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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 17.09.2020

    Als eBook bewertet

    Wenn´s auch so viel zum Grantln gibt

    Im Moment zählen Krimis gar nicht zu meinen Lesevorlieben, aber für einen neuen Fall für die kultige Katz musste ich ganz klar eine Ausnahme machen, da hätte ich auch sonst so richtig etwas verpasst.

    Spätabends eine Leiche im Park, um die sich Ilona Steinböck kümmern muss, wenig später ein Anruf beim Kommissar von dessen Freund Horsti Schmalzl, weil sie ihm gerade seine verflossene Liebe mit aufgeschnittener Kehle in den Arm gelegt haben. »Steinböck, du musst sofort kommen«, keuchte Schmalzls Stimme. »Sie braucht dringend einen Arzt. Alles ist voll Blut.« »Mensch, Horsti, was ist los? Wo bist du?« »In der Praxis, du musst an Sanka schicken, schnell! Sie verblutet.«

    Zwei Tatorte, bei denen es nicht bleiben wird und die das Team samt Katz wieder einmal aufs Äußerste fordern werden. Als Leser bekommt man nach einem Prolog, der sofort in die Geschichte zieht, erst einmal die Stammbesetzung vorgestellt und macht sich dann schon ans Ermitteln. Während man beim Toten aus dem Park immer mehr Dreck um den Stecken wickeln kann, heißt es in Schmalzls Fall dieses Mal alles zu geben, um dessen Unschuld zu beweisen, denn wer wäre mit einem eindeutigem möglichen Motiv, der Tatwaffe in der Hand und vollgepumpt mit einem Drogencocktail, nicht besser als Täter geeignet?

    Eigentlich bin ich ja nicht so der Fan davon, wenn sich Mensch und Tier miteinander unterhalten können, aber bei Steinböck und Kater Merkel muss das einfach sein. Die Dialoge, die die beiden für die allermeisten anderen unhörbar, führen, sind einfach nur herrlichstes Lesevergnügen. Vor allem die bissigen Kommentare der Fellnase haben mich oft laut lachen lassen. »Mach langsam, alter Mann. Nur weil du hippe Boxershorts trägst, heißt das noch lange nicht, dass du wie ein 20-Jähriger die Stufen nehmen kannst. Und vergiss nicht: Der Notarzt ist bereits weg.« oder die singende Katz »Im Wagen vor mir sitzt ein alter Zausel …«, sind nur zwei Beispiele dafür.

    »Mensch, Steinböck, des kannst du nicht machen«, zischte ihm Obstler zu. »Des ist politisch völlig unkorrekt.« Ich liebe diese Krimireihe auch so, weil der Autor so gekonnt die Schieflagen unserer Gesellschaft auf den Punkt bringt und mir da ganz oft aus der Seele spricht. Sei es in Dialogen von Steinböck mit dem Kater, wie »Nur weil es der letzte Depp, der so a große Gosch g’habt hat, zum amerikanischen Präsidenten gebracht hat, brauchst du ned meinen, dass du des auch schaffst.« »Du willst mich doch nicht etwa auf das Niveau dieses selbstverliebten Narzissten runterziehen«, auch wenn sich sein alter Schulkamerad Sokrates so richtig reinsteigert und alles aufzählt, was hinkt, „…Wir produzieren Strom aus Windenergie in Mengen, aber wir schaffen es nicht, Leitungen zu bauen, um den Strom dort hinzutransportieren, wo er gebraucht wird. Einsprüche, Proteste und eine unfähige Verwaltung. […] mit der Klimaerwärmung verlieren Millionen von Afrikanern ihre Existenz. Ihre Felder verdorren, die Quellen versiegen und das Vieh stirbt. Ihre Berufe verschwinden. Wer braucht schon einen Schneider oder eine Näherin, wenn wir tonnenweise Altkleider dorthin liefern,…“ oder auch bei Szenen wie, wenn es an der Currywurstbude in Zukunft bezahltes Aboessen für Veronika gibt, denn für die gilt, »Vierzich Jahre malocht und dann reicht die Rente nich mal bis zum 22. des Monats.«

    Der pointiert, spritzige Schreibstil macht einfach Spaß und ist fast schon zu gut, denn viel zu schnell war das herrliche Lesevergnügen wieder zu Ende. Schlagfertige, teils bitterböse Dialoge und Kommentare der Art, »Polizeikatze verlieren viele Haare und reden viele Unsinn. Bei uns in Vietnam Katze lecker Mittagessen.« und die herrlichsten Szenen, wie »Naa, lass nur. Ich möchte gern einen veganfreien Schweinebraten mit viel Kruste und einen Kartoffelknödel. Dazu bringst mir a leichtes Weißbier.« »Wegen dem veganfrei muss ich auch nachfragen, ob mir des ham.« »Mach des«, antwortete Steinböck verschmitzt“ oder wenn es im Taxi heißt, »Koa Angst, die ist stubenrein. Des ist nämlich eine ausgebildete Drogenkatz. Die hat sich perfekt unter Kontrolle. Komisch, a bisserl ang’spannt ist sie schon. Schau mal, wie die schnuppert.«, schaffen hier ein Lesevergnügen der ganz besonderen Art. Ich konnte mich wie immer durchs Buch grinsen und durfte herrlich viel lachen. Der Autor hat hier viel in petto, denn es fängt wie oft nicht nur gut an und lässt dann stark nach, sondern er legt immer noch eine Schippe drauf. Steht ja meist entweder Spaß oder Spannung mehr im Fokus der Autoren, hier kann Kaspar Panizza auch mit beiden voll punkten. Der Fall ist verzwickt, so gut wie nicht zu durchschauen, immer wieder gibt es auch einen geheimnisvollen Blick auf mögliche Täter bzw. solche, die ihre Hände mit im Spiel haben, genügend Stoff also zum Grübeln und Rätseln und erst am Ende werden dann alle losen Fäden zum Knoten; logisch aufgeklärt, perfekt. Erwähnen möchte ich auch noch, dass immer wieder einer in Dialekt zu Wort kommen darf, was mir ganz ausgezeichnet gefallen hat, ebenso wie die Tatsache, dass mich der Autor mit ein, zwei Szenen auch so richtig rühren konnte.

