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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hubert M., 22.04.2017

    Als Buch bewertet

    Ein mehr als guter und lesenswerter Roman, der zugleich auf den Spuren des unvergessenen Dichters Theodor Storm wandelt...
    Von Hubert Michelis am 22. April 2017
    Verifizierter Kauf
    Mit ihrem Buch "Im Licht der Nebensonnen" hat Bente Seebrandt nicht nur einen sehr lesenswerten und meisterhaft geschriebenen Roman vorgelegt; sie hat damit in der zeitlosen Manier Theodor Storms selbst ihrer norddeutschen Heimat ein großartiges Denkmal gesetzt.  Beinahe so, als würde diese Geschichte den  bedeutenden Husumer Dichter selbst thematisieren, bleibt Storm, dessen Spuren man in Husum bis auf den Tag auf Schritt und Tritt begegnet, omnipräsent. Und ist es nicht dieselbe lebendige Begegnung mit Theodor Storm, die auch David  erfährt!? 
    David Taubner, der Protagonist des Romans, ist ein Stuttgarter Kunstlehrer. Nach der Trennung von seiner Freundin, verschlägt es ihn in den hohen Norden. Doch die unwirtliche Landschaft, das raue Klima, Wind und Wetter setzen ihm zu, ja missfallen ihm zunächst, und wie oft sehnt er sich nach seiner schwäbischen Heimat zurück! Doch bei allen Widrigkeiten, die ihm zunächst widerfahren, erwächst  in dem noch jungen Naturfreund und Kunstlehrer bald eine heimliche Liebe zu dieser Landschaft und ihrer so ungestümen Natur, die ihn immer stärker faszinieren und in ihren Bann ziehen. Doch damit nicht genug! David begegnet schließlich Louise Brodersen, einer Kollegin, und auch hier bahnt sich nach einiger Zeit eine Beziehung an, die es in sich hat ...
    Bente Seebrandts Roman "Im Licht der Nebensonnen" ist in einer präzisen und schnörkellosen Sprache geschrieben; die Dialoge sind echt und lebendig, der Handlungsplot ist handwerklich gekonnt konzipiert und steigert sich zu einem bis ans Ende reichenden Spannungsbogen. Das mich persönlich Faszinierende an diesem Roman sind vor allem die wunderbaren Charakter- und mehr noch, die Naturschilderungen. Es sind die großartigen Vergleiche sowie die sich wie eine polyphone Melodie durch diese Erzählung hindurchziehende herrliche 'Musik' dieser Naturschilderungen, die gleichsam zu Metaphern des Lebens, ja des Ewigen selbst werden. Und diese verleihen der Geschichte auch ihren
    tieferen Sinn und doppelten Boden. Es geht also zu wie bei Storm selbst, und man meint auch in Bente Seebrandts Roman, immer noch den
    brausenden Sturm und das tosende Meeresrauschen wie in Storms unnachahmlichen Novellen zu hören. Kurzum: Nicht nur lesenswert, sondern hervorragend, ja wertvoll! Vielleicht sogar ein zeitgemäßes Pendant zu Storms Novellen? Dies allerdings dürfte sich erst mit der Zeit erweisen, einer leider zu ungeduldigen und hastigen Zeit, die manches Bedeutsame nicht zu erkennen scheint und achtlos an ihm vorübergeht ...

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 18.07.2017

    Als Buch bewertet

    Neustart in der grauen Stadt am Meer! Nach der Trennung von seiner Freundin zieht David von seiner Heimatstadt Stuttgart ins stürmische Husum, das den jungen Kunstlehrer sogleich in seinen Bann zieht. Dort lernt er die Kollegin Louise Brodersen kennen, die ihn in ihr Leben im Westerbüller Pastorat zieht und nicht mehr loslässt. Ebenso wenig wie die Spuren des Dichters Theodor Storm, dessen Anwesenheit vor der Gegenwart nicht Halt macht und allgegenwärtig über allem zu schweben scheint.

    Louises Leben ihrerseits als verheiratete Frau und Mutter von drei Kindern gleicht auf dem ersten Blick einer Idylle, doch schon bald zeigen sich Risse in dem friedlichen Familienbild. Doch hat David eine Lösung bereit? Und gibt es, als es schließlich zur unaussprechlichen Katastrophe kommt, überhaupt noch die Chance, Louise aus den Scherben ihrer zertrümmerten Welt zu retten?


    Die Autorin verführt uns auf die wunderschöne Insel Husum.
    Mich hat das Buch gleich zu Beginn in den Bann gezogen.
    Der Schreibsti ist leicht und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.


