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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 05.10.2016

    Als Buch bewertet

    Erika Mustermann wächst in einer deutschen Durchschnittsfamilie auf und versucht nach den Vorgaben ihrer Mutter, der deutschen Norm zu entsprechen.
    Ihre Schwester dagegen versucht schon früh, einen etwas unkonventionellen Lebensstil zu pflegen.Erika ist, zur Freude ihrer Mutter ,das typische Musterkind.
    In Ihrer Umgebung leben alle nach festen Ritualen. Ein wichtiger Satz lautet: „was sollen bloß die Nachbarn denken“.
    So geprägt, läuft ihr Leben als Erwachsene nach einer festen Ordnung ab,passenderweise arbeitet sie auch beim Ordnungsamt.Selbst am Wochenende läuft es nach Plan,
    Samstags vormittags Autowäsche, Mittagessen bei der Mutter usw.
    Als ihr wegen eines Ausrasters eine Psychotherapie verordnet wird und sie eine neue Arbeitskollegin bekommt , ändert sich ihr Leben komplett .
    Maria , eine lustige Spanierin und der smarte Therapeut Max bringen ordentlich Schwung in Erikas Leben.

    Ich habe das Buch mit großer Begeisterung gelesen. Der Schreibstil war locker und flüssig, man flog nur so durch die Seiten. Das Klischee des "typischen Deutschen "wurde hervorragend dargestellt. Viel Situationskomik wechselte mit eingefügten statistischen Zahlen, ein Beispiel " der Durchschnittsdeutsche lacht acht Minuten täglich". Ich lag schon vorher über diesem Durchschnitt, nach der Lektüre dieses Buchs wurde der Schnitt noch deutlich angehoben. Allerdings muss ich gestehen , dass ich einige Rituale wiedererkannt habe , die ich ,teilweise vielleicht auch unbemerkt, durchführe. Ein bisschen Erika Mustermann steckt also in Jedem.
    Ich gebe eine Leseempfehlung für dieses tolle Buch ab.

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  • 5 Sterne

    Lilofee, 07.10.2016

    Als Buch bewertet

    Erika Mustermann von
    Bettina Peters erschienen 2016 bei EdenBooks

    Erika Mustermann, die Durchschnittsdeutsche.
    Aber was bedeutet das eigentlich? Wer ist sie,
    diese Durchschnittlichkeit in Person? Was macht sie?
    Wie sieht sie aus? 45 Jahre alt, Straßenköterblond, Größe normal,
    Gewicht normal, besondere Kennzeichen keine.
    So beschreibt Erika Mustermann sich selbst.
    Endlich lernen wir sie kennen. Erika, groß geworden in einem
    typischen Reihenhaus mit Eiche rustikal, hat sich ihr eigenes
    Leben aufgebaut. Sie hat einen Kleingarten, eine Katze und liebt
    ihren Kleinwagen der jeden Samstag gewaschen wird.
    Sie arbeitet als mustergültige Deutsche natürlich beim Ordnungsamt.
    Pünktlichkeit, Ordnung und Sauberkeit ist des Deutschen Zier.
    Leider steckt Erika in einer Midlifecrisis
    und hat sich nicht mehr so gut unter Kontrolle. Da gab es z.b. diesen
    Zwischenfall mit den Gartenzwergen. Da kann nur noch der Psychologe
    helfen. Als dann auch noch eine neue Kollegin ihren seit Jahren
    reservierten Parkplatz blockiert beginnt Erika über ihr Leben nachzudenken.
    Das geht aber nicht so von heute auf morgen. Dazu müsste Erika ihre
    Komfort- und Sicherheitszone verlassen.

    Dieser Roman der auf Statistik beruht beschreibt die fiktive Autobiografie
    von Erika Mustermann. Es macht großen Spaß Erikas mittelmäßiges und durchschnittliches
    Leben mitzuverfolgen. Bettina Peters lockere und humorvolle Art zu schreiben
    macht einem immer wieder bewusst wie viel Mustermann in einem selber steckt.
    In vielen Dingen habe ich Vorgehensweisen aus meiner eigenen Kindheit wieder entdeckt.

    Dieser Roman hat mir sehr viel schöne Stunden beschert.
    Unbedingte Leseempfehlung

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    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 09.10.2016

    Als Buch bewertet

    Nomen est Omen und so ist es auch bei Erika Mustermann. Wenn man schon so heißt, muss man natürlich als Musterkind auf die Welt kommen, stets das ordentliche und brave Mädchen sein und sich dann auch als erwachsene Frau wie der Durchschnitt verhalten. Wobei 45 Jahre, straßenköterblond und unverheiratet, ist das wirklich die erstrebenswerte goldene Mitte?

    Dieser Frage muss sich Erika Mustermann stellen, gerichtlich angeordnet, nach einem kleinen Ausraster, bei dem einige ihrer Gartenzwerge fliegen lernten. Dr. Max Müller, psychologischer Psychotherapeut mit Kassenzulassung soll´s richten und hier beginnt diese Geschichte.

