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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 23.07.2019

    Als Buch bewertet

    Mit einem Schmunzeln im Gesicht lebt´s sich leichter

    25 kurze Episoden berichten in dieser Anthologie über das religiös geprägte Alltagsleben von Roswitha und Wolf-Rüdiger, die sich beide schon im (Un)Ruhestand befinden. Sie sind seit Jahren glücklich verheiratet, haben so einiges miteinander erlebt und so gibt es allerhand witzige Anekdoten zu erzählen, die von amüsanten, teilweise auch skurrilen Situationen berichten.

    Bei einigen Geschichten konnte ich wirklich herzhaft lachen, dazu zählen auf jeden Fall „Den Eventcoach verstehen“, bei der ein völlig abgehobener Mann meint, ein Kirchenfest organisieren zu müssen und dabei so viel Gage verschlingt, dass die Verköstigung am Special - Event dann eher spärlich ausfällt, „Rettet das Mittelmaß“, in der es darum geht, ob denn die traditionellen, einfachen Gerichte in der Küche jetzt völlig ausgedient haben, und „Von guten Mädchen wunderbar geborgen“, bei der nicht nur die Tipp- und Rechtschreibfehler des schnell und schusselig in PowerPoint Folien getippten Liedtextes im Gottesdienst für Lacher sorgen. In manchen Geschichten habe ich mich selbst wieder gefunden, was mich schmunzeln hat lassen. Ein Beispiel dafür ist sicher die vor dem Urlaub unbedingt sauber gemachte Wohnung, die auf in „Wer gießt die Blumen“ auf die Schippe genommen wird. Manche haben mir zwar nicht unbedingt Lachfalten beschert, aber aufgrund ihrer tollen Botschaften gefallen, wie z.B. „Und ob ich schon wanderte im Digital“- Ist doch „Lernen, jeden Moment als einmalig zu genießen; ihr solltet da sein, wo ihr tatsächlich seid“ so wichtig für Zufriedenheit im Leben. Mit ein paar konnte ich weniger anfangen. Aber das ist ja meist in einer solchen Sammlung, alle können einfach nicht begeistern.

    Der locker, plaudernde Sprachstil des Autors machen das Lesen zum kurzweiligen Vergnügen. Die kurzen Geschichten eignen sich ideal für kleine Pausen, vielleicht können sie einzeln konsumiert auch besser wirken. Sie eignen sich aber durchaus aufgrund der spritzigen Erzählweise auch zum länger Dranbleiben .

    Andreas Malessa macht mit seinen Geschichten gelungen, mit Wortwitz auf einige Entwicklungen unserer modernen Gesellschaft aufmerksam, mit der die ältere Generation bestimmt nicht immer so glücklich ist und an denen es vielleicht wirklich und nicht nur in deren Augen hinkt. Braucht man für alles einen effekthaschenden englischen Namen, muss man sich jetzt alles vom Paketboten vor die Haustüre liefern lassen, satt wie früher im Fachgeschäft am Ort einzukaufen, als Leser darf man auf jeden Fall nicht nur lachen, sondern auch nachdenken.

    Ich habe noch ein paar Jährchen bis zur 50 plus, die eigentliche Zielgruppe, aber der Autor hat mir ganz oft aus der Seele gesprochen. Sehe ich doch z.B. die modernen Ernährungstrends, die manche so vehement propagieren, auch eher skeptisch und die Entwicklung dass „Essen ein Statussymbol, eine versnobte Angeberei, eine Ersatzreligion, ein aufgeblasener Popanaz um Eindruck zu schinden!“ geworden ist, drängt sich mir auch immer mehr auf.
    So viel Lachen, dass ich davon Falten im Gesicht davontragen müsste, musste ich sicher nicht. Aber ich habe mich auf humorvolle Art und Weise unterhalten gefühlt. Ganz oft konnte ich über Wolf Rüdigers Gedanken und Kommentare schmunzeln. Ich kann jetzt noch grinsen, wenn ich an seine über die so furchtbar ernährungsbewusste Dame beim Kaffeekränzchen denke, der so wichtig ist, ob der Obstkuchenguss auch ja vegan ist, weil wegen ihr kein Tier sterben soll, „Aber wenn sie nachher mit 120 Km/h nach Hause fährt, zerplatzen unzählige Insekten an ihrer Windschutzscheibe.“. Auch Beschreibungen wie er verstehe nur „Bratwurst“, wenn der teuer organisierte Eventmanager von „Pushen Sie ihren unique selling point, schöpfen Sie Eroberungspotentiale in den neuen Kundenfeldern ab, featuren Sie ihren Nutzwert! Der Mainstream für Religiösen sind Premium-User!“ haben mich Lachen lassen.
    „Die Wohnung zum Urlaubsbeginn tiptop hinterlassen – dieses Gebot muss Mose am Sinai in Stein gemeiselt haben“. Manchmal schlägt Andreas Malessa auf humorvolle Art und Weise Brücken zur Religion, immer wieder finden sich in einzelnen Geschichten aber auch wörtliche Bibelzitate. Wenn, dann passen sie perfekt dazu und sind für Gläubige sicher eine Bereicherung, weniger Gläubigen drängen sie sich jedoch auf keinen Fall auf.

