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    Nordwind, 30.11.2021

    Als Buch bewertet

    Aufbruch und Schicksalsjahre im goldenen Zeitalter der Niederlande

    Mit einem spektakulären Experiment der beiden Cousins Theo und Benjamin während eines Gewitters in Amsterdam beginnt dieser historische Roman. Doch sollte bald ein viel „größeres Gewitter“ nicht nur unsere experimentierfreudigen Freunde, sondern auch die Stadt Amsterdam erschüttern: Die Oranier erklären den Amsterdamern den Krieg und das Experiment verunglückt, so dass Theo gezwungen ist sein Glück als Schiffsarzt zu suchen und Benjamin als Architekt nach Hamburg geschickt wird. Wir folgen unseren Protagonisten ins spannende 17. Jahrhundert. Diese Zeit ist geprägt vom Konflikt um die Freiheit Amsterdams vor der Oberherrschaft durch die Oranier, aber auch von den Kriegen zwischen Holland, den Engländern und später den Franzosen. Die Auseinandersetzungen dieser Zeit werden sehr anschaulich geschildert. Mit Benjamins Hilfe erzählt Sabine Weiß aber auch davon, welche großartigen Bauten in Hamburg und in Amsterdam neu geschaffen wurden. Sie erläutert die Strukturen der einzelnen Handwerksgewerke und macht verständlich, wie schwer es für Theo und Benjamin war, sich zu behaupten und sich auf einem Schiff unterzuordnen oder in einer neuen Stadt Fuß zu fassen. Intrigen und Verrat scheinen an der Tagesordnung gewesen zu sein.

    Sabine Weiß hat die Charaktere der einzelnen Handlungsstränge mit Bedacht ausgewählt. Theo steht - als Schiffsarzt - für die Seefahrernation der Niederländer. Wir begleiten ihn auf seinen Reisen bis in die Neue Welt und schlagen so manche Seeschlacht mit ihm gemeinsam. Benjamin - als Architekt – steht für die grandiose Baukunst der Niederländer im damaligen goldenen Zeitalter. Ich gebe es ungern zu, aber Hamburg war im Verhältnis zu Amsterdam damals noch Provinz. Und so muss sich der junge Benjamin nicht nur in Hamburg beweisen, sondern ist auch am Bau des Hamburger Michels beteiligt. Hier lernt er die taffe Lucia kennen. Im Gegensatz zu Benjamin, der aus guten Verhältnissen stammt, steht Lucia für die Bevölkerungsschicht, die jeden Tag ums Überleben kämpfen muss, hinzukommt, dass sie zur damaligen Zeit, als intelligente Frau, eigentlich keine Möglichkeiten hat sich zu beweisen. Als vierten tragenden Charakter hat Sabine Weiß mit Samuel, den Onkel von Theo und Benjamin erschaffen. Er steht für einen reichen Kaufmann mit Ambitionen zum Adel. Mit Hilfe seiner Figur werden die zahlreichen diplomatischen Verwicklungen der Königshäuser in Europa, aber auch die Intrigen am Hof der Oranier deutlich beschrieben. Jeder für sich alleine und teilweise auch gemeinsam haben sie einiges zu erleben und durchzustehen. Der ständige Wechsel der Handlungsstränge erhöht entsprechend die Spannung.

    „Gold und Ehre“ ist der zweite Teil einer Reihe, die sich mit dem goldenen Zeitalter der Niederlande beschäftigt. Ich habe den ersten Teil „Die Krone der Welt“ nicht gelesen. Jeder Band für sich bildet eine in sich abgeschlossene eigene Geschichte. Es ist nicht nötig, aber durchaus empfehlenswert, vorab den ersten Band zu lesen, da viele Konflikte aus dem ersten Teil auch in die nächsten Generationen weitergetragen werden. Vielleicht hätten ein kurzer geschichtlicher Exkurs und ein Hinweis auf die Familiengeschichte zu Beginn des Romans etwas geholfen. Gut ist ein Personenregister zu Beginn, welches für den nötigen Überblick über die Protagonisten sorgt.

    In ihren historischen Romanen verbindet Sabine Weiß geschickt diverse Lebensläufe mit den breit gefächerten Handlungssträngen und dank ihres gekonnten, flüssigen und ausdrucksstarken Schreibstils zieht sie den Leser immer mehr in den Bann. Durch ihr Studium der Geschichte sind die historischen Details sehr gut eingearbeitet und bilden eine perfekte Mischung aus realer Historie und spannender Fiktion, wobei die Grenzen zwischen Wahrheit und erfundener Handlung fließend sind. Sabine Weiß ist die detailgetreue Darstellung der historischen Geschichte in diesem Zeitalter sehr wichtig, wodurch ich sehr viel über die Geschichte der damaligen Zeit gelernt habe. Gleichzeitig nimmt die Autorin mit der fiktiven Geschichte den Leser emotional gefangen, wobei ich mir zum Schluss gerne noch ein paar mehr Seiten für die fiktive Geschichte gewünscht hätte. Aber das Buch gibt Raum für einen Fortsetzungsroman, in dem sicherlich an der fiktiven Geschichte weitergesponnen wird.