    Ich habe mich ja schon wie irre auf ein Wiedersehen mit der Stammbesetzung, die man als Neueinsteiger in die Reihe zu Beginn toll aufgelistet bekommt, gefreut. Längst sind sie mir ja mit ihren Macken und Besonderheiten schon alle ans Herz gewachsen. Allen voran natürlich Kater Frau Merkel, die für mich inzwischen Kult ist, aber auch Kommissar Steinböck, der nicht nur seine liebe Mühe mit der modernen Technik, sondern auch dem Kater hat. Nicht zu vergessen im Team ist auf jeden Fall auch Butterbrezen Lieferantin und Recherchegenie Ilona Hasleitner und zur bunten Vielfalt beitragend Emil. Toll finde ich hier wie immer ganz besonders, dass man spürt wie viel Wert der Autor auf Toleranz legt, denn »Warum soll’s keinen schwulen Staatsanwalt geben, wo’s doch auch einen mittelmäßig pigmentierten Afrobayer gibt, der auf den Rollstuhl angewiesen ist«. Hier ist ein jeder Mitspieler ganz überlegt, äußerst individuell und mit viel Kreativität angelegt. Ach ja fast vergessen mit dem Dackel, der in diesem Band endlich einen Namen bekommt, gibt´s auch jede Menge Spaß.

    Alles in allem ein Krimi, den man unbedingt gelesen haben MUSS. Von mir gibt es da fünf völlig begeisterte Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 14.09.2020

    Als Buch bewertet

    Im nunmehr fünften Roman um die Katz, ist es dem Autor Kaspar Panizza wieder gelungen, rund um Kommissar Steinböck und Frau Merkel, die Katze, dem Verbrechen Einhalt zu gebieten. Lauter urige Typen, vom Hauptkommissar Steinböck, über den mittelmäßig pigmentierten Emil, seines Zeichens Afro-Bayer, Ilona Hasleitner, ,die so gut Cafelatte kochen kann, und vielen anderen, bis zum ehemaligen Schulkollegen "Sokrates", alle helfen zusammen, um Horsti, Dr.Schmalzl, den Psychotherapeut und Gutachter, vom Mordverdacht reinzuwaschen, was gar nicht so einfach ist.

    Dazwischen noch die witzigen Kommentare und Gespräche zwischen Steinböck und Frau Merkel, man lacht eigentlich bei jeder Seite mehrmals.

    Es lockert wunderbar auf und führt den Leser in eine andere Welt, leider nur kurzzeitig.

    Von mir eine klare Leseempfehlung und ein Dankeschön für viele vergnügte Lesestunden.

    Das Cover bringt es auf den Punkt, Hund und Katz können sehr wohl miteinander.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke K., 23.09.2020

    Als eBook bewertet

    Darum geht es:

    Auf dem Heimweg wird das Ehepaar Maucher im Hofgarten brutal überfallen. Der Mann stirbt, seine Frau überlebt. Sie kann sich nur schemenhaft an die Ereignisse erinnern. Das Team um Kommissar Steinböck nimmt die Ermittlungen auf. Immer mit dabei: Frau Merkel, Steinböcks Katze. Sie ist es auch, die Steinböck auf die Blutspuren und Reifenabdrücke eines Rollstuhls aufmerksam macht. Aber wie hängt das alles zusammen? Und wer hat ein Motiv für den Mord? Kurz darauf klingelt es an der Praxistür des Polizeipsychologen Schmalzl. Eine vermummte Gestalt schiebt ihm eine junge Frau in den Arm, schneidet ihr die Kehle durch und verschwindet. Haben diese beiden Fälle etwas miteinander zu tun? Und wenn ja, was? Wer hat ein Motiv, der Frau die Kehle durchzuschneiden? Warum wurde sie ausgerechnet dem Psychologen in den Arm gedrückt? Das alles ist mehr als merkwürdig. Werden Steinböck, Frau Merkel und das Team Licht ins dunkel bringen können?

    Mein Meinung:
    Grantlkatz ist der 5 Band um Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel. Man kann diesen Band aber problemlos als Einzelband lesen. Es sind keine Kenntnisse aus den Vorgängerbände erforderlich. Mit Grantlkatz ist Kaspar Panizza wieder ein toller Krimi gelungen, der sowohl spannend ist und zum Mitraten animiert als auch immer wieder für den ein oder anderen Lacher sorgt. Steinböck und seinen Dialogen mit Frau Merkel, der Katze, sei Dank.

    Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Dieses insgesamt 250 Seiten lange Werk ist in 9 Kapitel unterteilt, was das Lesen auch in mehreren Abschnitten leicht ermöglicht.

    Mein Fazit:
    Ein durchaus gelungener Krimi, der (bis auf eine Stelle) ohne allzu viel Blutvergießen auskommt, deshalb aber nicht minder spannend ist, mit einem kuriosen Gespann aus Kommissar und Katze. Mit witzigen Dialogen über man durchaus auch mal Lachen kann. Wer Krimis mit Tieren mag und ab und zu gerne auch mal dabei schmunzelt, wie hier sicherlich auf seine Kosten kommen. Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sternchen.

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  • 5 Sterne

    Gertie G., 22.09.2020

    Als eBook bewertet

    In seinem 5. Fall ist Kommissar Steinböck persönlich betroffen: Sein Freund und Polizeipsychologe Horsti Schmalzl wird des Mordes an einer jungen Frau verdächtigt. Nicht nur, dass er mit der Toten im Arm und der Tatwaffe in der Hand angetroffen wird, ist er mit Drogen vollgepumpt und hat blöderweise ein Motiv. Die Tote ist jene Venusfalle, die ihn und zahlreiche andere Männer um eine Menge Geld betrogen hat. Unter diesen Auspizien ist der Mord an dem windigen Bauunternehmer Roberto Maucher nur nachrangig, denn es gilt Horstis Unschuld zu beweisen. Als dann noch eine mögliche Zeugin ermordet wird, nimmt der Fall eine größere Dimension an, die alle Kräfte fordert.

