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  • 5 Sterne

    Kristall, 17.04.2024

    Als eBook bewertet

    Klappentext:

    „In einer schmalen Gasse eines alten Stadtteils von Seoul befindet sich Frau Yeoms kleiner Gemischtwarenladen. Täglich kreuzen sich hier die Wege ganz unterschiedlicher Menschen. Der obdachlose Dok-go versucht sein Leben neu zu ordnen und fängt als Nachtschichtarbeiter in dem Laden an. Schnell merkt er, dass er nicht der Einzige ist, den Sorgen und Nöte umtreiben. Frau Yeom und Frau Oh hadern mit dem Verhältnis zu ihren erwachsenen Söhnen, In-gyeong ist unglücklich in ihrem Beruf als Schauspielerin, und Gyeong-man steht immer wieder sein hitziges Temperament im Weg. Doch durch Dok-go schöpfen sie alle neue Kraft – und lenken ihre Leben in überraschende und hoffnungsvolle Bahnen.

    Humorvoll und einfühlsam widmet sich Kim Ho-yeon besonderen Begegnungen im Alltag und erzählt von mutigen Entscheidungen, neuen Wegen und dem Glück der Gemeinschaft.“



    Das war bzw. ist ein wirklich besonderes und lesenswertes Werk von Kim Ho-yeon. Ab der ersten Seite ist man sofort in diesem Buch gefangen bzw. um genauer zu sein, eher im kleinen Gemischtwarenladen von Frau Yeom. Die Begegnungen dort sind alle wahrlich unterschiedlich und von einmaliger Natur. Der Alltag hält hier zwar Einzug aber auf eine ganz besondere Art und Weise. Alle Wege kreuzen irgendwie im 24-h-Stunden-Lädchen und bringen nicht nur Geschichten mit, sondern geben auch viel und regen den Leser selber zum Nachdenken an. Gerade die Figur des Dok-go, einem Obdachlosen, wird hier sehr viel Raum gegeben und das aus einem besonderen Grund. All die Geschichten die sich hier sammeln, bringen einerseits Sorgen und Nöte mit sich, bekommen aber auch Hoffnung, Zuversicht und ein kleines bisschen Gehör, was jedem von uns guttut. Unser Autor zeigt uns dezent aber dennoch bestimmt auf, Menschen nicht gleich zu verurteilen nur weil uns ihr Aussehen nicht passt oder gar ihre Lebensgeschichte etwas merkwürdig ist. Schubladen sind dazu da um geöffnet zu werden und ihren Inhalt genau zu studieren. Unser Autor nimmt ab und an fast philosophische Züge an um uns mit den ganzen Geschichten zu verbinden die hier erzählt werden. Irgendwie hält er auf eine ganz besondere Art und Weise den Spiegel vor die aktuelle Gesellschaft. Kim Ho-yeons Schreibstil ist ruhig aber auch an den passenden Stellen bestimmend. Er beschreibt wunderbar bildhaft und mit einer gewissen innerlichen Stärke, zu der man nicht ohne weiteres kommt. Ich war dem Buch regelrecht verfallen und kann es nur loben. Von der ersten bis zur letzten Seite ein ganz wundervolles Buch! Die Location möchte man selbst gerne mal besuchen und Mäuschen spielen…5 Sterne für dieses tolle Werk!

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  • 5 Sterne

    Ralph W., 21.04.2024

    Als eBook bewertet

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut" auf koreanisch

    Jeder Mensch hat Probleme - das kann das unschöne Verhältnis zwischen den Eltern und ihren erwachsenen Kindern sein, das kann die Frage nach der beruflichen oder persönlichen Zukunft sein, das kann Orientierungslosigkeit oder Verlorenheit in der aktuellen Lebensphase sein, oder einfach nur das "aus-der-Bahn-geworfen-werden" aufgrund eines heftigen Schicksalsschlags.
    In solch einer Situation braucht man manchmal einfach jemanden, der einem zuhört, der die Dinge auf den einfachsten gemeinsamen Nenner herunterbricht und den Betroffenen wieder auf den rechten Weg führt.
    Frau Yeom wohnt in Seoul, ist pensonierte Lehrerin und betreibt in einer Nebenstraße der südkoreanischen Hauptstadt einen kleinen 24-Stundenladen. Dort beschäftigt sie drei Personen, die ebenso wie sie selbst schon länger an Selbstzweifeln und Orientierungslosigkeit in Bezug auf ein bestimmtes persönliches Problem leiden.
    Als Frau Yeom eines Tages auf ihr Bauchgefühl hört und sich dem Obdachlosen Dok-go, der ihr in einer unangenehmen Situation sehr geholfen hat, annimmt, verändert sich nach und nach rund um den Laden, die Beschäftigten und viele Kunden nahezu alles. Dok-go ist kein typischer Obdachloser - er stottert zwar, wirkt verwahrlost, aber da steckt sehr viel Wärme, Verständnis, Gerechtigkeitsgefühl und Einfühlungsvermögen in diesem Schrank von einem Mann. Am Anfang begegnet ihm jeder skeptisch, fast schon ablehnend, aber dann wagen die Beteiligten den Blick hinter die Fassade und erleben - jeder für sich - ein kleines Wunder.
    Kim Ho-yeon ist mit "Frau Yeoms kleiner Laden der großen Hoffnungen" ein fantastisches, sehr warmherziges und lesenswertes Buch gelungen. Frau Yeom und Dok-go kann man sich in der heutigen Welt mit seiner unpersönlichen und oftmals egoitischen Ausrichtung, zum Vorbild nehmen. Jeder hat seine Leiche im Keller, aber wer sich den Dämonen der Vergangenheit ehrlich stellt, der findet aus der persönlichen Krise heraus. Die Kernaussage des Buches könnte man auf das bekannte "Man sieht nur mit dem Herzen gut" herunterbrechen - oder auch: "Der unansehnliche äußere Schein täuscht manchmal über die wertvollen Inhalte hinweg."