    Fazit:

    „Gold und Ehre“ ist ein abwechslungsreicher, gut ausgefeilter historischer Roman und bietet einige Überraschungen. Sabine Weiß gelingt es überzeugend, den Leser zu fesseln und auf eine emotionale Reise mitzunehmen. Die historistischen Details, gekonnt verpackt in einer fiktiven Geschichte, haben mich sehr gut unterhalten und mir einen schönen Einblick in das Leben dieser Epoche gewährt.
    „Gold und Ehre“ macht deutlich Lust auf mehr und ich kann es kaum erwarten, einen Fortsetzungsroman in meinen Händen zu halten.

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    Siglinde H., 29.01.2022

    Als Buch bewertet

    Fein gewobener Geschichtsteppich aus der Zeit der großen niederländischen Baumeister
    Die Autorin beginnt ihre Geschichte in Amsterdam im Jahr 1650 mit dem Marsch des Prinzen von Oranien auf die Stadt. Das war der Beginn einer langen Auseinandersetzung darum, wer das Sagen in den Niederlanden hat. Immer wieder gewährt die Autorin Einblicke in die politischen Ereignisse und die Intrigen, durch die die verschiedenen Gruppierungen versuchen, Einfluss auf die politischen Verhältnisse zu nehmen. Samuel, Benjamins Onkel, leiht mir dafür seine Augen und Ohren und teilt mit mir seine Bemühungen als vermögender Kaufmann die Anerkennung der alten adligen höfischen Kreise zu erlangen.

    Benjamin ist neben Daan der Sohn des Baumeisters Michiel, der sich bemüht, einen Platz in der städtischen Verwaltung zu bekommen. Da ist es nicht von Vorteil, dass Benjamin, ein ebenfalls ideenreicher und guter Baumeister, durch einige ungeschickte Aktionen unangenehm auffällt. Sein Vater schickt ihn als Strafe nach Hamburg.

    Nun lerne ich zusammen mit ihm das Hamburg der damaligen Zeit kennen, das Benjamin im Vergleich zu Amsterdam eher rückständig erscheint. Tatsache ist, dass es damals eine rege Bautätigkeit in der Stadt gab. So wird gerade der Hamburger Michel gebaut und das Millerntor schaut seiner Vollendung entgegen.

    Was mir uneingeschränkt gut gefallen hat, nicht nur lerne ich das städtebauliche Gesicht Hamburgs kennen, ich erfahre zudem sehr viel über die gesellschaftlichen und sozialen Umstände. Besonders abstoßend empfand ich die Situation im Werk-und Zuchthaus, in das vor allem arme Frauen und Kinder eingewiesen wurden. Diese erschreckenden Einblicke verdanke ich Lucia, die sich aufgrund einer Intrige und der Tatsache, eine Frau und Waise zu sein, dort wieder findet.

    Durch Zufall hat sich ihr Weg mit dem von Benjamin gekreuzt. Benjamin fühlt sich zu dem intelligenten und selbstbewussten Mädchen hingezogen, die die Zuneigung erwidert. Leider scheint eine Heirat durch den Standesunterschied nicht möglich.

    Was wären Städte wie Hamburg und Amsterdam ohne die Seefahrt ! Diesen Aspekt der damaligen Zeit bringt mir Theo, Benjamins Cousin, näher, der als Schiffsarzt die Meere bereist. Mit ihm begleite ich einen Sklaventransport, nehme an einer blutigen Seeschlacht teil und finde mich in Nieuw Amsterdam wieder.

    Das sind nur einige Begebenheiten aus der Vielzahl von Ereignissen des Romans. Zusammen ergeben sie ein farbiges und anschauliches Tableau der damaligen Zeit. Dabei wurde ich sehr gut unterhalten und habe nebenbei einiges gelernt, angefangen von den damaligen politischen Verhältnissen bis hin zu Bauweise auf sumpfigen Gelände.