    Mit dabei sind wieder Ilona Hasleitner (und ihre morgendlichen Butterbrezen) sowie Emil Mayer jr., der Rollstuhl fahrende Afro-Bayer. Nicht zu vergessen Frau Merkel, die schwarze Katze, die alles besser und vor allem mit der Fernbedienung des Fernsehers umzugehen weiß. Allerdings bekommt die Katz‘ diesmal einen kongenialen tierischen Partner: Horstis namenlosen Dackel, der sich ungeniert aus ihrem höchstpersönlichen Futternapf bedient.

    Das polizeiliche Team wird diesmal noch von den Zivilisten Sokrates und Obstler verstärkt, beides Schulkollegen von Steinböck, denen das Leben ein wenig übel mitgespielt hat. Eine neue Figur ist der schwule Staatsanwalt, der von Steinböcks Gesprächen mit Frau Merkel weiß, sich darüber aber gar nicht so sehr wundert.

    Es dauert eine Weile bis Steinböck & Co alle Puzzleteilchen zusammenfügen können.

    Meine Meinung:

    Obwohl diese Reihe als Cosy-Krimi durchgehen kann, findet der Autor zu einigen brisanten Themen klare Worte. Es ist Sokrates, der unter Brücke wohnt, den er als Sprachrohr dafür ausersehen hat. Auch Steinböck muss wohl oder übel sich dessen Ansichten anhören. Der Informationsgewinn ist richtungsweisend und deshalb darf nach der Auflösung ein rauschendes Fest am Isar-Ufer nicht fehlen. Dazu sind auch jene geladen, die der windige Bauunternehmer schamlos ausgenützt hat.

    Die Dialoge zwischen Frau Merkel und Steinböck sowie der witzig, spritzige Schreibstil haben mich regelmäßig laut auflachen lassen. Ein paar Kostproben gefällig?
    Steinböck zum Taxi-Fahrer, der die Katze misstrauisch beäugt: „Koa Angst, die ist stubenrein. Des ist nämlich eine ausgebildete Drogenkatz. Die hat sich perfekt unter Kontrolle. Komisch, a bisserl ang’spannt ist sie schon. Schau mal, wie die schnuppert.“

    Oder die Bemerkung der illegal beschäftigten vietnamesischen Reinigungsfrau im Polizeipräsidium: „Polizeikatze verlieren viele Haare und reden viele Unsinn. Bei uns in Vietnam Katze lecker Mittagessen.«

    Und den „veganfreien“ Schweinsbraten mit knuspriger Schwarte und wenig Sauerkraut probiere ich gerne aus.

    Die amüsanten Zeilen dürfen aber nicht hinwegtäuschen, dass Steinböck & Co. saubere Ermittlungsarbeit leisten müssen, um einerseits Schmalzl zu rehabilitieren und andererseits die Morde aufzuklären.

    Der Fall selbst ist verzwickt, denn, wie man bei der Auflösung sehen wird, steckt ein bisserl mehr dahinter. Geschickt werden die Fäden verknüpft, sodass am Schluss keine losen Enden übrig bleiben. Auch Horstis Dackel erhält den längst überfälligen Namen.

    Fazit:

    Dieser 5. Fall für Kommissar Steinböck und Frau Merkel hat mir wieder herrliche Lesestunden beschert. Ich revanchiere mich mit 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 25.09.2020

    Als Buch bewertet

    Kommissar mit Herz

    Für Kommissar Steinböck kommt es ganz schön dicke – erzählt ihm sein Freund Horsti Schmalzl, seines Zeichens Polizeipsychologe, dass der Söder mit spitzen Ohren und ganz grün im Gesicht die Kehle der jungen Frau in seinen Armen durchschnitten hat. Aber Horsti ist voller Blut und hat die Tatwaffe in der Hand! Und als der Notarzt ihn versorgt und ins Krankenhaus schaffen lässt, muss Steinböck natürlich den Dackel mitnehmen. Frau Merkel muss sich um ihn kümmern. Doch das ist noch längst nicht alles und Steinböck muss sich nicht nur um Hausmeister, alte Damen, Philosophen unter Brücken und Wohnungsnot Gedanken machen ...

    Kaum zu glauben, aber wahr – Kaspar Panizza hat das Kunststück fertig gebracht, sich auch bei Band fünf der Reihe um Steinböck und Frau Merkel selbst zu übertreffen! Von der ersten Seite an ist man mitten in der Geschichte. Wer die Vorgänger kennt, hat ein Gefühl des Nachhausekommens. Wer sie nicht kennt, hat keine Schwierigkeiten, der Story zu folgen. Einzig die gelungene Entwicklung der wiederkehrenden Figuren verpasst man dann. Aber das dürfte nur kurzfristig sein – ich bin mir sicher, wer dieses Buch gelesen hat, will die vier Vorgänger auch lesen! Sehr schön ist auch, dass der Autor diesmal ein Personenregister vorangestellt hat – und das absolut passend zu seinem Stil und der Buchreihe! Wunderbar gelungen!

    Gekonnt packt der Autor jede Menge Sozialkritik und aktuelle, brandheiße Themen in seinen Krimi. Das Ganze ist in genialen Humor verpackt, sodass es nie billig, klamaukig oder kitschig wird. Es ist gelungene Situationskomik, der man im eigenen Alltag immer wieder begegnet, die in Büchern aber sehr schwer einzufangen ist. Panizza kann das meisterlich! Dabei benutzt er seine Figuren, um unbequeme Wahrheiten auszusprechen und den Leser anzuregen, darüber nachzudenken. Er lässt sie auch Dinge tun, die den Leser inspirieren können und sollen. Ich sage nur „Würstlbude“ – kleine Ursache, große Wirkung. Wer das Buch liest, wird verstehen, was ich meine.