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  • 5 Sterne

    Hornita, 15.04.2024

    Als Buch bewertet

    Zauberhaft;
    Dieses Buch dreht sich um den kleinen 24 Stunden Laden von Frau Yeom, die sich sehr für ihre Mitmenschen und Mitarbeiter engagiert. Mit der Einstellung eines Obdachlosen, der ihren Geldbeutel für sie gerettet hat, steigt man in den Laden ein und erlebt, was sich die nächsten Monate so im Laden und im Leben der Angestellten und Kunden abspielt. Die Geschichten fand ich sehr nachvollziehbar und sie geben einen interessanten Einblick in die Koreanische Gesellschaft. Es gelingt der Autorin hervorragend zu zeigen, wie kleine Gesten im Alltag das Leben der Mitmenschen beeinflussen und kurze Kommentare und kleine Ideen das Leben anderer nachhaltig verändern können. Die Geschichten sind ganz zauberhaft erzählt und haben mir gut gefallen. Das Ganze wird abgerundet durch die Details über den erst namenlosen Obdachlosen, der nach und nach wieder zu sich findet und massiv das Leben seiner Mitmenschen beeinflusst. Eine sehr schöne Geschichte, die etwas Märchenhaftes hat.

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  • 4 Sterne

    Fee04, 15.04.2024

    Als eBook bewertet

    “Frau Yeoms kleiner Laden der großen Hoffnung” von Kim Ho-yeon zeigt uns die Auswirkungen, die Menschlichkeit und Mitgefühl bewirken.
    Der Alltag verschiedener Protagonisten wird aufgezeigt, die Hoffnungen, Probleme und Ängste der Menschen unaufgeregt und doch intensiv dargelegt.

    Alles dreht sich um den 24 Stunden Laden von Frau Yeoms, deren Mitarbeitende und die Kunden.
    Der Autor stellt deren Lebensgeschichten mit ihren Sorgen und Nöten vor und auch das Schicksal des obdachlosen Dok-go wird beschrieben.

    Dok-go, der sein Gedächtnis verloren und als Obdachloser im Bahnhof lebt, arbeitet seit kurzem in der Nachtschicht im Gemischtwarenladen von Frau Yeoms.
    Durch sein unaufgeregtes, ruhiges und freundlich-beharrliches Wesen gibt er den Menschen in seinem Umkreis unbewusst Kraft und Hoffnung.

    In der Nacht verrichtet er still seinen Dienst, tagsüber lebte er in seiner abgedunkelten Schlafzelle. Ihm fehlte schlicht der Mut, sich seiner eigenen Vergangenheit zu stellen. Inmitten von Schmerzen hat er sein Gedächtnis verloren und erst dadurch lernte er, Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen. Bis ihn plötzlich die Erinnerung einholte und er sich peau a peau dem Schmerz und der Angst seiner Vergangenheit stellte.

    Frau Yeoms kleiner Laden der großen Unannehmlichkeiten, so wurde der Laden genannt, erst seit Dok-go dort arbeitet wurde es für die Chefin, die Angestellten und Kunden angenehmer.

    Durch das Mitgefühl von Frau Yeoms und die Auseinandersetzung mit seiner Vergangenheit hat Dok-go verstanden, dass das Leben einen Sinn hat.

    Das Leben besteht aus Beziehungen und Kommunikation; den nahestehenden Menschen seine Gedanken und Gefühle mitzuteilen, ist der erste Schritt zum gemeinsamen Glück. Dies lernt er anderen Menschen und dadurch findet er seinen eigenen Weg aus der Vergangenheit.

    Kim Ho-yeon zeigt dem:der Leser:in sensibel und voller Mitgefühl die alltäglichen Sorgen und Ängste von unterschiedlichen Menschen auf und vor allem, dass wir nicht verurteilen und /oder urteilen sollten, über Schicksale, die wir nicht kennen.

    Der leichte und flüssige Schreibstil begeistert und vor allem die kleinen Geschichten der Protagonisten lassen mich als Leser:in innehalten, um darüber nachzudenken.
    Eine wundervolle Geschichte mit Tiefgang.

