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  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 22.03.2020

    Als Buch bewertet

    Im eisigen Januar sitzt der 16-jährige Jonas in der Berliner Ringbahn S42 auf dem Heimweg, als an der Station Prenzlauer Allee der Liebespfeil trifft, denn SIE steigt zu und setzt sich ihm gegenüber. Jonas, der nicht gerade auf den Mund gefallen ist, beobachtet das Mädchen eine Weile und spricht sie dann mit einem flotten Spruch an. Erst ziert sie sich, doch bald schon werfen sich die beiden die Sätze nur so um die Ohren, und Jonas verliebt sich immer mehr. Die S-Bahnstationen fliegen vorbei, doch keiner steigt aus. Aber irgendwann muss Jonas los und kennt noch nicht einmal ihren Namen. Sie verabreden sich für eine Woche später, doch sie taucht nie auf, obwohl Jonas 6 Monate immer wieder dort nachsieht. Durch einen großen Zufall begegnet Jonas ihr ein halbes Jahr später wieder und kann sein Glück kaum fassen, denn er hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, aber ein halbes Jahr hat alles verändert…
    Anna Rosina Fischer hat mit „Für immer und dich“ in einem flüssig-leichten Erzählstil einen unterhaltsamen und gefühlvollen Jugendroman vorgelegt, der in zwei Abschnitte gegliedert ist. Der erste Teil beschreibt die S-Bahnfahrt von Jonas und ist kapitelweise in die einzelnen Stationen der Berliner Ringbahn aufgeteilt. Wer diese kennt, weiß, dass eine Umrundung circa eine Stunde dauert, bis man wieder am Ausgangspunkt angelangt ist. Kurzweilig darf man als Leser das Kennenlernen der beiden Hauptprotagonisten mitverfolgen, während man mit ihnen gemeinsam im Zug sitzt. Teil zwei beginnt ein halbes Jahr später, in dem der Leser das erneute Zusammentreffen der beiden erleben darf sowie die Gründe erfährt, warum sie sich verpasst haben. Aber er bekommt auch einen tieferen Einblick in die Seelen der beiden sowie deren jeweilige Lebensumstände, die oftmals sehr zu Herzen gehen. Die Autorin schafft mit humorvollen Dialogen und ernsthaften Umständen einen guten Spagat zwischen zarter Liebesgeschichte und schweren Schicksalsschlägen. Die Handlung fließt locker dahin und lässt doch die Gedanken wandern, wie die beiden mit ihrem Alltag und ihren Familien umgehen.
    Die Charaktere sind lebensecht gezeichnet, so dass der Leser diese recht gut ins reale Leben übertragen kann, denn die Geschichte kann sich so jeden Tag zutragen. Jonas ist ein toller und gutmütiger Typ, der schon eine riesige Verantwortung innerhalb seiner Familie trägt. Da seine Mutter alleinerziehend ist und voll berufstätig, kümmert er sich liebevoll um seine kleine gehandicapte Schwester, während seinem älteren Nerd-Bruder alles egal ist. Jonas ist schlagfertig, hilfsbereit und packt immer mit an, wobei man oftmals das Gefühl hat, er wird zu sehr von allen vereinnahmt. Schwester Rosa ist ein kleines Goldstück, die zwar krank ist, aber mehr Verständnis und Weisheit besitzt, als so manch Erwachsener. Jonas‘ Mutter ist chronisch überarbeitet und ist mit ihrer Familie völlig überfordert. Sie kommt nicht gerade lebenstüchtig rüber und schiebt ihre Verantwortung auf Jonas ab. Das S-Bahn-Mädchen Josephine ist eine Kratzbürste, doch damit kaschiert sie nur ihre Einsamkeit und ihre Unsicherheit. Sie wird von den Eltern gedrillt und sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit. Aber auch Nebendarsteller wie Titus oder Cem gehören zur Geschichte und lockern sie auf.
    „Für immer und dich“ ist eine gefühlsbetonte kurzweilige Geschichte, die die Teenager-Zielgruppe ansprechen dürfte. Familie, Freundschaft, große Liebe sind die Themen, um die sich hier alles dreht, zwar recht spannungsarm, dafür wird ein realistisches Bild gezeichnet, in dem man sich wiederfinden kann.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 18.05.2020

