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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 05.05.2022

    Als Buch bewertet

    Eva Wagendorfers Roman um das noch in den Kinderschuhen steckende Medium Radio und um drei junge Frauen, die sich emanzipieren, läßt in mir viele Erinnerungen erwachen.

    Im Jahr 1927 war es kein leichtes Unterfangen, als Frau einen Wunschberuf auszuüben. Viel zu viele gesellschaftliche Zwänge und natürlich auch ein Mangel an besonderen Berufen war die Ursache dafür. Und nicht alle, aber viele Männer hatten ebenfalls kein Verständnis dafür, dass sich Frauen nicht in häusliche Abhängigkeit begeben wollten.

    Die drei späteren Freundinnen Gesa, Inge und Margot kommen aus unterschiedlichen Gründen nach Frankfurt.

    Gesa will unbedingt Radiosprecherin werden, sie ist fasziniert von dem neuen Medium.

    Inge hat großes Talent als Sängerin und will natürlich bekannt werden.

    Margot ist eine begnadete Cellistin, kommt auch im Radioorchester als erste Frau unter, wird aber stark gemobbt.

    Jeder der drei hat so ihre Vorlieben und Schwächen, Geheimnisse und Wünsche und jede versucht auf anderem Weg, ihr Ziel zu erreichen.

    Das Buch steht stellvertretend für tausende solche Schicksale und Karrieren und unterhält blendend.

    Auch eine Fortsetzung der Geschichte ist bereits erhältlich

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  • 4 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 15.05.2022

    Als Buch bewertet

    Radio ist Kino im Kopf. (Carmen Thomas)
    1927 Frankfurt. Das Radio zieht in immer mehr deutsche Haushalte ein. Gesa Westhof, Margot Nikola und Inge Jacobs, die sich beim Südwestdeutschen Rundfunkdienst beworben haben, lernen sich dort kennen und freunden sich schnell an. Jede von ihnen hat einen anderen Traum von einer Karriere, den sie sich verwirklichen wollen. Gesa ergattert einen Job als Werbe- und Hörspielsprecherin und wünscht sich, dass die Zuhörer ihre Stimme überall wiedererkennen, während Inge als Sekretärin für den Intendanten tätig ist und sich insgeheim wünscht, als Sängerin groß rauszukommen. Margot ist Cellistin und als einzige Frau im Rundfunkorchester hat sie bei ihren männlichen Kollegen einen schweren Stand. Sowohl Gesa als auch Inge und Margot müssen sich einigen Widerständen in den Weg stellen, um ihre Träume wahr werden zu lassen…
    Eva Wagendorfer hat mit „Klänge einer neuen Zeit“ den Auftaktband ihrer Radioschwestern-Reihe vorgelegt, der den Leser ins vergangene Jahrhundert einlädt, um die Anfänge des Rundfunks und den Kampf von drei starken Frauen für Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung mitzuerleben. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser gedanklich in die 20er Jahre reisen, um dort auf Gesa, Inge und Margot mit ihren Träumen zu treffen. Wechselnde Perspektiven geben dem Leser Einblick in das Leben der Protagonisten, die alle so ihre kleinen Geheimnisse haben, die es aufzudecken gilt. Den Beginn eines jeden Kapitels hat die Autorin liebevoll mit Radionachrichten des Jahres 1927 versehen, deren Inhalt dem Leser zusätzliche Details über die Neuigkeiten liefert, die dem Hörerpublikum zur damaligen Zeit präsentiert wurden. Wagendorfer hat den Zeitgeist der 20er Jahre gut eingefangen und ihre Recherchen über die Anfänge des Hörfunks sehr gut mit ihrer Handlung verwoben. Vor diesem Hintergrund erlebt die Freundschaft der Frauen ihre Hochs und Tiefs, aber die drei halten fest zusammen, unterstützen sich gegenseitig und können sich aufeinander verlassen. Sie alle haben gegen das gesellschaftliche Rollenbild der Frau zu kämpfen, stoßen ständig auf Widerstände und werden von ihren männlichen Kollegen gemobbt oder ausgebremst. Aber gerade ihr Zusammenhalt untereinander verleiht ihnen den Mut, sich tagtäglich immer wieder aufs Neue den Herausforderungen zu stellen und so zu Vorreiterinnen aller Frauen zu werden, die heute das Berufsleben bereichern. Der Roman wird durch ein Nachwort sowie ein Glossar am Ende der Geschichte abgerundet und birgt einige zusätzliche Informationen.
    Die Charaktere sind mit Leben versehen und liebevoll ins Bild gesetzt. Ihre glaubwürdigen Ecken und Kanten lassen sie dem Leser schnell ans Herz wachsen, der ihnen auf den Fersen folgt und mit ihnen hofft und bangt. Gesa ist eine offene, liebenswerte und hilfsbereite Frau, auf die man sich verlassen kann. Margot ist eher zurückhaltend und scheu, ihr fällt es sehr schwer, sich gegen ihre Kollegen zu behaupten. Sie hat ein wohlgehütetes Geheimnis, dass ihr zum Verhängnis werden könnte. Inge ist extrovertiert und hat schon ein paar Starallüren. Aber auch Intendant Albert Bronnen, Orchesterdirigent Bienefeld sowie Friedrich Milanski spielen wichtige Rollen rund um das Leben der drei Frauen und beleben die Geschichte zusätzlich.
    „Klänge einer neuen Zeit“ ist ein unterhaltsamer Auftaktband mit einem schönen Mix aus lebendigem historischem Hintergrund, drei sehr unterschiedlichen Protagonistinnen, Geheimnissen, Liebe sowie dem Kampf um die Verwirklichung von Träumen in einer von Männern dominierten Zeit. Abwechslungsreich und farbenfroh erzählt – dafür gibt es eine verdiente Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 25.04.2022

