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  • 4 Sterne

    XYZ, 15.09.2017

    Als Buch bewertet

    Das ganze Buch hindurch steht eine berechtigte Frage im Vordergrund "Wer sagt die Warheit".
    Die Autorin hat ein Konstrukt entworfen, in dem man als Leser gefangen ist und nicht mehr aussieht - man ist richtig an das Buch gefesselt.
    Der Thriller enthält viele psychologische Aspekte, die für mich zu einem Thriller einfach dazugehören. Ein toller Thriller - für den fünften Stern hätte er aber noch ein gewisses "Extra" gebraucht.

    An Thrillerfans kann ich das Buch absolut empfehlen.

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  • 3 Sterne

    Fornika, 16.09.2017

    Als Buch bewertet

    Seit Jahren schon haben Mags und ihr Bruder Abe keinen Kontakt mehr, bis sie eines Tages die Nachricht erhält, dass er nach einem Selbstmordversuch im Koma liegt. Die Kindheit der beiden war schwierig, sodass Mags die einzige nähere Angehörige ist und widerwillig anreist; um vor Ort auf Jody, die Verlobte ihres Bruders zu stoßen. Doch irgendwas ist faul an dem angeblichen Selbstmordversuch und auch Jody macht Mags misstrauisch.

    Bei diesem Psychothriller hat sich die Autorin wohl hauptsächlich auf das „Psycho“ konzentriert. Zumindest scheinen irgendwie sämtliche Protagonisten einen gehörigen Knacks zu haben. Allen voran Mags, die zudem recht unsympathisch rüberkommt. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr erfährt man über die Hintergründe, trotzdem bleibt unterm Strich eine Figur, die man nicht leiden kann. Trotzdem bin ich der Handlung gerne gefolgt, denn die Autorin kann einfach gut erzählen und baut bisweilen eine nahezu beklemmende Stimmung auf. Natürlich ist hier nichts wie es auf den ersten Blick scheint, auf den Leser wartet die eine oder andere Überraschung; spannend ist „Ich soll nicht lügen“ also schon. Trotzdem fühlte ich mich immer wieder an Gone Girl, Girl on the train u.ä. erinnert, ganz neu hat die Autorin das Rad halt eben doch nicht erfunden. Insgesamt ist die Geschichte aber rund und hat mich durchaus unterhalten und manchmal überraschen können. Kein außergewöhnliches Leseerlebnis, aber auch kein ganz schlechtes.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cora M., 12.09.2017

    Als eBook bewertet

    Anwältin Mags möchte den Sturz ihres Bruders Abe aus der vierten Etage seines Wohnhauses aufklären. Welche Rolle spielt dabei Jody, die sich ihr als Abes Verlobte vorstellt? Die beiden Frauen sind sich einander gegenüber sehr misstrauisch.

    Der Plot wird abwechselnd aus Sicht von Mags und Jody erzählt, einige Kapitel handeln von Nachbarin Mira. Leider weckt lediglich der „Prolog“ Neugier und Interesse. Der Schreibstil der Autorin ist sehr eigenwillig und von daher ist das Buch teilweise schwierig zu lesen. Oft wird in der dritten Person in Gegenwart und Vergangenheit erzählt, so dass dem Leser oft erst am Ende des Kapitels klar wird, von welcher Protagonistin die Rede ist. Dies ist sehr ermüdend und ein Spannungsaufbau kommt hier nicht wirklich auf. Sämtliche Nachbarn des Hauses haben einen psychischen Schaden, was letztlich aber nur verwirrend und nicht relevant ist.

    Fazit: Meiner Meinung nach hat der Roman den Titel „Psychothriller“ nicht verdient. Mir fehlt hier gänzlich die Spannung und die für einen Psychothriller wichtigen Elemente wie Schockmomente und Wendungen. Auch die vielen „kaputten Seelen“ werten die Story nicht auf.
    Ich bedanke mich ganz herzlich bei Vorablesen, dass ich dieses Buch im Rahmen einer Leserunde kennenlernen durfte.

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  • 3 Sterne

    Chattys Bücherblog, 20.09.2017

    Als Buch bewertet

    Wenn an einem klaren Morgen die Sonne durch das Buntglas scheint. sieht es so aus, als wäre der Betonboden blutüberströmt. (1. Satz)

    Ich muss ehrlich gestehen, dass mich das Cover nicht sonderlich angesprochen hätte. Für mich ist es eindeutig zu viel orange. Einzig und allein der Titel war es, der mich neugierig gemacht hatte.
    Was allerdings die Story angelangt, so war ich doch sehr erstaunt.