    Als Buch bewertet

    Young-Adult-Roman über Schicksalsschläge, aber auch humorvollen Dialogen

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Zwei Menschen. Zwei Stunden. Dreißig Stationen. Und was danach geschah...
    Ein Scheißtag wie jeder andere auch. Dachte Jonas jedenfalls. Doch als er an einem kalten Nachmittag im Januar ein Mädchen in der Berliner S-Bahn kennenlernt, ist es von jetzt auf gleich um ihn geschehen. Gemeinsam fahren sie weit… viel weiter als eigentlich geplant, und danach ist nichts mehr wie zuvor. Denn weder gelingt es Jonas dieses Mädchen aus dem Kopf zu bekommen noch ist an ihr jener schicksalhafte Tag spurlos vorüber gegangen.

    Meinung:
    Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Jonas geschrieben, so dass man seine Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Aber auch „das Mädchen“ (ich möchte den Namen nicht spoilern, da es im Buch ja auch etwas dauert bis man ihn erfährt) kommt ein paar Mal zu Wort.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Jonas Schwester Rosa, die eine Kämpferin ist, und sein bester Freund Rick.

    Jonas kümmert sich liebevoll um seine kleine Schwester Rosa, da seine Mutter als alleinerziehende Berufstätige jede Hilfe gebrauchen kann. Und auch wenn er Rosa über alles liebt, so merkt man ihm doch immer wieder an, wie sehr ihn die Verantwortung niederdrückt. Die ernsten Themen wie Rosas Leben im Rollstuhl und die Alltagsschwierigkeiten/fehlende Barrierefreiheit, der Alltag von Alleinerziehenden, etc. sind authentisch und realistisch dargestellt und beschrieben worden. So ist es mehr als verständlich, dass Jonas mit seinem besten Freund Rick einfach nur loslassen möchte und die beiden für jeden Spaß zu haben sind.
    Der Schlagabtausch zwischen Jonas und dem Mädchen ist einfach herrlich und die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach. Doch nicht nur die beiden sorgen für Lacher, sondern auch die liebenswerten, mit Ecken und Kanten versehenen Freunde und Nachbarn von Jonas, die das Buch perfekt abrunden.

    Eine ganz klare Leseempfehlung, vor allem wenn man authentische Young-Adult-Romane liebt, die Nebenan spielen könnten. Der Autorin gelingt der Spagat zwischen Tiefgang und Schicksalsschlägen sowie humorvollen Dialogen mehr als gekonnt. Ich bin begeistert und vergebe ganz klar 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

    Fazit:
    Der Autorin gelingt in diesem berührenden Young-Adult-Roman der Spagat zwischen Tiefgang und Schicksalsschlägen sowie humorvollen Dialogen mehr als gekonnt.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 21.03.2020

    Als Buch bewertet

    In der Ringbahn begegnet Jonas einem Mädchen, das weint und ist auf den ersten Blick fasziniert von ihr. Er spricht sie an und lässt sich von ihrer schroffen Art nicht wegstoßen. Gemeinsam fahren sie weiter und steigen an ihren eigentlichen Haltestellen nicht aus.
    Nach einem Kuss verabschieden sie sich voneinander und verabreden für nächsten Montag. Doch das Mädchen, dessen Namen Jonas noch nicht einmal kennt, kommt nicht. Er hat keine Möglichkeit sie zu kontaktieren, kann sie aber auch nicht vergessen.
    Im Sommer trifft er sie nach sechs Monaten zufällig wieder, aber sie ist verändert und kann sich nicht mehr an ihre Begegnung erinnern. Doch Jonas ist verliebt und lässt nicht locker. Er möchte dem traurigen Mädchen - Josephine - ein Lächeln schenken und gibt in den Sommerferien trotz aller Hindernisse alles dafür, sie zu erobern.

    "Für immer und dich" ist ein Jugendroman über die Liebe auf den ersten Blick. Er ist fast ausschließlich aus der Perspektive von Jonas geschrieben, nur zu Beginn erhält man auch vereinzelte Einblicke in die Gefühlswelt von Josephine.

    Jonas ist ein 16-jähriger Teenager, der viel Verantwortung trägt. Seine Mutter ist alleinerziehend und mit der Erziehung ihrer drei Kinder überfordert. Der Kühlschrank ist stets leer, der ältere Bruder Karl ein Taugenichts. Das Sandwich-Kind Jonas kümmert sich dagegen rührend um seine achtjährige Schwester. Er lässt sich nicht unterkriegen, hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen, hat aber auch den Hang, sich für andere aufzuopfern.
    Josephine ist ein einsames, offensichtlich trauriges Mädchen, die sich von ihren Eltern unverstanden und ungeliebt fühlt. Ihren Unmut lässt sie an Jonas aus, so dass es verwunderlich ist, dass er sich auf den ersten Blick in sie verliebt. Sie ist unnahbar und abweisend und stößt ihn immer wieder zurück.
    Die Liebesgeschichte konnte mich deshalb nicht so wirklich überzeugen, da ich die Gefühle ich als wenig authentisch empfand. Josephine war mir zu unsympathisch und Jonas zu aufopferungsvoll und unterwürfig.
    Darüber hinaus hatte der Roman, gerade wenn Jonas und Josephine nicht zusammen waren, einige Passagen, die unterhaltsam sein sollten, mich aber eher langweilten, da sie für die Geschichte nicht relevant waren. Vielleicht bin ich für Episoden wie die Einhornrettung, die Raviolidose in der Mikrowelle oder Jungsgespräche über PMS einfach zu alt.

    Den Beginn des Romans fand ich originell, dann flachte er aber zusehends ab. Die ernsten Themen, die die Geschichte enthält, werden nur oberflächlich behandelt. Die Liebesgeschichte konnte meine Erwartungen aufgrund fehlender Spannungsmomente und in Ermangelung echter Emotionen nicht erfüllen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly, 08.04.2020

    Als Buch bewertet

    Und dann gibt es diese Geschichten, die voll mit Ecken und Kanten sind, die aus dem Leben gegriffen scheinen und die sich einfach nur unwiederbringlich ins Herz brennen.

    “Für immer und dich” ist so eine Geschichte. Durch das Cover, hatte ich die Vermutung dieses Buch würde vor allem durch Leichtigkeit und Romantik hervorstechen. Das tut sie jedoch in keinster Weise.
    Denn die Atmosphäre ist unheimlich drückend, zerbrechlich und einfach enorm vielfältig und so ist schlichtweg auch dieser Roman.
    Zugegeben der Klappentext gibt nicht allzu viel her. Aber das muss er auch nicht.
    Den Schreibstil der Autorin mag ich unglaublich gern. Leicht, eindringlich und enorm fesselnd.
    Im Fokus steht Jonas, dessen Perspektive wir auch zumeist erfahren. Jonas ist einfach ein Mensch, den man unglaublich ins Herz schließt. Sein Leben ist nicht einfach, seine Familie hat mit einigen Bürden zu kämpfen, die ihnen das Leben auferlegt hat. Dabei zeigt die Autorin auch sehr deutlich, wie sich das bei jedem äußert und wie damit umgegangen wird. Das kann schon mal unsympathisch wirken. Aber manchmal ist es das schlichtweg nicht. Manchmal ist es vielleicht einfach nur Verlorenheit und Einsamkeit.
    Jonas gibt unheimlich viel und ist dabei gewachsen, was man wirklich sehr deutlich spürt. Einerseits der lebenslustige, freche Kerl, der aber auch weiß, dass das Leben anders sein kann. Und plötzlich trifft er dieses Mädchen und alles ändert und verändert sich.

    Ich hab diese Story einfach nur so unfassbar geliebt. Eine zarte und sanfte Liebesgeschichte, die von Schicksalen begleitet wird und niemals einfach ist.
    Die Autorin wagt sich hier an eine sehr ernste Thematik heran und in meinen Augen, hat sie es einfach wunderbar ausgearbeitet.
    Dazu kommen noch die wunderbar vielfältigen Charaktere, die einfach durch ihre authentische und lebendige Art ans Herz wachsen. So manches Mal hab ich mich vor Lachen weggeschüttet. Es war einfach erfrischend und hat tierisch Spaß gemacht sie zu begleiten. Auch wenn manch einer dabei schon mal ein dezentes Brett vor dem Kopf hatte.
    Aber das ist das Leben und nichts ist perfekt.

    Es geht hier darum, nach einem Schicksalsschlag wieder aufzustehen. Nicht zu verzagen. Die Hoffnung und die Balance nicht zu verlieren. Das Leben ist nicht immer einfach. Und ja, manchmal muss man kämpfen. Um leben, um wieder aufstehen und sich wieder lebendig fühlen zu können.
    Anna Rosina Fischer gibt sich sprachlich gewandt und nimmt in jugendlicher Umgangssprache kein Blatt vor den Mund. Sie schafft Dramatik ,in dem sie zeigt, wie sehr man auch von Selbstzweifeln und negativen Schüben begleitet wird. Das ist ein allzu normaler Prozess und macht diese Geschichte einfach auch so glaubwürdig.
    Die Liebesgeschichte ist einfach nur süß, verwegen und voll mit unglaublich genialen Dialogen.
    Schlagfertig, voller Tiefe und Energie.
    Ich hatte so unglaublich viel Spaß dabei und gleichzeitig hat man gespürt, wie sich alles verändert und weiterentwickelt.
    Sie schafft es Wendungen zu offenbaren, die mich überrascht haben. Denn es zeigt die Ernsthaftigkeit dahinter sehr gut auf.
    Die Wut, die Zweifel und einfach auch der innere Umbruch, der hier stattfindet und seinen eigenen Weg finden muss. Sie offenbart dabei eine Hoffnung, die längst begraben schien und so viel neuem Platz macht.
    Es ist einfach eine Story die unglaublich Spaß macht, berührt und einfach auch ein Stück weit zum nachdenken bringt.
    Denn Liebe ist so viel mehr.
    Hoffnung, Lebensenergie, voller Stärke , Mut und Kraft. Und das wichtigste ,sie einfach ein Anker, den man mehr braucht als alles andere.
    Das Ende ist für mich absolut stimmig und einfach schön gemacht.
    Unbedingt mehr davon.

    Fazit
    "Für immer und dich” ist keine locker leichte Romanze, die dich schweben lässt .
    Es ist eine ernste und doch sehr berührende Story, die schlichtweg ununterbrochen in Atem hält und dabei mit einer doch sehr wichtigen Thematik aufwartet.
    Eine Liebesgeschichte, die von einem Umbruch zum nächsten kommt und dabei so viel an Zweifeln und Gedanken mitbringt.
    Einfach eine Geschichte, wie sie das Leben nicht besser schreiben könnte.
    Herzzerreißend, dramatisch und einfach unglaublich schön und traurig zugleich.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 05.04.2020

    Als Buch bewertet

    Jonas lernt in der Berliner Ringbahn ein Mädchen kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Sie fahren gemeinsam viel weiter, als eigentlich geplant und verabreden sich für den nächsten Morgen in der S-Bahn. Jonas ist da, sie jedoch kommt nicht. Sechs Monate sind seitdem vergangen, als Jonas sie plötzlich wiedersieht. Sie kann sich allerdings nicht an ihn erinnern. Doch Jonas bleibt hartnäckig und versucht alles, um sie zurückzugewinnen.