    Als Buch bewertet

    Den Klängen aus dem Rundfunkgerät lauschen – 1927 war dies eine ganz neue, eine faszinierende Welt, die über den Äther direkt ins Wohnzimmer kam. Nicht nur Nachrichten, auch Musik und Hörspiele waren ganz nah. Interessante Reportagen wechselten sich ab mit Sportereignissen - die Hörer waren live dabei.

    Der erste Teil rund um „Die Radioschwestern – Klänge einer neuen Zeit“ bildet den Auftakt zur Trilogie rund um dieses großartige Medium.

    Schon das Cover ist so reizvoll, da konnte ich als absoluter Radio-Freak nicht widerstehen. Die drei Hauptdarstellerinnen Inge, Gesa und Margot – was sie wohl gerade hören? Sie arbeiten beim Südwestdeutschen Rundfunk und sie alle haben ihre Träume. Ob es Inge gelingen wird, ihre Sangeskarriere voranzutreiben? Margot, die sich als Cellistin etablieren will, werden genug Steine in den Weg gelegt – ist die Zeit schon reif für eine Frau inmitten eines männerdominierten Rundfunkorchesters? Und Gesa, die dritte im Bunde, will nichts lieber als Hörspielsprecherin sein. Drei starke Frauen – Freundinnen, die sich gegenseitig stützen. Ich begleite sie durch dieses wundervolle Buch.

    Eva Wagendorfer erzählt von den Anfängen des Rundfunks, sehr informativ und kurzweilig. Die Geschichte um die Freundinnen verwebt sie geschickt mit der des Radios, lässt tief hinter die Kulissen blicken. Ein Hörspiel damals war live - mit allem Drum und Dran. Hier wird z. B. ein Krimi in acht Teilen vorbereitet und nach langen Proben gesendet, jeder einzelne der Charaktere hat seine ganz individuelle Note, auch die Geräusche müssen passen – es muss echt und glaubhaft sein. Die Hörer daheim lauschen gebannt dem Geschehen und genau so gespannt verfolge ich diese lesend.

