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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Estelle R., 17.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ich muss sagen, das ich von dem Buch Monsieur Orient-Express absolut begeistert bin! Die Texte sind spannend zu lesen und man merkt, dass hier gut recherchiert wurde. Geschichtlich und in Bildern hat das Buch wirklich was zu bieten. Im Grunde war das Projekt stets von Einstellung bedroht, weil es so neu und kostenintensiv war, doch Georges Nagelmackers hat seinen Traum weiterverfolgt und die Verbindung Europas erst möglich gemacht.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 20.10.2022

    Als Buch bewertet

    Wenn man vom Orient-Express spricht, haben Eisenbahnfreunde ein verdächtiges Glitzern in den Augen. Doch nicht nur sie, sondern auch Krimifans und Cineasten, gilt doch der Zug als Inbegriff des Mythos. Selbst die Transsibirische Eisenbahn kommt an den Orient-Express nicht heran. Zum Ruhm des Orient-Expresses haben nicht nur die legendären Verfilmungen beigetragen. Maßgebliche Anteil an seiner Bekanntheit hat sein Erfinder Georges Lambert Casimir Nagelmackers (1845-1905).

    Nagelmackers ist der Sohn eines belgischen Bankiers, nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten will, sondern seine eigenen Visionen verwirklichen will. Sein Ziel: in einer Zeit des Nationalismus und der streng gehüteten Landesgrenzen Europas eine schnelle und bequeme Möglichkeit vom Westen in den Osten zu reisen schaffen.

    Dieses Buch erzählt die Geschichte des Orient-Expresses, die seines Schöpfers, die Höhen und Tiefen bis es Nagelmackers 1883 gelingt, seinen luxeriösen Zug von Paris bis Konstantinopel fahren zu lassen.

    Nagelmackers gelingt das Kunststück, mit den zahlreichen teils privaten Bahngesellschaften Verträge über die Benützung der Bahnanlagen abzuschließen.
    Beteiligte Bahnen waren:

    die Chemins de fer de l’Est
    die Reichseisenbahn in Elsass-Lothringen
    die Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen
    die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen
    die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen
    die k.k. Staatsbahnen
    die priv. Österreichisch-ungarische Staateisenbahngesellschaft
    die Căile Ferate Române

    Erst ab 1890 besteht die durchgehende Eisenbahnstrecke. Neben seinem Luxuszug ließ Nagelmackers auch zahlreiche Hotels bauen, um seinen Fahrgästen den größmöglichen Luxus zu bieten.

    Meine Meinung:

    Autor Gehard J. Rekel, der für das TV-Magazin „Terra X“ das Drehbuch zu „Orient-Express - Ein Zug schreibt Geschichte“ geschrieben hat, bringt uns in diesem Buch diesen Traum des Georges Nagelmackers näher.

    Rekel erzählt die Geschichte des Visionärs spannend. Seine akribische Recherche hat zahlreiche, bislang unbekannten Details über den Orient-Express zu Tage gefördert.

    Zahlreiche Fotos und Faksimiles bereichern den interessanten Text. Mit Hilfe der Zeittafel am Ende des Buches kann man die Geschichte von Georges Nagelmacker und seiner Vision gut einordnen. Zahlreiche Anmerkungen vervollständigen dieses gelungene Sachbuch, das in gediegener Aufmachung im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen ist.

    Fazit:

    Ein Sachbuch über den Orient-Express, dass nicht nur die Herzen von Eisenbahn-Fans höher schlagen lässt. Gerne gebe ich diesem Buch 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 25.12.2022

    aktualisiert am 25.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Visionär muss auch mal Umwege gehen

    Georges Nagelmackers, 1845 – 1905, hat Welten per Eisenbahn verbunden: komfortables Reisen in seinen Schlafwagen, später auch Restaurants- und Salonwagen. Ab 1883 hat der Belgier mit seinem Orient-Express Paris mit Konstantinopel verbunden. Der Autor erzählt die Geschichte des unermüdlich arbeitenden Visionärs, der immer wieder Umwege gehen musste, um seine Pläne wahr werden zu lassen.

    Erster Eindruck: Die einzelnen Elemente des Covers vom Schutzumschlag – ich bin kein Fan von Schutzumschlägen – gefallen mir sehr gut, aber insgesamt ist es mir ein wenig zu überladen. Im Buchinnern hat es viele Fotos und Karten, die jedoch ein wenig klein ausgefallen sind. Aber insgesamt sehr gelungen.

    Ich muss zugeben, dass mir der Name Georges Nagelmackers vor der Lektüre kein Begriff war, sein Orient-Express hingegen schon. Eindrücklich, dass er 776 Schlaf- und Speisewagen sowie 120 Gepäckwaggons betrieb und ab 1892 sogar noch Palasthotels in diversen Städten eröffnete. Und dann ein noch grösseres Ziel: die längste Bahnverbindung der Welt, von Paris nach Peking. Wow!

    In erster Linie steht das berufliche Schaffen von Georges Nagelmackers im Zentrum, aber auch seine familiäre Situation wird beleuchtet. Es gab so viele Dinge, die mich bei Georges (ich erlaube mir, ihn nachfolgend nur Georges zu nennen) beeindruckt haben, so z.B. hat er für die Weltausstellung extra den Chefdekorateur der Pariser Oper engagiert, damit dieser nach Russland fuhr, um seine Eindrücke auf 600 Skizzen festzuhalten. Seine Energie ist sehr gut spürbar – er war schon in jungen Jahren ein richtiger Visionär, der beharrlich seine Ziele verfolgte.

    „Sturheit ist die Religion der Pioniere.“ (Jean des Cars)

    Das ist wohl wahr – hätten die Pioniere bei der ersten „Herausforderung“ (heutzutage sagt man ja nicht mehr „Problem“) die Flinte ins Korn geworfen, wäre vieles nicht realisiert worden… Bei Georges gab es zahlreiche Schwierigkeiten zu meistern, so z.B.: zähe Verhandlungen mit zig Ländern, durch die sein Zug fahren soll; technische Hürden; steigende finanzielle Belastungen; abnehmende Unterstützung; die Seuche Cholera.
    Ich habe richtiggehend mitgefiebert, als Georges die erste grosse Fahrt startete. Ein Heissläufer bei seiner Zugskomposition hätte ihn im wahrsten Sinne beinahe definitiv ausgebremst. Aber Georges wusste sich – wieder einmal – zu helfen. Dieser Mann muss unwahrscheinlich intelligent gewesen sein und vielfältige Kontakte gehabt haben. Der unerschütterliche Glaube an seine Vision liess ihn offenbar alles bewältigen, auch wenn er von Seiten seines Vaters keine Unterstützung erhielt.

    Das Buch wird mit einer Zeittafel (die bis ins Jahr 2022 führt), einem Literaturverzeichnis und einem Quellenverzeichnis (beachtliche 589 Einträge!) abgeschlossen. Mir hat die lesetechnische Reise mit Georges Nagelmackers ausgezeichnet gefallen: 5 Sterne für dieses rechercheintensive Buch und meine unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 04.01.2023

    Als Buch bewertet

    „...In Wahrheit stand Georges das Wasser bis zum Hals. Nur der engste Mitarbeiterkreis wusste um den bedrohlichen Zustand; sein Firmen – Konglomerat raste direkt auf den Abgrund zu...“

    54 Jahre alt ist Georges Nagelmackers, als er in wirtschaftlich schwieriges Fahrwasser gerät. Genau an diesem Punkt beginnt das Buch. Dann führt mich die Geschichte zurück in Kindheit und Jugend des Industriellen.
    Der Autor hat eine gut recherchierte und tiefgründige Biografie geschrieben. Es lässt nicht nur das Leben des Georges Nagelmackers lebendig werden, sondern ist gleichzeitig ein Stück Eisenbahngeschichte.
    Schon in jungen Jahren ist Nagelmackers von der Technik und der Eisenbahn begeistert. Sein Vater, der Besitzer der größten belgischen Privatbank, erwartet allerdings, dass der junge Mann ins väterliche Geschäft einsteigt. Für dessen Visionen hat er nichts übrig.
    Als Nagelmackers in die USA geschickt wird, erlebt er nicht nur das Reisen mit Eisenbahn fast grenzenlos, er lernt auch die dortigen Schlafwagen kennen.

    „...Und er fragte sich, wie es Europa gelingen könnte, was Amerika bereits erreicht hatte – komfortable Züge über Grenzen hinweg rollen zu lassen...“

    Aus den USA kehrt er mit Plänen eines eigenen Schlafwagens zurück. Doch Europa hat seine eigenen Gesetze. Züge durch mehrere Länder sind da nicht vorgesehen. Deutlich wird, wie der junge Mann um seine Pläne kämpft. Niederlagen steckt er weg. Er sucht Geldgeber und gerät auch mal an die Falschen. Dann stellen sich erste Erfolge ein.

    „...Colonel Mann und Georges Nagelmackers waren wie Feuer und Wasser: der eine emotional, geltungssüchtig und ungeduldig, der andere diplomatisch, hartnäckig und manchmal allzu gutmütig...“

    Dem Schlafwagen folgt der Speisewagen. Ausführlich beschrieben wird die erste Reise mit dem Orient – Express. Auf jeder Station darf ich dabei sein. Probleme und Widrigkeiten werden nicht verschwiegen.
    Nagelmackers ist Visionär. Die Gewinne werden sofort wieder investiert. Eigene Hotels und eine Art Reisebüro sind seine nächsten Produkte. Dabei hat er aber vergessen, für schwierige Zeiten vorzusorgen. Nur um Haaresbreite gelingt es ihm, das Unternehmen vor der Insolvenz zu retten.
    Das Buch enthält viele Fotos als Zeitdokumente, in den Umschlagseiten eine Weltkarte und Fahrstrecke des Orient-Expresses, eine Zeittafel, Literaturhinweise und eine Reihe von Anmerkungen.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ehrt einen Mann, der seine Visionen trotz aller Widerstände verwirklicht hat.

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