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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 12.08.2021

    Als Buch bewertet

    Komplexe Handlung, herausragende Figurenzeichnung und viel Gewalt

    Buchmeinung zu James Lee Burke – Keine Ruhe in Montana

    „Keine Ruhe in Montana“ ist ein Kriminalroman von James Lee Burke, der 2021 bei Pendragon in der Übersetzung von Bernd Gockel erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet „Swan Peak“ und ist 2009 erschienen.

    Zum Autor:
    James Lee Burke, 1936 in Louisiana geboren, wurde bereits Ende der Sechzigerjahre von der Literaturkritik als neue Stimme aus dem Süden gefeiert. Nach drei erfolgreichen Romanen wandte er sich Mitte der Achtzigerjahre dem Kriminalroman zu, in dem er die unvergleichliche Atmosphäre von New Orleans mit packenden Storys verband. Burke wurde als einer von wenigen Autoren zweimal mit dem Edgar-Allan-Poe-Preis für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet. 2015 erhielt er für Regengötter den Deutschen Krimi Preis. Er lebt in Missoula, Montana.

    Klappentext:
    Nach dem erschütternden Hurrikan Katrina braucht Detective Dave Robicheaux eine Auszeit. Gemeinsam mit seiner Frau Molly und seinem besten Freund Clete will er sich auf einer Ranch in Montana beim Fischen erholen. Doch die vermeintliche Idylle wird schnell durchbrochen, als zwei Studenten brutal ermordet und bei der Ranch aufgefunden werden. Robicheaux wird unmittelbar in den Fall hineingezogen, in die Machtspiele derer, die in Montana den Ton angeben. Clete hat währenddessen allerhand eigene Probleme und wird schon bald von seiner kriminellen Vergangenheit heimgesucht.

    Meine Meinung:
    Dave Robicheaux steht weniger im Mittelpunkt als gewohnt. Zwar werden große Teile des Buches aus seiner Sicht geschildert, aber sein Freund Clete ist lange Zeit der aktivere Ermittler. Die Erzählperspektive wird munter gewechselt, die Sprache ist rau wie die Gegend und Gewalt gibt es in großen Portionen. Sympathische Figuren sind dünn gesät, selbst Clete mag sich selber nicht. Die Handlung ist gewohnt komplex gestaltet und dennoch gelingt es dem Autor, die diversen Handlungsstränge am Ende gekonnt zusammen zu führen. Zudem glänzt Burke mit wunderschönen Naturbeschreibungen, die im krassen Gegensatz zur Handlung stehen. Viele Figuren sind vielschichtig gezeichnet und bieten Raum für Überraschungen. Das FBI spielt eher die Rolle eines Störenfrieds als durch solide Ermittlungsarbeit zu überzeugen. Sehr gut gefallen haben mir die Figuren des psychopathisch angehauchten Gefängnisbesitzers und seiner friedvoll gestimmten Lebensgefährtin. Dazu gibt es üble und einflussreiche Missetäter, die vor keiner Schandtat zurückschrecken. Der Autor hebt die Vorzüge des alten Amerikas mehrmals hervor und beschreibt den aktuellen Wandel, der durch wirtschaftlichen Niedergang und Zerstörung der Natur und gewachsener Strukturen geprägt ist. Es ist ein dunkles Amerika, aber mit Typen wie Dave Robicheaux besteht Hoffnung.

    Fazit:
    Handlung und Figurenzeichnung sind vom Feinsten, die Sprache ist ungewohnt rau und die Gewalt ist allgegenwärtig. Mir hat es ausgezeichnet gefallen und deshalb vergebe ich fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten), auch wenn es sicherlich nicht der beste Band der Reihe ist. Dazu gibt es eine Leseempfehlung für alle, die mit den expliziten Gewaltdarstellungen kein Problem haben.

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  • 5 Sterne

    Der Krimi und mehr Blog, 22.10.2021

    Als Buch bewertet

    Wie der Titel bereits andeutet, ermittelt Dave Robicheaux, eine Protagonist des Schriftstellers James Lee Burke, diesmal nicht in Louisiana, sondern im nördlicher gelegenen Montana. Aber auch hier, woe auch der Schriftsteller James Lee Burke lebt, findet er keine Ruhe. Denn in dem vorliegenden Fall gönnt Burke seinem Protagonisten, dessen Frau Molly und dessen Freund Clete Purcel eine Auszeit aus dem Polizistendasein im Sheriffbüro im Iberia Parish.

    Clete wirft die Angel aus. Er hat sich mit seinem Wagen und einem Zelt in die Wildnis zurückgezogen. Da tauchen plötzlich zwei Typen in einem Fahrzeug auf und beginnen, ihn anzumachen. Sie notieren Kennzeichen und motzen rum, von wegen Privatgelände und so. Es stellt sich heraus, dass Clete den einen Kerl kennt und schon mal mit ihm zusammengeraten war. Bei einem Zusammenstoß bleibt es allerdings nicht. Doch was suchen diese Kerle in Montana? Warum gehen sie Clete auf den Senkel? Hat das alles etwas mit den beiden ermordeten Pärchen zu tun, zu deren Ermittlungen der hiesige Sheriff Dave Robicheaux um Hilfe gebeten hat? Dem gefällt die Bitte des Sherriffs gar nicht, hier in Montana ein Deputy-Stern zu tragen.

