GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 140250192

eBook (ePub) 2.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    Vampir989, 07.04.2022

    Klapptext:

    Der Anruf seiner Mutter aus dem Pflegeheim lässt vergrabene Erinnerungen aus seiner Kindheit wieder erwachen. Frau Murer war einst eine gehässige und streitbare Nachbarin und ist nun im Pflegeheim aufgenommen worden. Gustavs Mutter fühlt sich von ihr bedroht. Erste Vorfälle scheinen dies zu bestätigen. Und Gustav durchlebt seine trostlose Kindheit und ein dramatisches Ereignis am Beginn der Pubertät noch einmal. Das Verbrechen, das er damals begangen hat, holt ihn wieder ein.

    Meine Meinung:

    Ich hatte große Erwartungen an diese Lektüre und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Mart Schreiber hat hier wirklich einen grandiosen Roman geschrieben.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Ich lernte Gustav kennen und ich erfuhr sehr viel von seinem Leben.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Besonders beeindruckt hat mich Gustav.Es hat mich alles sehr berührt und bewegt.Meine Gedanken waren bei Gustav.Welches Leid er in seiner Kindheit erfahren musste.Von den Eltern geschlagen,von den Nachbarn gepeinigt und gedemütigt.Ich wurde förmlich in die Geschichte hinein gezogen und habe einfach nur mitgelitten,mitgebangt und mitgefühlt.Der Autor hat es hervorragend verstanden Gefühle und Emotionen zum Ausdruck zu bringen.Es gab so viele herzberührende,traurige und schockierende Erlebnisse welche hautnah miterleben durfte.Die Handlung blieb durchweg einfach spannend.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Die Geschichte hat mich natürlich zum Nachdenken angeregt.Es ist traurig zu wissen das solche Erlebnisse in der Kindheit einen Menschen sein ganzes Leben verfolgen und ihn prägen können.

    Das Cover finde ich sehr gut gewählt.Schon beim ersten Anblick bekommt man Lust zum lesen.Für mich rundet es das brilliante Werk ab.

    Ich hatte sehr berührende und emotionale Stunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    renate w., 29.03.2022

    Für Gustav kommen viele schlimme Kindheitserinnerungen hoch als er erfährt, dass die verhasste Nachbarin von früher in das gleiche Pflegeheim einzieht in der nun seine Mutter lebt. Er erinnert sich an Dinge, die er bisher versucht hat zu verdrängen, aber die Vergangenheit holt ihn unaufhaltsam ein. Und so muss er sich wohl oder übel mit Erinnerungen auseinander setzen die geprägt sind von einem herzlosen Elternhaus, Mobbing der Nachbarskinder und erstes sexuelles Erwachen zu Vera der Nachbarstochter, die eines Tages spurlos verschwindet und er verdächtigt wird etwas damit zu tun zu haben.
    Der Roman ,,Halterberg“ ist eine spannende und sehr emotionale Reise in die 60er- und 70er Jahre wo der Autor Mart Schreiber es exzellent schafft, speziell die älteren Leser in ihre eigene Kindheit zurück zu versetzen. Gerade das ,,einfache“ Leben von damals wird dabei gut beschrieben und die bildhafte Sprache lässt den Leser wunderbar in die Welt von Gustav eintauchen.
    Die Geschichte spielt auf verschiedenen Zeit- und Handlungsebenen, die sich ständig vermischen und somit einen wunderbaren Einblick in die Gefühlswelt von Gustav bieten.
    Es ist interessant zu lesen, wie die Erinnerungen der verschiedenen Protagonisten sich voneinander unterscheiden. Gustav ist dabei der tragische Held, der vieles erdulden und erleiden musste und mit all seinen Problemen, Sorgen und Ängsten immer alleine war.
    Selbst im Erwachsenen Alter haben es nicht einmal die Geschwister von Gustav geschafft, dass sie sich Halt und Unterstützung geben. Viele widersprüchliche Erinnerungen von damals haben es nie wirklich zugelassen geschwisterliche Nähe und Zuneigung aufkommen zu lassen.
    Die Geschichte ist von viel Tragik, Boshaftigkeit und Hoffnungslosigkeit geprägt, die die Handlung sehr spannend und vor allem sehr lebhaft gemacht hat.
    Auch als Erwachsener schafft es Gustav nicht wirklich die Schatten seiner Vergangenheit abzuschütteln. Seine traumatischen Erlebnisse von Früher lassen auch ihn immer wieder anders handeln, als er im tiefsten Inneren eigentlich will.
    Das unerwartete Ende hat mich traurig gemacht, aber so soll ja ein guter Roman sein, dass man bis zum Schluss nicht weiß, wie die Geschichte enden wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    andrea w., 02.04.2022

    In dieser Geschichte geht es um Gustav Mösa, der sich jetzt in seinen vierziger Jahren befindet und es geht um seine Vergangenheit..Er lebt als Kind mit seinen Geschwistern und Eltern in einer nicht besonders schönen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Die Eltern sind berufstätig um die Familie zu versorgen. Jedoch werden werden diese armen drei Kinder regelmäßig von den Eltern geschlagen. Überhaupt sind die Lebensverhältnisse sehr ärmlich und die umliegenden Nachbarn sind einfach furchtbar zur Familie Mösa.Und da gibt es auch die Familie Murer, die die Familie Mösa immer nur schikaniert. Vera Murer verschwindet jedoch eines Tages und taucht auch nicht wieder auf, danach zieht die Familie aus diesem Mehrparteienhaus weg.

    Nun in der jetzt stattfindenden Gegenwart ist Gustav ein erfolgreicher Unternehmer und lebt mit einer Ärztin zusammen. Seine Schwester lebt auf Teneriffa, sein Bruder ist Konzertmusiker und unterwegs und sein Vater ist bereits verstorben. 

    Seine Mutter lebt in einem Pflegeheim und Gustav ist ihr einziger Kontakt.Jedoch man glaubt es kaum, lebt auch Frau Murer jetzt in diesem Pflegeheim und Gustavs Mutter fühlt sich von ihr bedroht...

    In diesem Buch wird Gustav mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Er kann diese schlimme Vergangenheit nur lösen, wenn er sie auch endlich aufarbeitet. Sind aber diese Qualen seiner Kindheit, die er nun durchlebt, genau für das eigentlich was er getan hat?Man bekommt Mitleid mit Gustav.Doch ist alles so, wie es scheint?

    Nun, mir gefällt das Buch sehr gut.Mir gefällt auch der Schreibstil sehr gut. Das Buch läßt sich sehr gut lesen.Die ganze Geschichte ist packend erzählt. Der Protagonist ist sehr gut und vielschichtig beschrieben. Auch die Bewältigung von Schuld und Erinnerungen sind sehr gut beschrieben. Aber es ist keine leichte Buchlektüre. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen, daher eine klare Weiterempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Daggy, 05.03.2022

    Gustav ist erfolgreicher Unternehmer und lebt mit einer Ärztin zusammen. Da seine Schwester bei ihrem neuen Mann auf Teneriffa lebt und sein älterer Bruder sich aufgrund seiner Arbeit als Geiger in einem Orchester nicht um die Mutter kümmert, geht er regelmäßig zu ihr ins Heim. Gustav tut das aus Pflichtgefühl, denn er hat keine guten Erinnerungen an seine Kindheit und seine Eltern.
    Zunächst lebte die Familie in einer winzigen Kellerwohnung, dann zogen sie in ein Gemeindehaus in dem die Mutter als Hausbesorgerin tätig war. Als die Familie Murer, die sich trotz der Kinder einen Ford leisten können, einzieht, gibt es immer wieder Ärger. Da Gustav Mutter aus den Bergen kommt, fühlt sie sich nicht wohl und wird von den anderen ständig schikaniert. Gustav ist ein kluger Kopf, kann schon früh lesen und spart sich sein Geld durch Ministrieren zusammen. Auch er wird immer wieder von den Murer-Kindern gehänselt und traut sich nicht mehr auf den Halterberg, wo er gerne die Höhlen erforscht hat. Erst mit Beginn der Pubertät erwacht sein Interesse an Vera Murer, die seine Mutter als Hure bezeichnet. Doch dann ist Vera nach einem heftigen Gewitter plötzlich verschwunden und der Verdacht fällt auf Gustav.
    Im Rückblick erfahren wir von Gustavs Kindheit und Jugend, die geprägt waren von Demütigungen und Boshaftigkeit. Als die alte Frau Murer dement und im Rollstuhl sitzend im Heim der Mutter auftaucht, fürchtet die Mutter um ihre Leben. Es wird nicht wirklich klar, ob Gustavs Vergangenheit wirklich so war, wie er es beschreibt, denn er hat weder Freunde noch vertraut er seiner Lebensgefährtin oder der Therapeutin zu erlange ging.
    Die Geschichte wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit, baut aber keine besondere Spannung auf. Der Protagonist Gustav wird nicht sympathisch und ich hatte wenig Mitleid mit ihm.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Kerstin B., 09.03.2022

    So kann es gehen im Leben, wie man hier auch wieder sieht. Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Hass erzeugt nie etwas Gutes, nur den Hass der Gegenseite. Ein unerwartet aktuelles Thema, wenn auch nicht so angedacht und in einem völlig anderen Zusammenhang.

    Zumindest friedliche Koexistenz sollten Nachbarn pflegen, als Familien in einem gemeinsamen Wohnhaus wie auch als Staaten nebeneinander.

    Die Protagonisten hier schaffen es leider nicht, im Gegenteil. Sie provozieren sich gegenseitig und greifen einander an, bis die Situation völlig eskaliert und es zu mehrere furchtbaren Vorfällen kommt. Einige von ihnen verfolgen sie bis an ihr tragisches Lebensende.

    Alles hätte so schön sein können. Wie oft hat man das schon gedacht oder gehört?

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriela, 15.03.2022

    Vergangenheit: Gustav Mösa lebt mit seiner älteren Schwester, seinem älteren Bruder und seinen Eltern in einer unkomfortabelen Wohnung in einem Mehrfamilienhauses. Die Mutter arbeitet als Treppenhausreinigungsfrau, der Vater ist Tankwart. Die Kinder werden von den Eltern schikanierten geschlagen. Die Lebensverhältnisse sind ärmlich und die Nachbarschaft überheblich! Die Familie Murer schikaniert die Familie, wo sie nur kann. Auch deren Kinder sind zu Gustav alles andere als freundlich. Als Vera Murer eines Tages nach einem heftigen Gewitter verschwunden ist und nicht wieder auftaucht, zieht die Familie weg.
    Gegenwart: Gustav ist erfolgreicher Unternehmer und lebt mit einer Ärztin zusammen. Seine Schwester lebt auf Teneriffa, sein Bruder ist Konzertpianist und der Vater verstorben. Seine Mutter ist im Pflegeheim und er ist ihr einziger Kontakt. Sie ruft Gustav eines Tages an und verlangt von ihm, sie aus dem Heim rauszuholen. Frau Murer ist jetzt auch in dem Heim und sie fühlt sich von ihr bedroht.
    Mein Fazit: dieses Buch paßt so gar nicht in eine der üblichen Kategorien. Die Geschichte ist sehr interessant geschrieben und nimmt den Leser gefangen. Der Protagonist ist eine bedauernswerte Person, wo ich viel Mitleid hatte. Und doch ist nichts, wie es scheint!
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein