GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 61011309

Printausgabe 9.99 €
eBook (ePub) -10% 8.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    21 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby Hochrainer, 29.03.2015

    Als Buch bewertet

    Die erfolgreiche alleinstehende Anwältin Rose Benninghoff wird mit durchschnittener Kehle in ihrer schicken Designerwohnung gefunden. Bei der Durchsuchung stoßen die Beamten auf den in einem Kellerabteil sitzenden total verängstigten, blutverschmierten und mit Blutergüssen übersäten 14-jährigen Oliver Baptiste. Er kann sich angeblich an nichts erinnern. Hauptkommissar Michael Waechter beginnt mit seinen Kollegen Hannes Brandl und Elli Schuster mit den Nachforschungen, die ihm zwei mögliche Täter bescheren. Doch plötzlich stehen sie wieder völlig am Anfang...

    Nicole Neubauer nimmt mich in ihrem Debütkrimi mit auf den Wegen meiner Stadt München. Hier kann ich mich sofort völlig in das sehr komplexe Geschehen hinein fallen lassen. Es ist aber nicht der Mordfall an sich, der mich so fasziniert, sondern die leisen Töne eines ganz besonderen Ermittlerteams; die bis ins kleinste beschriebenen Ermittlungsschritte, die dieses Buch so interessant machen. Und natürlich auch die persönlichen Probleme, die die Ermittler mit sich herum schleppen. Waechter, der allein lebt und einem Messi sehr nahe kommt, Brandl, der mit seiner Tochter aus erster Ehe und seiner Ex die größten Schwierigkeiten hat und Elli, die leicht übergewichtige Singlefrau, die aber immer top ihren Mann steht - ganz normale Menschen eben. Der Einzige, den ich nicht richtig "fassen" konnte, ist der Herr des Schweigens.

    Die Protagonisten beschreibt die Autorin in einer Art und Weise mit Gedanken und Mimik bis ins kleinste Detail, dass ich sie mir sehr gut vorstellen kann. Besonders Oliver würde ich immer mal wieder gerne in den Arm nehmen und ihm Zuspruch gewähren. Er hat mich mit seinem spröden und abweisenden Wesen sofort beschlagnahmt.

    Es ist auch nicht der Mordfall an sich, der die Geschichte trägt, sondern die Ermittlungen, immer erschwert durch einen hohen Krankenstand bei der Polizei und dem miesen Wetter mit Schnee und Eis im Jahrhundertwinter. Manchmal stehen die Ermittlungen fast still. Aber auch in dieser Situation lässt die Spannung, die sich von Anfang an aufbaut, nicht nach. Im Gegenteil - die Autorin versteht es hervorragend auch im Stillstand noch Spannung zu erzeugen.

    Ein wunderbarer Kriminalfall, der durch seine Ermittler, die auch mal Humor zulassen, erst richtig rund wird.

    Meine absolute Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    19 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina U., 10.06.2015

    Als Buch bewertet

    Rose Benninghoff, eine sehr erfolgreiche Anwältin, liegt mit durchgeschnittener Kehle in ihrer Münchner Luxuswohnung. Als das ermittelte Team um Hauptkommissar Wächter eintrifft finden sie im Keller den 14- jährigen Oliver. Seine Hände und sein Gesicht sind blutbesudelt und sein Körper ist mit Blutergüssen übersät. Außerdem kann er sich an nichts erinnern. Was ist mit dem Jungen geschehen? Während ein Jahrhundertwinter die bayrische Hauptstadt in seinen eisigen Klauen hält, beginnen die Ermittlungen, aber schon bald verschwimmen die Grenzen zwischen Opfer und Täter. Viele scheinen ein Motiv zu haben, aber es fehlen hieb- und stichfeste Beweise. Werden Wächter und sein Team es schaffen den Fall zu lösen?

    Das Cover zeigt ein altes Haus irgendwo im Nirgendwo. Die Farbgebung ist sehr düster gehalten und würde auch hervorragend zu einem Thriller passen. Das Haus ist zwar nicht der Tatort, aber im Laufe der Geschichte wird es zu einem Dreh- und Angelpunkt, in dem eine Menge passiert. Deshalb kann ich sagen, dass es wirklich gut gewählt wurde. Zum Titel kann man sagen, dass er sich auf Oliver bezieht, wenn wie man schon aus der Kurzbeschreibung erkennt, dreht sich die Geschichte hauptsächlich um ihn. Denn mit dem Blut an seinen Händen ist er doch ziemlich schnell der Hauptverdächtige. Trotzdem passt er zum Buch und auch zur Handlung und auf den ersten Blick klingt er auf jeden Fall interessant.