    Im Verlaufe der Story erfährt man in einer Art Autobiografie von Erikas Leben, beginnend bei ihrer Kindheit, in der sie sich natürlich, im Gegensatz zu ihrer Schwester, die ganz Montagsmodel gewesen sein muss, einfach nur prächtig in ihre Rolle als Musterkind eingefügt hat. Memory ordentlich sortiert, unauffällig durch Kindergarten und Schule manövriert, so war sie der ganze Stolz ihrer Eltern, bei denen natürlich die Regeln für ordentliche Deutschen vorherrschten. Samstag Gartenbeete zupfen, Straße kehren und Auto waschen war genauso selbstverständlich, wie Pünktlichkeit auch beim Jalousien frühmorgens Hochziehen. Von den Eltern vorgelebt, so hat Erika quasi schon mit der Muttermilch aufgesogen, was sich gehört. Klar, dass sie das Singleleben nicht erstrebt hat, aber die bisherigen Dates, liefen trotz gründlich ausgearbeiteter Gesprächsthemen-Liste, leider eher suboptimal. Und jetzt kommt ein Dr. Blödmann, seines Zeichens Psychodoktor mit dem „Fingerspitzengefühl eines Zaunpfostens“ daher und will ihr erklären, dass der Spaß in ihrem Leben auf der Strecke geblieben sein soll? Einmal ganz abgesehen von der neuen Kollegin Miss Rostlaube, die ihr mit ihrem ungewaschenen Auto glatt den angestammten Parkplatz genommen hat und bei der wohl alles einfach easy ist. Sich von den beiden unterbuttern lassen, kommt gar nicht in die Tüte, die werden sehen, wie eine Erika Mustermann ihren Alltag revolutionieren kann. Mir haben ihre Versuche, das Leben umzukrempeln, dabei aber doch auch immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückverfallen und schließlich der finale Weg super gut gefallen. Mehr will ich an der Stelle gar nicht verraten, nur so viel sei gesagt, ein klein bisschen etwas fürs Herz gibt es auch.

    Der Sprachstil der Autorin liest sich locker, leicht und ich bin mit einem Dauergrinsen fast durch die Seiten geflogen. Die Story sprudelt nur so an witzigen Sprüchen und Situationskomik, einfach nur herrlich. Auch habe ich bei Erikas beschriebenen Verhaltensweisen, die eine oder andere entdeckt, die ich auch bei mir so finde und musste stellenweise deshalb über mich selbst lachen. Klar, dass sie Jalousien am Vormittag nicht ewig unten bleiben dürfen, die Wohnung wird geputzt, bevor man in den Urlaub geht, es könnte ja etwas passieren, in der Spüle stapelt sich kein dreckiges Geschirr und so fort.

    Richtig gut haben mir auch die ganzen Durchschnittswerte gefallen, die man ganz nebenbei erfährt. Hier hat die Autorin nicht nur aktuell (Stand Mai 2016) und gründlich ermittelt, sondern ihr ist es auch gelungen, diese gekonnt in die Story einzubauen. Ohne mit Zahlen zu langweilen, hat das an jeder Stelle gepasst. Gut gefallen haben mir diese Werte auch, weil ich mich selbst damit verglichen habe, ganz klar. 115,8l Bier pro Jahr brauche ich bei weitem nicht, ebenso wenig wie 2,7 kg Lippenstift in meinem Leben, dafür genügen mir die 57 Minuten mit Buch pro Woche auf gar keinen Fall.

    Die Charaktere sind einfach herrlich gezeichnet. Erika Mustermann hat mich zwar anfangs mit ihrem Ausraster etwas entsetzt, dann habe ich sie aber sehr schnell in mein Herz geschlossen. Sie hat alles, was die durchschnittsdeutsche Vorzeigefrau braucht: aufgeräumte Single-Wohnung, ein Haustier, Freunde, einen ordentlichen Beruf und Appetit auf Schweinsbraten, Haxe und ein gutes Bier. Damit war sie bisher auch richtig glücklich, doch jetzt ist da irgendwie der Wurm drin. Von Anfang an hat mir auch ihr Therapeut Dr. Max Müller gefallen. Mit seinem „Dann schlage ich vor sie hören damit auf, mich blöd zu finden, und wir gehen der Sache auf den Grund.“ hatte er meinen Respekt und nicht nur das, er ist einfach auch sonst ein toller Mann. Immer mehr ans Herz gewachsen ist mir auch ihre neue Arbeitskollegin Maria. Denn auch wenn die erste Parkplatzbegegnung das Gegenteil hätte vermuten lassen, wird sie Frau Mustermann zur richtig guten Freundin. Die temperamentvolle Spanierin kann Erikas Macken mit Humor nehmen, mit Wortwitz kommentieren und die eine oder andere Seite an ihr zum Vorschein bringen. Auch die anderen Nebendarsteller sind richtig gut. So habe ich über die Kommentare von Erikas Mutter nicht nur einmal Tränen gelacht, sondern auch Tine hat mich oft zum Schmunzeln gebracht.

    Alles in allem ein herrliches Gute Laune Buch, das den Durchschnitt von acht Minuten täglich Lachen, eigentlich immens nach oben heben muss. Absolute Leseempfehlung für alle, die gern schmunzeln und auch noch etwas über typisch Deutsch erfahren wollen, absolute 5 Sterne.

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