    Die Autorin beschreibt in zwei Handlungssträngen die unterschiedliche Betrachtung eines Unglücksfalles. Zum einen handelt es sich um Mary, auch Mags genannt und zum anderen Jodie.

    Während mir Mags Handlungsstrang sehr gut gefallen hat, war ich von Jody mehr als enttäuscht. Für mich war genau dieser Teil leider sehr langatmig und teilweise war ich auch geneigt, diese Seiten einfach zu überblättern. Ich fand Jodies Geschichte sehr unreif und auch irgendwie fehl am Platz. Aber genau so fehl am Platz fand ich auch einige Ausdrücke z.B. Pissbecken.

    Wollte die Autorin hier einfach jugendlich wirken? Hatte ich mir ein Buch aus einer falschen Altersklasse gegriffen? Auf dem Cover jedoch stand nur: Psychothriller. Von Altersangabe leider keine Spur.

    Tja, und was soll ich sagen: Das Ende.... ich war froh als es vorbei war.

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  • 3 Sterne

    Bärbel K., 08.09.2017

    Als Buch bewertet

    Mags Mackenzie, erfolgreiche Anwältin in den Staaten, kommt in ihre Heimat (England) zurück, da ihr Bruder Abraham, genannt Abe, sich bei einem Sturz aus dem vierten Stock lebensbedrohlich verletzt hat und nun im Koma liegt. Mags glaubt nicht, dass Abe Selbstmord begehen wollte und beginnt mit eigenen Ermittlungen….
    Es hat mich unheimlich viel Kraft gekostet mich in die Handlung einzulesen, Das lag zum Einen daran, dass Gegenwart und Vergangenheit ständig wechseln. Zwar ist dieser gedankliche Wechsel durch Kursiv- und Normalschrift visuell unterschieden, aber da die Autorin immer von „sie“ spricht, weiß der Leser oft erst am Ende des Kapitels ob nun Mags oder Jody gemeint ist. Das hat mir die Freude beim Lesen getrübt. Die Autorin verliert sich in vielen, vielen nebensächlichen Beschreibungen, die der Handlung die der Handlung nicht unbedingt gut tun. In meinen Augen geht dies zu Lasten der Spannung, denn davon konnte ich nicht sehr viel spüren. Allerdings birgt dieser Thriller auch ungeahnte Wendungen, die diesen Roman wieder aufwerten.
    Insgesamt gesehen gibt’s von mir 3 Lese-Sterne.

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  • 3 Sterne

    harakiri, 24.09.2017

    Als Buch bewertet

    Als Abe nach einem Treppensturz im Koma liegt, reist seine Schwester, die nicht an einen Selbstmordversuch glauben will, aus Amerika an. Am Krankenbett trifft sie seine Verlobte. Doch die macht alles andere als einen guten Eindruck auf Mags. Was diese dann herausfindet, haut sie fast um!
    Dem Cover nach hatte ich irgendwie ein Jugendbuch erwartet. Was ich bekommen habe, war ein Thriller, der mich stellenweise atemlos gemacht hat. Auch wenn mich die Charaktere irgendwie nicht so richtig überzeugen konnten. Alle hatten psychisch irgendwie einen Knacks. Als Kind vergewaltigt, von den Eltern nicht anerkannt, durch Scheidung traumatisiert …
    Die Handlung wird in mehreren Ebenen erzählt. Anfangs nur Mags und Jody, wobei mir der von Mags immer viel besser gefallen hat. Jody war mir zu kaputt. Dazu kam noch die Handlung, die früher spielt und von der man bald wusste, um wen es dort geht. Das war allerdings hammerhart.
    Fazit: gut zu lesen, wird auch eine Weile im Gedächtnis bleiben, aber nicht zu lange nachhallen.
    3,5 Sterne

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  • 3 Sterne

    brauneye29, 09.09.2017

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Mags' Bruder Abe liegt im Koma. Er ist von einer Treppe zwölf Meter in die Tiefe gestürzt. Die Polizei glaubt seiner Verlobten Jody, dass es ein Selbstmordversuch war. Mags glaubt ihr nicht. Sie ist sicher, dass Jody lügt. Aber warum?
    Meine Meinung:
    Die Leseprobe hat mich seinerzeit sehr faszinierend, leider hat das Buch die Erwartung nicht erfüllt. Nicht dass es total schlecht ist, aber irgendwie nicht so richtig gut. Das Buch wird in unterschiedliche Erzählstränge von den jeweiligen Protagonisten erzählt. Die Stränge um Mags sind recht gut zu lesen und auch interessant geschrieben. Die Stränge um Jody sind irgendwie lahm und wiederholen vieles immer wieder. Miras Strang ist so was in der Mitte der beiden anderen. Das Ende fand ich recht unbefriedigend und nicht so richtig passend. Da hätte einfach was anderes erwartet.
    Fazit:
    Insgesamt gesehen hatte ich was anderes erwartet.

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  • 2 Sterne

    Lisa K., 20.09.2017

    Als Buch bewertet

    Mags und ihr Bruder Abe hatten nie viel Kontakt - aber als er tief stürzt und ins Koma fällt, besucht sie ihn und lernt seine Verlobte Jody kennen. Diese behauptet steif und fest, dass er Depressionen hatte und sich umbringen wollte, aber Mags hegt Zweifel: Hat etwa Jody ihn gestoßen?

    In diesem Buch begegnen uns viele Perspektiven. Die von Mags, von Jody, Stimmen aus der Vergangenheit, Stimmen von Tätern - doch so eines begegnet dem Leser nicht wirklich: Der Thrill, die Spannung, das erwartete "Atem anhalten", wenn etwas geschieht.

    Nach den Prologen ebbt das Buch erst einmal ab. Es zieht sich irgendwie und man lernt die Figuren nur langsam kennen. So wirklich warmgeworden bin ich nicht. Dazu kommen die regelmäßigen Rückblenden, die man nicht sofort einer bestimmten Person zu ordnen kann - aber auf eine sehr harte Vergangenheit deuten. Aber die Vergangenheit ist was sie ist: vergangen. Die Spannung, die durch eben diese Rückblenden entsteht, kann aber nicht in die Gegenwart mitgerissen werden. Stattdessen quält man sich durch die an-ein-Familiendrama-erinnernen Seiten der Gegenwart und sucht die Spannung in der Vergangenheit.
    Denn irgendwie will nie was geschehen - und wenn dann endlich was passiert, dann .. Agieren die Charaktere einfach nicht wie gewünscht, um es Vorsicht auszudrücken.
    Natürlich weiß der Leser mehr als die Protagonisten, aber ohne Ende lesen zu müssen, wie sie genau das nicht tun, was man von ihnen erwartet, ist schon frustrierend.
    Da kommen wir auch zur Protagonistin: Die von einer schweren Vergangenheit geprägte, sexy, intelligente und super erfolgreiche Mags, die vor Allem eins war: unsympathisch. Klar, man kann radikal denken und all das - verstehe ich - aber ihren Umgang mit den Mitmenschen, sowie die Bilder, die sich sofort macht und nicht mehr ablegt, sind für mich einfach zu viel des Guten. Sie konnte die Geschichte zwar doch irgendwie tragen, aber man hat einfach ungerne von ihr gelesen.
    Jody war zwar wesentlich interessanter, aber hat mich dennoch nicht so wirklich überzeugen können. Denn sie ist wieder diesee "typische" Figur in der Opferrolle, wenn man versteht was ich meine. Es hat teilweise so gewirkt, als hätte die Autorin mal nach Klischees gegooglet und Jody damit ausgestattet: Fertig. War an der Stelle too much.

    Der Spannungsbogen ist dann eben leider flöten gegangen und selbst wenn er manchmal ein kleinen Schwung nach oben genommen hat, irgendwie wollte es einfach nicht so richtig spannend werden. Dafür hat das Ende mich noch einmal überzeugen können. Nicht die Auflösung an sich, sondern das was danach passiert.
    War für mich persönlich ein guter Abschluss, der an dieser Stelle gepasst hat.

    Insgesamt war der Thriller nichts ganzes und nichts halbes. Irgendwie hat es an jeder Ecke an Charakter, Thrill und Authentizität gefehlt, andererseits hat das Buch durch die Rückblenden einen ganz besonderen Flair bekommen. Meins war es jetzt nicht so unbedingt ..

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  • 2 Sterne

    kleine_welle, 20.04.2018

    Als Buch bewertet

    Abe hatte einen schweren Unfall und liegt nun im Koma. Er ist im Treppenhaus aus dem 4. Stock gestürzt. Seine Schwester Mags ist sein Notfallkontakt und kommt aus Las Vegas nach London geflogen. Die beiden hatten jahrelang keinen Kontakt und so trifft sie auf eine Unbekannte, Jody, die sagt sie ist Abes Verlobte.

    Das Cover gefällt mir trotz Person sehr gut. Die Farbe ist einfach klasse und zunächst ist man so von dem dominanten Titel abgelenkt, das man erst nach und nach alle Details aufnimmt.
    Nach einem kleinen Vorgeplänkel, das zunächst scheinbar nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat, steigt man direkt ein. Man fragt sich wie alles zusammengehört, aber lernt jetzt erstmal die beiden Protagonistinnen kennen.
    Jody scheint in ihrer eigenen Welt zu leben und wirkt ziemlich verschreckt. Man könnte meinen sie wäre extrem schüchtern, aber durch den Klappentext, indem Jody schon eine Lüge in den Mund gelegt wird, kann man ihr nicht so recht glauben. Es wird einem von Anfang an suggeriert, das mehr hinter Jodys Geschichte stecken muss.
    Mags hingegen ist scheinbar das genaue Gegenteil. Stark und selbstbewusst ist sie eine erfolgreiche Anwältin, die alleine durchs Leben geht. Aber genau dadurch wirkt sie auch die meisten Zeit einfach nur knallhart und auch gefühlskalt. Gerade wenn es um ihren Bruder geht, den sie ja Jahre nicht mehr gesehen hat.
    Trotzdem scheint sie mehr über Abes Leben herausfinden zu wollen und stellt Fragen, die die Polizei nicht stellt. Zuerst wird niemand genau verdächtigt, zumindest von Mags nicht, aber wie oben schon erwähnt, hat der Leser immer Jody in Verdacht. Man wird direkt in eine bestimmte Richtung gelenkt. Deshalb legt man einfach jedes Wort von Jody auf die Goldwaage.
    Der Schreibstil ist schon sehr gut, aber je mehr ich von der Geschichte gelesen habe umso mehr war ich leider etwas enttäuscht. Denn ziemlich früh kam mir ein starker Verdacht, der sich dann auch nach und nach bestätigt hat. Für einen Psychothriller fand ich das etwas schwach, denn ich erwarte hier dann doch mehr Überraschungen und unvorhergesehene Wendungen. Die blieben aber leider aus und so entwickelte sich die Geschichte so, wie erwartet.
    Vielleicht habe ich schon etwas zu viele Psychothriller gelesen, aber mir kam dann alles etwas sehr oberflächlich vor und ging selten in die Tiefe. Mir fehlte einfach etwas das Psycho in dem Thriller.
    An einigen wenigen Stellen waren mir die Charaktere etwas zu brutal, aber darüber kann ich dann doch leicht hinwegsehen, wenn alles andere stimmt.
    Das hat mir zwar ausgesprochen gut gefallen, aber damit konnte die Autorin die große Spannung auch nicht mehr aufbauen.

    Mein Fazit: Ein guter Anfang, aber leider war der Großteil der Geschichte nicht so überzeugend, da vieles einfach zu vorhersehbar war und es kaum bis keine Überraschungen gegeben hat. Da Psychothriller vorne draufsteht, hatte ich schon etwas anderes erwartet.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeSa, 13.09.2017

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Psychothriller

    Anwältin Mags hat den Kontakt zu ihrem Bruder Abe schon vor langer Zeit abgebrochen. Doch nun ist sie zurück in London, denn Abe liegt nach einem Treppensturz im Koma. Seine Verlobte Jody behauptet Abe hätte versucht sich umzubringen. Auch wenn Mags Abe jahrelang nicht mehr gesehen hat, kann oder will sie Jody nicht glauben. Nachdem Mags in Abe's Wohnung gezogen ist, fängt sie an der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Jody verstrickt sich immer mehr in Lügen und auch Abe's Nachbarn wollen nichts gesehen oder gehört haben. Mags scheint der Wahrheit immer näher zu kommen und wird dabei sowohl mit ihrer eigenen, als auch Jody Vergangenheit konfrontiert...