    In diesem Buch gibt es mehrere Protagonisten. Da wären zum einen die ermittelnden Hauptkommissare Wächter und Hannes, zum anderen Oliver Baptise. Insgesamt muss man sagen, dass alle drei ihre Päckchen zu tragen haben und keiner von ihnen vor Schicksalsschlägen bewahrt worden ist. Wächter, der leitende Ermittler ist ein Messi, der seine Vergangenheit, in der er geliebte Menschen verloren hat, wohl durch einen Sammelzwang zu kompensieren versucht. Dennoch ist er ein hervorragender Ermittler und äußerst netter Kerl, auch wenn an seinem Schreibtisch ein heilloses Chaos herrscht. Hannes hat auch mit seiner Vergangenheit zu kämpfen und wird während der Ermittlungen damit öfter damit konfrontiert. Seine Probleme sind eher familiärer Natur, denn er muss die Tochter aus seiner ersten Ehe, die plötzlich in seinem Leben aufgetaucht ist, in seine neue Familie integrieren. Darüber ist aber keine der beiden Seiten wirklich glücklich. Zuletzt wäre da noch Oliver. Schnell wird einem bewusst, dass er trotz seinen jungen Alters viel zu viel erlebt hat und überstehen musste. Dabei hat seine Psyche einen ziemlichen Schaden genommen und er neigt zu einer gespaltenen Persönlichkeit, die auch seine Erinnerlungslücken verursacht.

    Die Handlung ist sehr dicht und es gibt eine ganze Menge an Handlungssträngen, die zusammengeführt werden müssen. Dabei stoßen die Ermittler, vor allem Hannes immer öfter an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Der Fall, aber vor allem ihre Verdächtigen rauben ihnen den letzten Nerv und verlangen einiges von ihnen ab. Dennoch gibt es ab und zu ein paar lustigere Stellen, die das ganze etwas auflockern. So ist der Umgang den ermittelnden Teams doch sehr locker, was zu dem einen oder anderen lässigen Spruch führt. Dennoch sind die Themen die in diesem Buch angesprochen sehr ernst und es hat mich erstaunt was allen in diesem Buch verarbeitet worden ist und welche Tiefe die einzelnen Charaktere am Ende bekommen haben. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich zwischendurch ein paar Mal gefragt habe, warum dieses Buch so gut sein soll, denn es hatte doch einige Längen und ich hätte mir ein etwas schnelleres vorankommen gewünscht. Die Handlung punktet nämlich nicht durch die Spannung sondern durch die Komplexität der einzelnen Charaktere und der Handlung und da muss man sich stellenweise doch etwas durchkämpfen. Trotzdem kann ich es für alle Krimifreunde empfehlen und von mir gibt es

    4.5 von 5 Punkte

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 08.03.2015

    Als Buch bewertet

    Dieses alte Haus inmitten des Grüns hat schon etwas bedrückendes und man kann sich sehr gut vorstellen, dass dieses Haus eine sehr interessante Geschichte zu erzählen hat. Etwa auch die Geschichte eines Kellerkinds?

    Zum Inhalt:

    Der Münchner Hauptkommissar Waechter und sein Kollege Hannes Brandl. werden zu einem ganz besonderen Fall gerufen. Im Keller einer toten Rechtsanwältin wird ein Junge gefunden. Seine Hände sind blutverschmiert und sein Körper mit Blutergüssen übersät. Jedoch spricht der Junge nicht über das Erlebte. Hat er etwas mit der toten Anwältin zu tun? Warum hat er einen französischen Pass?

    Im Laufe der Ermittlungen stoßen Waechter und Brandl immer wieder an Ungereimtheiten. Was hat der Vater mit der Geschichte zu tun?



    Meine Meinung:

    Die Autorin, Nicole Neubauer, hat mit ihrem Krimidebut einen sehr interessanten Kommissar geschaffen. Ein Ermittler, Waechter, der eine ganz besondere Macke hat: er ist sehr unordentlich. Da türmen sich die Zeitungen im Flur, die Aktenberge auf dem Schreibtisch. Aber all das macht ihn sympathisch. Er ist kein übereifriger Kommissar, sondern ein ganz normaler Mensch, der auch mal fünfe grade sein lässt.

    Die Story selbst hat mir sehr gut gefallen. Jedoch wusste ich, als langjährige Krimileserin von Anfang an, wer der Täter war und konnte mir auch das Motiv denken. Unter diesen Gesichtspunkten zogen sich die über 400 Seiten doch gelegentlich sehr. Ab und an gab es auch gewisse Langen oder Hänger, an denen ich mir überlegt hatte, ein paar Seiten zu überspringen. Jedoch hat die Neugier gesiegt, so dass ich dann doch nicht überblättert habe.

    Auffällig ist auch, dass jede Kapitelüberschrift mit Schnee bzw. den Schneearten zu tun hat. z.B. Firnschnee, Büßerschnee oder Pappschnee.

    Die Protagonisten hätten meiner Meinung nach, etwas detaillierter dargestellt werden dürfen. Wobei auf Äußerlichkeiten allgemein keinen Wert gelegt wurde. Aber klar, im Fokus steht ja auch die Geschichte.



    Fazit:

    Ein solider, interessanter Krimi, der noch etwas Luft nach oben bietet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein