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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dajana S., 15.11.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch hatte ich tatsächlich schon etwas länger auf meiner Wunschliste und jetzt habe ich es zum Glück endlich gelesen. Der Autor hat einen unglaublichen leichten Schreibstil, der es einem wirklich nicht leicht macht das Buch aus der Hand zu legen. Ich konnte mich teilweise nicht stoppen, da das Buch so packend und spannend war. Es wird hauptsächlich zwischen den Perspektiven des Ermittlers Simon Winter und des Täters gewechselt. Solche Perspektivwechsel finde ich immer super spannend! Simon Winter ist ein sehr ehrgeiziger Ermittler und wirkt dadurch total sympathisch, aber auch die anderen handelnden Personen waren super authentisch. Der Autor hat in dem Buch außerdem sehr ernste Themen über Sterbehilfe, Kinderhospiz und Suizid aufgegriffen, die er wirklich sensibel und trotzdem interessant behandelt. Der Fall wird in dem Buch am Ende abgeschlossen aber es bleibt in Bezug auf eine andere Handlung offen, was ich hier aber nicht schlimm finde. Das macht schließlich Lust auf mehr. Dieses Buch werde ich bestimmt noch ein wenig im Gedächtnis behalten, denn es war ein wirklich toller Thriller mit einem spannenden Ende! Sehr zu empfehlen! Ein Fakt zum Schluss: Die Grundidee des Buches beruht auf einem wahren Fall. Für mich als True Crime Fan sehr reizend gewesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luke P., 05.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ich finde das Buch sehr gelungen. Die Bücher von Herr Kohlhaas fäßeln mich immer sehr. Desweiterm ist der Rote Faden im Buch gut zu erkennen. Als kleine Anmerkung ich würde dieses Buch jeden weiter empfehlen Lg Luke Petry

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booklooker, 23.07.2021

    Als eBook bewertet

    Ehrlich gestanden, konnten wir es kaum erwarten, dieses Buch in unseren Händen zu halten. Denn wir brannten darauf, Daniel Kohlhaas, den Gewinner der "Thriller-Schule" von Sebastian Fitzek, kennenzulernen und uns ein eigenes Bild von seiner düster-abgründigen Geschichte "Kleine Engel" zu machen, die von einer unheimlichen Mord-Serie in Kinderhospizen erzählt und an viele Tabus in unserer Gesellschaft rührt. .


    Kommissar Simon Winter kann nicht glauben, dass die todkranke kleine Lilli ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt haben soll. Obwohl seine Vorgesetzten den Fall bald als Suizid zu den Akten legen, bleibt der Kommissar hartnäckig, unterstützt nur noch von der ebenso attraktiven wie ehrgeizigen Kriminalpsychologin Nadja Bergendahl. Denn Nadja ist überzeugt, es mit einem ganz besonderen Serientäter zu tun zu haben.
    Doch als sich tatsächlich herausstellt, dass noch in mindestens einem anderen Kinderhospiz ein weiteres Kind unerwartet früh gestorben ist, stehen Simon und Nadja vor einer Frage, die sie entzweit: War es wirklich Mord?


    Das Cover hat uns auf Anhieb überzeugt. Denn es ist verstörend gut gestaltet worden. Der Betrachter blickt auf zwei Hände, die gegen ein Fenster gepresst werden. Man sieht die Hand eines kleinen Kindes, in unschuldigem Weiß gehalten, und die Hand eines erwachsenen Menschen, der es vor allem Schmerz auf dieser Welt behüten möchte und einen blutigen Fingerabdruck hinterlässt. Kann ein Mord jemals gerechtfertigt werden?

    Daniel Kohlhaas nimmt uns mit an Schauplätze, die wir nicht sehen wollen. Wir betreten Kinderhospize, d. h. ambulante und stationäre Einrichtungen für unheilbar und lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche. Das Geschehen wird aus verschiedenen Perspektiven vermittelt. Man erhält Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt des (psychisch kranken) Täters, der sich auf die Geschichte der Brüder Löwenherz beruft und seine Opfer von ihren weltlichen Schmerzen "erlösen" möchte, und eines (psychisch angeknacksten) Ermittlers, der sich mit diesen mysteriösen Fällen auseinandersetzt, um seinen eigenen brennenden Schmerz über eine lange zurückliegende Schuld zu vergessen.

    Ehrlich gestanden, halten wir gar nichts davon, Menschen miteinander zu vergleichen. Schließlich hat jeder Schriftsteller seine eigene literarische Handschrift, auch wenn er sich in einem gewissen Sinne an seinen erklärten Vorbildern orientieren und gewisse handwerkliche Techniken übernehmen mag. Deshalb möchten wir uns einen kritischen Vergleich ersparen zwischen dem "Meister" Sebastian Fitzek, einem international erfolgreichen Bestseller-Autor, der weltweit hohes Ansehen genießt, und dem "Schüler" Daniel Kohlhaas, einem aufstrebenden Talent, das sich seinen Platz in den Buchhandlungen erobern muss.

    Unterm Strich zählt für uns das Ergebnis: Wir sind geflasht! Daniel Kohlhaas ist eine aufwühlende, berührende, schockierende Lektüre mit vielen überraschenden Wendungen und einem dramatischen Finale gelungen. die uns schlaflose Tage und Nächte bereitet hat. Dieser packende Psychothriller wird keinen Leser kalt lassen!

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  • 5 Sterne

    kaddelkatja, 14.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ein grandioser Thriller mit ernster Thematik

    Eine Frau geht zur Arbeit. Sie geht voll und ganz in der Hege und Pflege ihrer kleinen Patienten im Kinderhospiz auf. Im Dunkeln stolpert sie über etwas auf dem Gehweg und ihr Herz bleibt stehen. Vor ihr liegt die kleine Lili, tot. Die Ermittlungsarbeiten verlaufen fast ins Leere und der Todesfall soll als Suizid zu den Akten gelegt werden. Aber irgendetwas stimmt nicht. Irgendetwas kommt Kommissar Simon Winter spanisch vor. Er ermittelt (fast) auf eigener Faust und bekommt dabei Unterstützung von der Kriminalpsychologin Nadja Bergendahl, die zusammen mit Helge "Helga" einen Podcast über reale Kriminalfälle betreibt. Und tatsächlich... es gibt in der näheren Umgebung mehrere Todesfälle von kleinen Patienten, die in Kinderhospizen betreut werden, die als Selbstmorde "abgestempelt" wurden. Aber kann das sein? Oder ist vielleicht doch ein Serienmörder unterwegs? Und welche Absichten treiben ihn an?

    Meinung:

    Ich habe mich schon mit der Inhaltsangabe gerade etwas schwer getan, denn der Klappentext ist wirklich nur minimalistisch gehalten.

    Als ich angefangen habe, im Buch zu lesen, war ich nicht vorbereitet. Nicht vorbereitet, auf sterbenskranke Kinder, die in einem Hospiz betreut werden, die Schmerzen haben und tatsächlich über den Tod bzw. die Erlösung nachdenken. Ich habe auf der Verlagsseite von Knaur nachgesehen und dort Hinweise zu diesen ernsten Themen gefunden, daher schreibe ich es hier in meiner Buchmeinung auch bewusst auf.

    Mich hat dieser Print Einiges an Nerven und Tränen gekostet. Bei den ersten Kapiteln habe ich fast die ganze Zeit nur geweint, weil mir dieses Leid der Kinder so nahe ging. Und ich einfach nicht fassen kann, dass es wirklich Menschen gibt, die dann auch noch diese armen Würmer meinen töten zu müssen... aus welchen Gründen auch immer. Geschockt bin ich, weil die Grundidee des Autors um eine Mord-Serie in einem Kinderhospiz auf einem wahren Fall beruht. Da zieht sich bei mir noch einmal alles im Inneren zusammen.