    Das wundervolle Cover sowie die schöne Beschreibung haben mich angesprochen und sehr neugierig auf das Buch gemacht.
    Der Schreibstil ließ sich sehr angenehm und flüssig lesen und passte hervorragend zu dieser schönen Liebesgeschichte.
    Die Charaktere wurden liebevoll gezeichnet und besaßen Tiefe. Ich fand sowohl Jonas als auch das Mädchen sehr sympathisch und konnte bestens mit ihnen mitfühlen. Ich konnte mich jederzeit in sie und ihre Handlungen hineinfühlen und sie verstehen.
    Die Story hat mich sofort gefangen genommen. Die Vorstellung, dass man einen Menschen zufällig trifft und sich sofort unsterblich verliebt, war wahnsinnig romantisch. Der weitere Verlauf bzw. die weitere Entwicklung war fesselnd und teilweise dramatisch. Ich war sehr gespannt zu erfahren, warum das Mädchen am nächsten Tag nicht da war und auch später nicht mehr auftauchte. Wie froh war ich, als Jonas sie dann endlich wiedertraf.
    Die Gefühle wurden richtig toll beschrieben und transportiert. Ich war mittendrin in der Geschichte und konnte mitfiebern. Ob sie am Ende zusammenkommen? Ich war so neugierig.

    Ein wundervoller Roman, sehr romantisch und tiefgreifend zugleich. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 05.04.2020

    Als Buch bewertet

    Jonas lernt in der Berliner Ringbahn ein Mädchen kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Sie fahren gemeinsam viel weiter, als eigentlich geplant und verabreden sich für den nächsten Morgen in der S-Bahn. Jonas ist da, sie jedoch kommt nicht. Sechs Monate sind seitdem vergangen, als Jonas sie plötzlich wiedersieht. Sie kann sich allerdings nicht an ihn erinnern. Doch Jonas bleibt hartnäckig und versucht alles, um sie zurückzugewinnen.

    Das wundervolle Cover sowie die schöne Beschreibung haben mich angesprochen und sehr neugierig auf das Buch gemacht.
    Der Schreibstil ließ sich sehr angenehm und flüssig lesen und passte hervorragend zu dieser schönen Liebesgeschichte.
    Die Charaktere wurden liebevoll gezeichnet und besaßen Tiefe. Ich fand sowohl Jonas als auch das Mädchen sehr sympathisch und konnte bestens mit ihnen mitfühlen. Ich konnte mich jederzeit in sie und ihre Handlungen hineinfühlen und sie verstehen.
    Die Story hat mich sofort gefangen genommen. Die Vorstellung, dass man einen Menschen zufällig trifft und sich sofort unsterblich verliebt, war wahnsinnig romantisch. Der weitere Verlauf bzw. die weitere Entwicklung war fesselnd und teilweise dramatisch. Ich war sehr gespannt zu erfahren, warum das Mädchen am nächsten Tag nicht da war und auch später nicht mehr auftauchte. Wie froh war ich, als Jonas sie dann endlich wiedertraf.
    Die Gefühle wurden richtig toll beschrieben und transportiert. Ich war mittendrin in der Geschichte und konnte mitfiebern. Ob sie am Ende zusammenkommen? Ich war so neugierig.

    Ein wundervoller Roman, sehr romantisch und tiefgreifend zugleich. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchgestapel, 15.04.2020

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Als Jonas an einem kalten Januartag in die Berliner Ringbahn einsteigt, hätte er sicher nicht damit gerechnet, sich dort zu verlieben. Aber das tot traurige Mädchen, das ihm auf einmal gegenüber sitzt, fasziniert ihn überraschenderweise so sehr, dass er sie unbedingt wiedersehen will. Auch an ihr geht die Fahrt nicht spurlos vorbei, doch als Jonas wie verabredet am nächsten Montag wieder in der Bahn sitzt, taucht sie nicht auf. Von da an ist für beide nichts mehr wie es war, auch wenn der Weg zueinander manchmal länger sein kann, als man sich das vorstellt.


    Meine Meinung:
    Das Jahr ist zwar noch nicht einmal zur Hälfte herum, aber mit "Für immer und dich" glaube ich schon jetzt eines meiner Jahreshighlights gefunden zu haben.

    Schon das Cover ist ein absoluter Traum und passt vom Konzept her auch gut zum ersten Buch der Autorin, "Songbird".

    Sehr kreativ gemacht fand ich direkt, dass die Kapitel, in denen sich die beiden Protagonisten kennen lernen als Überschrift die Haltestationen der Ringbahn tragen. Schon der Prolog, "der kein Prolog ist" spiegelt den humorvollen Schreibstil wider, der sich durch die gesamte Geschichte zieht.

