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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 26.06.2017

    Als eBook bewertet

    Der Täter ist näher als du denkst.

    Mitten im Winter werden in Frankfurt drei tote ukrainische Prostituierte in städtischen Parks tot aufgefunden. Der Täter scheint sie über mehrere Tage misshandelt, die Zehen entfernt und dann erdrosselt zu haben. Die Frankfurter Mordkommission2 wird mit der Klärung der Verbrechen beauftragt. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da in verschiedenen Richtungen ermittelt werden muss und die Spurenlage mehr als dürftig ist. Doch dann verdichtet sich die Beweislage immer mehr in Richtung eines Kollegen. Die Ermittler nehmen die Verfolgung auf und geraten dabei in tödliche Gefahr.
    Der Krimi besticht durch seine wirklichkeitsgetreue Schilderung der Ermittlungsarbeit. Dem Autor gelingt es, den Leser an der alltäglichen Arbeit der Kriminalbeamten teilhaben zu lassen, ohne dass Langeweile aufkommt. Im Gegenteil die Spannung wächst mit jeder verfolgten Spur und neuem Ermittlungsansatz. Man ist mittendrin und versucht mit den "Kollegen", den Fall zu lösen.
    Die handelnden Personen sind sympathisch und jeder hat seine besondere Aufgabe im Team. Zusätzliche Dynamik erhält die Zusammenarbeit dadurch, dass der leitende Kommissar ein Asperger-Syndrom hat, woraus sich Besonderheiten im zwischenmenschlichen Bereich ergeben.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, besonders die realistische Darstellung der Kripoarbeit. Die Spannung steigt im Verlaufe der Ermittlungen immer weiter an und endet mit einem Paukenschlag.
    Wer einen klassischen Krimi zu schätzen weiß, wird bestimmt nicht enttäuscht.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 01.07.2017

    Als Buch bewertet

    4,5 Sterne für den Bestatter und die Eisprinzessin

    Ich war dermaßen begeistert von „Frankfurter Kaddisch“, dem Krimidebüt von Dieter Ausrass, dass ich auf den zweiten Fall für seinen außergewöhnlichen Ermittler Gregor Mandelbaum richtig hin gefiebert habe. Meine enorm hohe Erwartungshaltung konnte der zweite Fall, der meiner Meinung nach dem ersten nicht ganz ebenbürtig ist, nicht ganz erfüllen, aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau.

    Acht Grad minus, Schneefall und eine nackte Frau, der die Zehen abgetrennt wurden, stolpert ihrem Tod entgegen. Bis die Leiche gefunden wird und Gregor, Sonja, die Gerichtsmedizinerin, und das restliche Team am Tatort auftauchen, ist die Leiche längst tiefgefroren. Wer hat hier bei der Bardame und Stripperin so brutal zugeschlagen? Als schon am nächsten Tag die zweite, genauso verstümmelte Leiche gefunden wird, ist klar, dass hier ein Serienkiller am Werk ist und die Zeit rennt. Wird es das Team verhindern können, dass weitere unschuldige Opfer so leiden und sterben müssen oder können sie den Mörder rechtzeitig stellen?

    Es geht sofort mit einem schockierenden Prolog los, der einen betroffen macht und emotional gefangen nimmt. Wer kann so brutal sein, welch unvorstellbaren Qualen müssen das gewesen sein? Die Ermittlungen beginnen aufgrund schlechter Beweislage etwas schleppend, trotzdem kann man als Leser von Anfang an rätseln und Vermutungen anstellen. Rückblenden aus Tätersicht auf dessen Kindheit und seine weitere Entwicklung, die schockieren und die Opferperspektive, die emotional gefangen nimmt und einen fast selbst Schmerzen empfinden lässt, halten die Spannung hoch. Ich hatte meinen Täterverdacht schon relativ früh, nichtsdestotrotz hat mich der Autor mit zahlreichen weiteren unerwarteten Entwicklungen bis zum Ende fesselnd und spannend unterhalten.

    Im ersten Teil hat die kleine Liebelei zwischen, dem an Asperger-Syndrom leidenden, Gregor und der Gerichtsmedizinerin Sonja, aufgrund der herrlichen Dialoge und außergewöhnlichen Beziehung für mich einen Extrapunkt ausgemacht. Hier rutschen die beiden zugunsten von Jenny und Irina eher in den Hintergrund, was ich etwas schade empfand. Deren durchaus authentisch und gelungen dargestellte lesbische Beziehung, die vorbildlich mit Vorurteilen aufräumt, nimmt einigen Raum in der Geschichte ein, stellenweise für mich schon etwas zu viel.

