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  • 5 Sterne

    E. K., 15.04.2016

    Als Buch bewertet

    „...Ehen werden im Himmel geschlossen...Deshalb fallen nach ein paar Tagen Alltag dann auch so viele aus allen Wolken...“

    Im Prolog verlässt eine Frau Hiddensee. Dann geht die Geschichte auf der Insel weiter. Dort leitet Klara Klühs die Inselbücherei. Nicht nur Kinder will sie vom Lesen begeistern, deshalb hat sie eine Leserunde ins Leben gerufen. Klara bereitet gerade die Leserunde vor, als sie einen Anruf von Pastor Klaas Harmsen erhält. Paul Kersten hat seit einer Woche versucht, seine Frau Greta zu erreichen. Die wollte angeblich zu ihrem Bruder fahren, doch der arbeitet zur Zeit als Lehrer in Mosambik.
    Der Autor hat einen spannenden Krimi geschrieben. Es ist der zweite Fall mit Klara und Klaas. Obwohl ich das erste Buch nicht kenne, bin ich gut in die Geschichte gekommen. Das Buch lässt sich zügig lesen. Das liegt auch an dem angenehmen Schriftstil.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Klara nimmt ihre Arbeit ernst. Ihre Leserunden sind ein Erfolg. Die Kinder kommen mit ihren Sorgen und Problemen zu ihr. Klaras Beziehung zu Klaas ist etwas diffizil. Beide mögen sich, aber zu einer nötigen Aussprache fehlt ihnen die Gelegenheit. Irgendein berufliches Problem kommt immer dazwischen. Pastor Harmsen ist für die Bewohner der Insel stets erreichbar. Jeder kann sich jederzeit mit seinen Sorgen an ihn wenden. Und dann gibt es noch Gonzo. Als Leiter der Gaststätte hat er beziehungsunfreundliche Arbeitszeiten. Deshalb entschließt er sich, an der Leserunde bei Klara teilzunehmen. Vielleicht findet er dort die Frau fürs Leben. Neu auf der Insel ist Rieke, die Lehrerin. Auch die ist ledig. An passenden Männer ist allerdings Mangelware. Das könnte zu Verwicklungen führen. Eigentlich sind die Protagonisten in gewisser Hinsicht alle liebenswürdige Originale mit Ecken und Kanten. Meine Beschreibungen müssen deshalb unvollständig bleiben. Ihre Charaktere entschließen sich beim Lesen durch ihr tun und Handeln.
    Greta, die verschwundene Frau, ist mit dem Fischer Paul Kersten verheiratet. Ihre Welt ist aber die Statistik. Sie hat einen Doktor in Mathematik. Bei der Suche nach Greta stößt Klara auf eine Liste mit Lottoergebnissen.
    Der Schriftstil des Buches ist humorvoll. Obiges Zitat stammt von Pastor Harmsen, dessen trockener humor sich geschickt durch die Handlung zieht. Sehr genau wird vom Autor die Inselatmosphäre eingefangen. In jeder Zeile ist spürbar, dass die Einheimischen IHRE Insel mögen.
    Ausgefeilte Dialoge bringen die Handlung voran. Hier wird gekonnt differenziert. Geht es um Greta und ihr Verschwinden, überwiegt der ernste Ton, anderenfalls haben mir die Gespräche oft ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Die Lösung des Falles verlangt von den Beteiligten völlig neue Denkstrukturen. Wie dieses laterale Denken funktioniert, wird allgemeinverständlich an griffigen Beispielen erklärt. Greta hat einige Hinweise platziert, als habe sie geahnt, dass ihr Vorhaben schief gehen könnte. Sie hat dabei nichts dem Zufall überlassen. Ungewöhnliche ist auch die fast störungsfreie Zusammenarbeit der Privatermittler Klara und Klaas mit der Polizei. Hinzu kommt, dass jeder jeden ziemlich gut kennt.
    Zwei Karten zu Beginn veranschaulichen die Handlungsorte.
    Das Cover mit dem Segelboot auf dem Meer vor der Insel, das wie handgemalt wirkt, sieht sehr schön aus.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Eine geschickt aufgebaute Handlung, sympathische Protagonisten, ein angenehmes lokales Flair und der humorvolle Grundton machten das Lesen zum Vergnügen.

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  • 5 Sterne

    Tanja H., 22.03.2016

    Als Buch bewertet

    Spannend, witzig, tiefsinnig – Schnitzeljagd mit Klara Klühs!

