scheute klare Konfrontationen und neigte dazu, unliebsame Begegebenheiten "auszuradieren" und "störende" Menschen aus ihrem Leben zu streichen. In der Presse präsentierte sie eine gefilterte Version, die sie im positiven Licht zeigte; sie liebte die "heile Welt", alles Unangenehme blieb ausgeklammert.

    ,Alles in allem hat mir diese Lektüre sehr gefallen. Für mich ist dieses einfühlsam geschriebene und angenehm zu lesende Buch eine wahre Fundgrube an wertvollen Informationen, das in jeden Bücherschrank gehört.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 09.10.2022

    Als Buch bewertet

    Über die britische Autorin Enid Blyton gibt es die erste deutschsprachige Romanbiografie, erschienen im Südverlag, geschrieben von Regina Maria Kaiser.

    Enid Blyton war eine überaus erfolgreiche Kinderbuchautorin, die nicht nur großartige, spannende Bücher geschrieben, sondern darüber hinaus stets den Kontakt zu ihren jungen Leser*innen gepflegt hat. Unglaublich gespannt war ich darauf, viel über die Frau mit einem bewegten und bewegenden Leben zu erfahren.

    Regina Maria Kaiser ist es wieder einmal gelungen, mich mit einer weiteren ihrer unglaublich gut recherchierten Romanbiografien zu begeistern. In kurzen Erzählungen habe ich Enid Blyton auf ihrem Lebensweg begleiten und dabei viel Schönes, aber auch Trauriges aus ihrem Leben erfahren können. Diese Geschichten werden in einem Nachwort von Regina Maria Kaiser noch um viele interessante Informationen auf sachlicher Ebene erweitert.

    Auch der umfangreiche Anhang ist wie gewohnt mit Zeittafel und Glossar sehr übersichtlich aufgelistet. Es folgen: Enids Menschen, Enids Orte und Enids Werke sowie ein Literatur- und ein Quellennachweis.

    Ich bin Regina Maria Kaiser dankbar für dieses Buch, bei dem wie gewohnt ihre Herzenswärme und die Liebe zu ihrer Arbeit spürbar werden.

    Sehr gern empfehle ich dieses Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 27.10.2022

    Als Buch bewertet

    Großartige Romanbiographie
    Maria Regina Kaiser hat mit "Enid Blyton -Geheimnis hinter grünen Hecken-" eine grandiose Romanbiographie vorgelegt, die mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett abgeholt hat. Enid Blyton - hinter diesem Namen verbergen sich für mich unendlich viele Stunden Lesegenuss meiner Kindheit und Jugend, Enid Blyton steht für mich für Hanni und Nanni, für die Abenteuer der Fünf Freunde und so vieles mehr! Zugegebenermaßen wusste ich über das private Leben der Enid Blyton bis zur Lektüre dieses Buches so gut wie nichts. Dies hat sich hiermit nun geändert! Die Autorin dieser Romanbiographie hat mich von der ersten Seite an durch einen packenden Schreibstil, der nicht nur trockene Fakten aus dem Leben der Hauptfigur aneinander reiht, sondern ein spannendes Leben mit Hochs und Tiefs mitreißend erzählt, komplett begeistert. Was genau es damit auf sich hat, wie der Mensch Enid Blyton wirklich war, dass auch sie Schwächen und Handlungsweisen hatte, die ich nicht durchweg gutheißen möchte, sei einmal dahingestellt. Ich möchte darüber auch gar nicht zu viel verraten, denn ich gönne diesem Buch viele viele Leser! Ein großes Dankeschön an Maria Regina Kaiser, natürlich die volle Punktzahl und eine aktuelle Leseempfehlung!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandel61118, 02.08.2023