    Auch wenn man sich in einem Alter befindet, in dem der hinter der Heizung versteckte Schokoladenosterhase schon mal vergessen werden kann oder vielleicht demnächst schon Kompressionsstrümpfe das ultimative Weihnachtsgeschenk sein sollten, muss die Freude am Leben nicht fehlen. Vieles lässt sich mit einem Lachen viel leichter nehmen. Das zeigt der Autor hier ganz vorzüglich. Noch fünf Sterne sind da auf jeden Fall verdient.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    neling, 11.08.2019

    Als Buch bewertet

    Kurzmeinung: Christliche Kurzgeschichten, über die vor allem Leute im reiferen Alter zustimmend schmunzeln werden. Lesevergnügen und nettes Geschenk !

    Inhaltsangabe:
    Gemeinsam mit Wolf-Rüdiger und Roswitha- einem urkomischen Ehepaar - erleben wir Alltagssituationen daheim, bei Freunden, Im Urlaub und in der Kirche und es gibt so manches zum Schmunzeln.

    Über den Autoren:
    Andreas Malessa (geb. 1955) ist mir seit meiner Jugend bekannt, denn von 1972 bis 1991 war er gemeinsam mit Arno Bachhaus als Liedermacherduo "Arno & Andreas" unterwegs und prägte die christliche Musik ganz stark. Außerdem ist er ein deutscher Hörfunk-und Fernsehjournalist, evangelisch-freikirchlicher Theologe und Referent auf Veranstaltungen mit religiös-kulturellen, kirchlichen und sozialethischen Themen. Und er ist Autor von Zahlreichen Sachbüchern, Aufsätzen und Erzählungen und Satiren. Dazu gehört auch das folgende Büchlein.

    Meine Meinung:
    Schon die äußere Gestaltung fällt positiv auf, auch das augenfreundliche Schriftbild. so lassen sich die amüsanten Geschichten sehr schnell lesen, aber ich empfehle das Buch nicht schnell am Stück durchzulesen, sondern die Kurzgeschichten einzeln zu genießen. Sie sind abwechslungsreich und humorvoll. Alltagssituationen werden überspitzt und hinterfragt, manches der neuen Entwicklungen wird ad absurdum geführt. So z.B. der Gesundheitswahn, wenn es beim Kaffeetrinken um die Kuchenzusammensetzung geht. Genial fand ich auch die Geschichte zum Thema Fasten und zur Rechtschreibung. Das Rentnerehepaar ist einfach zum Knuddeln und ich finde es schön, wie Wolf-Rüdiger auch Heuchelei entlarvt. Das Buch ist für die Generation 50+ , junge Menschen werden manchmal nicht richtig wissen, was gemeint ist.
    Der Buchtitel "Jede Falte hart erlacht" lässt erwarten, dass man in schallendes Gelächter ausbricht. So war es bei mir nicht, aber es gab Lesestoff zum zustimmenden Schmunzeln, einen feinen Humor, der mir gefiel. Besonders mochte ich auch die christliche Ausrichtung der Geschichten.

    Fazit:
    Darum gebe ich dem Buch 5 glitzernde Sternchen und empfehle das Buch vor allem Leuten ab 60 als Schmunzelhilfe. Auch ein nettes Geschenk zur goldenen Hochzeit oder zum Geburtstag in Kirche und Gemeinde.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 23.07.2019

    Als Buch bewertet

    „...Die haben halt Lesen und Schreiben gelernt, als drei Rechtschreibreformen durch die Schulen tobten. Was richtig war, wurde falsch. Dann wieder richtig, dann flexibel schreibbar und dann gaben die Deutschlehrer auf...“

    Das Büchlein vereint fünfundzwanzig Kurzgeschichten. Die Erzähler sind ein Ehepaar jenseits der Fünfzig. Auf humorvolle Art nehmen sie die Veränderung der Lebensverhältnisse aufs Korn.
    Das Zitat bezieht sich auf die erste Geschichte. Beim Einblenden von Liedtexten mit Beamer wird aus „Rat“ schon mal „Rad“. Auch der Unterschied zwischen „trotzdem“ und „trotz dem“ sorgt für einen Lacher.
    Andere Geschichten haben einen hohen Wiedererkennungswert in der eigenen Lebenssituation. So mag ich beim Autofahren auch keine tiefstehende Sonne, und Einparken im Parkhaus gehört nicht zu meinen Hobbys.
    Bei einigen Erzählungen kann man dazu lernen. Nicht jeder weiß, dass sich eine Kreditkarte zum Eiskratzen eignet.
    Moderne Entwicklungen werden gekonnt auf die Schippe genommen, sei es die Masse der Ernährungstrends, die Sprache der Eventmanager oder die Benutzung des Smartphones im Gottesdienst.
    So hatte Roswitha liebevoll vier Kuchen für den Frauen-Verwöhn-Sonntag gebacken und bekam dann nicht nur die folgende Frage:

    „...Da ist Gluten drin! Wetten? Gluten!...“

    Die Geschichten sind kurz, humorvoll und kommen schnell auf den Punkt. Auffallend ist, dass es an vielen Stellen gleich die passenden Bibelzitate dazu gibt. Sie wirken nicht aufgesetzt, sondern werden gekonnt integriert.
    An wenigen Stellen werden auch ernste Themen angesprochen. Doch selbst die werden durch eine gewisse Leichtigkeit getragen. Ein Zitat soll dafür genügen. Es stammt von dem mit 93 Jahren verstorbenen Opa Jens.

    „...Das Karussell beschleunigt gerade auf Pflegestufe 3. […] Dabei würd` ich lieber heimgehen als wieder ins Heim gehen...“

    Das Büchlein hat mir ausgezeichnet gefallen. Der augenzwinkernde Blick auf die Feinheiten und Sonderbarkeiten des Lebens hat mich prima unterhalten.

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