    Die Sprache der Figuren ist gemäßigt, sodass auch Nicht-Bayern die Dialektszenen verstehen können. Dennoch macht gerade das einen großen Teil des Charmes des Krimis aus. Auch die stimmige und nicht zu rasant fortschreitende Entwicklung der Figuren ist realitätsnah und damit glaubwürdig. Die vielen falschen Fährten, denen man im Laufe der Story nachgeht, bilden eigene kleine Handlungsschauplätze und machen den Fall sehr authentisch. Da ist für so ziemlich alles, was im wahren Leben geschieht, ein Plätzchen. Die Lösung des Falles ist gelungen und dennoch überraschend. Ein bisschen bleibt dann doch noch offen, aber nichts, das mit dem eigentlichen Kriminalfall zu tun hat. Und so kann man sich auf die weiteren Fälle des sympathischen Teams mitsamt Katz und Hund freuen. Die eine oder andere neu aufgetauchte Figur hat so viel Potenzial! Wie der „harte Kern“ der Figuren sind auch diese einzigartig, unverwechselbar, schräg und dennoch glaubwürdig, und wachsen dem Leser schnell ans Herz.

    Hier lohnt es sich immer, auf den nächsten Fall zu warten. Die Krimis sind vielleicht nicht anspruchsvoll, aber sie sprechen an, sie zeigen auf Missstände, sie nennen die Dinge beim Namen. Das gefällt mir noch immer und immer wieder. Ich gebe ganz klar fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 21.09.2020

    Als eBook bewertet

    „...Er wollte doch nur einen größeren Bildschirm und die Katze einen Fernseher mit Internetzugang...“

    Und dann versucht der Handwerker Steinböck zu erklären, wie die neue Technik funktioniert. Das sind für ihn böhmische Dörfer, dafür ist die Katze zuständig.
    Allerdings wartet auf beide ein neuer Fall. Der Bauunternehmer Maucher wurde tot aufgefunden, seine Frau ist schwer verletzt. Die hatte zuvor noch den Notruf ihres Handys aktiviert.
    Doch das soll nicht Steinböcks einziges Problem bleiben. Sein Freund und Polizeipsychologe Horsti ruft ihn an. Wie er den Anruf getätigt hat, wird eine Rätsel bleiben. In seinem Arm liegt eine schwerverletzte Frau, bei der er versucht, mit einer Hand die Blutung zu stillen. In der anderen Hand hält er das Messer.
    Der Autor hat erneut einen spannenden und humorvollen Krimi geschrieben.
    Die Katze Frau Merkel läuft wieder zu großer Form auf. Sie muss sich ja auch um Horstis Dackel kümmern, so lange der inhaftiert ist. Ihre Kommentare sind köstlich. Als Steinböck feststellt, das der Pathologe ein Alkoholproblem hat, entgegnet sie:

    „...Als ob es eine Rolle spielen würde, ob er bei seinen Klienten den Brustkorb mit einem geraden oder mit einem Zickzackschnitt öffnet...“

    Horstis Fall hat oberste Priorität. Er wird dringend wieder gebraucht. Wer hat ihn wie reingelegt? Doch die Ermittlungen erweisen sich als genauso schwierig, wie im Fall des Bauunternehmers.
    Steinböck möchte wissen, was in der Unterwelt über die Geschichte kursiert. Der tote Bauunternehmer war dafür bekannt, dass er seine Arbeiter aus Bulgarien geholt und eher schlecht als recht bezahlt hat.
    Dabei trifft Steinböck auf einen alten Schulfreund, der sich Sokrates nennt, obdachlos ist und gute Kontakte zu den Arbeitern hat. Und hier bekommt die Geschichte eine philosophische und gesellschaftskritische Note. Es werden gekonnt die Finger in die Wunden unserer Zeit gelegt. Zwei davon sind die Flüchtlingspolitik und die Folgen des Klimawandels für arme Länder.

    „...Sag mal, Steinböck, kannst du dir vorstellen, dass wir Europäer etwas von unserem Reichtum abgeben, dass unsere Regierung Programme entwickelt, um diesen Leuten wirklich zu helfen?...“

    Gute Frage! Steinböck wirkt manchmal knurrig, ist aber ein Mann mit viel Empathie und einen großen Herzen. Das beweist er in diesem Krimi besonders.
    An wenigen Stellen kommt der Täter zu Wort. Der ist von sich überzeugt und glaubt sich unangreifbar.

    „...Er entschied, wer leben durfte und wer sterben musste. Er liebte diese Aktionen. Vor allem, wenn man ihn freie Hand ließ...“

    Erst sehr viel später habe ich begriffen, was dieser Satz wirklich bedeutete.
    Es gibt sehr viele Feinheiten, die das Buch zu etwas Besonderen machen. Unübertroffen sind die gut ausgearbeitete Dialoge, aber auch die Nebenfiguren, die nicht nur zur Lösung des Falles beitragen, sondern ihr ganz eigenes Profil in der Geschichte erhalten.
    Am Ende bleibt keine Frage offen. Ein Zitat darf es zum Schluss noch sein, mit dem Steinböck das Selbstbewusstsein seiner Katze kommentiert.

    „...Nur weil es der letzte Depp, der so a große Gosch g´habt hat, zum amerikanischen Präsidenten geschafft hat, brauchst du net meinen, dass du des auch schaffst...“

    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Bitte mehr davon!

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  • 5 Sterne

    leseratte61, 28.09.2020

    Als Buch bewertet

    Mischung aus Humor, Spannung und Gesellschaftskritik

    Klappentext:
    »Es war der Söder mit seinen spitzen Ohren, und er war ganz grün im Gesicht.« So hat Kommissar Steinböck seinen Freund Horsti Schmalzl noch nie erlebt. Im Arm eine junge Frau mit durchgeschnittener Kehle, in der Hand die Tatwaffe. Und dass im Blut des Polizeipsychologen ein Drogencocktail nachgewiesen wird, erleichtert den Fall in keinster Weise. Selbst Steinböcks Katze Frau Merkel, zum Babysitter für Horstis Dackel verdonnert, wird dieses Mal aufs Äußerste gefordert.

    Fazit:

    Dies ist mein erstes Buch aus der Reihe mit Frau Merkel. Ich wollte unbedingt wissen, wie eine Katze bei den Ermittlungen helfen kann und vor allen Dingen, wie sie ihren Babysitter- Job wohl meistert. Hier will ich noch nicht zu viel verraten.

    Gleich auf den ersten Seiten wurde ich in die Handlung gezogen und begann, mir um Täter und Motive Gedanken zu machen. Doch das war dann schwerer, als gedacht. Was haben eine Internet-Bekanntschaft, eine Influencerin, der Polizeipsychologe, ein zwielichtiger Ehemann einer Bauunternehmerin und weitere zwielichtige Personen miteinander zu tun? Haben sie überhaupt Gemeinsamkeiten oder muss Steinböck in verschiedenen Fällen ermitteln? Es wird auf jeden Fall eng um das Ermittlerteam, da die Schuld oder Unschuld des Polizeipsychologen dringend festgestellt werden muss und die anderen Fälle sollen auch aufgeklärt werden. Ein rasanter Wettlauf gegen die Zeit beginnt und ich war mittendrin.

    Auch wenn ich die Vorgängerbände nicht kenne, war der Einstieg leicht und ich konnte mir die Charaktere sehr gut vorstellen. Die Mischung der Charaktere war von A-Z gelungen und die Bandbreite der Verhaltensweisen und Meinungen konnte mich überzeugen.

    Mit dem richtigen Schuss Humor und mit gut portionierter Gesellschaftskritik konnte mich der Autor begeistern und zum Nachdenken anregen. Die Spannung war von Anfang an vorhanden und steigerte sich bis zur überraschenden Auflösung. Zwischendurch hatte ich immer mal einen Verdacht, doch ich wurde vom Autor immer wieder aufs Glatteis geführt. Der Fall war sehr gut konstruiert und interessant, so dass ich fleißig rätseln konnte. Durch die bildhafte Sprache konnte mir mein Kopfkino die passenden Bilder liefern.

    Der Humor war immer angemessen und erschien mir nie so platt, dass er ins Lächerliche abdriftete. Gerade die Gespräche zwischen Frau Merkel und Steinböck brachten mich immer wieder zum Lachen. Toll gemacht.

    Ich durfte einen tollen Krimi lesen, dessen Seiten viel zu schnell dahinflogen. Am Ende waren alle Fragen geklärt und ich blieb zufrieden zurück. Von mir eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 11.10.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2020 in der Gmeiner Verlag GmbH und beinhaltet 250 Seiten.
    "Blutrünstig"
    Horsti Schmalz sagte, dass es der Söder mit seinen spitzen Ohren war und er ganz grün im Gesicht war. Kommmissar Steinböck hat Horsti noch nie so erlebt. Er hat eine junge Frau mit durchgeschnittener Kehle im Arm und in der Hand die Tatwaffe. Im Blut des Polizeipsychologen wird ein Drogencocktail nachgewiesen, was den Fall in keinster Weise erleichtert. Steinböcks Katze heisst Frau Merkel. Dieses Mal wird sie zum Babysitter für Horstis Dackel verdonnert und wird außerdem aufs Äußerste gefordert.
    Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, da mich das Cover schon angesprochen hat und der Klappentext voll witzig ist. Dies ist mein erstes Buch des Autoren Kaspar Panizza und obwohl es schon der fünfte Band der Reihe, in der Katze Frau Merkel ermittelt, ist, benötigt man aus meiner Sicht keine Vorkenntnisse der ersten Bände. Ich bin total begeistert vom Schreibstil des Autoren, ja, er hat mich mit dieser Geschichte komplett überzeugt. Ich war von der ersten Seite an in der Handlung des Geschehens und konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Kommissar Steinböck ist ein kauziger Ermittler, der sehr sympathisch ist und mit seiner Katze spricht, die überaus intelligent ist und ihm beim Lösen seiner Fälle behilflich ist. Die humorvollen Dialoge zwischen Steinböck und seiner Katze, für alle anderen nicht hörbar, gefallen mir außerordentlich gut. Frau Merkel weiß aber auch immer alles besser und ist teilweise ziemlich aufmüpfig, ja, sogar sehr frech, gegenüber Steinböck! Ich musste andauernd lachen. Dazu noch der teilweise bayerische Dialekt. Das Buch macht einfach nur Spaß und obwohl es hier darum geht, Horsti Schmalz zu helfen und herauszufinden, warum die junge Frau ermordet wurde, kann man sich hier pausenlos amüsieren. Auch das Team um Kommissar Steinböck herum hat witzige Namen und alle werden wunderbar beschrieben. Ich möchte hier nichts verraten, nur, dass ihr neben einer spannenden Handlung jede Menge Spaß haben werdet. In diesem Krimi passiert jede Menge und die Handlung wird in keinem einzigen Moment langweilig. Ich empfehle diesen Krimi allen, die es gern humorvoll mögen. Was für teilweise auch bitterböse Dialoge! Lehnt euch zurück, ermittelt gemeinsam mit Steinböck und seinem Team, mit Katze Frau Merkel und erfahrt, was es mit dem Dackel auf sich hat! Ich hatte wunderbare Lesestunden. Dieses Buch ist spannend, aufregend, fesselnd und packend und vereint alles, was zu einem humorvollen Krimi gehört. Danke für dieses exzellente Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    Anett H., 28.09.2020

    Als eBook bewertet

    „Grantlkatz“ von Kaspar Panizza, Gmeiner-Verlag, habe ich als ebook mit 150 Seiten gelesen. Es ist der 5. Teil mit Frau Merkel. Die Handlung spielt in einem Zeitraum von einer Woche, die Kapitel sind mit Freitag bis Samstag überschrieben. Im Vorfeld gibt es noch ein Personenverzeichnis.

    Ich habe Frau Merkel und Herrchen Steinböck mit diesem Buch kennengelernt und muss sagen, dass die beiden ein gutes Team sind und herrlich imaginär miteinander kommunizieren. Auch am Tatort war Frau Merkel sehr hilfreich. Denn als der Tote Renato Mauer gefunden wurde, hat sie eine wichtige Spur entdeckt und auch später einen interessanten Fund gemacht.
    Dann wird Steinböck zum Polizeipsychologen gerufen, der eine Frau mit durchgeschnittener Kehle im Arm hält und die Tatwaffe in der anderen Hand. Und was hat ein Datingportal mit dem Fall zu tun?
    Zuerst sieht es nach zwei verschiedenen Fällen aus, die aufzuklären sind. Und Steinböck hat mit seinem kleinen Team alle Hände voll zu tun.
    Es stellt sich heraus, dass die Frau des Toten Bauunternehmers die Jugendliebe von Emil Mayer junior ist, dem Quoten-Afro-Bayer im Team. Die dritte im Bunde ist Ilona Hasleitner, noch Kommissarsanwärterin, die aber sehr forsch auftritt und gute Ambitionen zum Aufstieg hat.
    Im Zuge der Ermittlungen trifft Steinböck auch seinen alten Schulfreund Sokrates wieder, der sein zivilisiertes Leben nach einem tragischen Vorfall aufgab und seitdem unter der Isarbrücke lebt.

    Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben. Gerade Sokrates philosophischen Anwandlungen regen doch zum Nachdenken an. Auch sonst werden so einige aktuelle gesellschaftspolitische Themen angesprochen, aber nicht so weit vertieft, dass es störend wäre.
    Das Team um Steinböck ist sehr sympathisch und er selbst neigt zur Vollbringung guter Taten.
    Sehr gut gefallen hat mir auch der Informant Obstler mit seiner Tätigkeit als Fremdenführer für Amerikaner.

    Aber, wen wunderts, keiner kommt an Frau Merkel ran. Sie ist die Beste und ich bin froh, dass meine Katze nicht sprechen kann. Frau Merkel ist doch ganz schon frech, aber auch ganz schön schlau. Und mit dem zuerst noch namenlosen Dackel von Polizeipsychologen hat sie sich schnell angefreundet, was sie natürlich niemals zugeben würde.

    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, nicht nur wegen der Tiere. Es ist eine ausgeklügelte Geschichte, was anfangs gar nicht zu ahnen war. Es war spannend, nachdenklich und natürlich sehr amüsant. Auch das Cover ist total schön und passend.

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  • 5 Sterne

    dreamlady66, 17.10.2020

    Als Buch bewertet

    Frau Merkel #5

    (Inhalt, übernommen)
    »Es war der Söder mit seine spitzen Ohren, und er war ganz grün im Gesicht.« So hat Kommissar Steinböck seinen Freund Horsti Schmalzl noch nie erlebt. Im Arm eine junge Frau mit durchgeschnittener Kehle, in der Hand die Tatwaffe. Und dass im Blut des Polizeipsychologen ein Drogencocktail nachgewiesen wird, erleichtert den Fall in keinster Weise. Selbst Steinböcks Katze Frau Merkel, zum Babysitter für Horstis Dackel verdonnert, wird dieses Mal aufs Äußerste gefordert.

    Zum (genialen) Autor:
    Kaspar Panizza wurde 1953 in München geboren. Er stammt aus einer Künstlerfamilie. Die Arbeiten seines Vaters, eines bekannten Kunstmalers, prägten ihn ebenso wie die vor mehr als 100 Jahren entstandenen, von der Zensur verfolgten Bücher seines Urgroßonkels Oskar Panizza. Nach dem Pädagogik-Studium machte Kaspar Panizza eine Ausbildung zum Fischwirt. Später entdeckte er seine Liebe zur Keramik. Nach abgeschlossener Ausbildung mit Meisterprüfung arbeitete Kaspar Panizza zunächst als Geschirr-Keramiker und später als Keramik-Künstler im Allgäu. 2004 übersiedelte er nach Mallorca, wo er eine Galerie mit Werkstatt betrieb und zu schreiben begann. Seit 2009 lebt Kaspar Panizza in Ribnitz-Damgarten an der Ostsee. Seit 2018 widmet er sich jetzt ausschließlich dem Schreiben.

    Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
    Danke an den Autor sowie den Gmeiner-Verlag für Eure Zusage und schnelle Belieferung im signierten, passenden Outfit - wie immer gilt: Ich freute mich.
    Das Cover hat Wiedererkennungswert und ist ein Hingucker!

    Das handliche TB bei 256 Seiten und diversen (Tages)abschnitten, erschienen am 09.09.2020 liess sich schnell und zügig verarbeiten, dranbleiben lautete die Devise um diese besondere (sprechende) Katze mit entsprechendem Gefolge.
    Der vielschichtige Plot in und um München spielend war spannend, kurios und skrurril verfasst. Ich hatte viele schmunzelnde LeseMomente der besonderen Art und staunte nicht schlecht, wie umtriebig und gut durchdacht Kaspar Panizza hier wieder seine besondere Feder schwang.

    Beste KrimiUnterhaltung vom Feinsten, diese ludt sogleich zum Selbstermitteln ein, aber bitte nicht Alles ernst nehmen, prust. Ein Krimi, der bis zuletzt mit überraschenden Wendungen punktete.

    Wie immer gilt: Mir gefiels bombastisch gut und ist nicht nur für alle Katzenfans ein Muss!
    Freue mich sehr auf eine - hoffentlich baldige - Fortsetzung...

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 04.01.2021

    Als Buch bewertet

    „Grantlkatz“ ist nun bereits der 5. Roman, indem der sehr eigenwillig Hauptkommissar Steinböck und seine Katze, Frau Merkel in Rosenheim ermitteln. Mit zum Ermittlerstab von Steinböck gehört außerdem Emil Mayer jun. – seines Zeichens Kommissar, mittelmäßig pigmentierter Afro-Bayer und Rollstuhlfahrer – sowie Ilona Hasleitner, Kommissarsanwärterin, die auch für die Versorgung mit Butterbrezen zuständig ist.
    Und dieses Mal steckt Kommissar Steinböcks Freund Horsti Schmalzl, Phsychotherapeut und Gerichtsgutachter so richtig tief im Schlamassel. Wird doch in seinem Arm eine junge Frau gefunden, der die Kehle durchgeschnitten wurde. Und als dann noch im Blut des Polizeipsychologen ein Drogencocktail nachgewiesen wird, steht Schmalzl unter Tatverdacht. Da bekommt Frau Merkel, die jetzt obendrein noch Babysitter für Horstis Dackel ist, mächtig viel zu tun. Große Herausforderungen warten auf sie.
    Die Katzenkrimis von Kaspar Panizza sind ja alle spitze, aber dieser ist einfach genial. Und der Schlagabtausch, den sich Frau Merkel mit Steinböck liefert, zaubert mir ab und an ein Grinsen ins Gesicht, die beiden sind einfach göttlich. Auf dem Polizeirevier fühl ich mich ja schon fast wie zuhause, man trifft auf lauter Bekannte und das Arbeitsklima ist einfach super. Auch wenn Hauptkommissar Steinböck sein Team ganz schon fordert. Diese Mal tauchen wir in Münchens Schickeria ein, denn die junge Frau ist nicht das einzige Opfer, für den es einen Täter zu finden gibt. Es ist als einiges los und Frau Merkel läuft wieder mal zu Höchstform auf. Es war spannend Steinböck, Emil und Ilona bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Der Spannungsbogen war einfach genial. Und des Öfteren hatte ich auch ein Gänsehautfeeling. Wieder einmal ein gelungenes Gesamtpaket, mein Streifzug durch München hat mich begeistert.
    Begeistert hat mich auch das wunderschöne Cover mit Frau Merkel und dem Dackel ohne Namen.
    Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse, das mir spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert hat, 5 Sterne und freue mich schon jetzt auf den nächsten Katzenkrimi.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 29.09.2020