    KLEINE ENGEL ist am 01.07.2021 erschienen und Daniel Kohlhaas konnte mich mit seinem Debutroman auf 352 Seiten restlos begeistern. Dieser Psychothriller hat mir beim Lesen einiges abverlangt, aber die 100 kurzen Kapitel und der wunderbare Schreibstil des Autors sind einfach klasse. Die Seiten flogen nur so dahin und ich konnte gar nicht schnell genug lesen, um endlich zu erfahren, wie alles nun enden wird - ein klassischer Pageturner halt.

    Hervorzuheben ist, dass diese besondere Thematik vom Schriftsteller sehr respektvoll aufgegriffen wurde und es werden nebenbei auch auf Missstände in der Krankenpflege/-politik hingewiesen - vielen Dank auch dafür!

    Die Protagonisten werden dem Leser lebensnah präsentiert, mit allen guten und auch schlechten Seiten, mit Gedanken, Gefühlen und einer manchmal etwas düsteren und traurigen Vergangenheit. Simon Winter ist mir bereits nach ein paar Seiten ans Herz gewachsen und ich habe sehr mit ihm mitgefiebert und mit seiner Vergangenheit gehadert.

    Daniel Kohlhaas ist der Gewinner von Sebastian Fitzeks Thriller-Schule und ich sage: ZU RECHT! Ich kann es überhaupt nicht glauben, dass dieser Psychothriller ein Erstlingswerk sein soll und bin total überrascht. Der Schreibstil lag mir ungemein. Da mich aber noch ein paar Antworten auf 1-2 Fragen (auch nach dem gut aufgelösten Schluss, nach ein paar Kniffen und Wendepunkten) brennend interessieren würden, hoffe ich sehr, dass der Verlag die Leserschaft nicht zu lange auf eine Fortsetzung warten lässt - schließlich ist das Buch bereits im Juli 2021 erschienen und wir haben schon Mai 2022.

    Ich freue mich auf eine Fortsetzung um den Ermittler Winter und muss sagen, dass KLEINE ENGEL definitiv mein Monatshighlight im Mai 2022 ist - und die Krone als mein zweites Jahreshighlight (neben High Hopes - ja anderes Genre) verdient hat.

    Das Cover ist ein echter Eyecatcher und das Buch ein echter Pageturner - was will man als Thrillerfan mehr?!?

    Ich finde, den Namen DANIEL KOHLHAAS sollte man sich merken, wenn man gut durchdachte Thriller mit einigen Kniffen liest.

    Fazit:
    Es gibt von mir natürlich eine klare Leseempfehlung für mein Monatshighlight. Ich bin begeistert und vergebe sehr gerne 5+/5 Sterne *****

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  • 5 Sterne

    Alexandra V., 11.10.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein wirklich gutes Buch.

    Es ist sehr spannend.
    Hier haben wir es mit einem Serienmörder zutun, der meint, er müsse den todkranken Kindern schon vorher das leben nehmen.
    Er glaubt, das die sterben wollen um nicht mehr leiden zu müssen.
    Der Kommissar Winter hat das alles von Anfang an geahnt, aber sein Vorgesetzter wollte ihm ja nicht glauben.
    Daniel Kohlhaas hat das Buch so gut geschrieben, das man denkt, man sei mit mittendrin.
    Dieses Buch liest sich sehr flüssig und hat keine langweilige Passagen.
    Ich hoffe da kommen noch mehr Bücher mit Kommissar Winter und seinem Kollegen.
    Ich kann es nur bestens weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Veronika K., 24.07.2021