    In Jonas, den männlichen Protagonisten, habe ich mich sofort verliebt. Ihn muss man aber auch einfach gerne haben, weil er sich trotz seiner eigenen Probleme um seine kleine Schwester kümmert, die auf Hilfe angewiesen ist und seiner alleinerziehenden Mutter so gut es geht unter die Arme greift. Auch in der Beziehung zu Josephine – der weiblichen Protagonistin – ist er sehr liebevoll und findet meistens das richtige Maß zwischen Rücksichtnahme und Forschheit, um sie daran zu erinnern, dass das Leben nicht vorbei ist, sobald Schwierigkeiten auftauchen.

    Sein einziges Manko war in meinen Augen, dass er Josephine in der S-Bahn küsst, obwohl er zu dem Zeitpunkt eine Freundin hatte. Isabelle konnte ich zwar nicht leiden, weshalb mich ihre Gefühle nicht ganz so sehr interessiert haben, aber trotzdem ist fremdküssen kein besonders sympathischer Move von ihm.

    Josephine, die nach einem Unfall in einer Spirale aus Orientierungslosigkeit festhängt, wirkt auf den ersten Blick kratzbürstig und völlig desinteressiert an jeglichen sozialen Kontakten. Mit der Zeit merkt man aber, dass sie vor allem unsicher ist und nicht wirklich weiß, was sie vom Leben will. In der Zeit, die sie mit Jonas verbringt, blüht sie merklich auf und war mir sehr sympathisch, was vor allem an ihrer eigentlich sehr witzigen und vorlauten Art lag.

    Ihr charakterliche Entwicklung fand ich richtig gut und vor allem glaubwürdig gemacht. Anstatt ihre Probleme mit der Beziehung zu Jonas zu „lösen“, entscheidet sie sich selbst dazu, ihn für eine Weile zu verlassen und eine Therapie zu machen. Die Art und Weise, wie sie ihm das versucht zu sagen, war zwar echt unter aller Kanone, aber der Grundgedanke an sich hat mir gut gefallen.


    Fazit
    Für mich war "Für immer und dich" immer ein Stück weit eine emotionale Achterbahnfahrt, während der ich die Charaktere abwechselnd durchknuddeln und dann wieder an die Wand klatschen wollte.

    Die Charaktere waren allesamt interessant und liebevoll gestaltet, was das Mitfiebern um so leichter gemacht hat. Glücklicherweise wirkte dabei niemand übertrieben klischeehaft, sodass ich mich an keiner Stelle der Geschichte über unnötige Dinge ärgern musste.

    Ich habe mit "Für immer und dich" definitiv jetzt schon eines meiner Jahreshighlights für 2020 gefunden und kann jedem nur empfehlen, dieses Buch zu lesen.

    Dafür gibt es von mir alle fünf Bücherstapel

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia K., 18.03.2020

    Als Buch bewertet

    "Für immer und dich" ist ein Jugendbuch von Anna Rosina Fischer, welches im ivi Verlage (ein Piper Verlag Imprint) erschienen ist. In dem Buch geht es um Jonas und ich nenne sie mal "das Mädchen aus der Bahn". Der erste Teil des Buches befasst sich mit einer Bahnfahrt von Jonas, wo er das besagte Mädchen kennenlernt und sich Hals über Kopf verliebt. Der zweite Teil des Buches startet eine gewisse Zeit nach dieser Bahnfahrt. Um spoilerfrei zu bleiben, schreibe ich besser nichts Weiteres zum Inhalt.