    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere die in ihrem Wesen sehr verschieden waren.David hat mich sehr fasziniert .Aber auch Louise hatte einen sehr schwierigen aber dennoch interessanten Charakter.
    Der Roman basiert auf Inhalte einer Novelle von Theodor Storm.Teile davon wurden ab und zu davon in die Geschichte eingebracht.Das hat mir sehr gut gefallen.
    Wir werden Zeuge einer unglücklichen Familiengeschichte.Sehr detailliert und ansprechend wird uns dies durch die hervorragende Erzählweise nahe gebracht.Teilweise war ich direkt im Geschehen dabei.Ich habe mitgefühlt,mitgelitten und mitgebangt.
    Trotz vieler dramatischer Ereignisse und unvorhersehbarer Wendundungen bleibt die Lektüre eher ruhig und verhalten.Keineswegs ist das Buch aber dadurch uninteressant .
    Auch die wunderschönen und faszinierenden Beschreibungen der Landschaften auf Husum haben mich beeindruckt.Am liebsten hätte ich gleich die Koffer gepackt und wäre dorthin gefahren.


    Das Cover finde ich auch einfach bezaubernd und traumhaft schön.Es passt sehr gut zu dieser Geschichte.


    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich hatte bewegende und auch emotionale Lesemomente.

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  • 4 Sterne

    mabuerele, 03.07.2017

    Als Buch bewertet

    „...Vom östlichen Horizont aus breitete sich durchsichtiges Licht wie orangefarbenes Puder über die Wölbung des Himmels, darunter segelten gelbe und weiße Wolkenbänke, die sich über Davids Kopf in kleine Schäfchenwolken auflösten...“

    David ist Lehrer. Nach dem Tod des Großvaters und der Trennung von seiner langjährigen Freundin Ellen braucht er Luftveränderung. Deshalb hat er sich um eine Stelle in Husum beworben und tritt diese nun an. Bei seiner Ankunft blockiert er den Parkplatz von Louise Brodersen. Sie herrscht ihn wutentbrannt an. Als David wenige Tage später zur Weiterbildung auf eine Halling geschickt wird, trifft er Louise wieder.
    Die Autorin hat eine tiefgründige Gegenwartsgeschichte geschrieben. Das Besondere daran ist, dass die Erzählung Parallelen zu einer Novelle von Theodor Storm nutzt.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Louise, die mir im ersten Moment als starke Frau erscheint, wird sich im Laufe der Geschichte sehr verändern. Sie ist mit einem Pastor verheiratet, selbst nicht gläubig, hat aber bei ihm ein Heim für sich und ihre drei Kinder gefunden. Die beiden Älteren hat sie mit in die Ehe gebracht. Es zeigt sich schnell, dass sie über wenig Selbstbewusstsein verfügt und im privatem Bereich jede Auseinandersetzung scheut.
    David bringt sich aktiv in der Schule ein. Doch seine Ideen finden bei der Rektorin kaum Gegenliebe. Er will mit seinen Schülern Kunstwerke zum Thema „Gift für die Demokratie – gibt es das?“ gestalten und wird zurückgepfiffen. Die Rektorin beruft sich, auch gegenüber anderen Kollegen, auf ihr Weisungsrecht und verdeckt damit eigene Leitungsschwächen.
    Der Sprachstil des Buches ist sehr ausgereift. Das zeigt schon das obige Zitat. Die Beschreibung der Landschaft und der Natur auf der Insel geschieht durch passende Metapher. Dadurch wird der Widerspruch zwischen der Schönheit der Natur und dem durch Zerrissenheit gekennzeichneten Familienleben von Louise besonders betont. Hier dominiert Ruhe und Ausgeglichenheit, dort Ängste und Verbitterung. Der Stein des Anstoßes ist Louises Schwester Charlotte, die seit 3 Monaten im Pfarrhaus wohnt. Louise war dagegen. Aber ihr Mann meinte, dass man Charlotte nach ihrer Rückkehr aus der Heimat aus christlicher Nächstenliebe ein Heim bieten müsse. Er ahnt nicht, dass damit der Anfang vom Ende alles dessen beginnt, was ihnen wichtig ist. David fühlt sich von Louise gleichzeitig angezogen und abgestoßen. Doch noch wird sein Handeln durch die Worte seines Großvaters bestimmt, der für Ehebruch keinerlei Verständnis hätte. Davids Leben wurde vom Großvater dominiert. Er war für David Stütze und Halt, denn das Verhältnis zur Mutter war schwierig. Er war der ungewollte Sohn. Nun vergleicht David das Verhalten seiner Mutter ihm gegenüber mit dem Verhalten von Louise gegenüber dem Sohn Henry.
    Die Autorin lässt mich tief in die Psyche ihrer Protagonisten blicken. Während David sich nach und nach von seiner Vergangenheit löst, steuert Louises Weg erst einmal auf eine Katastrophe zu. Fast völlig ausgespart allerdings bleibt das Innenleben von Godber, dem Pastor, und Charlotte. Die beiden lassen sich nur durch ihre Handlungen einschätzen. Der Vergleich mit der Tragik der Novelle von Theodor Storm durchzieht die Geschichte wie ein roter Faden. Über weite Strecken liegt über der Erzählung eine düstere und bedrückende Atmosphäre. Es sind Episoden zweier Lebensgeschichten, die hier miteinander verwoben werden.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das liegt unter anderem an dem Schriftstil, der gekonnt die komplexe Situation in all ihrer Vielfalt wiedergibt. Zum anderen zeigt die Erzählung erneut, dass Schweigen und Ertragen nie das richtige Mittel der Wahl ist. Auch der unterschiedliche Umgang mit Schuld wurde gekonnt thematisiert.

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  • 3 Sterne

    Anett R., 21.06.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet, und passt recht gut zum Inhalt des Buches.

    Plot:
    Der junge Kunstlehrer David Taubner aus Stuttgart, fängt nach der Trennung von Freundin Ellen, und nach dem Tod seiner Opa´s, der seine wichigste männliche Bezugsperson war, eine neue Stelle am Theodor - Storm - Gymnasium in Husum an.

    Auf einem Seminar begenet er Louise Brodersen, sie ist Berufsschullehrerin gegenüber des Theodor - Storm - Gymnasiums, verheiratet mit einem Pastor, 3 Kinder. Die Kinder Henry und Bella brachte sie mit in die Ehe, die kleine Synie ist das gemeinsame Kind von ihr und ihrem Ehemann Godber.

    Trotz das Louise verheiratet ist, fühlen sich David und sie voneinander angezogen...

    Godber findet keinen Bezug zu Henry, und der Junge zieht sich immer mehr zurück. Louise bittet David ihm Nachhilfeunterricht zu geben, mit dem Hintergrund, dass Henry sind öffnet...

    Aber es gibt noch andere Familienprobleme, und dann kommt es zu einem großen "Unglück"...

    Mein Fazit:
    Der Roman lebt von seinem schönen und wortgewandten Schreibstil, dazu zählen sehr viele ausdrucksvolle Zitate, oder auch Sätze wie z.B. "Wie ein pochiertes Ei hing die Sonne mit zerlaufenden Rändern am Horizont."

    Die Zitate haben mir gerade am Anfang des Buches sehr gefallen. Leider konnte sich das "gute Lesegefühl" bei mir nicht bis zum Schluss halten. Das Ende steht hier auch ziemlich offen, und so fühlt man sich als Leser mit Fragen zurückgelassen...

    Daher gebe ich 3 Sterne!

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  • 3 Sterne

    Langeweile, 20.06.2017

    Als Buch bewertet

    Als David, nach der Trennung von seiner Lebensgefährtin, nach einem Neuanfang sucht, verschlägt es ihn von Stuttgart nach Husum. Er tritt eine Stelle als Kunstlehrer am dortigen Theodor -Storm -Gymnasium an.
    Kurz nach seiner Ankunft lernt er während eines Seminars auf der Hallig Hooge Louise Brodersen kennen, die an der benachbarten Schule als Lehrerin arbeitet.
    Beide fühlen sich auf Anhieb voneinander angezogen, aber Louise ist verheiratet. Sie lebt mit ihren drei Kindern und ihrem Mann Godber im Westerbüller Pastorat.
    Da David dem ältesten Sohn Henry Nachhilfe erteilt, bekommt er bald einen Einblick in das Familienleben.
    Was sich am Anfang als sehr harmonisch darstellt,gerät mehr und mehr aus den Fugen.
    Nach einem tragischen Unglück spitzen sich die Ereignisse zu und nichts ist mehr wie es war.

    Meine Meinung:

    Mir ist es leider nicht gelungen, einen Zugang zu der Geschichte zu finden . Das lag zum einen an dem manchmal sehr pathetischen Schreibstil, andererseits an der teilweise oberflächlichen Schreibweise.
    Die lyrischen Einschübe aus den Werken Theodor Storms,des wohl bekanntesten Sohns der Stadt ,gefielen mir hingegen gut.
    Es wurden immer wieder neue Geschehnisse aufgegriffen, die dann jedoch nicht weiter vertieft wurden.
    Dadurch blieben die Protagonisten für mich ziemlich blass, ich konnte keine richtige Empathie entwickeln. Zum Schluss blieben mehrere Fragen unbeantwortet, was mich einigermaßen unzufrieden zurück lässt.

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