    Das Buch wird aus der Sicht von Mags, Jody und Abe's Nachbarin Mira erzählt. Nach und nach kommen so immer mehr Details der Nacht ans Licht. Die Charaktere machen im Laufe der Geschichte eine ziemliche Wandlung durch. Zu Beginn wirken sie kühl und skrupellos, aber zum Ende hin blickt man immer mehr hinter diese Fassade. Auch die Nebencharaktere passen sich sehr gut in die Geschichte ein und es bleiben bis zum Schluss keine Fragen über sie offen. Sarah Naughton schafft es die Spannung bis zum Schluss zu halten und man wird häufig in die falsche Richtung geführt. Ihr Schreibstil ist trotz des schweren Themas flüssig und man liest das Buch zügig durch. Einzig die Kirche in der die Charaktere wohnen, mag man sich nicht so recht vorstellen können.

    Ich soll nicht lügen ist ein fesselnder Psychothriller mit einem überraschendem und schlüssigem Ende. Man darf gespannt sein auf die weiteren Romane von Sarah J. Naughton.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margit P., 08.09.2017

    Als Buch bewertet

    Unfall? Freitod? Mord? geschickt verzweigter Psychothriller

    In raffiniert verfassten 400 Seiten erschien am 08.09.2017 der Psychothriller "Ich soll nicht lügen" von Autorin Sarah J. Naughton. Nach zwei Thrillern für Jugendliche, die nur in England erschienen verlegt nun der Ullstein Verlag Ihren ersten Psychothriller für Erwachsene als Taschenbuch sowie als Ebook auch in Deutschland.

    Das Cover erinnert mich von der Farbgebung her sofort an die "Buntglasfenster", die in der umgebauten Kirche - in der die Hauptprotagonisten leben - für interessante Farbspiele sorgen und vieles in blutrotes Licht tauchen. Der Titel spiegelt wieder, dass es sich in der Geschichte um viel Lügen und Wahrheiten handelt - Wem kann man glauben? Wem soll man glauben? Wer ist hier verrückt oder normal???

    Zum Inhalt selbst verweise ich eigentlich nur auf den Klappentext, mehr kann und ich will ich dazu gar nicht erzählen da es sich sofort auf Spoiler hinauslaufen würde. Es sei nur soviel verraten: Es geht um den Schwerstverletzten Abe - hatte er Selbstmordgedanken? Wollte Ihn jemand töten? Oder handelt es sich einfach nur um eine Verkettung unglücklicher Umstände das er 12 Meter in die Tiefe stürzte? Seine Verlobte Jody spricht von einem schrecklichen Unfall - die Schwester von Abe - Mags - hat da Ihre eigene Theorie.

    Ein geschickt verstrickter Psychothriller der einem mehrmals auf die falsche Fährte führt. Ein dauerhaft hochgehaltener Spannungsbogen. Faszinierende Wendungen. Zuerst das Gefühl das alles nicht zu verstehen.... Alles das und noch mehr erwartet den Leser bei "Ich soll nicht lügen".

    Fazit: Eine zunächst verwirrende Geschichte in die man sich erst langsam hineinfinden muss. Kapitel die irgendwie zunächst keinen Sinn ergeben und dann das starke Ende - aber genau das macht ja einen guten Psychothriller aus. Ich kann dieses Buch jedem Fan dieses Genres empfehlen und vergebe vier glänzende Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 07.10.2017