    »Keine Ruhe in Montana« unterscheidet sich meiner Meinung nach gewaltig von anderen Romanen der Dave- Robicheaux-Reihe. Es mag an den anderen Örtlichkeiten liegen, denn bekanntermaßen spielt dieser nicht in Louisiana. Hier wird weniger getrunken, es wird weniger auf die Fresse gehauen. Es heimelt eher beschaulich. Man möchte sagen, dass man Robicheaux kaum wiedererkennt. An Spannung büßt dieser Roman allerdings nichts ein. Überhaupt gewinnt man den Eindruck, dass es sich eher um einen Clete-Purcel-Roman handelt.

    Für Gegenden, Landschaften, Örtlichkeiten und historischen Hintegrund nimmt sich James Lee Burke Zeit , sie zu beschreiben. Zwar wird in Montana auch geangelt, aber offenbar anders. An diesen Handlungsorten riecht es viel weniger nach Südstaaten.

    Wegen der Andersartigkeit dauert es auch ziemlich lange, bis man als Leser erfährt, worum es letztendlich geht. Aber es kribbelt anfangs mächtig. Man hat stets das Gefühl: Oh, oh. Da braut sich etwas zusammen. Ganz gehörig.

    Wer Dave Robicheaux einmal von einer anderen Seite kennenlernen möchte, sollte sich seinem Ausflug nach Montana nicht entgehen lassen. Aber, pst, nicht verraten: Dave hat sich tatsächlich genauso wenig verändert wie sein Freund Clete. Denn auch hier in Montana muss Dave seinen vor Kurzschlusshandlungen nicht geschützten Freund aus der Patsche holen.

    Für Freunde eines modernen und thrilligen Western ist dieser Roman immer eine Empfehlung wert.

    © Detlef Knut, Düsseldorf 2021

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  • 4 Sterne

    MeSa, 19.10.2021

    Als eBook bewertet

    Entwickelt sich zu einer rasanten Hetzjagd

    Dtektive Dave Robicheaux ist mit seiner Frau Molly und seinem alten Partner, Privatdetektiv Clete Purcel, nach Montana gezogen. Nach vielen Erlebnissen in Louisiana wollen sie zur Ruhe kommen. Als ein Mord an zwei Studenten verübt wird, werden sie unweigerlich in die Ermittlungen hineingezogen. Beiden wird auch klar, dass man der Vergangenheit nicht entkommen kann.

    Leider musste ich feststellen, dass dies schon der 17. Band der Reihe ist. Dementsprechend zäh verliefen auch die ersten 100 Seiten. Ich bin nicht mit den Charakteren warm geworden, den Beziehungen untereinander oder gar den vielen Namen! Doch nach und nach fing die Geschichte an mich zu packen. Die Schreibweise ist rau, vulgär und unglaublich brutal und doch passt es zum Setting des Mittleren Westens. Die Beschreibungen der Motels, Bars, Interstates und vor allem Country Musik sind sehr lebendig und ich konnte mich in die Szenerien sehr gut hineinversetzen. Ab und an bin ich beim Lesen abgeschweift, denn manche Gedankengänge waren für mich belanglos und zu ausschweifend erzählt. Trotzdem finde ich es sehr gelungen wie aus verschiedenen losen Geschichten, ein zusammenhängender Strang entsteht. Die beiden Helden Dave und Clete bleiben für mich zwar bis zum Schluss undurchsichtig und doch bin ich nicht abgeneigt weitere Bücher der Reihe zu lesen!

    Keine Ruhe in Montana ist sicherlich kein guter Einstieg in die Reihe um Dave Robicheaux, denn dazu fehlt mir zu viel Hintergrundwissen zu den Charakteren. Im Verlauf wird man aber von den Geschehnissen eingenommen und muss anerkennen, mit den bisherigen Büchern von James Lee Burke etwas verpasst zu haben.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 19.09.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Nach dem erschütternden Hurricane Katrina braucht Detective Dave Robicheaux eine Auszeit. Gemeinsam mit seiner Frau Molly und seinem besten Freund Clete will er sich auf einer Ranch in Montana beim Fischen erholen.
    Fazit: Er wollte sich doch nur erholen. Doch die vorhandene Idylle wurde jäh unterbrochen. Der Beginn der Geschichte ist gemächlich. Alles wird jedoch immer rasanter. Durchbrochen wird alles, als zwei Studenten brutal ermordet werden. Der Ort der Leichen ist die Ranch. Robicheaux gerät zwischen die Fronten, von denen die in Montana das Sagen haben. Clete kämpft hier mit seiner kriminellen Vergangenheit. Was ich toll fand sind die Beschreibungen der Landschaft. Der Autor erzählt eine Geschichte auf verschiedenen Ebenen, die am Schluss zu einem Ganzen vereint werden. Das Buch kann ich Lesern empfehlen, die von einer derben Sprache nicht zurückschrecken.