    Der Sprachstil liest sich locker, leicht, ist aber an keiner Stelle als flach zu bezeichnen. Der Autor vermag es ebenso durch gewählte Ausdrucksweise den IQ einzelner Charaktere zu betonen, als auch den Leser mit flapsigen Kommentaren zum Schmunzeln zu bringen. Außerdem kann der Krimi mit Situationskomik aufwarten. So darf man z.B. Gregor, dem der Sinn von Lügen nicht einleuchtet, nicht danach fragen, wie sein gestriger Abend war, wenn einen die Antwort „der Sex mit Sonja war sehr erquickend“, dann aus der Bahn wirft.

    Der Autor gewährt den Charakteren, die alle grandios gezeichnet sind, relativ großen Raum. Gregor hat inzwischen durch Sonja viel hinzugelernt, was zwischenmenschliche Beziehungen anbelangt. Mutti, die sich immer um eine gute Atmosphäre bemüht, aber auch nicht davor zurück schreckt Tacheles zu reden, Jenny, die engagierte Junge, die sich liebestechnisch allerdings erst orientieren muss, Schmuddel, der Computerfreak und Alsmann, der schon von der Rente träumt, sind mittlerweile das perfekte Team um Gregor. Der humorvolle und freundschaftliche Umgangston, der eingezogen ist, macht das Arbeiten mit Sicherheit auch angenehm. Unterstützung bekommen sie von Irina, die perfekt ins Team passt, und Grothebaum, einem Stinkstiefel, wie er im Buche steht, damit man als Leser auch jemanden hat über den man sich aufregen kann.

    Gut hat mir gefallen, dass hier äußerst realitätsnah ermittelt wird. Obduktionen, Teambesprechungen, Tatortsicherungen, Ermittlungsmethoden, all das wird detailliert dargestellt und man bekommt einen tollen Einblick, hier plaudert der Autor schließlich aus dem Nähkästchen.

    Auch wenn der erste Fall sicher etwas vielschichtiger angelegt und nicht nur deshalb für mich ein Lesehighlight war, konnte mich „Frankfurter Blutspur“ mehr als gelungen unterhalten, weshalb ich als Fan der Reihe 4,5 zu 5 Sternen aufrunde. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall für Gregor und Sonja.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 18.12.2017

    Als Buch bewertet

    Hauptkommissar Gregor Mandelbaum und sein Team, ermitteln wieder. Das Buch kann ohne Frage ohne Vorkenntnisse des Vorgängers „Frankfurter Kaddisch“ gelesen werden. Allerdings, wird man ganz sicher den Vorgänger lesen wollen, nachdem man mit diesem Buch durch ist.
    Das fundierte Fachwissen des Polizeibeamten gepaart mit dem schönen Schreibstil und dem Gespür für Spannung, machen diesen Roman zu einem Erlebnis.
    Die Figuren haben die notwendige Tiefe und wirken so sehr real und echt. So echt, dass sie lebendig erscheinen und man das Gefühl hat, dass sie ihr Eigenleben beim Schreiben entwickelt haben könnten.
    Für den Leser aus Frankfurt ist es natürlich ein besonderer Aspekt, dass das Buch in Frankfurt spielt und man die Schauplätze gut nachvollziehen kann.
    Es ist aufs Beste gelungen eine leicht düstere Atmosphäre zu schaffen, die durchaus dem Milieu entspricht in dem das Buch spielt.
    In vielen Szenen überkam mich dieses besondere Gefühl, das man hat wenn man verschiedene Ecken der Stadt besucht. Ein leichtes von etwas Furcht begleitetes Unwohlsein. Und man so einfach nur schnell weg will aus diesen Ecken Frankfurts.
    Besonders gut gelungen finde ich, dass der Autor geschickte Wendungen eingepflegt hat, die es dem Leser nahezu unmöglich machen, diesen Fall vor dem Ende des Buches zu lösen.
    Das ist ganz großes Kino, das hat man entweder im Blut oder aber man lernt es nie. Und Dieter Aurass hat es definitiv im Blut.
    Man kann schon heute gespannt sein, wie diese Reihe weiter geht.
    Von mir gibt es fast schon wie gewohnt, 5 von 5 möglichen Sternen.

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