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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pocahontas, 15.08.2023

    aktualisiert am 15.08.2023

    Als Buch bewertet

    ‼️Interessiert an Fakten? Soll die Wahrheit bei Dir im Vordergrund stehen? Dann lies‘ das Buch‼️

    Gerade habe ich das Buch „Karl May Im Kreuzfeuer“ beendet.

    Um aber eines vorwegzuschicken: Karl May und seine Werke haben mich seit Beginn meiner Lesebegeisterung in der Grundschule begleitet und auch durch die gut recherchierten Grundlagen in meiner Allgemeinbildung weitergebracht, als es im Unterricht in der Schule der Fall war.

    Dass erst vor kurzem diese Diskussion um sein Leben und insbesondere seine Werke hochkam, brachte es mit sich, dass sehr viele Leute auf diesen Zug aufsprangen und ihre Meinung hinreichend kundtaten. Darunter viele „Experten“, die aber komischerweise keine Fakten, die der Realität entsprachen (und/oder wenn, dann nur in einem sehr geringen % oder o/oo -Bereich), aufführen konnten.

    Deshalb hat es mich auch unheimlich interessiert, was Thomas Kramer hier in und mit diesem Buch unternehmen würde, um diese „Fakten“ zu beweisen – oder aber zu widerlegen (und ich verrate aus Spoilergründen jetzt nicht, welcher Anteil überwog. Das kann sich jeder Leser selbst erlesen 😉😁).
    Was soll ich sagen? Lest selbst 😉

    Cover:
    Ich kann nur für mich sprechen, aber ich kenne jedes der Fotos die auf dem Cover abgebildet sind. Und ich finde den Titel „Im Kreuzfeuer“ wirklich absolut passend. Dass auf dem Cover der Mann verewigt wurde, um den es geht, und der zuweilen schon an sehr viele Pranger gestellt wurde, finde ich absolut richtig! 👍

    Zum Buch:
    Bereits das Vorwort, das die Beweggründe von Thomas Kramer offenlegt, das Buch zu schreiben, fand ich sehr interessant. Jeder, der es liest, weiß sicher, wovon ich schreibe. Doch auch der Aufbau des Buches ist durchdacht und glänzt durch die Art und Weise – und vor allem dem Wichtigsten: den Inhalt!

    Thomas Kramer greift die Aussagen und Vorwürfe auf und belegt oder widerlegt diese. Wie bereits oben aufgeführt, werde ich dazu nichts Weiteres erläutern, sondern empfehle stattdessen, das Buch zu lesen.

    Was ich großartig finde, ist die Detailgenauigkeit. Viele Informationen waren (mir) nicht (mehr) geläufig – oder ich kannte sie gar nicht. Dass Thomas Kramer sich mit den Themen bis ins Detail beschäftigt hat, beweist er auf jeder Seite und mit jedem Satz.

    Viele Zusammenhänge, die in den Büchern von Karl May beschrieben sind, haben ihre Aktualität nicht verloren. Es ist erschreckend, dies vor allem unter heutigen Gesichtspunkten nochmals nachzulesen.

    Ist Karl May also nur Literatur für die ewig Gestrigen?

    Nein. In keinster Weise. Jeder, der ein Buch (und ich rede jetzt gezielt vom Buch, nicht von Filmen, die nicht allzu viel mit dem Original gemeinsam haben) von ihm gelesen hat, wird erstaunt sein, dass die allgemein gültige Meinung nur in den seltensten Fällen (wenn überhaupt!) mit dem Buch übereinstimmt.

    Allerdings muss es einen Grund geben, warum Karl May so erfolgreich war. Und um diese Gründe zu verstehen, sollte man also auch seine Bücher lesen. Auch heute. Oder: gerade heute!

    Sinnbefreite Meinungsbekundungen, ohne Hintergrundinformationen zu haben oder zu kennen, entbehren jeglicher Logik.
    Jeder weiß, dass die Sprache dem Wandel unterliegt. Und auch Bücher, die gestern geschrieben wurden, können morgen von der Geschichte schon überholt sein. Das einzig Beständige im Leben ist der Wandel. Und genauso ist es auch mit Büchern, die dem Zeitgeist ihres Schaffens unterliegen. Dass die Bücher also schon etwas älter sind, sollte niemanden davon abhalten, diese zu lesen.

    Sie haben eine erschreckende Aktualität. Und auf die ein oder andere Weise wird einem dadurch deutlich, warum sich manche Konflikte auch nach Jahrzehnten oder Jahrhunderten nicht wirklich lösen lassen.

    Jede/r, der mitreden möchte und nicht einfach nur ein Sprachrohr für ideologisch Verblendete sein möchte, sollte definitiv dieses Buch lesen. Danach kann man dann für sich entscheiden, ob das Gesagte stimmt – oder nicht.

    Thomas Kramer beweist, dass man durchaus auch sachlich, zuweilen ironisch Fakten locker verpacken kann. Man muss nicht studiert haben, um dieses Buch zu lesen. Es ist humorvoll und sprachlich eindeutig. Hier werden Fakten geliefert, keine blinden Thesen verbreitet.

    Mich hat das Buch sofort in den Bann gezogen. Und zugegebenermaßen tut es das auch jetzt noch, nach dem Lesen.

    Und deshalb kann ich das Lesen dieses Buches wirklich nur ans Herz legen! Es lohnt sich! Und ihr werdet danach so einiges mit anderen Augen sehen 😮😄


    Kritik:
    Die einzige Kritik, die ich hier anführen kann, ist der Umstand, dass auf dem Buchrücken nicht der Titel des Buches steht! Das ist aber ein Umstand, den der EVA Leipzig sicher recht schnell ändern kann – und sollte!

    Bewertung:
    Von mir gibt es eine absolut verdiente 5 Sterne⭐⭐⭐⭐⭐- Bewertung. Deshalb: eine klare und vollumfängliche Leseempfehlung!

    Info:
    Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde bei LovelyBooks vorab gelesen und durfte mich mit anderen Lesern darüber austauschen. Selbstverständlich hat dies meine Meinung zum Buch in keinster Weise beeinflusst.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 26.08.2023

    Als Buch bewertet

    „...War er, oder war er nicht? Die Frage, ob Karl May Antisemit war, beschäftigt seit Langem Freunde, Bewunderer und – neuerdings natürlich wieder – seine Kritiker und Feinde...2

    Mit diesen Worten beginnt der Autor seine Ausführungen. Er nimmt sich Punkt für Punkt die Vorwürfe vor, die gegen Karl May gerichtet sind und analysiert daraufhin nicht nur dessen Werke. Er zeigt, dass man andere Zeitgenosse genauso beschuldigen könne und belegt dies durch entsprechende Zitate.
    Das Buch zeichnet sich nicht nur durch seinen unaufgeregten und sachlichen Schriftstil aus, sondern auch durch die umfangreiche Recherche, die dem vorausgegangen sein muss. Ab und an blitzen ein feiner Humor oder eine Spur Sarkasmus auf.
    Ausgangspunkt für das Entstehen des Buches waren vor allem die Vorwürfe von Jürgen Zimmerer im NEUEN DEUTSCHLAND.
    Spannend fand ich die Belege dafür, von wem May in seiner Zeit und für seine Bücher abgeschrieben hat. Da er die Gegenden, in denen seine Helden sich aufhielten, zuvor nicht besucht hat, brauchte er logischerweise Informationen darüber. Reiseberichte waren das Mittel der Wahl.
    Auch die Parallelen der Orienttromane des Autors zu Hauffs Märchen sind nicht von der Hand zu weisen.
    Gerade beim Thema Antisemitismus erstaunen die Zitate aus den Schriften von Karl Marx. Seine Auseinandersetzung mit dem internationalen Finanzkapital ist dafür prädestiniert.
    Der Autor zeigt, dass May ein Kind seiner Zeit war. Das bedeutet, dass seine deutschen Protagonisten über eine entsprechende Allgemeinbildung verfügten.

    „… Ein allumfassendes akademisches Wissen ist unverzichtbarer Teil des Superhelden – Mindset des 19. Jahrhunderts. Solches Wissen und die Fähigkeit, hochintelligente deduktive Schlüsse zu ziehen, erlauben Meisterdetektiv Sherlock Holmes ähnliche intellektuelle Höchstleistungen wie Old Shatterhand oder Kara ben Nemsi...“

    Natürlich kommt auch die Verwendung der heute geächteten Begriffe wie Neger und Indianer zur Sprache. Hier wird ebenfalls der Vergleich zu anderen Autoren gleicher Zeit gezogen.
    Das Buch endet mit der Biografie von Karl May.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es enthält eine Menge an vergleichenden Faktenwissen und widerlegt dabei viele der gegen May gerichteten Vorwürfe.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jedida H., 28.08.2023

    Als Buch bewertet

    Über die Kritik an einem großartigen Fantasten und seinen Werken – hervorragend recherchiert und humorvoll dargeboten

    Karl Mays Werke haben nicht nur meine Kindheit begleitet, sondern vor allem die meines im vorigen Jahr verstorbenen Vaters. Mein Vater hatte alle – wirklich alle – Romane von Karl May, und damit meine ich nicht nur die bekannten Werke, die im Wilden Westen spielen. Viele davon standen mit Goldschnitt im Regal und wurden immer wieder andächtig gelesen. Nachdem Karl Mays Romane mich als Kind begeistert hatten, habe ich mich ihnen als Erwachsene mit Kindern erneut wieder zugewandt und da stieß ich immer wieder auf harsche Kritik an diesem unglaublich kreativen Mann, der Bücher in Mengen geschrieben hat, von denen andere Autoren nur träumen können. Thomas Kramer greift diese Kritiken in seinem Buch auf und erreicht mich als Leserin in jeder Weise.

    Thomas Kramer hat bereits vor mehr als 10 Jahren eine Biografie über den wunderbaren sächsischen Fantasten verfasst und greift in diesem Werk alte und neue Vorwürfe gegen Karl May auf. Seine Argumentation ist schlüssig und nachvollziehbar sowie hervorragend recherchiert. So fußen einige Behauptungen von Mays Kritikern tatsächlich nicht auf Mays Büchern, sondern deren Verfilmungen, die oft vom Kontext der Bücher abweichen. So oder so sollte bei aller Kritik bedacht werden, dass Karl May bereits 1912 verstorben ist, sein Gedankengut also auch geprägt war vom damaligen Zeitgeist. Bei aller Argumentation bleibt bei Thomas Kramer der Humor nicht auf der Strecke, was das Lesen dieses Büchleins zu einer kleinen Freude macht.

    Wann immer May kontrovers diskutiert wird, habe ich jetzt ein kleines Büchlein, das ich jedem herzlich gerne jedem empfehlen werde, der sich den Kopf darüber zerbricht, ob man Winnetou und Co. denn gefahrlos lesen könne, ohne ein fragliches Weltbild seines Autors aufoktroyiert zu bekommen. Herzlichen Dank, Thomas Kramer und EVA-Leipzig-Verlag, für diese wunderbare Stellungnahme!

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