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  • 4 Sterne

    Estelle R., 01.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Krimi, der sich eher wie ein Psychodrama liest
    Ich habe nun Keine Ruhe in Montana von James Lee Burke zu Ende gelesen. Der Titel ist wörtlich zu nehmen. So viele Psychopathen habe ich noch nie in einem Buch gelesen.

    Ich kann jetzt nicht sagen wie die 16 Krimi davor sind, doch für mich ist das einfach zu harter Tobak. In dem Landstrich zu wohnen würde mich keine Minute lang ruhig schlafen lassen. ; )

    Dennoch ist der Schreibstil gut, besonders die der Umgebung.

    Wer es also richtig hart möchte, der kann gerne Keine Ruhe in Montana lesen.

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  • 3 Sterne

    Flyspy, 07.11.2021

    Als Buch bewertet

    Nicht mehr meins

    Detective Robicheaux will gemeinsam mit seiner Frau und seinem Freund nach dem Hurrikan Katrina zur Ruhe kommen und beim Angeln entspannen. Morde und Machtspiele ziehen ihn dann doch wieder in Ermittlungen rein.

    In den 90iger Jahren, als die Robicheaux-Krimis in Deutschland herauskamen, habe ich einige gelesen und fand sie damals gut, vor allem wegen des Schreibstils von James Lee Burke: seine Art, Landschaften in Szene zu setzen und die Protagonisten Dialoge führen zu lassen. Auch die derbere Sprache hatte mich früher nicht gestört.

    Ich hatte jetzt mal wieder Lust auf einen seiner Romane, kam auch wieder in die Protagonisten rein. Wer noch keines seiner Bücher kennt, könnte damit ein Problem haben. Der Roman ist wirklich voller Kontraste. Die Sprache empfinde ich als sehr bildhaft, egal ob es um Gewalt geht oder um die grandiose Landschaft. Bei beidem wird das Kopfkino reich "bespielt". Die vielen Landschaftsmotive nehmen etwas von der Geschwindigkeit aus der eigentlichen Handlung raus, aber das ist auch typisch für den Autor und trägt dazu bei, dass man beim Lesen nicht nur in der Gewalt und Brutalität versinkt - Kontrast zur derben Sprache. Mich hat jetzt an der Geschichte gestört, dass es zu viel Machtgehabe, Sexismus, durchgedrehte Personen gab. Ich glaube, ich bin inzwischen sensibler hinsichtlich der hier reichlich bedienten Klischees geworden. Und gegen Ende kam mir die Geschichte zu konstruiert vor.

    Meine „Lesezeit“ von Burke-Romanen ist definitiv vorbei.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine W., 15.08.2021

    Als Buch bewertet

    Tief im Wilden Westen
    Zur Erholung von Hurrikan Katrina verbringen Detective Dave Robicheaux und sein bester Freund Clete ihren Urlaub in der Stille Montanas. Bald werden sie aber auch hier – weit weg von ihrer Heimat New Orleans - mit Mord und Machtspielen konfrontiert. Das Original erschien 2009 unter dem Titel „Swan Peak“, die deutsche Übersetzung ist 2021 herausgekommen.
    Das Cover zeigt ein Holzhaus mit viel trockenem Feld im Vordergrund; die Gebirgskette der Rocky Mountains ist im Hintergrund angedeutet. Das obere Drittel beherrscht der Name des Autors. Und dieser verdient es auch hervorgehoben zu werden: sein Schreibstil ist sehr einnehmend, die minutiösen Landschaftsbeschreibungen machen den Leser sofort am Handlungsort heimisch. Der siebzehnte Teil der Robicheaux-Krimis ist meine erste Begegnung mit Burke und seinem Ermittlerteam. Dennoch findet man sich auch ohne Vorkenntnisse sehr gut zurecht; der Ich-Erzähler Dave vermittelt in der Rückschau immer wieder alles Wissenswerte aus seiner Polizei-Vergangenheit.
    Die schönen Naturbeschreibungen finden – leider - aber auch einen harten Gegenpart: die Handlung strotzt geradezu von Gewalt, die sich auch in der Sprache widerspiegelt. Da diese Gewalt von beinahe allen Charakteren ausgeht, erscheint auch keiner der Protagonisten sympathisch. Die meisten haben aber auch sehr an den Erlebnissen ihrer Vergangenheit zu tragen, geprägt von Alkohol, Kriegsgeschehen und - selbst erlebter Gewalt.
    Ich denke, dass ich einfach nicht zur Zielgruppe dieses Romans gehöre. Vielleicht sollte man ein Mann sein, vielleicht sollte man in den USA aufgewachsen sein; eine Beurteilung ist mir persönlich jedenfalls sehr schwer gefallen.

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