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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 21.12.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Corona-Testzentrum am Düsseldorfer Rheinufer fällt den Flammen zum Opfer, es war Brandstiftung. Emre Ben Hamid, der zu einer bekannten Clan-Familie gehört, wird aufgrund von Zeugenaussagen und des Umstandes festgenommen, dass sein Auto in der Nähe des Tatorts stand. Emre Ben Hamid wendet sich an Pirlo und weist überzeugend nach, wer für den Brand verantwortlich ist. Für Pirlo ist klar, dass er für Emre einen Freispruch erreichen muss, ohne den wahren Schuldigen preiszugeben, was sich als knifflig erweist.

    Der Einstieg ins Buch fiel mir, wie bereits bei den ersten beiden Büchern, sehr leicht. Das dramatische erste Kapitel machte Lust auf mehr und voller Vorfreude stürzte ich mich in die Story. Kurz danach war ich leider etwas ernüchtert, als ich feststellte, dass der Fall erneut mit der Familiengeschichte von Pirlo zusammenhängt, denn eigentlich hatte ich mich auf eine neue Strafsache eingestellt, die ein wenig aus dem Milieu herausführt. Nach anfänglicher Enttäuschung stellte ich mich allerdings den Fakten und verfolgte gespannt das weitere Geschehen. Etwas ausgebremst wurde ich hierbei von dem Umstand, dass Ironie und Sarkasmus stellenweise überhand nahmen, und zwar in einem solchen Maße, dass ich ab und zu etwas irritiert war und von der eigentlichen Story abgelenkt wurde. Dies legte sich zum Glück ein wenig, als die Geschichte in der Mitte anzog und es strafrechtlich interessant wurde.

    Positiv herausheben möchte ich, dass es der Autor schaffte, die kompliziertesten juristischen Feinheiten für Laien verständlich auszudrücken. Insbesondere bei einem Justizkrimi ist das wichtig, da nicht jeder, wie ich, in dieser Hinsicht vorbelastet ist. Speziell Sophie Mahler hat es mir angetan, ihre Detailversessenheit und ihr Talent, aus dem Stegreif gerichtliche Entscheidungen und Urteile zu zitieren, begeisterte mich immer wieder. Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde aus dem Justizkrimi aber bedauerlicherweise ein Wirtschaftskrimi; fünfzig Seiten vor Gericht und drei Tage in Untersuchungshaft reichen da einfach nicht aus, um diese Bezeichnung zu verdienen. Die entsprechenden gesellschaftlichen Strukturen wurden über Seiten hinweg erklärt und die Möglichkeiten, wie man den Staat und andere Institutionen betrügen kann, ausgiebig erörtert. Zu diesem Zeitpunkt hat das Buch mich in großen Teilen zwar nicht unbedingt gelangweilt, mein Interesse am weiteren Ausgang aber doch erheblich geschmälert. An Ideen, wie man bei einer zukünftigen Pandemie Straftaten begehen könnte, mangelte es im vorliegenden Buch zumindest nicht.

    Wer die ersten beiden Bücher nicht kennt, kommt hier trotzdem gut rein, wird im vorliegenden Band allerdings sehr gespoilert, was die Vorgänge im vorherigen Buch betrifft, sodass ich dazu raten würde, den zweiten Teil vorher zu lesen, um sich in die Position zu bringen, den Ausgang mitraten zu dürfen. Was die private Situation von Pirlo betrifft, bauen alle Teile aufeinander auf, allerdings wird auch immer wieder der Hintergrund entsprechend erläutert, sodass man vieles versteht, ohne es bereits gelesen zu haben. Insgesamt wurde ich gut unterhalten, an die Spannung und den Nervenkitzel im ersten Band kommt dieser Teil allerdings bei weitem nicht dran. Von mir gibt es dafür die goldene Mitte, die abschließend bei soliden drei Sternen ihren Höhepunkt findet.