    Das ebook wurde durch den hanserblau Verlag veröffentlicht.

    Eine Leseempfehlung für diese schöne Geschichte, vor allem für Liebhaber:innen asiatischer Bücher.

    “Das Glück liegt nicht auf der Straße, die man irgendwo geht, sondern es ist die Straße selbst. Und sei freundlich zu allen, die dir begegnen, denn sie alle haben hart zu kämpfen.” (Pos.1868)

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  • 4 Sterne

    Tanja P., 05.05.2024

    Als Buch bewertet

    Kettenreaktion

    „Mein Herr, seien sie so gut, und kommen sie mal kurz mit mir mit.“ (S. 16) Als ein Obdachloser Frau Yeoms Geldbeutel findet und ihr zurückgibt ohne Finderlohn anzunehmen, revanchiert sie sich auf eine ungewöhnliche Art. Er bekommt ab da jeden Tag in ihrem 24-h-Laden eine Lunchbox nach Wahl und räumt zum Dank vor dem Laden auf. Als kurz darauf ihre Nachtschicht kündigt, bietet Frau Yeom ihm den Job an. Ihre einzige Bedingung ist, dass er nicht mehr trinkt. Der Mann, der sich aufgrund seiner jahrelange Alkoholsucht nicht mal mehr an seinen Namen oder sein Alter erinnern kann und der in den letzten Jahren übersehen wurde, hat plötzlich wieder einen Menschen, der sich um ihn sorgt und kümmert. Im Gegenzug hilft er anderen, ihre eigentliche Berufung zu finden oder sich mit Familienangehörigen auszusöhnen. Jede gute Tat zieht eine weitere nach sich – und mit jeder erinnert sich der Obdachlose ein bisschen mehr an sich.

    Kim Ho-yeon gewährt in seinem Roman einen interessanten Einblick in den koreanischen Alltag und die Gesellschaft. Er erzählt sehr ruhig und melancholisch. Ich habe etwas gebraucht, um mich in den Stil und das Tempo einzulesen. Auch an die für uns fremdklingenden Namen, bei denen selbst im Buch mehrfach vom jeweiligen Gegenüber nachgefragt wird, ob sie Vor- oder Nachnamen sind, musste ich mich erst gewöhnen.
    Der Autor schreibt in abgeschlossenen, aber aufeinander aufbauenden Kurzgeschichten von der Vereinsamung mitten in der Millionenstadt Seoul, auch innerhalb der Familie. Es zählen nur die Karriere und das Ansehen, also werden Sorgen und Problem nicht geteilt, sondern in Alkohol ertränkt. Auch Frau Yeom, die schon 70 ist, ist mit ihren erwachsenen Kindern und deren Ansprüchen und Ansichten nicht glücklich, darum hat sie sich mit ihrem kleinen Laden und dessen Angestellten eine Wahlfamilie geschaffen. Sie ist das ausgleichende Element der verschiedenen Charaktere, ändert die Menschen nur vorsichtig und nicht immer bewusst. Auch die Rettung des Obdachlosen, der sich Dok-go (das bedeutet: alleine und einsam) nennt, war nicht geplant. Aber nachdem sie gemerkt hat, dass hinter dem verwahrlosten Stotterer ein heller und freundlicher Geist steckt, fördert und fordert sie ihn – und er übernimmt diese Vorgehensweise bei den Menschen, denen er begegnet.

    Es ist ein Plädoyer für Mitgefühl, dafür hinzusehen und zu helfen, wenn man es kann.

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  • 5 Sterne

    begine, 15.04.2024

    Als Buch bewertet

    24stundenladen

    Der Roman, Frau Yeoms kleiner Laden der großen Hoffnungen, ist von dem koreanischen Schriftsteller Kim Ho-yeon.
    Der Roman ist gut gemacht.
    Der Laden ist ein 24Stunden laden, ist also rund um die Uhr geöffnet.
    Er läuft nicht gerade erstklassig, aber Frau Yeom ist schon froh, das die Gehälter davon bezahlt werden.
    Ihr wird ihr Geldbeutel gestohlen. Ein Obdachloser gibt ihn ihr zurück.
    Mit ihm wird die Geschichte präsentabel.
    Der Autor lässt uns an den Gedanken seiner Personen teilnehmen. Es wandelte von mal traurigen, dann humorvollen Passagen.
    Es hat richtig Spaß gemacht diesen Roman zu lesen.

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  • 5 Sterne

    Anna M., 15.04.2024

    Als eBook bewertet

    Jedes Kapitel ist die Geschichte aus einer anderen Perspektive erzählt. Somit sind es 8 Geschichten die jedoch durch einen roten Faden (der 24 Stunden laden mit Dok-go) verbunden sind. Mit dem finalen Kapitel werden dann einige offene Fragen beantwortet und auch die Anmerkungen des Übersetzers ist sehr aufschlussreich.

    Seoul und generell Südkorea sind für mich sehr unbekannt und gerade deshalb habe ich dieses Buch sehr gemocht, da es einen Einblick in die faszinierende Kultur und das Leben der Menschen dort gibt.

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