    Als Buch bewertet

    Interessante Romanbiographie über Enid Blyton

    Da ich auch heute noch gerne in die Kinderbücher von Enid Blyton hineinschaue, hat mich diese Romanbiographie sehr interessiert. Die Autorin hat das Leben der berühmten Autorin sehr gründlich recherchiert und wiedergegeben. Enid Blytons Besessenheit, in kürzester Zeit ein Kinderbuch nach dem anderen zu schreiben, ohne sich jemals Pausen zu können, wird sehr anschaulich und überzeugend dargestellt.
    In jungen Jahren erscheint die Autorin als willensstarke und selbstbewusste Frau, die weiß, was sie will und für ihre Ziele kämpft, als ältere Frau wird dieses positive Bild etwas abgeschwächt. Ihre Besessenheit, die Unfähigkeit, einmal loszulassen und sich Ruhe zu gönnen, vor allem ihre Beziehung den Töchtern gegenüber stimmt beim Lesen nachdenklich. Der Autorin ist es gut gelungen, diese Persönlichkeitsentwicklung darzustellen.
    Des Weiteren lässt sich der Roman zügig lesen, die relativ kurz gehaltenen Kapitel sind angenehm.

    Was mir an dem Buch nicht gefallen hat, ist der Sprachstil. Die Sätze sind extrem einfach und simpel gehalten. Die einzelnen Kapitel bestehen aus kurz angerissenen Szenen, die wirken, als habe die Autorin sie möglichst rasch abhandeln wollen. Meiner Meinung nach hätte man dabei noch viel mehr in die Tiefe gehen können.

    Positiv wiederum fand ich das ausführliche Nachwort und die vielen Hintergrundinformationen.

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  • 5 Sterne

    Ernst H., 02.10.2022

    Als Buch bewertet

    Enid Blyton - eine facettenreiche Persönlichkeit

    „Enid Blyton. Geheimnis hinter grünen Hecken“ von Maria Regina Kaiser ist eine exzellent recherchierte Romanbiografie jener Kinder- und Jugendbuchschriftstellerin, die – wie mich - Millionen Kinder mit ihren zahlreichen Büchern, wie „Hanni und Nanni“ oder die „Fünf Freunde-Reihe“ in den 50er und 60er Jahren begeistert hat.

    Bereits durch das Portrait am Cover bekommt diese Autorin, von der man eigentlich kaum etwas weiß hierzulande, ein Gesicht, und mit der Lektüre dieses Buches erhält man einen umfassenden Eindruck von ihrer Lebensgeschichte, den wichtigsten Ereignissen, die sie geprägt haben, wie aus anfänglichen Misserfolgen durch Hartnäckigkeit, Fleiß und reichlich Fantasie eine beeindruckende Laufbahn wurde und natürlich von ihren positiven und negativen Charakterzügen.

    Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel sind eher kurz gehalten, mit Orts- und Zeitangaben versehen und schildern stets einen besonderen Lebensabschnitt, ein wichtiges Ereignis. Der Erzählstil ist sehr einfühlsam und lebendig, die Personen erscheinen authentisch, gut vorstellbar, es erscheint stets glaubhaft, dass es sich tatsächlich so abgespielt hat bzw. abgespielt haben könnte. Diesen Eindruck findet man bestätigt, wenn man das Nachwort gelesen hat und anhand der genannten Quellen den beeindruckenden Umfang der Recherchen erkennt.