    Als Buch bewertet

    Sehr erschütternd
    Als Mags von Amerika aus zurück in ihre Heimat kehren muss, weil ihr Bruder einen Unfall hatte, beginnt sie diese Reise noch mit sehr gemischten Gefühlen. Schon lange hat sie sich von ihrer Familie abgewandt und sie weiß so gut wie nichts, über ihren Bruder. Doch Abe hat sie zu seinem gesetzlichen Vertreter ernannt, wenn ihm einmal irgendetwas geschehen sollte. Im Krankenhaus lernt Mags Jodie, Abes Verlobte, kennen. Doch das, was sie Mags erzählt, klingt zum großen Teil unglaubwürdig. Abe solle Depressionen gehabt haben und gesprungen sein, doch Mags kann das nicht glauben. Sie beginnt, auf eigene Faust dem Geheimnis rund um Abes Sturz auf den Grund zu gehen und das, was sie zu Tage fördert, ist wirklich unglaublich.
    Meine Meinung:
    Der Klappentext dieses Buches klang sehr ungewöhnlich und da ich immer wieder auf der Suche nach Büchern bin, die etwas anders oder besonders sind, war ich gleich Feuer und Flamme.
    Allerdings war der Einstieg in diese Geschichte zunächst doch sehr verwirrend und ich sah keine wirklichen Zusammenhänge, doch hier hat Naughton eigentlich nur einen Kreis zu einem großen Gesamtbild geöffnet, welches sie mit einem Ende mit Knalleffekt wieder schließt.
    Der Schreibstil ist allein durch die Zeitform, der Gegenwart, schon ein wenig anders, lässt sich aber trotz allem vom reinen Inhalt her gut verstehen. Zusammenhänge werden erst nach und nach klarer und doch zieht die Geschichte den Leser immer weiter und tiefer in das Geschehen. Durch diesen Schreibstil fühlt man sich nicht nur wie ein Beobachter der Geschichte, sondern auch teilweise als könnte man durch die Augen der Charaktere mit- und nachverfolgen. Man ist hier durchaus sehr nah am Geschehen und muss einiges an Eindrücken und Ungereimtheiten verarbeite.
    Durch den zusammenhanglos wirkenden Beginn ist man als Leser doch sehr neugierig, womit man es hier zu tun hat und auf der Suche nach Antworten wird man durch die Seiten getrieben. Spannend bleibt es in dem Sinne, dass man sich gemeinsam mit Mags auf die Suche nach Antworten macht und dabei genau wie sie immer wieder aufs Neue völlig überrascht wird. Hat man in einem Moment noch das Gefühl, dass man weiß, worauf es hinausläuft, merkt man schnell, man ist auf dem Holzweg.
    *Da dies nirgendwo auf dem Klappentext steht, sag ich mal - Achtung der folgende Abschnitt könnte auf den ein oder anderen wie ein Spoiler wirken. Es war mir aber sehr wichtig, dies zu erwähnen.*
    "Gerade das Thema, auf dass das Schrecken hier basiert, ist ein wirklich grausames, denn Naughton beschreibt hier durch Rückblicke zwar nicht detailliert, aber doch durch kleine Bemerkungen sehr lebhaft, was Kinder durchmachen, die missbraucht, misshandelt und "verkauft" werden. Damit hatte ich so gar nicht gerechnet und war teilweise doch sehr schockiert, denn verschönigt wird hier nichts, zumal es bei diesem Thema auch nichts zu verschönigen gibt. Die daraus resultierende psychischen Probleme klangen für mich sehr plausibel und grausam."
    Durch wechselnde Perspektiven zwischen Mags, Abes Schwester und Jodie, Abes Verlobten, erlebt man die Geschichte. Zwischendurch erlebt man die zuvor genannten Rückblicke einer Person, bei der man zwar ahnt, um wen es sich handelt, es aber nicht explizit erwähnt wird. Gerade durch die Ich-Perspektive, die die beiden Protagonistinnen bieten, sollte man glauben, dass man sie näher kennenlernt. Doch auch das muss man sich nach und nach erarbeiten, denn hier ist eigentlich nichts richtig klar. Zwischendurch bekommt man dann auch noch kleinere Momente die eine Nachbarin von Abe und Jodie erzählt und diese sorgen noch einmal mehr für Wendungen und Drehungen.
    Die Charaktere bleiben hier recht überschaubar. Zum einen gibt es hier Mags, die mir gerade am Anfang durch ihre kalte, distanzierte und fast schon rücksichtslos wirkende Art alles andere als sympathisch war. Zum anderen gibt es Jodie, die aber allein in ihren Gedanken, die man kennenlernt, schon sehr merkwürdig erscheint. Dank des Titels stellt man sich hier immer wieder die Frage, wer der- oder diejenige ist, der/die hier nicht lügen soll. Doch ich muss sagen, dass mir die Entwicklung der Beiden gut gefallen hat und plausibel erscheint.
    Wenige Nebencharaktere sorgen dafür, dass man immer wieder auf falsche Spuren gerät, bleiben aber neben Mags und auch Jodie blass und nebensächlich. Letzten Endes dienen sie nur zur Weiterentwicklung der Geschichte.
    Mein Fazit:
    Alles in allem ein sehr hartes Buch, bei dem ich noch ein bisschen mit dem Genre Psycho"thriller" hadere. Wobei es hier auch eindeutig ganz viel um die Psyche der Charaktere geht, ob das allerdings dann gleich ein Thriller ist, sie mal dahingestellt. Trotzdem hat mir das Buch so spannende Lesestunden beschert, dass ich es an nur einem Abend gelesen habe. Die Autorin fängt auf jeden Fall mit ihrem Schreibstil sehr gut die Stimmung des Buches ein und konnte mich fesseln. Wer sich nicht sicher ist, ob diese Geschichte etwas für ihn ist, sollte einfach mal in eine Leseprobe schnuppern.

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