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  • 5 Sterne

    Klaus B., 07.10.2023

    Als Buch bewertet

    Pirlo sieht aus seiner Wohnung in Pempelfort das am Rhein ein Feuer leuchtet. Es ist das große Covid Testzentrum, das dort in hellen Flammen steht. Pirlo überlegt nicht lange und ruft die Polizei. Am nächsten Morgen meldet sich sein ehemaliger Freund aus Schulzeiten bei ihm, da er verdächtigt wird, das Feuer gelegt zu haben. Er beteuert, dass er es nicht war, aber die Wahrheit ist das Pirlos Bruder Ahmid das Feuer gelegt hat. Also hat Pirlo gar keine Wahl als Emre zu verteidigen. Es dauert auch gar nicht lange und die Beweise sind erdrückend, so dass Emre in Untersuchungshaft kommt. Sophie trifft auf einer Party Clemens Mayhoff, der die neue Covid Maske freebreeze bewirbt. Doch leider ist diese Maske nicht so ungefährlich, wie sie scheint und das Fotomodell Tia Maria erleidet einen anaphylaktischen Schock, an dem sie stirbt. Jetzt wird die Story um den Brand des Testzentrums immer interessanter, da hier freebreeze Masken gelagert worden sind. Hier scheint irgendetwas mysteriöses abzulaufen und Sophie und Pirlo machen sich auf den Weg die Wahrheit herauszufinden.
    Der dritte Pirlo Band „Gefährlicher Freispruch“ von Ingo Bott bleibt dem Muster treu. Toni Pirlo bewegt sich im Umfeld der Clans und seiner Familie und läuft immer wieder Gefahr von Sophie enttarnt zu werden. Dieses Mal ist die Story brandaktuell. Es handelt sich um einen Maskendeal von sehr großem Ausmaß und dem Brand einer Covid Impfstelle, in der diese Masken gelagert wurden. Der Täter Emre Ben Hamid, ein alter Schulkollege, aber eigentlich verdächtigt sein Bruder. Damit wird dieser Fall sehr brenzlig für Pirlo. Gleichzeitig rückt aber der Maskendeal in den Fokus. Denn bei einer Präsentation stirbt ein junge Frau. In diesem Buch nimmt die Recherche einen Großteil ein. Denn es ist ein sehr verzwickter Fall, mit großer Öffentlichkeitswirkung. Pirlo bleibt in seiner Rolle und wird, wie immer sehr charakteristisch dargestellt. Ein Genie mit Eigenschaften, die Sophie immer wieder fast verzweifeln lassen. Doch hier ist alles ein bisschen anders, denn Pirlo hängt sich rein. Auch Sophie hat wieder eine sehr spezielle Rolle, denn sie ist wieder das Superhirn der Praxis. Einen Teil dieses Krimis nimmt auch die Staatsanwaltschaft ein, die hier eine sehr interessante Rolle einnimmt. Auch für Sophie und Pirlo scheint hier alles anders zu sein. Die anderen Figuren sind auch wieder sehr gut beschrieben, aber im Gegensatz zu unseren beiden Hauptdarstellern nicht immer sympathisch. Von der Spannung ist der Band, der viel Zeit mit der Recherche verbringt, gut aufgebaut und am Ende sehr konsequent.
    Ich mag diesen Pirlo und auch seine Partnerin Sophie. Er ist sehr unkonventionell und sie ist sozusagen das Zentrum der Kanzlei und dieses Zusammenspiel macht die Bände immer wieder lesenswert, spannend und amüsant.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 18.10.2023

    Als Buch bewertet

    Furioses Finale im Gerichtssaal

    Buchmeinung zu Ingo Bott – Pirlo. Gefährlicher Freispruch

    Pirlo. Gefährlicher Freispruch ist ein Kriminalroman von Ingo Bott, der 2023 bei Fischer erschienen ist.

    Zum Autor:
    Ingo Bott lebt in Düsseldorf. Er war erst Partner in einer Wirtschaftskanzlei und hat dann eine Wohnzimmerkanzlei gegründet, die sich zu einer renommierten Kanzlei mit einem großen Team entwickelt hat. Die WirtschaftsWoche listet Ingo Bott als einen der renommiertesten Anwälte im Wirtschaftsstrafrecht und die von ihm gegründete Einheit als Top Kanzlei in den Bereichen Wirtschaftsstrafrecht und Compliance. Ingo Bott hat den Europarat in Strafrechtsfragen vertreten und hält Vorträge im In- und Ausland. Er liebt Sprache und schreibt Romane.

    Zum Inhalt:
    Am Düsseldorfer Rheinufer geht ein neu eingerichtetes Corona-Testzentrum in Flammen auf und eine Zufallsnutzerin einer neuartigen Coronamaske verstirbt an einem allergischen Schock. Emre Ben Hamid soll die Brandstiftung verübt haben und lässt sich von Pirlo verteidigen.

    Meine Meinung:
    In diesem Buch stehen verbrecherische Methoden mit Corona Geld zu machen ebenso im Fokus wie die von offizieller Seite gepuschte Vorstellung einer neuartigen Coronamaske. Dazu spielen Beziehungsaspekte zwischen den Familien Pirlos und Ben Hamids eine wesentliche Rolle. Lange Zeit dümpelt der Fall scheinbar vor sich hin, aber als der leitende Staatsanwalt Kontakt zu Pirlo aufnimmt nimmt das Tempo und die Spannung deutlich zu. Die handelnden Figuren sind mit reichlich grauen Flecken gezeichnet und lassen Platz für Überraschungen vielfacher Art. Der Plot erweist sich als verwickelt und komplex. Pirlo wirkt anfänglich deutlich angeschlagen und es liegt an seiner sympathischen Kanzleikollegin, den Laden am Laufen zu halten. Pirlo scheint mehr und mehr in die Enge getrieben zu werden, aber er zeigt sich kämpferisch und entwickelt einen Plan, den der Leser aber nicht kennt. Im Gerichtssaal kommt es zu einem furiosen Showdown, der mich einfach nur begeistert hat. Nebenbei habe ich einiges über das deutsche Gerichtswesen erfahren und welche Rahmenbedingungen vor Gericht gelten.
    Da ich den Erzählstil des Autors mag, haben mir auch die anfänglichen umfassend beschriebenen Sequenzen gut gefallen, aber das ist sicher Geschmackssache. Ich habe mich sehr gut unterhalten.

    Fazit:
    Ein Gerichtskrimi um ein aktuelles Thema, der mit komplexer Handlung und gekonnt gezeichneten Figuren punktet. Die Gerichtsverhandlung ist ein absoluter Höhepunkt. Deshalb bewerte ich den Titel mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    Elaine L., 05.09.2023

    Als Buch bewertet

    Die Banalität des Bösen

    Mit "Gefährlicher Freispruch" liegt bereits der dritte Band um die beiden Anwält*innen Sophie Mahler und Toni Pirlo vor. Diesmal stehen krumme Geschäfte rund um Corona-Masken im Vordergrund der Geschichte, Pirlos Brüder sind aber wie immer auch involviert und sorgen für Schwierigkeiten. Wird es Sophie und Toni gelingen die Machenschaften der Kriminellen aufzudecken und Pirlos Familie aus der Schußlinie zu nehmen?
    Die Geschichte wird wie immer vom Autor Ingo Bott lebendig, spannend und mit einer Portion Augenzwinkern erzählt, so dass die Leser*innen gerne gespannt dabei bleiben. Den aktuellen Bezug des Betrugs durch Testzentren, Corona-Masken und die Unfähigkeit der Ministerialverwaltung finde ich richtig gelungen und den Umständen angemessen. Ich freue mich jetzt schon auf Band Vier.

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  • 4 Sterne

    carola1475, 12.09.2023

    Als Buch bewertet

    Von gefühlten Holdings und blindem Aktionismus

    Im dritten Band um die Strafverteidiger Sophie Mahler und Anton Pirlo arbeitet der Autor die Corona-Maßnahmen während der Pandemie auf. Vordergründig geht es um die Verteidigung eines Clanmitglieds und alten Schulfreundes Pirlos, der beschuldigt wird, einen Brandanschlag auf ein Testzentrum verübt zu haben. Bei den Ermittlungen decken Pirlo und Mahler Mauscheleien und unglaubliche Vorgänge nicht nur was die Herstellung und Lieferung der Masken angeht, sondern auch auf Behördenebene auf.

    Der Anfang des Buchs dreht sich hauptsächlich um Pirlos depressiven Gemütszustand aufgrund der Ereignisse im Vorgängerband und ist dadurch etwas langatmig, trotz manchen Wortwitzes ausschweifend und durch lange Sätze anstrengend zu lesen. Als Pirlo und Sophie dann das neue Mandat haben und mit Ermittlungen beginnen, macht das Buch zunehmend Spaß. Pirlo ist wieder der charismatische Chaot und Sophie kann die Sorgen um ihren Chef zurückstellen und so clever und gründlich agieren, wie ich sie aus den Vorgängerbüchern kenne. Ich empfehle, zumindest den ersten Band gelesen zu haben, um die Hintergründe der Protagonisten und ihre Entwicklung besser nachvollziehen zu können.

    Pirlos Brüder, Clanmitglieder und Sophies Familie sind wieder mit von der Partie und werden ironisch und teilweise überspitzt dargestellt, auch andere Charaktere erscheinen überzeichnet. Das Düsseldorfer Flair finde ich wieder treffsicher und unterhaltsam dargestellt. Der Schreibstil ist gewohnt eigenwillig, augenzwinkernd und wortgewandt, das Cover passt zu den Vorgängerbänden und hat einen hohen Wiedererkennungswert.
    Höhepunkt der Geschichte ist für mich der Prozess und Pirlos Vorgehensweise dabei, hier beweist Ingo Bott, selbst erfolgreicher Anwalt mit eigener Kanzlei, seinen Einfallsreichtum und sein Können.

    Bemerkenswert finde ich, dass die Betitelung der fünf Teile, die laut des vorangestellten Zitats von Pirlos Doktorvater die Phasen einer Straftat benennen, auch zu Pirlos Vorgehen in der Geschichte passt.

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  • 4 Sterne

    Anja, 30.10.2023

    Als Buch bewertet

    Anwalt Anton Pirlo schlittert unfreiwillig in einen neuen Fall um einen alten Bekannten. Wie gut, wenn man Freunde und Familie hat. Oder eben auch nicht.

    Kollegin Sophie befindet sich hingegen im Zentrum eines alten Falls, der immer wieder hochkocht. Und irgendwie auch mitten im neuen. Anders als beabsichtigt.

    Und dann gibt es ja noch die alten Fälle, die vermeintlich geschlossen sind. Deren Ausläufer schmerzlich aber nicht nur Pirlo unbewusst sondern auch Sophie bewusst werden.

    Band drei der Reihe um Anton Pirlo und seine Kanzlei steigt thematisch in die Problematik gewisser Unternehmensstrukturen während der Corona-Pandemie ein. Neben der rein wirtschaftlichen Note und damit verbundenen erstrebenswerten Zuständen spielen auch private Nöte oder auch Notstände verschiedener Beteiligter eine, wenn auch überwiegend, leichte Rolle.

    Ich kenne die vorherigen Bände nicht und hab in diesem Buch auch etwas länger benötigt, um mir gewisse Vorkenntnisse zu großen Teilen zu erschließen.

    Pirlo scheint mir manchmal etwas weltfremd, vielleicht mit einer kleinen Note Sheldon Cooper. Genial, aber gelegentlich hilflos. ;)

    Was mir gut gefallen hat, war die recht pragmatische Schilderung ohne zu viele Schnörkeleien. An manchen Stellen hätte ich mir allerdings noch ein bisschen mehr Fachgesimpel gewünscht. Ich denke, für Rechtslaien ist es wohl aber eine gute Mischung.

    Natürlich steht am Ende wieder ein Anfang. Man kann daher wohl getrost davon ausgehen, dass ein vierter Band folgen wird.

    Was den Inhalt betrifft, wie schon bereits erwähnt, spielt Corona eine essentielle Rolle. Wer dem Thema überdrüssig ist, sollte daher eher darauf warten, dass im nächsten Band die Insel umschifft ist.

    Für Leser zu empfehlen, die bei Kriminalgeschichten auch der Judikative eine Chance geben und nicht nur auf PengPeng der Exekutive hoffen.

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  • 4 Sterne

    Cynthia M., 21.09.2023

    Als eBook bewertet

    „Gefährlicher Freispruch“ ist der dritte Fall für Rechtsanwalt Anton Pirlo und seine Kanzlei Recht.Schaffen. Die Fälle lassen sich unabhängig voneinander lesen, um die Dynamik der Figuren untereinander zu verstehen ist es ratsam die vorherigen Bände gelesen zu haben. Ich fand den Fall diesmal stellenweise sehr langatmig und der Fokus lag mir zu sehr auf dem Privatleben der Strafverteidiger

    Zum Inhalt: dass ein nagelneues Corona-Testzentrum in Düsseldorf in Flammen aufgeht, ist an sich schon schlimm genug. Doch als herausgestellt, dass dort die neuen CoolCorona Masken vor ihrem Launch gelagert wurden, zieht der Fall immer größere Kreise. Und der Beschuldigte ist für Pirlo kein Unbekannter, was ihn mal wieder in eine prekäre Lage bringt.

    Für uns als Leser der Reihe ist Pirlos Verwicklung in die Clan-Aktivitäten längst keine Überraschung mehr, eher ist es so, dass ich es langsam sehr vorhersehbar finde, dass seine Verbindungen zum organisierten Verbrechen ihm immer wieder zum Verhängnis werden. Umso überraschender ist es, dass Pirlo es auch in diesem Band nicht schafft bei seiner Kollegin reinen Tisch zu machen. So weit, so altbekannt aus vorherigen Büchern- da könnte für meinen Geschmack gerne mal was neues passieren.

    Der Fall selbst ist diesmal sehr ausschweifend und langatmig angelegt. Über weite Strecken passiert einfach nichts, was wirklich zur Handlung beiträgt. Stattdessen viel Hinhaltetaktik und tiefe Einblicke in Sophies Datingleben. Kann man machen, sorgt aber dafür, dass ich Pirlos clevere und unkonventionelle Denkart über weite Strecken vermisst habe.

    Das Ende war dann wieder der absolute Knaller und konnte wieder auf ganzer Linie überzeugen. Schade, dass es so lange gedauert hat.

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  • 4 Sterne

    Christina P., 21.01.2024

    Als Buch bewertet

    Clan-Klüngelei in Düsseldorf
    Der dritte Band bietet einen neuen großen Fall für die Betreiber der Kanzlei Recht.Schaffen, Strafverteidigerin Sophie Mahler und Dr. Anton Pirlo: Ein Corona-Testzentrum ist abgebrannt und mit diesem darin gelagerte Schutzmasken eines neuen Startup-Unternehmens. Der vermeintliche Täter ist schnell ausgemacht, doch dieser behauptet, nichts mit dem Brand zu tun zu haben. Von Pirlo erwartet der Beschuldigte Emre Ben Hamid, Sohn einer Clan-Familie, nichts anderes als einen Freispruch, schlagkräftige Argumente werden schnell präsentiert. Und mal wieder hängen Pirlos Brüder mit drin.
    Der dritte Band schließt nicht nur an die Coronakrise mit Testzentren und Gesundheitsmasken an, sondern auch an Pirlos Liebesdesaster im zweiten Band. Entsprechend hängt Pirlo diesmal ziemlich in den Seilen, während Sophie ihre eigene Datingphase austestet. Beruflich ist diesmal viel Clan-Klüngelei dabei, in welche primär Pirlo involviert ist, während Sophie sich den Stars-und-Sternchen-Part des Falls vornimmt. Mir persönlich fehlte diesmal der Biss des ersten Bandes, grad die Clanklüngelei nahm mir die Spannung etwas raus und versperrte unnötig die Sicht auf den eigentlichen Fall. Geärgert hat mich vor allem, dass der Fall deutlich schneller geklärt worden wäre, hätte eine bestimmte Person mal eben rechtzeitig die Wahrheit gesagt. So blieb es mir zu verwinkelt, die Spannung kam über Längen nicht recht in Schwung, auch wenn der Stil selbst gewohnten Biss zeigte. Aber ich bleib dran und hoffe, der nächste Fall wird wieder knackiger. Zumal Sophie und Pirlo am Schluss wieder deutlich mehr Schwung zeigten als zu Beginn des Falls.

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  • 4 Sterne

    Carolyn E., 25.09.2023

    Als Buch bewertet

    Anwaltskrimi zum Thema Corona
    Dies ist der dritte Band um die Strafverteidiger Anton Pirlo und seine Mitarbeiterin Sophie Mahler. Für mich ist es das erste Mal, dass ich von diesem Duo höre und lese. Dies hat den Anfang teilweise etwas erschwert, da es doch immer wieder Bezüge zu den vorherigen Bänden gibt und mir hier das Wissen fehlte. Man kann das Buch auch so lesen, hilfreich wäre es jedoch, wenn man die Vorkenntnisse hat.

    Die Art wie Ingo Bott schreibt fand ich sehr gut. Man merkt, dass hier jemand vom Fach ist. Diese Art von Anwaltskrimi ist schon etwas anderes, da sich die Handlung auf die beiden Strafverteidiger und ihr (Privat) Leben konzentriert. Polizeiliche Ermittlungen kommen nicht wirklich vor. Der Fall spielt in der Corona-Hoch-Zeit und es geht um ein brennendes Testzentrum . Interessant macht das ganze noch die Clan-Verwicklung zu arabischen Clans in die Prilo verstrickt ist. Neben dem interessanten Vorgehen und den Geschichten um die beiden Hauptpersonen hat mir besonders gut gefallen, dass am Ende des Buches auch rechtliche hinweise und juristische Begriffe erklärt werden und somit der Leser einen tieferen Einblick in das Justizgeschehen erhält. sicherlich ist das kein Krimi in dem oberflächlich viel passiert, aber gerade die Einblicke in den Justizalltag und das erarbeiten einer Strategie fand ich interessant. Ich hätte mir nur gewünscht, ich hätte mit Band 1 begonnen!

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  • 4 Sterne

    Petra K., 30.09.2023

    Als Buch bewertet

    Realistisches Szenario

    Kriminalität zur Zeit der Corona-Pandemie und ihre Bandbreite

    Den Kriminalfall in die Zeit der Corona-Pandemie anzusiedeln und die kriminelle Bandbreite unterzubringen, hat mir gut gefallen. Ein Testzentrum brennt lichterloh und schnell hat die Polizei einen Verdächtigen, der mal wieder aus dem Dunstkreis von Pirlo stammt. Zusammen mit Sophie wird er mit dem Fall betraut, pflegt aber zuerst einmal seine Depression sehr ausführlich. Für mich leider zu ausgeprägt, denn dies nimmt mehr als die Hälfte des Buches ein, so dass der Fall zu kurz kommt und die Erzählung sich langatmig zieht. Zum Ende hin kommt mit der Gerichtsverhandlung die Qualität der ersten beide Bände wieder in Sichtweite. Schade, dass dies erst so spät passiert.

    Die Grundidee nimmt nur einen geringen Teil des Buches ein; sie ist gut gewählt und aktuell. Zudem wird sie realitätsnah dargestellt und stimmig entwickelt. Die strafrechtliche Bandbreite der Pandemie kommt gut zur Geltung. Der Band ist unabhängig lesbar, allerdings wäre es schon hilfreich, die ersten Bände gelesen zu haben, um die Andeutungen zu verstehen und richtig einordnen zu können. Die Erklärung zu den Grundzügen des Strafprozessrechts finde ich wieder sehr interessant. Trotz der Längen rund um Pirlos Gemütszustand ist der Fall spannend und unterhaltsam.

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  • 5 Sterne

    Sabine E., 21.12.2023

    Als Buch bewertet

    Sprachgewaltig und mit vielen Metaphern versehen - so kommt auch der dritte Pirlo-Fall von Ingo Bott daher. Brandaktuell und super interessant, was sich so alles in Anwaltskreisen abspielt. Pirlo und seine Kollegin Mahler werfen sich die verbalen Bälle nur so zu, einfach herrlich. Einer der Lieblingssprüche von Pirlo lautet: „Manche sagen so, manche sagen so“. Und ich entgegne darauf: „Einmal Pirlo, immer Pirlo“!

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  • 4 Sterne

    Timo T., 26.09.2023

    Als Buch bewertet

    Da ich die Vorgängerbände nicht kannte, waren Toni Pirlo und Sophie Mahler ebenso neu für mich wie Pirlos besondere Art und äußerst unkonventionelles Vorgehen sowie seine Verstricktheit in das Clanmilieu. Zunächst habe ich mir auch ziemlich schwer getan mich in die anfangs recht zähe Handlung hineinzufinden und mich mit Pirlos Art anzufreunden. Nach etwa einem Drittel, wo langsam klar wurde, dass es um weit mehr als die hirnrissige Tat eines nach Anerkennung strebenden Kleinkriminellen geht, hat mich die Handlung nach und nach in ihren Bann gezogen. Die vielen aktuellen Bezüge auf mit der Corona-Pandemie verbundene Missstände in Politik und Wirtschaft, die Ingo Bott in seiner eigenen erfrischenden und unterhaltsamen Art mit wohldosiertem feinem Humor schildert, machen die zweite Hälfte des Buches zu einem spannenden und unterhaltsamen Justizkrimi, der in einem fesselnden Showdown im Gerichtssaal endet. Mit ein paar Abstrichen wegen der zähen Anfangskapitel ein lesenswerter Roman mit besonderen eigenwilligen Charakteren, die sich von der Masse wohltuend abheben. Vielen Dank, dass ich dieses Buch lesen und rezensieren durfte.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 21.08.2023

    Als Buch bewertet

    Für die beiden Strafverteidiger Sophie Mahler und Dr. Anton Pirlo ist es der dritte Fall. Diese Geschichte hat eine Realität, welche viele Leser in den letzten Jahren beschäftigt hat. Am Rheinufer in Düsseldorf ging ein Corona-Testzentrum in Flammen auf. Emre Ben Hamid ist der Sohn einer Clan-Familie, welche gross ins Geschäft mit den Masken eingestiegen ist. Sie wollten sich einen Konkurrenten vom Hals schaffen. Doch Emre behauptet denjenigen zu kennen der gezündelt hat. Pirol weiss jetzt, dass es besser ist das Mandat anzunehmen und einen Freispruch herauszuholen. Dieses Buch hat mich interessiert, da die Corona Mauscheleien noch nicht so lange her sind. Die Leute von der Strasse machen sich Sorgen wie es weitergehen soll und den schweren Krankheitsverlaufes. Die Kriminellen möchten viel Geld vom Staat so rasch wie möglich erhalten und ins Trockene bringen. Das Lesen ist spannend und interessant. Ein Buch welches man nachträglich noch lesen sollte.

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  • 4 Sterne

    Tanja G., 06.11.2023

    Als Buch bewertet

    Der Roman beginnt mit dem Brand eines Coronatestzentrums. Hierin scheint Emre, Sohn eines Clanchefs, verwickelt zu sein. Doch er behauptet stattdessen zu wissen, wer das Testzentrum in Brand gesetzt zu haben. Hier steigt Pirlo in die Verteidigung ein.

    Der Roman hat mir gut gefallen, da hier aktuelle Themen wie Coronatestzentren und das Geschäft mit Masken in die Geschichte eingebunden wurden. Stellenweise war die Geschichte zwar etwas langatmig, aber die Szenen bei der Gerichtsverhandlung wurde wieder sehr gut beschrieben. Besonders gut hat mir die Zusammenarbeit von Mahler und Pirlo gefallen und man erkennt, dass diese immer besser funktioniert. Auch in diesem Roman wurden wieder Pirlos Kontakte zu einem Clan eingebunden. Jedoch schafft er es immer wieder sich von diesen Kontakten zu entfernen. Auch wenn der Roman stellenweise etwas langatmig war, gab es viele spannende Szenen und bei der Gerichtsverhandlung ein sehr gelungenes Ende.

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  • 4 Sterne

    angie_molly, 30.10.2023

    Als Buch bewertet

    Meinung: Dies ist mein drittes Buch von Ingo Bott. Das Cover sieht, wie immer, sehr ansprechend aus. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, mich in die Geschichte einzufinden.

    Auf den Rheinwiesen in Düsseldorf brennt einen Tag vor der Eröffnung ein großes Corona-Testzentrum ab, wobei ein Mensch ums Leben kommt. Was ist hier passiert? Brandstiftung und Mord? Emre Ben Hamid, Mitglied einer Clan-Familie, ist in die Sache verwickelt und kommt in Untersuchungshaft.

    Pirlo erhält den Auftrag, Emre Ben Hamid, ein Mitglied einer Clan-Familie, aus der Haft zu befreien, und erfährt dabei, dass sein Bruder Ahmid in die Angelegenheit verstrickt ist. Persönlich fand ich die Vorgänger-Bücher viel ansprechender. Die Stärke der Geschichte zeigt sich erst im Gerichtssaal. Die Ermittlung war einerseits interessant, andererseits jedoch sehr langatmig.

    Der Schreibstil ist flüssig und leicht, und dank der kurzen Kapitel lässt sich das Buch gut lesen

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  • 5 Sterne

    Alexandra B., 04.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist wieder toll ausgewählt und passt perfekt zur Reihe.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig.

    Die Charaktere sind sehr authentisch und bildhaft beschrieben.