    Enid Blyton verfügte von Kind auf über eine schriftstellerische Begabung, doch forcierten die Eltern zunächst ihr musikalisches Talent. Sie sollte Pianistin werden wie eine ihrer Tanten. Gegen den Widerstand der Eltern, insbesondere der Mutter, die kein Verständnis für ihre fantasiebegabte Tochter aufbringt, setzt sie sich trotz vieler Absagen von Verlagen durch, ergreift zunächst den Lehrberuf und schreibt nebenbei Gedichte und Geschichten für Kinder, die immer öfter auch veröffentlicht werden.
    Enid Blyton hatte ein sehr gutes Verhältnis zu ihrem Vater, der ihr in der Kindheit viel Zeit widmete und Liebe entgegenbrachte.
    Sie litt sehr unter der Trennung ihrer Eltern, als sie bei der strengen, sie nicht verstehenden Mutter bleiben musste. Ähnlich wie ihr Vater sie förderte und forderte, agiert später auch Enids erster, wesentlich älterer Ehemann, wohl ein Vaterersatz für sie. Mit ihm hat sie zwei Töchter, die aber eher von Nannys und im Internat erzogen werden, weil Enid sich mehr Zeit nimmt, um die Briefe fremder Kinder zu beantworten, als für ihre eigenen Kinder. Sie lebt für ihre Bücher, ihre Karriere, sie scheint ununterbrochen Geschichten im Kopf zu haben, eher in einer Fantasiewelt zu leben als in der Realität. Bis zu einem gewissen Punkt wirkt sie, als wäre sie nie erwachsen geworden. Mit Problemen will sie sich nicht konfrontieren. Sie schiebt alles von sich, was belastend ist oder sein könnte – den Tod und das Begräbnis ihres Vaters, den Tod ihres geliebten Hundes, die Probleme ihres Mannes, der deprimiert und alkoholsüchtig ist, Steuererklärungen.

    Ich fand Enid Blytons Lebensgeschichte faszinierend, was ihr alles widerfahren ist, sie beeinflusst hat und zu dem Menschen gemacht hat, der sie letztlich wurde, mit liebenswerten, ebenso mit vielleicht unverständlichen Wesenszügen, fortschrittlich in manchen Gedanken und doch auch von den Konventionen der Zeit geprägt. Enid Blyton war für mich bis dato nur ein Name, ein Name, der auf Kinderbüchern stand. Nun wurde sie zu einer Persönlichkeit mit Ecken und Kanten, mit einem ganz besonderen Talent, mit Schicksalsschlägen und einem wechselvollen Leben.

    Das Buch ist nicht nur für jene lesenswert, die sich vielleicht aus nostalgischen Empfindungen angesprochen fühlen, weil sie einst ihre Bücher lasen, sondern es wird rund um den Menschen Enid Blyton ein ausgezeichnetes Bild vom Leben in Großbritannien jener Zeit vermittelt.

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  • 5 Sterne

    Ingrid R., 13.02.2023

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    „Die Urteile irgendwelcher Menschen über zwölf Jahre interessieren mich nicht“, bemerkt Enid Blyton (1897-1968), der es mit ihren Geschichten gelingt, Generationen von Kindern zum Lesen zu motivieren.

    Eine aussichtsreiche Ausbildung zur Pianistin bricht Enid ab, sie wirkt als Lehrerin und Kolumnistin für Kinderzeitschriften. Schließlich macht sie ihre Schreibleidenschaft zur Profession, wird eine der international erfolgreichsten SchriftstellerInnen. Denn die Britin nimmt Kinder ernst, weiß, wovon sie träumen. Mit ihren millionenfach verkauften Büchern bietet Enid Blyton attraktive Fluchtwelten, vor allem spannendes Lesefutter: Begeistert tauchen Mädchen und Jungen seit Jahrzehnten ein in die Abenteuer der „Fünf Freunde“ oder der „Schwarzen Sieben“.

    Die leidenschaftliche Vielschreiberin ist zudem eine umtriebige Geschäftsfrau, befördert auf geniale Weise die Vermarktung ihrer Titel. Zeitlebens engagiert sie sich auch karitativ, kümmert sich um vernachlässigte, schutzlose Kinder. Mehr als fünfzig Jahre nach ihrem Tod polarisiert sie noch immer, denn viele Erwachsene stempeln Blytons Werke als trivial ab, kritisieren Sprache und Moral ihrer Texte. Bis heute umwabert die Autorin Rätselhaftes und Geheimnisvolles. Nahezu jeder kennt ihren Namen, hat etwas von ihr gelesen. Doch verstanden wird Enid Blyton von den wenigsten ...
    Die Romanbiografie beginnt mit einem Prolog, der den Leser in das Jahr 1967 eintauchen lässt. Es ist Ende September und man begreift sofort, dass die letzten Lebensjahre der erfolgreichen Kinderbuchautorin von Demenz gezeichnet waren. Das Cover des Buches wird von einem schönen Portrait der Schriftstellerin geziert und besteht aus vier Teilen mit entsprechenden Kapitel von 1902 bis 1968. Der Anhang bietet sehr viel interessantes Lesematerial und lässt das Buch harmonisch enden.
    Enid Blyton war eine sehr intelligente Frau, die durch ihren Vater großes Wissen und Liebe zur Natur vermittelt bekam. Sie wurde zum Klavierspielen gedrängt, aber ihr eigentliches Talent war, dass sie als ausgebildete Lehrerin gut mit Kindern umgehen konnte. Dieses Gespür für Kinder und deren Bedürfnisse, ermöglichten es ihr später, viele interessante Charaktere in ihren Büchern zu erschaffen. Und ihre jugendlichen Leser liebten sie dafür. Auch ich war eines dieser Kinder, die durch ihre Romane oft in eine andere Welt abtauchten. Neben den „Fünf Freunden“ und „Hanni und Nanni“, gab es meine Lieblingsbuchreihe, die immer mit dem Wort „Rätsel“ … begann. Ich habe alle diese Bücher in meinem Regal stehen, darunter natürlich auch mein Lieblingsbuch „Rätsel um das verlassene Haus“. Leider wird diese Buchreihe hier nicht erwähnt.
    Man erfährt viel über das Privatleben der wunderbaren Kinderbuchautorin. So liebte sie ihren Vater von ganzem Herzen und hasste ihre Mutter, der sie die Schuld an der Scheidung mit ihrem Vater gab. Auch das Verhältnis zu ihren Töchtern war nicht ungetrübt. Meiner Meinung nach, hat sie der Verlust des Vaters an eine andere Familie, ihr ganzes Leben lang geschmerzt und in einigen ihrer Handlungen hart gemacht. Als Mutter oder nahe Verwandte möchte ich sie mir nicht vorstellen, aber als die Kinderbuchautorin, die mein Kinderherz in manch unangenehmer Lebensphase glücklich höherschlagen ließ, wird sie immer meine Nummer eins bleiben.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 23.09.2022

    Als Buch bewertet

    „...Aber erst musst du arbeiten, Enid. So geht es allen Menschen. Wer etwas haben will, muss sich vorher mit Arbeit quälen...“

    Fünf Jahre ist Enid, als die Familie nach Beckenham zieht. Zum Haus gehört ein großer Garten. Das obige Zitat gibt die Worte des Vaters wieder, als Enid Pflanzen für ihr Beet haben will.
    Die Autorin hat eine abwechslungsreiche und gut recherchierte Romanbiografie über die Kinderbuchautorin Enid Blyton geschrieben.
    Der Schriftstil ist ausgereift. Er lässt sich flott lesen.
    In der Kindheit gibt sich der Vater viel mit dem Mädchen ab. Er möchte ihre musikalische Begabung fördern, lehrt sie aber bei gemeinsamen Spaziergängen auch einiges über die Natur. Das Verhältnis zur Mutter dagegen ist unterkühlt. Die schätzt ihre Tochter so ein:

    „...Zehn Jahre alt und widerborstig wie eine Igel. Überhaupt nicht mädchenhaft und sanft. Sie wird es schwer haben, einen Mann zu bekommen...“

    Hausarbeit liegt Enid gar nicht. Dafür besticht sie durch ihr fotografisches Gedächtnis und ihre Phantasie. Schon in jungen Jahren reicht sie erste literarische Werke bei Verlagen ein, muss allerdings mit vielen Ablehnungen leben.
    Schicksalsschläge wie die Trennung der Eltern entfremden Enid weiter von der Familie. Glücklicherweise ermöglicht ihr der Vater die Ausbildung, für die sie sich interessiert.
    Es gibt im Buch viele Gespräche, die in die Tiefe gehen und einen Einblick in die Gedankenwelt der Autorin ermöglichen. Natürlich ist auch der Beginn des Zweiten Weltkriegs ein Thema.