    Als Buch bewertet

    Daniel Kohlhaas hat mit der Idee zu „Kleine Engel“ die Thrillerschule von Sebastian Fitzek gewonnen.
    Das Cover sieht schon absolut vielversprechend aus und lässt Spannung erwarten.
    Hat die kleine todkranke Lilli wirklich ihr Leben selbst beendet? Es sieht zwar alles danach aus, aber Kommissar Simon Winter hat starke Zweifel. Obwohl der Fall schon zu den Akten gelegt wurde, nimmt er ihn sich nochmal vor und ermittelt auf eigene Faust. Ob er den richtigen Riecher hat?
    Der Schreibstil von Daniel Kohlhaas hat mich sehr angenehm überrascht. Der Satzbau ist eher einfach gehalten. Viele kurze Sätze und durchweg kurze Kapitel haben für mich den Spannungsbogen noch zusätzlich unterstützt und mich regelrecht durch das Buch gepeitscht.
    Sehr schön fand ich es auch, dass immer wieder die Protagonisten-Sicht, aus der berichtet wurde, gewechselt hat. So gibt es auch immer wieder Einschübe, die aus der Sicht des Täters erzählen. Trotzdem ist alles lange Zeit sehr geheimnisvoll und man weiß nie so recht, woran man ist.
    Der Plot ist wirklich sehr gut ausgearbeitet und absolut spannend. Gegen Ende, als man dann meint, alles zu wissen, wartet noch eine Überraschung auf die LeserInnen. Trotz aller Spannung und Dramatik hat Daniel Kohlhaas mit Kinderhospiz, Sterbehilfe und Selbstmord sehr ernste Themen eingebaut, die dem Thriller zusätzlich auch inhaltliche Tiefe geben und zum Nachdenken anregen.
    Das Ende war mir aber etwas zu abrupt und hat noch Fragen offen gelassen.
    Aber alles in allem wirklich ein spannender und etwas beklemmender Thriller, der sehr neugierig auf weitere Werke von Daniel Kohlhaas macht!

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  • 4 Sterne

    JoanStef, 24.07.2021

    Als Buch bewertet

    War es Mord?
    Daniel Kohlhaas wird uns als Absolvent der Sebastian Fitzek Schule vorgestellt.
    Der ausgebildete Industriekaufmann, geboren und aufgewachsen im Westerwald, schrieb schon in frühen Jahren Gedichte und andere Prosa. Nachdem er in seinem Beruf nicht die ihn erfüllende Freude fand, versuchte er sich durch anderes „Menschen nahes“ Wirken.
    Sein Freund Daniel Juhr lud ihn ein, mit 4 Kurzthriller zu einem Gesamtwerk beizusteuern.
    Kurze Zeit später nahm Kohlhaas an der Fitzek Thriller Schule teil. Hier entbrannte erneut seine Liebe zum Schreiben. Welches Glück für uns!

    Das Cover: eine blutverschmierte Kinderhand ist zusammen mit dem Titel „Kleine Engel“ ein Wegweiser zum Buchthema.
    Mit hoher Vorfreude beginne ich die Lesung.

    Inhalt:
    Schon früh begegnen wir der kleinen Lilli und den Umständen ihres Todes.
    Ein neu in die Region versetzter Kommissar, Simon Winter glaubt nicht an einen Selbstmord und nimmt die Ermittlungen in diesem Fall wieder auf.
    Die Kriminalpsychologin Nadja Bergendahl unterstützt ihn, in diesem so fragwürdigen Fall. Nadja ist sich sicher, einen Serienmörder zu suchen.
    Schon kurze Zeit nach Beginn der erneuten Ermittlungen, tritt ein weiterer Todesfall in dem Kinderhospiz, in welchem auch Lilli lebte, auf.
    Wer tötet todkranke Kinder & warum?

    Fazit:
    Der gesamte Roman ist spannend und sorgt für viel Diskussionsmaterial.
    Ein für uns alle schwerwiegende Hauptthema:das Leid kranker, sterbender Kinder, wird hier mit Sorgfalt und Spannung präsentiert.
    Es folgen,spannende Lesestunden, in welchen Gedanken, Gefühle, Skrupel und Ängste der Protagonisten,mit erstaunlicher Klarheit & Nähe wiedergegeben werden.
    Es gelang dem Autor, Raum für das eigene Abwägen der Leser, zu kreieren.
    In verschiedenen Abschnitten nutzt er eine teils, ungewöhnliche Satz- & Ausdrucksstruktur.
    Diese vermag es, uns den Lesern, die Gedanken-Fetzten der jeweiligen Protagonisten, nahezubringen. Mit einem sich stetig erhöhendem Spannungsbogen und Cliffhangern zwischen den Kapiteln, wurde hier nicht gegeizt.
    Im Finale werden, die Fall relevanten Fragen, gut beantwortet & abgeschlossen.
    Die Vor-Geschichten der Hauptprotagonisten bleiben jedoch im Dunkeln.
    Eine Vorfreude auf weitere Ermittlungen von Simon Winter und Nadja Bergendahl? Mich würde es sehr freuen.

    Eine sehr gute 4*Leseempfehlung an all diejenigen, die nicht nur einen spannenden Thriller lesen möchten, sondern sich mit Vorliebe den schwierigen Themen unserer Welt, stellen mögen.

    Ich gewann „Kleine Engel“ als Freiexemplar für einer Leserunde.
    Meine Rezension gibt meinen persönlichen Leseeindruck weiter.

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  • 5 Sterne

    Alexandra B., 07.07.2021

    Als eBook bewertet

    Das Cover ist sehr ansprechend.

    Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig.

    Das Buch hatte ich an einem Tag durchgelesen, da es durchaus spannend und bewegend geschrieben ist.

    Über dieses Buch werde ich noch länger nachdenken.

    Von mir gibt eines Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    knappenpower, 14.07.2021

    Als eBook bewertet

    Berührend und ergreifend

    Ich habe mich erneut an einen für mich neuen Autor gewagt. Vorab hatte ich gelesen, dass der Autor mit seinem Konzept für dieses Buch die Thriller-Schule von Sebastian Fitzek gewonnen hat. Dadurch war die Messlatte der Erwartungen vom Anfang an natürlich sehr hoch gelegt. Aber ich wurde nicht enttäuscht.

    Die „Fitzek-Schule“ hat man dem Buch dann auch angemerkt. Es gibt Kapitel aus der Sicht der Ermittler und solche aus der Sicht des/der Täter/s/in. Diese wechseln sich an den ungünstigsten – weil spannendsten - Stellen ab, so dass man als Leser fast wahnsinnig wird.

    Hatte ich zu Anfang noch Befürchtungen, dass das Buch für mich zu „blutig“ sein könnte, wurde ich auch hier eines Besseren belehrt. Ganz im Gegenteil ist das Buch sehr einfühlsam beschrieben und bereits bei der Rekonstruktion des ersten „Selbstmordes“ habe ich das erste Mal zu Taschentüchern gegriffen.

    Das Buch an sich ist aufgeteilt in Kapiteln, die aus Simons Sicht geschrieben werden und Kapitel, die aus Sicht des/der Täter/s/in geschrieben werden. Normalerweise stört mich so etwas extrem, weil diese Kapitel einfach zu viel verraten und mir als Leser einen Wissensvorsprung verschaffen, den ich gar nicht haben möchte. Bei „Kleine Engel“ jedoch hat es mich aber überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil. Diese Einschübe braucht man, um sich auch in den/die Täter/in hineinversetzen zu können und sein Handeln zu verstehen.

    Eigentlich hatte auch ich ziemlich früh gedacht, ich kenne den Täter. Aber im Verlauf des Buches wurde ich immer verwirrter. Hatte ich Recht? Oder war es doch eine ganz andere Person? War überhaupt alles ganz anders als es scheint? Wer spielt denn nun ein falsches Spiel? Dadurch wurde die Spannung das ganze Buch über gehalten.

    Das Ende ist extrem offen und die Fortsetzung lächelt den Leser schon an … ich freue mich darauf.

    Gestört haben mich allerdings mehrere – für mich unlogische – Abläufe:
    So z.B. sitzt Simon im Auto und gibt 2 x die (gleiche) Adresse ins Navi ein
    Oder bei einer Fahrt zu einem Tatort: Althoff würde für die Strecke 2 Stunden benötigen und Simon 35 Minuten … trotzdem ist Althoff früher da, obwohl der Stau, in dem er sich befunden hat, sich noch vor Althoffs Abfahrt aufgelöst hat.
    Dies sind zwar nur Kleinigkeiten, aber gestört haben sie mich trotzdem, weshalb ich auch einen Stern in meiner Bewertung abgezogen habe.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 14.12.2021

    Als Buch bewertet

    Bist du bereit für den Sprung ins Licht?

    "Kleine Engel" ist ein Thriller von Daniel Kohlhaas, der am 01.07.2021 in der Verlagsgruppe Droemer Knaur erschienen ist. Dieser düstere Psychothriller hat mich nicht nur geschockt, sondern auch zum Nachdenken angeregt und zugleich sehr berührt. Das Thema Sterbehilfe, welches in Deutschland aus ethischen Gründen immer wieder stark diskutiert wird, hat in dieser rasanten Handlung das Kommando übernommen. Was für die einen Hilfe bedeutet und einen Akt der Menschlichkeit darstellt, meint für Widersacher der Sterbehilfe einen Eingriff ins Leben. Noch kritischer ist es bei Kindern, die nach ihrem Willen meistens überhaupt nicht gefragt werden. Schwerkranke Kinder, die mit permanenten Schmerzen im Hospiz auf ihr Ende warten, werden in "Kleine Engel" von einem sich selbst ernannten Retter erlöst. Denn er will ihnen ihre Schmerzen nehmen, damit sie nicht weiter unendliche Qualen erleiden müssen. Für diese Person ist es kein brutaler Akt des Tötens, sondern er will, nachdem er das Vertrauen zu den Kindern aufgebaut hat, helfen und sie so sanft wie möglich von ihren unendlichen Leiden erlösen. Doch die Frage, warum dieser jemand sich als Gott aufführt und den todkranken Kindern seine Hilfe anbietet, hat mich während der Handlung unheimlich interessiert. Die Beweggründe des Täters haben mich auf der einen Seite schockiert, aber durch Rückblenden aus seiner Vergangenheit konnte ich seine Meinung zum Thema Sterbehilfe immer besser verstehen. Er sieht es als seine Aufgabe an, diese Kinder von ihren Qualen zu erlösen und ihnen zu ermöglichen, in Würde zu sterben. Seine Gedankengänge und die Gründe seiner Taten wurden mit der Zeit sehr deutlich. Obwohl er Kinder umbringt, wurde er nicht als ein kaltblütiges Monster dargestellt, welches wahllos Kinder abschlachtet. Seine Vergangenheit hat ihn geprägt und er ist deshalb der Meinung, den Kindern mit seiner Hilfe einen Gefallen zu tun. Dass nur er sich als Retter der Kinder sieht, ist ihm klar, weshalb er seine Taten extrem sorgfältig durchplant und äußerst vorsichtig in die Tat umsetzt.