    Als Buch bewertet

    Dies ist bereits der 5. Band um Kommissar Steinbock und seine Katze Frau Merkel. Ein Bauunternehmer der Münchner Schickeria wird in einem Park niedergestochen, während seine Frau nur verletzt wurde. Steinböcks Ermittlungen führen ihn in das Schwarzarbeitermilieu. Doch dann wird plötzlich Steinböcks Freund Schmalzl, der Polizeipsychologe, in seiner Praxis aufgefunden voller Blut und mit einem Messer in der Hand, neben ihm seine Internetbekanntschaft mit durchschnittener Kehle. Die Frau wie auch Schmalzl stehen total unter Drogen und Schmalzl behauptet, mit dieser Sache nichts zu tun zu haben, ein Mann mit einer Södermaske habe die Frau ihm in den Arm gedrückt. Während Schmalzl noch in der Klinik ist, muß sich Steinböck um dessen Dackel kümmern. Davon ist ja die Frau Merkel überhaupt nicht begeistert, zumal er ihr immer den Thunfich wegfrißt. Um mehr über die Unterwelt zu erfahren, trifft sich Steinböck mit seinem Bekannten Sokrates, der unter der Isarbrücke wohnt. Dieses Buch ist wieder voller Spannung, Witz und Ironie. Insbesondere die Gespräche zwischen Steinböck und seiner Katze Frau Merkel geben dem ganzen eine sehr besondere Note. Die Katze ist ein richtiger Querulant und hat an allem etwas auszusetzen. Mit von der Partie sind natürlich wieder Ilona, die die Kollegen mit Butterbrezen versorgt und Emil Mayer, Afro-Bayer und Rollstuhlfahrer. So barsch Steinböck auch oft erscheint, hat er doch ein weiches Herz und spendiert desöfteren der Veronika eine Currywurst. Hier fühlt man sich wohl, im Herzen von München werden Straßen und Plätze benannt und auch der Dialekt kommt nicht zu kurz. Hier hat der Autor wieder einen tollen Krimi geschrieben, bei dem auch oft gelacht werden darf. Ich warte schon auf ein Fortsetzung der alten Bekannten in Band 6. Aber auch das Cover mit Frau Merkel und dem Dackel ist mehr als gelungen. Hier sieht man die zwei Streithähne friedlich vereint.

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  • 5 Sterne

    Buchwurm05, 28.09.2020

    Als Buch bewertet

    Nicht nur dass Steinböck mit dem Mord an einem dubiosen Bauunternehmer zu tun hat. Nein. Ihn erreicht auch noch der Hilferuf seines Freundes, dem Polizeipsychologen Horst Schmalzl. In Horstis Armen wurde seine Internetbekanntschaft mit durchgeschnittener Kehle gefunden. Die Tatwaffe noch in seiner Hand. Es sieht nicht gut für ihn aus. Ehrensache, dass Steinböck und Team ihr Möglichstes tun, um ihm zu helfen. Mit von der Partie natürlich auch Steinböcks Katze, die kurzerhand als Babysitter für Horstis Dackel abgestellt wird....

    "Grantlkatz" ist Band 5 einer Reihe mit Kommissar Steinböck und seiner Katze. Diese macht dem Titel mal wieder alle Ehre. Hat zu allem etwas zu sagen. Die Seitenhiebe sitzen. Herrlich satirisch und gesellschaftskritisch. Ich habe mich köstlich amüsiert. Ach ja. Wer die Bücher noch nicht kennt. Die Katze kommuniziert mit ihrem Dosenöffner Steinböck. Das ist das besondere an dieser Reihe. Beide für mich ein Dreamteam. Die Figuren haben alle ihre Eigenarten. Nehmen sich selbst auf die Schippe. Tragen dadurch zum Gelingen der Geschichte bei. Lustig, wenn sie selbst über den Autor lästern. Gut gefallen mir dabei die Dialoge in bayrischem Dialekt. Das wirkt authentisch und ist auch für Nichtbayern verständlich. Lange habe ich gerätselt, wie beide Fälle zusammenhängen. Ob sie überhaupt zusammenhängen. Konnte mir das kaum Vorstellen. Hier hat es der Autor geschafft eine schlüssige Lösung zu bieten, die gleichzeitig in vielerlei Hinsicht überrascht hat. Der Epilog am Ende kommt dann ziemlich harmonisch daher und hat für mich das Ganze perfekt abgerundet.