    „...“Jeder Krieg ist auch ein Krieg gegen Kinder“, erklärt Englantyne Jebb gerade Maxwell. „Sie sind die Schwächsten. Sie trifft es am härtesten“...“

    Die Kriegsjahre bedeuten für ihre Ehe das aus. Dafür gibt es viele Gründe.
    Die Autorin zeichnet Enid Blyton als harte Arbeiterin. Schreiben ist ihr Leben. Sie möchte den Kindern so viel an Literatur mitgeben, wie möglich. Finanzielle kann sie sich für die eigenen Töchter eine Nanny leisten.
    Doch die Zeit schreitet voran. Damit ändern sich auch literarische Interessen der Leserschaft. Das trifft Enid hart.
    Das Buch verfügt über einen umfangreichen Anhang. Dazu gehören eine Zeittafel, ein Glossar, Enids Menschen, Enids Tiere, Enids Orte und Enids Werke.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es hat mir Enid Blyton als Schriftstellerin und vor allen Dingen als Mensch näher gebracht.

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  • 4 Sterne

    M. H., 16.01.2024

    Als eBook bewertet

    Inhalt siehe Klappentext.
    Als Kind und Teenager habe ich die Bücher von Enid Blyton geliebt - Kennern muss ich die einzelnen Reihen nicht extra auflisten. Meine Töchter sind heute auch noch begeistert davon, wenn ihr Opa ihnen alte Bände gibt.
    Die Romanbiographie "Geheimnis hinter grünen Hecken" von Maria Regina Kaiser liest sich flüssig und ich bin froh, dass hier die Details aus dem Anhang (Zeittafel, Glossar, Enids Menschen/Orte/Werke) hier "lesbar" dargestellt werden, sonst wäre es arg trockener Stoff. Aber welches Geheimnis genau verbirgt sich hinter dem Titel des Hauses? Dass Enid schon als Kind Probleme mit ihrer Mutter hatte oder dass ihre Ehen auch nicht zum Besten bestellt waren oder dass sie keinen guten Draht zur jüngeren Tochter Imogehe hatte - hier wiederholt sich doch etwas ... Jede Familie hat ihre Geheimnisse, nicht nur Geheimnisse des Erfolgs, sondern auch dunkle Geheimnisse, die nach Möglichkeit verborgen bleiben sollen (Alkoholprobleme, Arbeitssucht, Geltungsdrang, etc.). Schön, wie Enid mit ihrer Fantasie Kinder zum Lesen und Träumen bringen konnte und damit so großen Erfolg hatte, allerdings finde ich, sie hat damit ihre eigenen Kinder und Familie ganz viel weggenommen, weil sie einfach keine Zeit für sie hatte, immer nur für die Arbeit. Schade und auch traurig, wie wenig sie davon am Ende ihres Lebens noch weiß.
    Eine aus meiner Sicht lesenswerte Romanbiographie, allerdings sollte man ein paar Titel/Reihen von Enid Blyton kennen, die von mir 3,5-4 Sterne bekommt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 14.11.2022

    Als Buch bewertet

    Enid Blyton ist die Autorin vieler, heißgeliebter Kinderbücher, darunter die Reihe um die „Fünf Freunde“, der „Schwarzen Sieben“ und „Hanni und Nanni“. Ihren Namen kennt jeder, doch wer war die Frau Enid Blyton?

    Dieser Frage geht Maria Regina Kaiser in ihrer Romanbiografie nach. Wie von ihren bisherigen Romanbiografien gewohnt, hat die Autorin auch für dieses Buch gründlich und umfassend recherchiert.