    Der Inselfischer Paul Kersten ist verstört: seine Frau Greta wollte eigentlich nur ihren Bruder in Berlin besuchen und kam von der Reise nicht zurück. Da auch ihr Handy abgestellt ist, macht er sich ernsthaft Sorgen und bittet Klara um Hilfe. Bald kommt heraus, dass Greta gar nicht in Berlin sein kann, weil ihr Bruder seit Monaten ein Hilfsprojekt in Afrika unterstützt. Und das bleibt nicht die einzige Überraschung. Greta war promovierte Mathematikerin mit einem Faible für Wahrscheinlichkeitsrechnung, Lotto und Rätsel („Weiße Jade“) und so trägt die Verschwundene aus der Ferne selbst zur Aufklärung des Falls auf – eine Schnitzeljagd in Gretas Vergangenheit und Gegenwart beginnt.
    Leider gerät bald ihr Mann Paul ins Visier der Polizei, Gerüchte über Eifersucht und häusliche Gewalt werden laut und alle Beteiligten treten lange auf der Stelle, weil auch Paul ein Geheimnis hat, welches er nicht lüften möchte ...

    Christian Bauer nimmt uns wieder mit nach Hiddensee, wo die Leser des ersten Bandes „Klara Klühs und das rote Fahrrad“ ihren alten Bekannten, der Bibliothekarin Klara Klühs, dem Pastor Klaas Harmsen, dem Kommissar Kurt Krömer, dem Inselpolizisten Schliecker, seiner Frau Hilde und Gonzo, dem Wirt vom Godewind, wiederbegegnen. Diesmal werden sie außerdem von der neuen Lehrerin Rieke unterstützt, die gleich mal ein Auge auf Krömer wirft und Klara damit in echte Gewissensnöte bringt. Rieke sieht gut aus, ist nicht auf den Mund gefallen, hat eine schnelle Auffassungsgabe und gute Beziehungen nach Berlin, so dass sie Klara auch bei der Aufklärung des Falls echte Konkurrenz macht.

    Ich mag die Art des Autors zu Schreiben sehr, den humorvollen Schlagabtausch der Protagonisten und die interessanten, oftmals bedeutungsvollen Gesprächen besonders zwischen Klara und Klaas, die eigentlich beide eine Beziehung wollen, aber irgendwie nicht zusammen kommen. Auch Gonzo ist dieses Mal ungewohnt tiefsinnig, sucht er doch endlich die Frau fürs Leben (oder wenigstens für einen gemeinsamen Kaffee): „Vielleicht muss man einfach nur lernen, mit seinem Leben zu leben."

    Für diesen tollen nicht alltäglichen Hiddensee-Krimi gibt es die volle Punktzahl und wir lesen uns sicher wieder ;-).

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  • 5 Sterne

    Dani B., 29.03.2016

    Als Buch bewertet

    Klara Klühs sitzt mal wieder auf Hiddensee in ihrer Inselbücherei mit ihrer Leserunde zusammen. Greta ist diesmal entschuldigt abwesend, so scheint es. Doch der Schein trügt. Daher erscheint diesmal der Dorfpolizist Schlieker statt seiner Frau Hilde zur Leserunde hinzu und fragt nach Gretas Verbleib. Greta kann nicht wie behauptet ihren Bruder in Berlin besuchen, unterstützt dieser doch bereits seit Monaten ein Hilfsprojekt vor Ort in Afrika.

    Gretas Spuren scheinen sich in Hamburg zu verlaufen und auch auf Hiddensee kommen einige unerwartete Fakten über Greta ans Licht. Die Backfisch-Fee vom Imbiss, war eigentlich eine Lottofee. Ein promovierte Mathematikerin mit dem Schwerpunkt Wahrscheinlichkeitsrechnung und Lottozahlen. Kann das Gretas Mann entasten, der bereits verhaftet wurde, obwohl Greta lediglich spurlos verschwunden ist?

    Klara und Pastor Harmsen müssen einen Unschuldigen entlasten und die Wahrheit rausfinden. Die Insel Miss Marple kann ihre Neugierde nicht bändigen und findet dabei Hinweise, die die Verschwundene selbst gelegt hat. Hat sie geahnt, in welcher Gefahr sie sie schwebte?

    Ich habe mich total über ein Wiederlesen mit Klara, und ihren 2 Verehrern, dem tiefsinnigen Pastor Harmsen und dem schmucken Kommissar Krömer gefreut. Aber auch die übrigen Insulaner sind mir bereits in Band 1 ans Herz gewachsen. Allen voran Wirt Gonzo, aber auch die Polizistengattin Hilde, Tante Renate und erstmals die junge Lehrerin Rieke, die es als Berliner Schnauze nach Hiddensee verschlagen hat.

    Als echter Cosy Krimi fließt das Blut nicht in Strömen, Spannung und Gefahr für die junge, leicht anachronistische Ermittlerin, die gerne auch mal ihre Nase in Dinge steckt, die sie nichts angehen, sind dennoch garantiert. Ebenso wie das wunderbare Wortgeplänkel zwischen Klara und ihren Männern. Schmunzeln garantiert!

    Meine volle Leseempfehlung mit 5 von 5 Sternen!

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