    Die Geschichte ist für mich eine perfekte Mischung aus Spannung und Humor mit den tollen Protagonisten Pirlo und Sophie.

    Ein absoluter Lesegenuss.v

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  • 3 Sterne

    Martina E., 20.10.2023

    Als Buch bewertet

    Nach Pirlo Gegen alle Regeln und Pirlo Falsche Zeugen ist Pirlo Gefährlicher Freispruch Band 3 der Anwaltskrimireihe von Ingo Bott um die Strafverteidiger Dr. Anton Pirlo und Sophie Mahler. Pirlo sitzt in der Klemme und die Schlinge zieht sich unaufhörlich weiter zu.

    Emre Ben Hamid, Sohn einer Clan-Familie, kommt in Untersuchungshaft. Er soll einen Brandanschlag auf das Corona-Testzentrum am Düsseldorfer Rheinufer verübt haben. Pirlo übernimmt seine Verteidigung. Es gibt Zeugen. Die Lage scheint eindeutig und aussichtslos.

    Der Krimi nimmt sich eines aktuellen Themas an. Geldgier und Betrug in Coronazeiten. Was steckt wirklich hinter dem Brandanschlag? Erst später werden Umfang und Verwicklungen deutlich.Im ersten Buchdrittel wird das Tempo durch Ausschweifungen ausgebremst. Szenen mit Pirlo sind unterhaltsam. Ihn umgibt ein Geheimnis. Der Druck steigt. Sophie ist nicht eingeweiht, wie nah Pirlo am Abgrund steht. Kürzungen an den ein oder anderen Stellen hätten der Geschichte gut getan. Thema und Zwickmühle sind gut gewählt. Es fehlt über lange Strecken an Spannung. Der Pirlo-Humor kommt zu wenig zum Einsatz. Der Fokus liegt im ersten Buchdrittel zu sehr auf Sophie und ihren Gedanken. Das Knistern zwischen Pirlo und Sophie steht im Vordergrund, und hätte nicht sein müssen. Pirlo und Sophie sind gegensätzlich und ein gutes Team. Pirlo sollte der Hauptcharakter bleiben. Er trägt mit seiner eigenwilligen Art und den familiären Hintergründen die Geschichte. Mit einer Leiche kommen Fragen auf, und das Ausmaß hinter dem Brandanschlag wird immer deutlicher. Ein Ausweg aus Pirlos Lage scheint nicht in Sicht. Wer sich mit dem Clan anlegt, hat schlechte Karten. Rettung kommt von ungeahnter Seite. Auch diese Szenen sind zu ausgedehnt, bildliche Beschreibungen, Charaktere und Dialoge aber gelungen. Was ist Pirlos Plan? Die Winkelzüge werden erst zum Schluss deutlich. Der Prozess entwickelt sich nicht nur zu Pirlo-Bühne. Wer hat profitiert? Wer wusste Bescheid? Wie groß ist der Schaden? Fragen, die auch im wahren Leben aufkommen. Das tatsächliche Ausmaß des Betrugs bleibt wahrscheinlich im Dunkeln. Der Schaden ist immens. Umso wichtiger, dass u.a. dieser Krimi daran erinnert, und das Thema wieder in die öffentliche Wahrnehmung rückt.

    Das Cover hat Seriencharakter und setzt die Hauptfiguren gut in Szene. Pirlo Gefährlicher Freispruch ist nicht der beste Band der Reihe. Es macht trotzdem Spaß, mit Pirlo in die Welt des Verbrechens einzutauchen. Autor Ingo Bott ist Strafverteidiger und gewährt realitätsnahe Einblicke in Recherche, Empfindlichkeiten aller Beteiligten und der Prozesswelt. Herrlich, wie die Richterin an den wichtigsten Akteuren verzweifelt.

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  • 3 Sterne

    buchgestapel, 30.10.2023

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Eigentlich hat Anton Pirlo schon genug damit zu tun, sein eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen. Als er dann aber auch noch Zeuge einer Brandstiftung wird und ausgerechnet den Hauptverdächtigen verteidigen soll, wird ihm eines klar – sein chaotisches Privatleben ist definitiv sein kleinstes Problem.


    Meine Meinung:
    Auch wenn ich als Vielleserin im Jahr eine ganze Menge Geschichten verschlinge, steigt mein SuB stetig an, vor allem angesichts der zahlreichen Neuerscheinungen, die immer wieder auf meine Wunschliste wandern. Dass ich alle drei Bände dieser Reihe verhältnismäßig nah am Erscheinungstermin gelesen habe, spricht in meinen Augen daher so ziemlich für sich – insbesondere weil ich mir nicht ganz sicher war, ob ich so kurz nach Corona schon wieder etwas über Corona lesen wollte.

    Was mir an der Reihe insgesamt besonders gut gefällt, ist der ziemlich eigenwillige Protagonist. Anton Pirlo liegt als Figur sicherlich nicht jedem, ich persönlich begleite ihn und Sophie Mahler aber immer wirklich gerne bei ihren mitunter etwas unkonventionellen Ermittlungen.