    Das Buch ist – ganz Jugendbuch-typisch – in einer einfachen Sprache gehalten. Die Autorin schafft es durch detaillierte Beschreibung der Gefühlswelt ihrer Protagonisten den Leser schnell in ihren Bann zu ziehen. Insbesondere im ersten Teil glänzt das Buch mit vielen witzigen und charmanten Dialogen oder Gedanken. Man muss Jonas einfach mögen! Schön ist auch, dass man im ersten Teil auch die Perspektive des „Mädchens aus der Bahn“ zu lesen bekommt. Diese Erzählerwechsel wurden durch eine andere Schriftart untermauert, was ich sehr charmant fand. Im zweiten Teil erfährt man mehr Hintergründe, insbesondere auch von Jonas Familie, wodurch ab und an kleinere Längen in der Handlung auftreten können. Die Autorin fängt das durch ihren bildlichen Sprachstil aber gut ab, so dass das Buch für mich zu einem kleinen „pageturner“ entwickelt hat. Von der Erzählperspektive verbleibt es in Teil 2 bei Protagonist Jonas. Aus Perspektive des „Mädchens aus der Bahn“ lesen wir erst wieder etwas im (nicht) Epilog. Da ich das Ende ja bereits kenne kann ich dazu aber sagen: Passt!

    Alles in alles finde ich das Buch wirklich sehr gelungen. Jonas als Protagonist ist einfach extrem stark und es macht unglaublich viel Spaß von ihm und seinen witzigen Freunden zu lesen. Die Dialoge in dem Buch sind frech und witzig. Zudem vermittelt das Buch meines Erachtens viel zwischen den Zeilen. Allein aus den Dialogen von Jonas und „dem Mädchen aus der Bahn“ kann man lernen. Von mir eine klare Kaufempfehlung.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LeLo2, 01.04.2020

    Als Buch bewertet

    "Für immer und dich" von Anna Rosina Fischer ist ein coming-of-age-Roman, der neben der zarten Liebesgeschichte auch familiäre Schwierigkeiten und den Umgang mit Behinderungen thematisiert.

    Das Cover ist einfach nur wunderschön. Ich liebe die Farben und den Glitzer. Gut gefällt mir auch, dass das Layout mit den Rauten sich im Buch noch fortsetzt. Wirklich hübsch.

    Der Roman ist in zwei Teile gegliedert und beginnt mit einer ungewöhnlichen Bahnfahrt. Bei dieser verliebt sich Jonas auf den ersten Blick in das Mädchen ihm gegenüber und startet eine unbeholfene Kontaktaufnahme. Ich finde es gut, dass im ersten Teil die Perspektiven wechseln und dabei auch die Schriftart geändert wird. So war immer klar, ob es gerade die Empfindungen von Jonas oder von "ihr" sind. Insgesamt finde ich die Idee des Kennenlernens wirklich süß. Mir gefallen nur die platten Dialoge nicht. Mir ist das Ganze zu flach und zu umgangssprachlich bis vulgär. So reden definitiv nicht alle Jugendliche. Und leider setzt sich diese unangenehme und unrealistische Sprache durch den folgenden Teil fort.

    Im zweiten Teil wird deutlich, wie ausdauernd Jonas bei der Suche nach dem Mädchen aus der Ringbahn ist. Sie hat ihn wirklich sehr beeindruckt, ist aber nicht zu dem verabredeten zweiten Treffen erschienen. Neben seinem Gefühlschaos und der Sehnsucht nach einem Wiedersehen, muss er sich auch mit familiären Schwierigkeiten auseinandersetzen und kümmert sich sehr lieb um Rosa, seine kleine Schwester, die auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Bei einer Veranstaltung zu der er Rosa begleitet, passiert es dann endlich - Jonas sieht "sein" Mädchen aus der Ringbahn wieder. Schnell wird klar, dass sie sich nicht so nach Jonas gesehnt hat, wie er sich nach ihr, aber er gibt nicht auf: "Wir standen also wieder am Anfang. Und in diesem Moment wurde mir klar, dass ich für sie immer und immer wieder bei null beginnen würde."

    Die Grundidee des Romans und auch einige Passagen finde ich schön. Leider gefällt mir die Umsetzung überhaupt nicht. Neben der vulgären Sprache, gibt es viele Aspekte, die ich als sehr unangenehm empfunden habe. Um nur ein Beispiel zu nennen, gibt es eine Szene, in der der beste Freund von Jonas ungeschützten Sex mit einem betrunkenen Mädchen hat und das ganze dann lapidar als nächtliches Abenteuer mit Nachtapotheke und Pille danach abgetan wird. Das hat mir überhaupt nicht zugesagt und gehört so völlig ungefiltert auch nicht in einen solchen Roman. Ich habe insgesamt den Eindruck, dass ich zu alt und zu anspruchsvoll für dieses Buch bin. Und das, obwohl ich viele Jahre jünger bin, als die Autorin selbst.

    "Geschafft!" Das war mein erster Gedanke, nachdem ich endlich die letzte Seite gelesen hatte. Das Buch war leider nicht meins. Mir war das Ganze zu stereotyp und zu vulgär. Zum Glück sind bei weitem nicht alle Jungs und Mädchen in dem Alter so!

    "Für immer und dich" von Anna Rosina Fischer kann ich nicht weiterempfehlen. Ich habe aber größten Respekt vor der Mühe und dem Herzblut, den die Autorin für ihren Roman aufgebracht hat und finde die Grundidee schön, so dass es dafür je einen Stern gibt.

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  • 3 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Colette Bücherblog Skjoonsbuecherblog, 04.04.2020

    Als Buch bewertet

    Der 16-jährige Jonas lernt eines kalten Wintertages in der Berliner S-Bahn ein Mädchen kennen. Er ist von ihr sofort ganz verzaubert und spricht sie an. Sie zeigt zunächst wenig Interesse an ihm, doch Jonas gelingt es, mit der hübschen Unbekannten ein Gespräch zu führen. So fahren beide viele Stationen mit der S-Bahn, lernen sich kennen und verabreden sich für ein weiteres Treffen einige Tage später. Doch am geplanten Treffpunkt, einige Tage später, taucht sie nicht auf und Jonas versucht sie aus dem Kopf zu bekommen. Nach sechs Monaten treffen beide zufällig wieder aufeinander - doch beide müssen feststellen, es ist nichts mehr so, wie es einmal war...


    Ich dachte, nachdem ich den Klappentext gelesen habe, es würde sich hier um einen New Adult-Roman handeln. Umso überraschter war ich dann, als sich herausstellte, dass dies ein Jugendbuch ist.
    Das Buch lässt sich relativ schnell lesen, da auch der Schreibstil sehr flüssig ist.

    Die Geschichte an sich, gefiel mir stellenweise leier so gar nicht. Sie ist oft zu unrealistisch, stellenweise langatmig und hat mit Josephine eine Protagonistin,die einem des öfteren sehr auf die Nerven geht.

    Mir gefielen aber am Anfang die kurzen Kapitel und wechselnde Perspektive sehr gut. Das hat sich dann (leider) mit der Zeit aufgehört. Ich hätte es gut gefunden, wenn die Autorin diese zwei Punkte das ganze Buch lang durchgezogen hätte.

    Jonas ist ein sehr sympathischer Protagonist. Er ist lustig und man muss ihn einfach mögen. Er kümmert sich auch absolut rührend um seine kleine Schwester.

    Josephine ist manchmal eine Zicke, die sich von nichts und niemandem etwas sagen lässt. Was man erst spät bei ihr bemerkt ist tatsächlich,dass sich hinter dieser Fassade ein wirkliches Mädchen versteckt, dass auch leicht unsicher ist. Aber gleichzeitig hat Josephine auch ziemlich witzige Sprüche auf Lager und ist frech,was mich des öfteren auch zum schmunzeln gebracht hat. Besonders eben Josephines Schlagfertigkeit waren für mich ein kleines Highlight in diesem Buch.

    Die Liebesgeschichte von Jonas und Josephine entwickelt sich, nach der ersten Begegnung, erst ganz langsam. Sie ist süß zu lesen, aber so wirklich packen, konnte sie mich nicht.
    Was mir nicht so gut gefallen hat,war die Geschichte. Sie ist erstens teils unrealistisch, zweitens; ziemlich langatmig und drittens nervt Josephine gerne mal etwas.


    Definitiv kein schlechtes Jugendbuch, aber so wirklich gut gefallen hat's mir dann auch nicht. Ich habe da doch deutlich mehr erwartet!
    3 von 5 Sternchen!

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