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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    renate w., 20.12.2020

    Als Buch bewertet

    Die letzte lebende Hexenfamilie Paluschke, ist in Berlin nicht unbedingt gerne gesehen. Vater Fenrir hat es wieder einmal geschafft jemanden Geld zu schulden, der das natürlich nicht lustig findet und so landet Fenrir verzaubert als Goldfisch in einem Glas. Seine Söhne Raban und Wolfin sind noch zu jung um wirklich helfen zu können, also bleibt es am ältesten Bruder Kraken hängen. Dass er aber nicht gerade beliebt in Berlin ist und Monster, Kobolde und sonstige Mafia Mitglieder ihn liebend gerne vernichten würden, muss er schon bald feststellen. Dass er ausgerechnet von einem mürrischen, russischen Hausgeist, einem Domovoi, Hilfe bekommen soll, macht Kraken nicht gerade glücklich. Aber es bleibt ihm nichts anderes übrig, wenn er seinen Vater retten möchte. Eine blutige Spur zieht von nun an durch die Stadt, wo sich Kraken nicht nur einmal fragt, ob er seinen Vater nicht doch als Goldfisch im Glas lassen sollte.
    Der Roman ,,Kraken in der Spree“ ist ein besonders humorvoller Roman der Autorin Naduschka Kalinina. Wer Kobolde, Geister, nervige Monster und sonstige unheimliche Wesen mag, ist bei der Hexenfamilie Paluschke in den besten Händen. Ich habe selten eine so witzige, humorvolle und spannende Geschichte gelesen wie diese. Die Autorin hat jede Art von Monstern, Geistern, Werwölfen... durch den Kakao gezogen und ihnen Eigenschaften zugeordnet die von nervig, großspurig bis hin zu sensibel und hilfsbereit reichen. Es ist eine sehr rasante Geschichte, die in jedem Kapitel genug an Action bietet, dass man daraus sogar einen Film machen könnte. Trotz witzigen Szenen und Dialogen blitzt aber auch immer wieder ein Hauch an Gesellschaftskritik durch, wo sich sogar die unheimlichen Wesen Gedanken über unpersönlichen Plattenbausiedlungen mache oder über Korruption in höheren Kreisen. Dass sich selbst im Türken Clan eine Frau als Chefin durchsetzt zeigt, dass die Autorin neben ihrer fantasievollen Geschichte auch Klischees aufbricht und jedem in ihrem Roman die Möglichkeit aufzeigt, eine Veränderung hervorzurufen. Ihr Schreibstil ist die perfekte Mischung zwischen Spannung aufbauen und dem Leser mit witzigen Dialogen zum Schmunzeln zu bringen. Besonders nett war die nicht immer konfliktfreie Beziehung zwischen Kraken und dem Hausgeist, der mir besonders ans Herz gewachsen ist. Auch wenn der Roman an manchen Stellen ziemlich brutal und blutig ist, hat mir die gesamte Geschichte und die Handlung sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    Frank W. W., 01.11.2020

    Als eBook bewertet

    Druiden am Prenzlauer Berg

    Klappentext:
    Die Glanzzeiten der Hexen sind schon lange vorbei, nicht, dass Krakens Familie jemals irgend­welchen Glanz gehabt hätte. Die Paluschkes, Berlins letzte noch lebende Hexen­familie, hausen in einer schäbigen Platten­bau­wohnung am Rande der Stadt und gelten als ebenso nutzlos wie ver­schlagen. Als Krakens Vater wegen offenen Schulden in einen Gold­fisch verwan­delt wird, gerät er ziemlich schnell in magische Schwierig­keiten. Die zwie­lichtige Geister-Mafia will ihm beide Knie­scheiben brechen, der Stadt­zirkel sitzt ihm im Nacken und unheim­liche Monster haben die Jagd auf ihn eröffnet. Zu allem Übel ist auch noch ein Geist Krakens letzte Hoff­nung. Ein ver­dammter Domovoi – und was für einer! Dieser russische Haus­geist besitzt nicht nur den Charme und Humor einer Tret­mine, sondern hält auch Base­ball­schläger für ein Herren Accessoire und gilt selbst unter Dieben als Hard­core-Klepto­mane. Aber hey, immer­hin kann es nicht mehr schlimmer kommen. Denn mal ehrlich, was soll nach diesem ganzen zauber­haften Mist noch groß passieren? Nun, eine Menge.

    Rezension:
    Da der Vater ein Gewohnheitssäufer und die Mutter schon vor Jahren ver­schwun­den ist, muss sich ‚Kraken‘ Paluschke schon seit Jahren um seine beiden jüngeren Brüder kümmern. Dabei sind sie doch die einzige Hexen­familie, die über­haupt noch in Berlin lebt. Jetzt hat auch noch irgend­ein Unbe­kannter den Vater in einen Gold­fisch ver­wandelt! Außer­dem macht der Zirkel, die Verwal­tung der magischen Ein­wohner, Schwierig­keiten, und die russische Geister­mafia hat es auch auf ihn und seine Brüder abge­sehen. Letztere stellt Kraken auch noch einen Base­ball­schläger schwing­enden Domovoi, einen russischen Haus­geist, als Auf­passer zur Seite.
    Fachliteratur über die magischen Bewohner Groß­britanniens findet sich reichlich. Infor­mationen über die ent­sprechen­den Bevölkerungs­kreise Deutsch­lands zu bekommen, erweist sich in der Buch­hand­lung des geringsten Miss­trauens schon als deutlich kompli­zierter. Dank Naduschka Kalinina werden derartige Bildungs­lücken des Urban-Fantasy-Freundes jetzt zumindest für Berlin behoben. Dem auf­fälligen Mangel an Hexe(r)n stellt sie eine reich­haltige Bevöl­kerung aus Ghulen, Kobolden, Pixis und Untoten gegen­über, nicht zu vergessen den lästigen Gestalt­wand­lern, die bevor­zugt in Gestalt von Blau­meisen auftreten. Dass es in diesem Buch nicht über­mäßig ernst zugeht, dürfte der geübte Leser da natürlich schon vermuten.
    Einen besonderen Reiz bekommt diese Geschichte dadurch, dass einer­seits diverse Locations beziehungs­weise Gegenden Berlins treff­sicher charakter­isiert werden, anderer­seits die verschie­denen Fantasy-Wesen ausnahms­los anders darge­stellt werden. als es die im Genre gängigen Clichés besagen. Ghule sind beispiels­weise überaus höfliche Wesen, die sich nur als Tarnung gegen­über nicht-magischen Menschen als Schläger­trupps ausgeben.
    Die Autorin erzählt die Abenteuer ihres Prota­gonisten Kraken aus dessen Ich-Perspek­tive, was natürlich bedingt, dass sich der Leser immer an dessen Aufenthalts­ort befindet und dessen Kenntnis­stand teilt. Auch wenn es immer wieder hart zugeht, bleibt der Tonfall immer eher ironisch-humor­voll. Der Epilog schreit dann geradezu nach einer Fort­setzung – die von Autorin und Verlag auch schon ange­kündigt ist.

    Fazit:
    Besuchen sie die magische Unterwelt Berlins! Diese humor­volle Urban Fantasy ist gleich­zeitig ein Stadt­führer durchs magische Berlin.

    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
    Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.

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  • 5 Sterne

    ech, 03.12.2020

    Als Buch bewertet

    Abgedrehter Urban-Fantasy-Roman mit skurrilen Typen und viel Humor

    Mit diesem Buch gelingt der Autorin Naduschka Kalinina ein ziemlich abgedrehter Urban-Fantasy-Roman, der mich mit seinen zahlreichen skurrilen Typen und einer ordentlichem Portion Humor auf ganzer Linie überzeugen konnte.

    Als Fenrir Paluschke, das Oberhaupt von Berlins letzter noch lebender Hexenfamilie, wegen seiner offenen Schulden, die er nicht begleichen kann, in einen Goldfisch verwandelt wird, muss sich sein ältester Sohn Kraken nicht nur um seine Brüder Wolfin und Raban kümmern, er sucht auch verzweifelt nach einem Ausweg aus dieser misslichen Lage. Ob ihm da ausgerechnet die russische Hausgeist-Mafia um Onkel Krutschowych eine große Hilfe ist ? Die stellen Kraken erst einmal einen ziemlich durchgeknallten Domovoi mit Baseballschläger und Hang zur Kleptomanie an die Seite. Und so nimmt das Verhängnis seinen Lauf ...

    Mit viel Einfallsreichtum und einem packenden Schreibstil, der immer mit einem gewissen Augenzwinkern versehen ist, breitet die Autorin ein magisches Berlin vor uns aus und bestückt es mit reichlich seltsamen Gestalten, seien es nun die politisch korrekten Kobolde, äußerst abweisende Druiden oder türkische Gestaltwandler, die mit ihren ziemlich neugierigen Blaumeisen die Stadt überwachen. Das Ganze wird dann noch mit zahlreichen Anspielungen verblüffenden Details und überraschenden Wendungen gespickt. So entwickelt sich von der ersten Seite an ein Lesevergnügen der ganz besonderen Art, das auch bis zum Schluß anhält.

    Wer auf abgedrehte Urban-Fantasy mit einer perfekten Mischung aus Spannung und Humor steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Ein nahezu perfektes Werk, das sofort Lust auf mehr macht.

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  • 5 Sterne

    Birgit P., 12.01.2021

    Als eBook bewertet

    Die junge Autorin, die in Berlin lebt, wo auch dieser herrlich flüssig zu lesende Fantasyroman spielt, hat mit diesem Kleinod ein absolut spannendes, witziges, satirisches Fantasiefeuerwerk entfacht, welches mich von der ersten bis zur letzten Seite (es sind 312) super unterhalten hat. Zum Inhalt gehe ich nicht ein, den Klappentext wird jeder Interessierte längst gelesen haben. Das Buch hält definitiv was es verspricht, Magie gepaart mit Gesellschaftskritik, viel Humor, Ironie und super schrägen Einfällen. Man möchte nach Beendigung dieses Buches sofort mehr von dieser Autorin lesen! Absolute Leseempfehlung aus diesem kleinen aber feinen Bundeslurch Verlag aus Bonn. Reinschauen lohnt sich!

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