    Die Radionachrichten am Anfang eines jeden Kapitels haben das gewisse Etwas. Sie berichten von Frauen, die herausragten – heute noch bekannte Namen wie etwa eine Episode um Käthe Kollwitz oder auch mittlerweile unbekannte Persönlichkeiten, die ihrer Zeit weit voraus waren.

    Unbedingt erwähnenswert ist das sehr informative Glossar am Ende, das schon für sich alleine die Lektüre wert ist. Herausgreifen möchte ich Fritz Pfleumer, der den ersten magnetisierbaren Tonträger entwickelt hat sowie die Erfinder Ludwig Blattner und Curt Stille. Zur Mosler´schen Schwimm- und Badeanstalt möchte ich direkt aufbrechen, auch im Palmengarten zu Frankfurt unbedingt flanieren. Ach was, man muss es selber lesen. „Die Radioschwestern“ sind ein Zeitzeugnis, vermitteln Aufbruchstimmung, den unbedingten Willen, das Medium Radio voranzutreiben. Es war ein Erfolg – wir wissen es heute.

    Es ist ein sowohl interessanter als auch aufschlussreicher Blick zurück, als das Radio die „Klänge einer neuen Zeit“ vermittelte. Vor dem gut recherchierten historischen Hintergrund bin ich gerne mit den sympathischen jungen Frauen ein Stück ihres Weges gegangen und empfehle das rundum gelungene, sehr unterhaltsame Buch gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Hoelzchen, 20.04.2022

    Als Buch bewertet

    „Die Radioschwestern - Klänge einer neuen Zeit“ von Eva Wagendorfer (das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin) wurde als Mehrteiler angelegt. Dies ist der erste Band.
    1927 – Auch in Frankfurt verbreitet sich das neue Medium Radio immer mehr. Der Frankfurter Hörfunk will genauso erfolgreich werden wie der Berliner und somit braucht es neue Mitarbeiter. Drei junge Frauen sind die Protagonistinnen in diesem Roman. Inge ist die Sekretärin des Sendeleiters, doch sie fühlt sich zu höherem berufen und möchte eine erfolgreiche Sängerin werden. Margot ist die einzige Musikerin im Rundfunkorchester und Gesa verwirklicht ihren Traum und wird Hörspielsprecherin. Zu Beginn scheint es für alle drei gut zu laufen, doch nach und nach haben alle mit Problemen zu kämpfen. Inge schlägt einen gefährlichen Weg ein, nur um ihrem Ziel näher zu kommen. Margot hat ein Geheimnis welches ihr fast die berufliche Karriere kostet und Gesa muss feststellen, dass es nicht alle Menschen gut mit ihr meinen. Alle drei sind Mitte zwanzig und natürlich spielt auch die Liebe eine Rolle. Dank ihrer Freundschaft und Offenheit zueinander, meistern sie viele Probleme.
    Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Einmal zur Hand genommen, konnte ich ihn nicht mehr weglegen. Der Aufbau ist gut strukturiert., die Kapitel haben eine angemessene Länge und die einzelnen Protagonistinnen stehen abwechselnd im Vordergrund. Zu Beginn eines Kapitels gibt es immer eine Radionachricht aus dem Jahr 1927. Es geht um berühmte Frauen, die damals in den Schlagzeilen waren (aus Politik, Wissenschaft, Sport usw.). Hierzu folgen noch Hintergründe und Erläuterungen. Was für eine geniale Idee. Somit ist „Die Radioschwestern“ nicht nur als Unterhaltungsroman zu betrachten, man lernt auch noch einiges an historischen Fakten dazu. Ferner stellte ich wieder fest, wie fortschrittlich und modern die Frauen in den 1920 er Jahren waren (leider wurde diese Entwicklung dann in den folgenden Jahrzehnten völlig untergraben). Völlig unbekannt war mir bislang, wieviel Aufwand betrieben werden musste, damit Hörfunk auf Sendung gehen konnte. Alles war live, Aufzeichnungen gab es noch nicht. Eva Wagendorfer hat für diesen Roman sehr gut recherchiert. Die Handlung ist flüssig und modern geschrieben. Es wird nie langweilig. Die Protagonistinnen sind sehr sympathisch und mir ans Herz gewachsen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil und bin gespannt wie es weitergehen wird.
    Für alle Frauen, die diese Mischung an Unterhaltungsromanen lieben, ist diese Lektüre genau das richtige und ich kann das Buch es sehr empfehlen und vergebe die volle Punktzahl.

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  • 5 Sterne

    Laura W., 05.05.2022

    Als Buch bewertet

    4.5 Sterne

    Frankfurt, 1927. Das Radio etabliert sich immer mehr in Deutschland, sowohl in privaten Haushalten, als auch in Geschäften. Drei starke Frauen wollen in die Welt des Radio und Rundfunk einsteigen, aber als "schwaches Geschlecht" müssen sie allerlei Hürden überwinden....Gesa strebt eine Karriere als Hörspielsprecherin an, Inge möchte gern eine berühmte Solosängerin werden und Margot träumt davon als Cellistin beim Rundfunkorchester von den männlichen Kollegen anerkannt zu werden.

    In diesem tollen historischen Roman von Eva Wagendorfer dreht sich alles um die Anfänge des Radios aber auch um die Anfänge der Frauen in diesem neuen Berufsfeld. Damals war es wohl überall schwer als Frau in Männerberufen Fuß zu fassen, dies merkt man auch den drei Freundinnen im Buch sehr schnell an. Die Träume die sie haben, bevor sie ihren ersten Tag im Sender beginnen, werden schnell von der bitteren Realität eingeholt und sie müssen mutig und stark sein um bei all den Intrigen und Gemeinheiten der Kollegen einen guten Job zu machen.

    Der Schreibstil des Buches war sehr locker und leicht zu lesen, ausserdem wird das Arbeitsfeld sehr bildhaft beschrieben und man merkt der Autorin die gute Recherchearbeit für ihr Buch zwischen den Zeilen an! Ich fand die gesamte Handlung des Buches spannend, sehr interessant und lesenswert, da das Radio ein deutlich breiteres Feld besitzt als ich zunächst vermutet hatte, besonders da wir über die 20er Jahre sprechen.

    Alle drei Freundinnen besitzen einen sehr unterschiedlichen Charakter, Gesa ist freundlich, hilfsbereit und sympathisch, Inge aggiert ein wenig wie eine mondäne Diva und Margot ist eher schüchtern und geheimnisvoll. Ich konnte mit allen dreien mitfiebern. Margot ist mir am nächsten von allen gewesen und Inge konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen in ihrem Verhalten, aber dennoch war es immer spannend und mitreißend die drei auf ihrem Weg zu begleiten! Die anderen Charaktere im Buch waren ebenfalls sehr vielschichtig, manche davon mochte ich gleich sehr, mit anderen musste ich mich erst anfreunden und einige mochte ich gar nicht leiden, aber alle sind von der Autorin gut gezeichnet worden.

    Eine Kleinigkeit am Schluss war für mich etwas überflüssig und hat mehr Drama in die Handlung gebracht als es (für mich) hätte sein müssen, jedoch ist dieser Strang vielleicht nochmal wichtig für den zweiten Teil der Reihe. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band und kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen, da ich sehr viel Lesespaß mit diesem Roman hatte!

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  • 5 Sterne

    Buchwurm05, 30.04.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Frankfurt 1927. Gesa, Inge und Margot haben eines gemeinsam: Ihre Liebe zum Radio. Im neu gegründeten Sender Radio Frankfurt möchten alle drei Karriere machen. Gesa träumt davon eine berühmte Hörspielsprecherin zu werden, Inge möchte als Sängerin ganz groß raus kommen und Margot genügt schon ihre Anstellung als Cellistin im Rundfunkorchester. Doch so einfach wird es ihnen nicht gemacht. Schließlich sind sie Frauen und deshalb werden ihnen viele Steine in den Weg gelegt......

    Leseeindruck:
    "Die Radioschwestern - Klänge einer neuen Zeit" ist der erste Band um die Freundinnen Gesa, Inge und Margot. Alle 3 Frauen sind in ihrer Art unterschiedlich, haben aber einen gemeinsamen Traum: Endlich frei und glücklich zu sein. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg. Genau davon erzählt dieser historische Roman. Der Schreibstil ist unaufgeregt und beschreibt die Szenerie bildlich. Ich war sofort mittendrin und habe mich in die 1920er Jahre zurück gesetzt gefühlt. Die Einblicke in die Anfänge des Radios fand ich faszinierend. Was für ein Aufwand betrieben wurde, um die Hörer zu unterhalten. Und das alles live. Fehler durften möglichst nicht passieren. Heute gar nicht mehr vorstellbar. Wahnsinn. Alleine das hat mich schon gut unterhalten. Aber auch die Lebensgeschichten von Gesa, Inge und Margot habe ich gerne verfolgt. Erst nach und nach erfährt man etwas über ihre Vergangenheit. Anschließend war einiges wegen ihres Verhaltens klar. Ganz am Schluss bieten die Radioschwestern auch noch ein bisschen Drama. Vor allem den Herren der Schöpfung hätte ich gerne mal den Hals umgedreht. Boh. Und die fühlten sich teilweise noch im Recht. Alles in allem eine runde und wohlportionierte Geschichte, die den damaligen Zeitgeist gut widerspiegelt.

    Fazit:
    "Die Radioschwestern - Klänge einer neuen Zeit" hat mich positiv überrascht. Obwohl die Geschichte der 3 Freundinnen relativ unaufgeregt und gradlinig erzählt wird, bietet sie einen hohen Unterhaltungswert. Ich habe die Zeitreise nach Frankfurt in die 1920er Jahre zu den Anfängen des Radios genossen. Als kleines Goodie gibt es am Anfang eines jeden Kapitels eine Schlagzeile über mutige Frauen dieser Zeit und wozu sie maßgeblich beigetragen haben. Sehr gerne empfehle ich diesen historischen Roman weiter und freue mich schon auf die Fortsetzung, die dann nach dem 2. Weltkrieg spielt.

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  • 5 Sterne

    dido_dance, 26.04.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman führt ins Frankfurt der späten 1920 iger Jahre und erzählt uns anhand des Schicksals von drei Freundinnen die Anfänge des neuen Mediums Radio.

    Aufgrund des flüssigen Schreibstiles ist es mir leichtgefallen in die Geschichte einzutauchen.

    Ein schönes Detail ist, dass jedes Kapitel mit einer Radionachricht aus dem Jahr 1927 beginnt über eine Frau, die grosses geleistet hat.

    Damit ist auch klar, dass das Buch zum grossen Teil von starken Frauencharakteren getragen wird. Und diese Darstellung gefällt mir sehr gut.

    Die drei Hauptprotagonistinnen sind wunderbar ausgearbeitet und jede hat ihr Päckchen zu tragen, wie wir im Laufe der Geschichte, teilweise mit sehr dramatischen Begebenheiten, erfahren.

    Mir waren die drei von Anfang an sympathisch, wobei ich Gesa am meisten mochte, und so machte es Spass der Geschichte der "Mädels" zu folgen.

    Aber auch die männlichen Protagonisten kommen nicht zu kurz und so kann man auch viel über das Verhältnis der Geschlechter in dieser Zeit erfahren.

    Da die Kapitel im Wechsel aus der Sicht der unterschiedlichen Figuren geschrieben sind, erfährt man auch sehr viel über die Gefühlswelt der einzelnen Figuren.

    Als Leser sind wir hautnah dabei, wie ein Hörspiel live im Radio produziert wird. Diese Beschreibung war authentisch und sehr interessant.

    Dadurch bekam man intensive Einblicke in die Anfänge des Radios in Deutschland.

    Ich fand die Geschichte sehr packend und bin nur so durch die Seiten geflogen. Sie hat mich bis zum Schluss fesseln können.

    Das Buch wirkte auf mich sehr gut recherchiert, was auch durch das anhängende Glossar unterstrichen wird.

    Ich hatte sehr angenehme Lesestunden mit dem Roman und empfehle ihn gerne weiter.

    Von mir gibt es volle 5 Sterne dafür.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 08.06.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich einfach umgehauen und meine Erwartungen bei Weitem übertroffen. Eva Wagendorfer ist ein Paradebeispiel dafür wie man als Autorin perfekte Unterhaltung liefern kann. Ich bin begeistert!
    Bei historischen Romanen bin ich mittlerweile schon so skeptisch, weil ich halt so viele schlecht recherchierte Bücher gelesen habe, oder die Atmosphäre der Zeit nicht auf mich übersprang.
    Hier aber gelingt es Eva Wagendorfer nicht nur das alte Frankfurt wieder auferstehen zu lassen, sondern man ist von der ersten bis zur letzten Seite einfach in den 20er Jahren und zweifelt keine Sekunde daran. Da ich zehn Jahre in Frankfurt gelebt habe, hatte ich bestimmte Plätze plastisch vor Augen und dazu das Flair der Wilden 20er.
    Ein unheimlich entzückendes und charmantes Buch hat mich da zwei Tage lang in seinen Bann gezogen und ich durfte illustre und liebenswerte Charaktere kennen lernen und in den aufregenden Alltag des damals noch so neuen Mediums Rundfunk abtauchen. An keiner Stelle war es langweilig oder langatmig.
    Besonders toll fand ich die Kapitelanfänge, da befindet sich immer eine Radiomeldung aus der Zeit im Zusammenhang mit starken Frauen... und danach eine kurze Erklärung. Viele Namen waren mir ein Begriff, andere waren neu für mich.
    Dieses Buch hat mich nicht nur außerordentlich gut unterhalten, sondern auch sehr bereichert.
    Genau so schreibt man exzellente Unterhaltung!

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  • 4 Sterne

    M. H., 12.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ich kannte die Autorin Eva Wagendorfer bisher nicht, Titelbild und Inhaltsangabe hatten mich neugierig gemacht. Mir fiel der Einstieg ins Buch etwas schwer, was sich aber bald besserte. Margot, Gesa und Inge sind drei ziemlich unterschiedliche Frauen, die sich in Frankfurt kennenlernen und alle eine Stelle beim Südwestdeutschen Rundfunkdienst haben: Inge als Sekretärin (und nebenbei als Sängerin in diversen Lokalitäten), Gesa als Hörspiel- und Werbesprecherin und Margot als einzige Cellistin inmitten einer Männerriege. Die Freundinnen haben es nicht leicht, wie man im weiteren Verlauf liest.
    Margot hat ein Geheimnis - und als dieses bekannt wird, nutzen die bösen Kollegen das ziemlich übel aus. Einzig Friedrich Milanski hält immer zu ihr - und nicht nur das, er glaubt an sie und zeigt das offen. Er ist den Frauen überhaupt ein guter Freund und Kumpel und hat ein offenes Ohr. Mit Gesa arbeitet er beim Außeneinsatz prima zusammen, wie ein eingespieltes Team, keine Differenzierung zwischen Mann und Frau. Das gefällt Intendant Albert Bronner nicht immer - aber die Beiden suchen und finden sich... Inge hat den sicheren Sekretärinnenjob, meiner Meinung nach ist sie, was Gesang und erhoffte Karriere angeht, ein wenig naiv. Curt Schäfer nutzt dies gnadenlos aus, sie ist die Leidtragende und muss von den Freundinnen aufgefangen werden. Jede/r hat sein/ihr Päckchen zu tragen, gemeinsam sind sie ein tolles Team. Beim Lesen hatte ich öfters den Eindruck, man sei nicht in den 1920er Jahren, sondern schon in den 1960ern oder noch weiter, ich habe mir nun sagen lassen, wie es damals war - Respekt an die Damen! Die Beschreibung der damaligen Kleidung, Reklame, Örtlichkeiten etc. ist der Autorin gut gelungen. Als mich die Geschichte gepackt hatte, las ich einfach immer weiter und weiter und hoffe nun auf Band 2. Das Glossar am Buchende gibt sehr gut Auskunft über Personen und Begebenheiten, wer "echt" war, wer diesen Part im Buch übernommen hat. Wirklich sehr interessant und hilfreich, nicht nur für "Nicht-Frankfurter". Tatsache und Fiktion gekonnt gemischt mit Historischem, ordentlich recherchiert werden die 1920er präsentiert. Gut gefallen hat mir auch der eine oder andere Satz in Frankfurter Mundart, ich hörte es praktisch im Ohr. Von mir bekommen "Die Radioschwestern" 4,5 Sterne, das Buch wird sogleich weitergereicht und weiterempfohlen.

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  • 4 Sterne

    Anett R., 11.04.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Die Radioschwestern" umfasst ca. 432 Seiten, inklusive eine Glossar.

    Kurzer Plot:

    Frankfurt, 1926/1927

    Die 24- jährige Gesa Westphal ist Feuer und Flamme für das neue Medium Radio. Dafür geht sie, zum ersten Mal auf sich alleine gestellt, von Bielefeld nach Frankfurt.

    "Alleine mit dem Zauber der Stimmen würde das Radio Welten erschaffen, in denen sich junge wie alte Zuhörer verlieren konnten." - Seite 12

    Gesa arbeitet zuerst als Servierkraft in einem Café, dort lernt sie Inge Jacobs kennen. Inge tritt in diesem Café als Sängerin auf, arbeitet aber hauptberuflich als Sekretärin beim Radio Frankfurt. Gesa bekommt so beim Radio einen Fuß in die Tür.

    Die dritte im Bunde ist die Cellistin Margot Mikola. Margot spielt im Radioorchester, als einzige Frau, mit.

    Den drei Freudinnen wird es in der Männerdomäne nicht einfach gemacht, um ihre Träume, Ziele und beruflichen Pläne zu verwirklich.

    Aber ihr Herz schlägt für das Radio... Gesa - Hörspielsprecherin, Inge - Sängerin, Margot - Cellistin.

    "Wenn die Damenwelt ihr Selbstbewusstsein auf Herrenniveau hochschraubern würde, täte so mancher Mann kuschen." - Seite 378

    Können die drei talentierten Frauen, trotz der massiven Hindernisse ihre Ziele erreichen?

    Fazit:

    Der Roman von Eva Wagendorfer erzählt die Geschichte von drei Frauen, die in den 20er Jahren ihren Mann stehen.

    Das Radio galt als das neue Medium, und die meisten Männer, wollten (auch) dort keine Frauen.

    Die Freundinnen teilen die Tiefschläge im Leben, und sind füreinander da, wenn es darauf ankommt.

    Beim Lesen spürt man die Leidenschaft und die Liebe für das Radio, diese der Autorin die Impulse zu diesem Roman gegeben haben.

    Ein historischer Roman, der viel Hintergrundinformationen über die Entstehung und Weiterentwicklung des Radios vermittelt, und dabei die Geschichte von drei interessanten Frauen erzählt.

    4. Sterne!

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