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    Ursula L., 12.02.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Nachdem ich das Buch „Krone der Welt“ mit Begeisterung gelesen hatte, war ich natürlich neugierig auf dieses Buch. Diesmal spielte sich nicht alles in Amsterdam ab sondern in Hamburg standen ebenfalls Arbeiten für den jungen Architekten Benjamin an.
    Aber ich hatte nicht nur die Möglichkeit Benjamin zu begleiten, ich sollte auch erfahren, was sein Cousin Theo und sein Ohm Samuel alles so erleben. Im Grunde waren es mehrere Lebensgeschichten, die im Wechsel erzählt wurden.
    Benjamin hatte keinen leichten Stand bei seinem Vater und Bruder. Was wohl auch daran gelegen hat, dass er mit seinen neunzehn Jahren machen musste, was beide ihm auftrugen und er viel lieber Aufgaben ausgeführt hätte, die ihn mehr forderten. Allerdings zeigte sich anfangs in Hamburg, dass er sich zu leicht ablenken lässt. Der Start in der Stadt war nicht optimal. Entwickelte sich später aber bestens.
    Sein Ohm Samuel wollte in der großen Politik mitmischen und musste aber genau sehen, wen er unterstützt und Hilfe anbietet. Gerade zu der damaligen Zeit wurden sehr viele Intrigen gesponnen und nicht immer klappte alles so, wie er sich vorgestellt hat.
    Mit Theo ging es auf Reisen, sein Vater wollte, dass er als Schiffsarzt unterwegs ist. Keine ungefährliche Sache, denn Kaperer lauerten oft den Schiffen auf. Glücklich war Theo mit seiner Aufgabe und der Fracht auch nicht. Erst später konnte er entscheiden, wohin und mit wem er unterwegs sein wollte.
    Es ist schon zu sehen, dass es auch diesmal sehr viel zu berichten gab und die Autorin eine Menge zu recherchieren hatte. Mich hat natürlich am meisten interessiert, was in Hamburg abgelaufen ist, im Vordergrund stand der Bau des Michels. Aber natürlich habe ich sehr viel über das Alltagsleben erfahren und feststellen können, wie unterschiedlich das Leben der Frauen in Hamburg und Amsterdam war.

    Fazit:
    Ein sehr gutes historisches Buch über eine aufregende Zeit. Beim Lesen dachte ich öfters, gut, dass heute doch einiges anders abläuft. Die Intrigen und Machtkämpfe, der Zwist zwischen Holländern und Engländern und vieles mehr sorgten für reichlich Unruhe für die Bevölkerung. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung für dieses Buch.

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    Iris H., 30.11.2021

    Als Buch bewertet

    „Gold und Ehre“ ist ein spannender historischer Roman von Sabine Weiß. Die Geschichte spielt in der zweiten Hälfte des 17 Jahrhunderts, in der ist in Europa bewegt zugeht. Während in England und Frankreich verschiedene Herrscherdynastien sich bekriegen und ihre Sprösslinge auf den Thron bringen wollen, versuchen die Bürger in den Städten die Macht des Adels abzuschwächen und politisch die Macht zu übernehmen, die sie wirtschaftlich bereits haben. Die Autorin lässt die Geschichte des Buches in einem Land beginnen, dessen Geschichte für mich bisher nicht im Blick war, in den Niederlanden. Hier zieht Prinz Wilhelm von Oranien mit seinen Truppen und Verbündeten gegen die Stadt Amsterdam, die sich das nicht gefallen lassen will. Die Hauptfiguren des Romans, die Baumeisterfamilie Aard mit dem jungen Benjamin ist mittendrin und sein Cousin Theo, der gerne Arzt werden möchte. Nicht nur aufgrund der politischen Entwicklungen verlaufen die Pläne der beiden jungen Männer nicht ganz wie sie wünschen. Benjamin wird nach Hamburg geschickt um dort als Baumeister zu arbeiten und Theo einem Schiffsarzt unterstellt, obwohl er nie zur See fahren wollte. Über mehrere hundert Seiten und einige Jahrzehnte entwickelt sich die Geschichte, sowohl die historische als auch die der fiktiven Figuren. Die LeserInnen erfahren von wechselnden Bündnissen, Kindern mit Thronanrecht, Piratenangriffen und dem Streit um die neue Kolonie, die später New York wird, aber auch von einer jungen Frau, die zur Betrügerin wird, um ihre Familie durchzubringen, Freundschaft die sich in Todesgefahr bewährt, dem Wunsch, ein neues Baumaterial zu entwickeln oder durch Heirat einer adligen Frau ganz oben mit dazu zu gehören.
    Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen, vor allem der fiktive Teil rund um die Hauptfiguren. In ihnen hat Sabine Weiß nämlich lebendige Charaktere entwickelt, mit denen man mitfiebern kann und sie durch ihr Leben begleiten.

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    Johann B., 09.01.2022

    Als eBook bewertet

    Im historischen Roman „Gold und Ehre“ schreibt die Autorin wieder einmal von ihrer Heimatstadt Hamburg und hier unter anderem von einer bekannten Kirche. Auch heute wird er von vielen Menschen liebevoll der „Michel“ genannt. Das Buch führt den Leser ins 17. Jahrhundert. Voller Spannungen unter den Staaten war diese Zeit und häufig kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Die Hauptpersonen Benjamin, ein Architekt aus gutem Haus und Lucia, eine junge Frau, die in einer Armenunterkunft lebt, lernen sich unter widrigen Umständen kennen. Es entwickelt sich eine Verbindung, die nicht sein darf und als Benjamin wieder in die Heimat beordert wird, bleibt Lucia zunächst ratlos zurück.

    „Gold und Ehre“ ist viel mehr als eine Erzählung über den Bau des „Michels“. Sabine Weiß führt den Leser nach Antwerpen, Hamburg und in die Ferne über den „großen Teich“ nach Neu Amsterdam. Sie berichtet vom Handel mit Sklaven, den Machenschaften und Intrigen der Herrschenden und dem Leid der Völker. Wohlstand gab es nur für Adelige und deren Ableger. Ja, und auch einige Jüdische Familien konnten sich Häuser leisten, die von bekannten Architekten erbaut wurden. Der Kampf zwischen den Religionen fand zuweilen brutal statt. Wer sich als Protestant outete, wurde von den strengen Katholiken angefeindet und besuchte nur heimlich die Predigten der Pfarrer.

    Wie stets hat Sabine Weiß auch dieses Mal akribisch recherchiert. Es gibt nicht nur einen Handlungsstrang, sondern etliche. Das stoppte für mich den Lesefluss und ich musste mich immer wieder auf andere Orte und Menschen einstellen. Aber immer wieder führen die Stränge zueinander und am Ende ist alles schlüssig.

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    Dante, 10.12.2021

    Als eBook bewertet

    Sabine Weiß – Gold und Ehre

    Benjamin Aard und sein Cousin Theo lieben es gemeinsam zu experimentieren. Nachdem eines ihrer Experimente misslingt steht eine Mühle in Flammen und Ärger zieht auf. So schickt Michiel Aard seinen Sohn nach Hamburg. Für Benjamin ist es nicht leicht, sich in der Ferne zurecht zu finden. Er vertraut falschen Freunden und wird Einzig die wissbegierige Lucia, die es selbst nicht leicht hat scheint sich aufrichtig für ihn zu interessieren. Doch als sich gerade die ersten zarte Gefühle zwischen den beiden entwickeln wird Benjamin von seinem Vater zurück nach Amsterdam gerufen….

    In Ihrem neuen historischen Roman „Gold und Ehre“ erzählt die Autorin Sabine Weiß eine Geschichte rund um den Bau des Hamburger Michels.
    Durch die gewohnt angenehm leise, sehr bildliche Erzählweise versinkt man gleich zu Anfang ist die Geschichte. Gespannt verfolgt man Benjamins Weg von Amsterdam nach Hamburg und zurück. Sabine Weiß versteht es wir kaum ein anderer Autor Geschichte und Fiktion so gekonnt miteinander zu verbinden, dass die persönlichen Schicksale ihrer Protagonisten und geschichtlichen Fakten gleichermaßen begeistern und den Leser in seinen Bann ziehen. Ein durch und durch zauberhafter, interessanter und sehr lehrreicher historischer Roman der schöne Lesestunden beschert und wieder ein Roman den man nicht aus der Hand legen mag. Uneingeschränkte Leseempfehlung!
    Einen herzlichen Dank an Sabine Weiß und Lovelybooks für das Leseexemplar und die nette und informative Leserunde!

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    Shilo, 31.12.2021

    Als eBook bewertet

    Ein gewaltiger historischer Roman
    Nach einem verunglückten Experiment wird Benjamin von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Anfangs tut sich der junge Architekt schwer so fern der Heimat. Er wird belogen und betrogen, doch bald lernt er Menschen kennen, auf die er zählen kann - allen voran Lucia, die stehlen muss, um das Überleben ihrer Familie zu sichern. Sie fasziniert ihn, auch weil sie blitzgescheit ist. Als Benjamin von seinem Vater zurück nach Amsterdam gerufen wird, bleibt sie zurück. Kann dennoch mehr aus ihrer Verbindung werden?
    Zeitlich schließt dieses Buch an den Vorgängerband „Krone der Welt“ an. Wieder verknüpft die Autorin sehr geschickt Fiktion mit den Fakten. Die historischen Begebenheiten hat Sabine Weiß auch hier wieder sehr gut recherchiert und in eine fiktive Familiengeschichte eingebracht. Der bildgewaltige Schreibstil lässt immer wieder das Kopfkino anspringen. Obwohl mir der Vorgängerband ein etwas besser gefallen hat, hat mich diese Lektüre gefesselt.
    Mein Fazit:
    Historisch interessierte Leser kommen hier voll auf ihre Kosten. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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