    Nach einem Prolog, der am Ende des Lebensweges steht, erzählt Regina Maria Kaiser in vier Abschnitten die Geschichte der erfolgreichen Autorin anhand ausgewählter Ereignisse. Enid hatte schon als Kind eine ausgeprägte Fantasie und erzählt kleine Geschichten. Auf Umwegen erreicht sie ihr Ziel, Schriftstellerin für Kinderbücher zu werden. Für ihre Leserschaft ist sie da, sie beantwortet ihre Briefe, sie versteht ihre Nöte und Sorgen und kümmert sich auch um vernachlässigte Kinder. Maria Regina Kaiser versteht es, mit dem Leben ihrer Protagonistin auch einen Einblick in das Leben in England zu vermitteln.

    Als Mensch erscheint Enid Blyton nicht sonderlich sympathisch, denn das Schreiben und die Vermarktung ihrer Bücher ist ihr immer wichtiger als alles andere. Dies alles beschreibt Maria Regina Kaiser auf sehr einfühlsame Art und Weise. Ihr Schreibstil animiert dazu, immer noch ein Kapitel zu lesen.

    Ein umfangreicher Anhang mit u.a. den Lebensdaten, einem Glossar, einer Übersicht über die wichtigsten Menschen in Enid Blytons Leben und einem Literaturverzeichnis ergänzen diese Romanbiografie perfekt.

    Fazit: ein ausgezeichnet recherchierte Romanbiografie über Enid Blyton, die ich sehr gern empfehle

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  • 5 Sterne

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    Elisabeth U., 24.09.2022

    Als Buch bewertet

    Als Kind und Jugendliche habe ich alle Bücher dieser Autorin verschlungen und mich in die Abenteuer hineingeträumt. Leider wußte ich bis dato von der Autorin überhaupt nichts, um so interessanter und aufklärender war dieses Buch für mich. Schon allein der Einband macht das Buch zu etwas besonderem. Es zeigt eine schöne Frau mittleren Alters im Stil der 50iger Jahre. Enid selbst wuchs in einem elitären Haushalt mit zwei jüngeren Brüdern auf. Der Vater brachte Enid schon früh mit Büchern in Kontakt und auch naturwissenschaftlich brachte er ihr viel bei. Die Mütter war eine zurückhaltende, introvertierte Frau, deren einzige Sorge es war, dass der Haushalt und die Wäsche immer tadellos in Ordnung waren. Enid begann schon früh Geschichten zu schreiben, was von ihrer Mutter immer als nutzloser Zeitvertreib gesehen wurde und als Enid begann, diese Geschichten an Verlage zu schicken, rügte sie ihre Mutter wegen des vertanen Portos. Der Vater hingegen wollte aus seiner Tochter eine Musikerin machen. Nachdem der Vater wegen einer anderen Frau die Familie verließ, verkroch sich Enid ganz in ihre Traumwelt. Sie arbeitete später als Lehrerin, nachdem sie einen Fröbel-Kurs erfolgreich absolviert hatte. Dann fand sie eine Stelle aus Hauslehrerin in einer begüterten Familie und ihre Geschichten wurde jetzt schon in Zeitschriften veröffentlicht, sie bekam sogar eine eigene Kolumne, die ersten Erfolge traten ein. Sie heiratete dann den um einiges älteren Cheflektor Hugh Pollak, nachdem er sich von seiner Frau scheiden ließ. Nun schrieb Endi ununterbrochen Kinderbücher, sie beantwortete alle Kinderbriefe persönlich. Nach einer Hormonbehandlung bekam sie die Tochter Gillian, später noch Imogen. Doch die Ehe scheiterte, Hugh hatte Kriegstraumata und sprach immer mehr den Alkohol zu. Später schloß sie eine zweite Ehe mit dem hörgeschädigten Arzt Darrel Waters. Sie wurde nochmals schwanger, verlor dieses Kind aber durch Sturz von einer Leiter. Enid schrieb zu dieser Zeit Bücher wie eine Wilde, Tag und Nacht. Für die beiden Töchter hatte sie so gut wie keine Zeit, sie überlies sie den Dienstboten und Kindermädchen. Im Alter erkrankte sie schwer an Demenz und starb dann letztlich 1968. Enid Blyton war eine ausgezeichnete Schriftstellerin. Sie verstand es, die Kinder in andere Welten zu entführen. Sie hatte eine überschäumende Fantasie und konnte sich auch noch als erwachsene Frau in ein Kind verwandeln und hineindenken. Sie schrieb und gönnte sich so gut wie keine Ruhe, sie wollte die Kinder nicht enttäuschen. Ihr Herz hing auch an ihren Haustiere und ihrem Garten. Ein Frau voller Gegensätze und Widersprüchlichkeiten, die eigentlich in ihrem Denken nie erwachsen wurde. Maria Regina Kaiser hat hier der Schriftstellerin Enid Blyton ein wirklich grandioses Denkmal gesetzt, sie hat nichts beschönigt und das Leben der Blyton umfangreich recherchiert. Zu erwähnen sind noch die Anhänge am Ende des Buches, wie die Zeittafel, das Glossar, Enids Menschen und Tiere, Enids Orte und Werke und nicht zuletzt ein Literaturverzeichnis. Ich muß gestehen, dass dieses Buch interessanter als jeder Krimi zu lesen war und ich nun vieles über die Lieblingsschriftstellerin meiner Kindheit erfahren habe.

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    chuckipop, 07.10.2022

    Als Buch bewertet

    Wundervolle Romanbiographie über eines meiner Kindheitsidole!

    "Enid Blyton. Geheimnis hinter grünen Hecken" von Maria Regina Kaiser ist im September 2022 als gebundenes Buch mit Schutzumschlag beim Südverlag erschienen und umfasst 304 Seiten.

    Maria Regina Kaiser hat eine Romanbiographie über eine meiner Lieblingsschriftstellerinnen aus Kinder- und Jugendtagen geschrieben, die mir sehr viel Spaß gemacht, mich ziemlich bewegt und mir unglaublich viele neue Informationen über Enid Blytons Lebensweg geliefert hat.

    Das Buch lässt sich flüssig lesen, die Handlung ist lebendig und ausgesprochen unterhaltsam und man merkt bereits im Verlauf des Geschehens, besonders aber im Nachwort und in den Anhängen des Romans, wie sorgfältig und umfassend die Autorin recherchiert, wie liebevoll sie die einzelnen "Puzzleteile" zusammengetraen hat.

    Besonders bewegt hat mich die innige Verbundenheit zwischen Enid und ihrem Vater Thomas Blyton. Leider nahm das ja ein abruptes und für Enid vollkommen überraschendes Ende, was ihren weiteren Lebensweg und auch sicher ihren Charakter stark beeinflusst hat.

    Beeindruckend waren für mich Enids Arbeitstempo und ihr Bestreben, dazu noch immer die viele Fanpost, die sie von den Kindern bekommen hat, persönlich zu beantworten. Dabei ist das eigene Familienleben sicherlich bisweilen etwas kurz gekommen, insgesamt war es ja sehr turbulent im Haus.

    Die Autorin hat eine sehr authentische, bunte Atmosphäre geschaffen und gibt dem Leser zugleich einen spannenden Einblick in das Großbritannien jener Zeit.

    Durch die Lektüre von "Enid Blyton. Geheimnis hinter grünen Hecken" bin ich einem meiner frühen Idole viel näher gekommen, ich kenne nun nicht mehr ausschließlich ihre großartigen Werke, sondern weiß jetzt auch Vieles zur Entstehung und aus dem Leben dieser beeindruckenden, wenn auch sicherlich nicht ganz einfachen Persönlichkeit.

    Danke für diese wundervolle Romanbiographie, ich werde sie fleißig und wärmstens weiterempfehlen!

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