    Fazit: Ein Krimi, der herrlich satirisch und gesellschaftskritisch ist. Der dabei aber auch Spannung bietet und noch einige Überraschungen parat hat. Steinböck, sein Team und nicht zu vergessen seine Katze laufen jedes Mal wieder zur Höchstform auf. Gerne mehr davon und eine Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 28.09.2020

    Als Buch bewertet

    Profilbild von Katzenmicha
    Katzenmicha
    Veröffentlicht am 28.09.2020
    Die Merkel ist wieder da
    0

    Spät abends im Park wird eine Leiche gefunden und die Kommissaranwärterin Ilona Hasleitner kümmert sich darum.Ihr Chef Hauptkommissar Steinböck wurde in der Nacht von seinem Freund Dr.Horst Schmalzl gerufen.Als der Kommissar eintrifft findet er seinen Freund blutverschmiert vor-im Arm seineVerflossene,in der Hand ein Messe.Der gerufene Rettungsdienst kan nur noch den Tot der Frau feststellen.Horsti bittet seinen Freund Steinböck sich um seinen namenlosen Dakel zu kümmern,den er steht nun unter Mordverdacht.Frau Merkel wie immer an Steinböcks Seite wird der Dackel aufs Auge gedrückt.Und Frau Merkel gerät ins schwitzen......
    Der Autor Kaspar Panizza hat einen tollen flüssigen Schreibstil-ich wollte und habe das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt.Spannend und witzig wird der Krimi erzählt-mit einigen Seitenhieben zum aktuellen Geschehen-ein wahrhaftes Lesevergnügen.Und auch Frau Merkel läuft wieder zu Hochform auf und der Dackel hat am Ende endlich einen Namen-Thunfisch.Es war wieder ein Lesevergnügen mit Frau Merkel,Steinböck und Co-5 Sterne und bitte mehr davon.

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  • 4 Sterne

    Siglinde H., 06.10.2020

    Als Buch bewertet

    Spannender und humorvoller Krimi
    Hauptkommissar Steinböck und sein Team bestehend aus Kommissar Emil Mayer Junior und Kommissarsanwärterin Ilona Hasleitner und nicht zu vergessen die Katze Frau Merkel bekommen zwei undurchsichtige Fälle auf den Tisch. Robert Maucher wird erstochen, seine Frau Silke jedoch nur verletzt. Pikanterweise war Emil mit ihr vor vielen Jahren eng befreundet. Im anderen Fall gerät Steinböcks enger Freund und Gerichtsgutachter Schmalzel unter Mordverdacht.

    Zu Beginn des Buches musste ich mich zuerst einmal daran gewöhnen , dass eine Katze philosophische und spitzfindige Bemerkungen macht. Doch bald fand ich sie sehr erheiternd und kam zu der Ansicht, dass Frau Merkel das Salz in der Suppe ist. Das Ermittlungsteam ist sehr sympathisch. Jeder hat seine Eigenheiten, aber alles liebenswert und weit entfernt von anderen depressiven mit vielen Tics gesegneten Kommissaren. Die Krimihandlung ist ganz klassisch. Es werden Verdächtige und Zeugen befragt und nach Motiven gesucht. Der Autor nutzt die Nachforschungen für die eine oder andere sozialkritische Betrachtung, aber immer moderat und oft sind es gerade diese Anmerkungen, die auf humorvolle Weise verpackt sind. Überhaupt gibt es einiges zu schmunzeln im Laufe der Ermittlungen. Gut gefallen hat mir auch der leicht geglättete bayrische Dialekt. Die Lösung der Fälle nimmt am Ende eine überraschende Wendung, die mir gut gefallen hat, weil sie ein nicht alltägliches Motiv präsentiert.

    Der Krimi bekommt von mir eine Leseempfehlung, weil ich gut unterhalten wurde, lachen konnte und die Handlung in sich stimmig und logisch war.

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  • 5 Sterne

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    jam, 07.10.2020

    Als Buch bewertet

    „Fernsehverbot für die Katz, des wär´s dachte Steinböck. Dummerweise ist sie die Einzige, die den neuen Fernseher bedienen kann.

    Seite 42



    Inhalt:

    Nachts im Park wird ein zwielichtiger Bauunternehmer getötet. Kurz darauf liegt eine Frau mit durchgeschnittener Kehle in den Armen des Psychologen Horsti Schmalzl.

    Steinböck und sein Team arbeiten auf Hochdruck daran, die Unschuld ihres Freundes Horsti zu beweisen. Und auch die Katze Frau Merkel hilft eifrig mit. Denn solange Horsti in Untersuchungshaft ist, muss sie Heim und Futterration mit dessen namenlosen Dackel teilen.



    Wie es mir dabei ging:

    Wer noch keinen der Katzenkrimis von Kaspar Panizza kennt, wird wohl verwundert dreinblicken, wenn davon die Rede ist, dass eine Katze bei den Ermittlungen dabei ist. Aber keine Angst, Frau Merkel ist sicher kein kätzischer Kommissar Rex, der brav nebenherläuft und Wurstsemmeln frisst - wenn, dann schon bitte Thunfisch!

    Aber hat man einmal losgelesen, wundert es einen schnell nicht mehr, dass Hauptkommissar Steinböck irgendwie mit ihr kommuniziert, sondern lacht sich nur noch krumm über deren freches Maulwerk!

    Schon zum dritten Mal darf ich mit den beiden ermitteln und so genial schon unsere erste Begegnung verlief, es wird von Mal zu Mal besser! Der Fall selbst ist undurchsichtig bis zuletzt, dafür die Auflösung umso stimmiger und glaubwürdig. Das Ganze fein gewürzt mit kleinen sozialkritischen Seitenhieben, unglaublichem Humor und genialen Wortduellen!

    Aber obwohl Steinböcks Fähigkeiten mit der Technik (siehe zB Zitat am Beginn) eher von gestern sind, sind es seine Ansichten bei weitem nicht und auch sein Herz hat er am rechten Fleck. Er nimmt sich auch kein Blatt vor den Mund, legt auch mal den Finger da drauf, wo´s weh tut und nutzt seine Kontakte, um anderen zu helfen. Dabei wirkt das Buch niemals belehrend sondern bietet die Gelegenheit, bei all den Lachern auch mal ein wenig nachzudenken…

    Dadurch stechen Kaspar Panizzas Krimis hervor aus der Masse der humorigen Krimis mit Lokalkolorit.

    Einziger Kritikpunkt: Nach nur 250 Seiten ist der Spaß schon vorbei, dabei hätte ich noch ewig weiterlesen können!



    Fazit: Ein spannender Fall, glaubwürdig aufgelöst, fein gewürzt mit Seitenhieben, unglaublichem Humor und genialen Wortduellen!

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