    Dem dritten Fall des Duos war ich aufgrund der Thematik zwar zunächst ein wenig skeptisch gegenüber, im Nachhinein betrachtet hatte die Geschichte aber auf jeden Fall eine Menge Spannungspotenzial. Was mir an der Umsetzung diesmal aber leider vergleichsweise stark auf die Nerven gegangen ist, waren die vielen Nebensächlichkeiten, in denen sich die Handlung zwischenzeitlich verstrickt hat. Da dieses Buch auch fast 500 Seiten umfasst, sind mir die etwas schleppenden Stellen leider deutlich negativer aufgefallen, als das bei einem höheren Erzähltempo vielleicht der Fall gewesen wäre.

    Im Vergleich zu den vorherigen beiden Bänden der Reihe fand ich diesen daher deutlich schwächer, auch wenn die Geschichte an sich Potenzial hatte und ich die Figuren trotz der teils etwas eskalierenden Monologe gerne begleitet habe.


    Fazit:
    Die Reihe um Anton Pirlo gefällt mir definitiv noch immer gut, auch wenn der dritte Band für meinen Geschmack deutlich zu viel Potenzial durch schleppende Szenen verschenkt hat. Thematisch findet dieses Buch außerdem vermutlich nicht nur Freunde, was mich darauf hoffen lässt, dass weitere Teile der Reihe eine etwas andere Richtung einschlagen werden.

    Von mir gibt es dafür drei Bücherstapel.

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  • 3 Sterne

    Buchwurm05, 23.09.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    In Düsseldorf brennt ein städtisches Corona-Testzentrum. Brandstiftung wie sich herausstellt. Denn Zeugen haben den Täter noch weglaufen sehen. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden und Pirlo wird von ihm mit der Verteidigung beauftragt. Ein schwieriges Unterfangen. Sein Mandant weiß nämlich wer es getan hat und Pirlo hat ein großes Interesse daran, dass dies nicht herauskommt.....

    Leseeindruck:
    "Pirlo - Gefährlicher Freispruch" ist der 3. Band der Reihe und für mich der Schwächste. Der Anfang zieht sich. Pirlo ist immer noch in Selbstmitleid versunken und Sophie auf Männersuche. Dazu gesellen sich langatmige Monologe, mit ewig langen Schachtelsätzen. Ich muss gestehen, es hat nicht mehr viel gefehlt und ich hätte den Krimi abgebrochen. Das gewählte Thema des Falls hat mir wiederum gefallen und passt in die heutige Zeit. Es geht um Corona, das Erschleichen von Fördergeldern und um eine neuartige Entwicklung von Masken. Ein interessantes Thema. Leider nicht spannend umgesetzt. Der Fall kam viel zu kurz. Lichtblicke waren selten. Erst am Ende kam, wofür ich Pirlo liebe. Eine geniale Gerichtsverhandlung mit einer überraschenden Wende.

    Fazit:
    Aus "Pirlo - Gefährlicher Freispruch" ist irgendwie die Luft raus. Mir fehlt die Leichte und Spritzigkeit aus Band 1. Zugegeben, nicht alles war langatmig. Es gab auch immer wieder spannende Momente. Leider viel zu wenige. Die Protagonisten waren lieber mit sich selbst beschäftigt. Da konnte mich auch die geniale Gerichtsverhandlung am Ende nicht entschädigen. Wirklich schade.

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  • 2 Sterne

    Elke H., 06.10.2023

    Als Buch bewertet

    Brauchen wir Kriminalromane, die sich mit Corona und den damit einhergehenden kriminellen Aktivitäten beschäftigen? Aus meiner Sicht nicht, denn wer in den vergangenen Monaten die Berichterstattung in den Medien verfolgt hat, ist bereits damit bestens bedient. Ganz gleich, ob es um Überbrückungskredite, Soforthilfen, Maskendeals, dubiose Testzentren, und, nicht zu vergessen, den Auswirkungen der Impfung auf die Erbsubstanz geht. Es zeigt sich wieder einmal, dass dort, wo die Kontrolle fehlt, die Tür für Betrügereien sperrangelweit offen steht.

    „Gefährlicher Freispruch“, der dritte Band mit den Rechtsanwälten Pirlo und Mahler, thematisiert genau diese Problematik und benötigt dafür 496 Seiten, die mit jeder Menge Füllstoff aufgeblasen sind. Endlose Dialoge mit sich wiederholenden Inhalten in bandwurmlangen und Tempo killenden Schachtelsätzen sind Spannungskiller und halten dem Vergleich mit den beiden Vorgängern leider nicht stand. Ich habe die knackigen, kurzen Sätze, die Ironie und den virtuosen Umgang mit Sprache vermisst, die diese auszeichneten und hier nur sehr selten aufblitzen (ich sage nur „herumzurelotiussen“), es fehlt den Dialogen an Lebendigkeit.

    Ob ich die Reihe weiterverfolge? Stand jetzt eher nicht, aber das wird abhängig von der Thematik und natürlich der Leseprobe sein. Schau‘n mer mal.

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