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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 17.11.2018

    “Nur weil Tiere ihre Gedanken und Gefühle nicht mit Worten ausdrücken können, scheinen manche Leute zu glauben, sie hätten keine.“

    INHALT:
    Alvie ist 17 Jahre alt und ziemlich auf sich allein gestellt. Angehörige hat sie keine mehr, nur ihr Sozialarbeiter Dr. Bernhardt schaut ab und zu nach ihr. Schließlich wohnt sie allein als Minderjährige in einer Mietwohnung, seitdem sie Pflegefamilien und der Wohngruppe den Rücken gekehrt hat. Durch ihren Asperger-Autismus fällt es Alvie nicht immer leicht, die Gefühle anderer Menschen zu deuten. Regelmäßig leidet sie unter Reizüberflutungen und der Umgang mit Menschen fällt ihr schwer.
    Doch sie liebt Tiere und ihre Arbeit im Zoo. Ganz besonders mag sie Kaninchen. Sie weiß eine Menge über sie. Und auch über Quantenphysik.
    Als sich Alvie eines Tages durch ihren Sozialarbeiter genötigt sieht, Kontakt mit einem menschlichen Wesen zu knüpfen, gibt sie sich einen Ruck und lernt Stanley kennen. Auch dem 19-Jährigen fällt es nicht leicht, sich zu öffnen.
    "Und es ist ein langer, zum Teil sehr komischer, manchmal trauriger und wunderschöner Weg, der sie am Ende zusammenbringt – zu so etwas Ähnlichem wie Glück.
    Eine wunderschöne und anrührende Liebesgeschichte!"

    MEINUNG:
    Alvie wird dem Leser als interessante und vielschichtige Person beschrieben. Sowohl ihre Schwierigkeiten im Alltag in Bezug auf ihren Asperger-Autismus, als auch dessen Auswirkungen, kamen dabei überaus gut zur Geltung. Man bekommt einen guten Eindruck davon, welche Einschränkungen Menschen mit dieser Besonderheit haben können!
    Mit der Zeit wuchs mir Alvie immer mehr ans Herz. Sie tat mir so leid, wenn sie durch ihre Andersartigkeit in Schwierigkeiten kam. Gleichzeitig habe ich sie für ihr Fachwissen, das sie in bestimmten Bereichen besitzt, regelrecht bewundert. Ihre direkte Art ließ mich immer wieder schmunzeln und manchmal gedanklich die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Auch ihre große Liebe für die Tiere kam gut zum Ausdruck und ließ sie unglaublich sympathisch erscheinen.
    Die Geschichte wird aus Alvies Perspektive in der Gegenwart geschildert. Zwischendurch erfährt man immer wieder durch Gedankensprünge von früheren Erlebnissen. Diese Kombination empfand ich als gelungen, da man so Alvie Schritt für Schritt immer besser kennenlernt.
    Bei ihrem ersten gemeinsamen Treffen, hätte ich Stanley etwas anders eingeschätzt, da er eher ein zurückhaltender Typ ist (eine Situation kam mir dadurch etw. unpassend vor).
    Während ich mit Alvie emotional sehr mitgegangen bin, erschien mir Stanley anfangs etwas blass. Später jedoch konnte ich auch ihn immer besser leiden und bin dann auch immer mehr in der Geschichte versunken.
    Die Beschreibungen von den ersten sexuelle Erfahrungen und von dramatischen (Kindheits-) Erinnerungen, hätten meiner Meinung nach stellenweise noch etwas dezenter eingesetzt werden können. Denn die Geschichte beinhaltet schon so viele wichtige und interessante Dinge, dass es damit auf mich manchmal etwas zu überladen wirkte.

    FAZIT: Stellenweise etwas überladen, aber insgesamt eine schöne und berührende Geschichte zwei junger Menschen, die sich trotz ihrer Andersartigkeit nicht unterkriegen lassen! 4/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 06.12.2018

    Ein sehr intensives Buch über zwei junge Menschen, die anders als andere sind, aber deswegen nicht weniger wert. Vor allem Alvie eckt mit ihrer "anderen" Art überall an und viele halten sie für komplett durchgeknallt. Die Geschichte wird aus Alvies Blickwinkel erzählt und sie erzählt über ihr Leben sowohl in der Gegenwart als auch rückblickend in der Vergangenheit. Sehr glaubhaft und in einem flüssigen Schreibstil spricht die Autorin Themen an wie Trauer, anders sein als andere, Liebe, Freundschaft und Mut. Sie beweist in ihrem Buch durch ihre Protagonistin, dass man trotz körperlicher oder geistiger Einschränkungen nicht den Kopf in den Sand stecken muss, sondern dass es sich lohnt zu kämpfen. Anschaulich erzählt sie, was Alvie und Stanley durchleiden müssen, nur weil sie nicht ganz der Norm entsprechen. Das Buchthema ist hier Programm. Ist nicht jeder von uns ein Rätsel? Ein sehr zu Herzen gehendes Buch mit tiefsinnigen und nachdenklich stimmenden Gedanken.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nina´s heart is, where books are, 29.11.2018

    Jeder von uns ist ein Rätsel sprach mich aufgrund des doch sehr auffallenden Covers an , der Klappentext machte mich aber ebenso neugierig auf die Geschichte von Alvie und Stanley , die beide viel durchmachen in ihrem Leben

    Aufgrund ihres Authismusses kommt Alvie oft komisch rüber , sie kann keine Berührungen leiden und sie ist wirklich ein sehr direkter Mensch. Sie versteht Tiere besser als Menschen , doch all das ändert sich , als sie Stanley kennenlernt

    Mit ihm kommt Veränderung in ihr Leben und die Autorin nimmt uns mit auf eine komisch , ehrlich-herrlich und witzige Geschichte mit Tiefgang

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L S., 25.12.2018

    „Vielleicht bin ich wie Schrödingers Katze, tot und lebendig zugleich.“

    Menschen waren für Alvie schon immer ein Rätsel. Sie kann in ihnen nicht lesen, versteht die Gefühle anderer nicht wirklich und hat Tiere sowieso viel lieber, schließlich arbeitet sie auch mit ihnen. Doch dann trifft sie Stanley, der auch ein bisschen anders ist. Er ist ebenso verschlossen wie Alvie, langsam aber sicher öffnen sie sich jedoch gegenseitig und kommen sich näher. Es beginnt eine ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen den beiden, die es uns lehrt, dass jeder sein Gegenstück finden kann, so unwahrscheinlich das auch scheinen mag.

    Das Cover ist ein kleiner Eye-Catcher. Es hat ein ungewöhnliches Muster, was ein wenig an einen verworrenen Kaninchenbau erinnert, in das sich der Titel perfekt einfügt. Aufgrund des Äußeren bin ich dann auf den Klappentext aufmerksam geworden und habe mich sofort in das Buch verliebt. Mit entsprechend großen Erwartungen bin ich dann ans Lesen gegangen und wurde zum Glück nicht enttäuscht.

    Erzählt wird das Buch aus Alvies Ich-Perspektive, was wegen ihres besonderen Charakters und ihrer speziellen Denkweise extrem interessant und auch unterhaltsam war. Mir hat die junge Frau oft leid getan, ich habe mit ihr gelitten und gefühlt und war zeitgleich immer wieder erstaunt, in welche Richtung ihre Gedanken sich teilweise bewegt haben.
    Der Schreibstil war ihrer verqueren Art angepasst, manchmal nachdenklich und anderorts wieder sehr durcheinander, generell spricht Alvie ziemlich erwachsen und emotionslos.

    Alvie ist ein Gewohnheitstier. Alles läuft bei ihr nach Plan, jede Abweichung von der Norm geht ihr ordentlich auf die Nerven und auch an die Substanz. In Menschenmengen mir viel Aufregung und Stress kommt sie überhaupt nicht zurecht, deshalb ist ihr ein Job mit Tieren am liebsten, bis sie Stanley begegnet. Mit Stanley traut sie sich langsam aus ihrer Komfortzone heraus und im Laufe der Geschichte macht Alvie langsam aber sicher eine Entwicklung durch.
    Stanley ist eher still und schüchtern, doch in Alvie findet er jemanden, der ihn nimmt, wie er ist, und nichts an ihm verurteilt. Sie fasziniert ihn mit ihrer Direktheit und er ist gewissermaßen ihr einziger sozialer Kontakt, sodass eine enge Bindung zwischen ihnen beiden entsteht.

    Die Geschichte von Alvie und Stanley hat mich sehr berührt. Hier treffen zwei Außenseiter aufeinander, die beide ihr Päckchen zu tragen haben, wenn auch komplett unterschiedliche. Sie finden im jeweils anderen (wenn auch sehr zögerlich) ihr Seelenheil, einen Ort, an dem sie sich ausleben und was trauen können, was normalerweise für sie untypisch wäre. Sie nehmen sich gegenseitig die Unsicherheit und das war wirklich wunderschön zu sehen.
    Die Liebesgeschichte war keinesfalls kitschig, sondern ganz und gar atypisch. Es ging nicht so sehr um Dinge wie Dates, stattdessen mehr darum, zunächst mit sich selbst ins ins Reine zu kommen, bevor man lernt, andere zu lieben.

    Mein Fazit:
    Ein rührendes Buch über zwei einzigartige Menschen, die auf ungewöhnlichem Wege zueinander finden. Es war mir eine Freude, Alvie und Stanley zu begleiten und finde es sehr schade, dass dieses Buch in sich abgeschlossen scheint. Jedoch würde ich von nun an jederzeit erneut zu einem Buch dieser Autorin greifen!

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