    Der Plot besteht hauptsächlich aus dem sehr heiß diskutiertem Thema der Sterbehilfe bei Kindern, welcher mich von Anfang an gefesselt hat. Selbstmord oder Mord, diese Frage stellt sich Kommissar Simon Winter. Er erfährt zufällig von Lilli, die aus dem Fenster ihres Zimmers eines Kinderhospizes gestürzt ist. Die anfänglichen Ermittlungen werden schnell abgeschlossen, da von Selbstmord ausgegangen wurde. Doch kann ein 10-jähriges, todkrankes Mädchen, dessen Wunsch es war, wie Skye von den Paw Patrols fliegen zu können, sich selbst in den Tod stürzen? Die Frage wurde mir hier am Anfang direkt mit Nein beantwortet, da ich Zeugin dieser Tat wurde. Ich hatte bildlich vor Augen, wie er der kleinen Lilli behutsam hilft, in den Tod und seiner Meinung nach in den Frieden zu fliegen. Der Täter wird nicht als grausam und unberechenbar dargestellt, der sich an den Tod seiner Opfer erfreut und sich im Rausch befindet. Da er stark mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat, habe ich teilweise Mitleid mit ihm empfunden. Die Frage, ob das Böse in jedem Menschen steckt, ist ein Nebenthema, welches sich Kriminalpsychologin Nadja Bergendahl stark mit beschäftigt. Gemeinsam mit Simon Winter versucht sie herauszufinden, ob es weitere Morde in Kinderhospizen gibt, die als Selbstmord abgestempelt wurden. Bergendahls' Ermittlungen kommen rein zufällig mit ins Spiel, denn eigentlich will sie mit Helge Rennen, ihrem Kollegen und Journalisten, ihren True Crime Podcast in Gummersbach vor einem kleinen Publikum promoten.

    Der Thriller ist spannend angelegt. Mich haben überraschende Wendungen erwartet, mit denen ich nicht gerechnet habe. Obwohl ich von Anfang an wusste, dass Lillis' Tod kein Selbstmord war, hat mir die Handlung eine Menge Gänsehaut beschert. Die Identität des Täters hat sich hinausgezögert, seine Gedanken und Handlungen konnte ich regelmäßig aus seiner Perspektive herauslesen. Nicht nur er kommt zu Wort, ein Wechsel aus seiner, Winters' und gelegentlich Bergendahls' Perspektive haben für Abwechslung gesorgt. Dass auch Winter ein Päckchen aus seiner Vergangenheit mit sich trägt, konnte ich relativ früh herauslesen. Was ihn persönlich belastet, habe ich nach und nach erfahren, somit konnte ich auch sein Handeln besser verstehen. Er verlässt sich, wie auch in diesem Fall, auf seinen messerscharfen Instinkt und erkennt auf den ersten Blick, dass Lillis' Tod im Hospiz kein Suizid war. Er beginnt zu recherchieren und kommt somit durch hartnäckigen und gründlichen Ermittlungen einer grausamen Entdeckung auf die Spur.

    Die Protagonisten sind nicht allzu tief ausgearbeitet. Jeder einzelne besitzt Geheimnisse, die erst nach und nach gelüftet wurden. Viele Andeutungen wurden wie Puzzleteile eingestreut, damit ich am Ende ein komplettes Bild erhielt. Da Winter zwischen Gummersbach und Nümbrecht hetzt, wurde es nie langweilig. Genauso gehetzt empfand ich die kompletten Handlungen und besonders den Schreibstil, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Daniel Kohlhaas schreibt rasant, packend und direkt. Durch die teilweise kurzen und abgehackten Sätze wirkte die Geschichte für mich deshalb sehr lebendig. Auch die kurzen Kapitel sorgten für einen schnellen Lesefluss. Dieser Psychothriller überzeugt ohne blutige Szenen, der Plot hat mich nicht losgelassen und mich Seite für Seite in den Bann gezogen. Die Spannung war während des gesamten Handlungsverlaufs präsent, besonders das Finale hat mich ziemlich geschockt. Der Täter gibt sich von Anfang an zu erkennen und lässt die Polizei trotzdem lange im Dunkeln tappen, dies gefiel mir unheimlich gut. Ein Thema, welches zum Nachdenken anregt, sorgt dafür, dass man diesen Thriller, der in vier Teile aufgeteilt ist, nicht so schnell vergisst. Von mir eine klare Leseempfehlung und hervorragende 4,5 Sterne.

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