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  • 4 Sterne

    13 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 12.08.2021

    "Die Gegenwart trägt keine Verantwortung für die Vergangenheit." (Fred Ammon)
    Auf der idyllischen Insel Bargsand macht eines Morgens ein junges Paar eine grausame Entdeckung. Aus dem Sand ragen menschliche Überreste. Die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn bekommen es mit einer über 30 Jahre alten Tat zu tun, bei der man einen jungen Mann gefesselt im Sand verscharrt hat. Als wenige Tage später auf der Nachbarinsel Füürsand der Bauunternehmer Jochen Kirsten auf ähnliche Weise tot aufgefunden wird, vermute die beiden einen Zusammenhang. Doch wie sollen sich die beiden gekannt haben? Eine der Spuren führt in die ehemalige DDR, in einen Jugendwerkhof. Klar ist, dass die beiden unbedingt weitere Bewohner von damals finden müssen.

    Meine Meinung:
    Wieder ein überzeugendes Cover, das mir sofort ins Auge springt. Dies ist Band vier von Paulsen und Haverkorn den beiden Ermittlern aus Itzehoe. In mehreren Handlungssträngen ging es zum einen um die Ermittlungen zu ihrem Fall, dem Privatleben der beiden und dem Erlebten aus der Vergangenheit. Leider nur wurden diesmal die Ermittlungen des Kriminalfalls doch sehr vom Privatleben der beiden Ermittler überlagert, sodass es mir ein wenig an Spannung und am Mitraten gefehlt hat. Selbst wenn es mich freut, mehr über Paulsen und Haverkorn zu erfahren, finde ich, sollte das doch einen gewissen Rahmen nicht überschreiten. Die Vergangenheit in den Jugendwerkhöfen der DDR fand ich dagegen sehr informativ und es hat mich ehrlich gesagt entsetzt, wie man dort mit den Jugendlichen umgegangen ist. In den Heimen für Schwererziehbare wollte die DDR die Jugendlichen umerziehen. Dass sie dies nicht gerade herzlich und liebevoll taten, hatte ich fast befürchtet. Doch was ich dann in der Geschichte erfuhr, hat mich wirklich schockiert. Dabei war das geschlossene Jugendwerk Torgau das schlimmste unter diesen Heimen, den hier wurden die Jugendlichen wie Gefangene gehalten. Schrecklich zu lesen, dass es nicht nur körperliche Übergriffe gab, sondern außerdem Isolierung, Strafarbeit und sogar Nahrungsentzug waren hier an der Tagesordnung. Doch ob und wie dieses Jugendwerk mit dem Fall zusammenhängt, das müssen Frida und Bjarne erst noch herausfinden. Sehr informativ und schockierend schildert die Autorin hier von Erziehungsheimen zu DDR Zeiten des Jahres 1965 bis 1990, ehe sie dann zum Glück geschlossen wurden. Ich erfahre, dass viele sich danach sogar das Leben genommen haben, weil sie nicht mehr klarkamen. Und so könnte unser Toter einer davon sein, wäre er nicht gefesselt gewesen. Doch wie kam der junge Mann auf die Insel und was ist damals wirklich passiert? Nebenbei gibt es dann zum noch Neuigkeiten von Haverkorn und seiner Tochter Henni, die inzwischen in ihrem kleinen Haus zusammenleben. Des Weiteren gibt es Veränderungen auf dem Hof von Fridas Eltern, außerdem scheint die Liebe zwischen Frida und Torben gut zu laufen. Allerdings kommt es dann zu einem unglücklichen Unfall mit gravierenden Folgen bei den Ermittlungen zum Fall. Diesmal kann mich das Buch zwar gut unterhalten, doch ich hätte mir definitiv etwas weniger Privatleben und mehr Ermittlungsarbeit gewünscht. Neuen Elan erhält die Geschichte allerdings vom Umbau des Paulsen Hofs und der 17-jährigen Streunerin und obdachlosen Cat. Trotzdem dies für mich eindeutig der schwächste Band der Reihe war, freue ich mich auf eine weitere Folge von Frida und Bjarne und vergebe 4 von 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 28.04.2021

    Ich habe diese Rezension nun eine ganze Weile vor mir her geschoben, weil es mir fast schwer fällt es zu schreiben, aber ich denke, dass dies vorerst(!) mein letzter Romy Fölck Krimi war. Für mich ist einfach die Zeit gekommen, mich von dem Genre, zumindest wenn die Geschichten in der aktuellen Zeit/ Epoche spielen, loszusagen, da sie mich schlicht weg nur wenig begeistern können. Zumeist langweilen sie mich und lassen mich ebenso oft mit den Augen rollen. Es gibt auffallende Schemata, denen gefolgt wird, wie beispielsweise eine typische Szene, dass ein Ermittler allein los zieht und dann passiert natürlich etwas ganz furchtbares, das entweder unfassbar wichtig für die Geschichte ist - oder dem Autor um die Geschichte in die richtige Richtung zu lenken - oder gerade so, mit ganz viel Drama, abgewendet werden kann. Auch in diesem Krimi war dies wieder einmal der Fall. Ich verallgemeinere es bewusst, denn dies ist etwas, das mich an dem Genre im Allgemeinen inzwischen stört, wie etliche kleine andere Dinge, es mir aber bei diesem Buch wieder sehr bewusst wurde, weil ich nun lange Zeit keinen Krimi mehr gelesen habe.

    Es ist mir zuwider ein Buch schlecht zu machen, das meinen aktuellen Lesegewohnheiten widerspricht - um es mal auf den Punkt zu bringen -, deswegen möchte ich auf die Dinge eingehen, die mir gut gefallen haben. Richtig toll fand ich nämlich wieder den Lokalkolorit, weswegen ich unfassbar gerne mal eine Woche in den Norden reisen würde um auf den Wegen von Frida und Bjarne zu wandeln. Oder mir die Elbe näher anzuschauen mit seinen kleinen Inseln, die Romy in dem Buch so entzückend beschrieben hat. Auch die private Geschichte der Protagonisten gefiel mir in diesem Band sehr gut, da sie weitestgehend authentisch wirkte. Der Stil war wie gewohnt gut zu lesen. Die Rückblicke gefielen mir im übrigen am besten, da diese einfach unter die Haut gingen. Alles in allem würde ich das Buch als "ganz nett" bezeichnen, aber wie gesagt, das liegt an mir und nicht dem Buch. Ich denke, dass jeder Liebhaber der Autorin, auch an diesem Band wieder seine Freude haben wird.

    Fazit:

    Wer die Bücher von Romy Fölck mag, der bleibt auch bei diesem dabei.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 21.03.2021

    Atmosphärischer Kriminalroman

    Die Idylle der schönen kleinen Insel Bargsand wird für ein junges Paar jäh gestört, als sie am Strand den Schädel eines menschlichen Skeletts entdecken. Die beiden Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn stehen vor einem Rätsel. Nach den ersten Untersuchungen liegen die Knochen schon seit fast dreißig Jahren im Sand und zunächst deutet auch nichts auf fremdes Einwirken hin. Erstaunlich ist aber schon, dass das Skelett in einer sitzenden Position vorgefunden wurde. Spätestens mit dem Auffinden einer aktuellen Leiche, die ebenfalls im Sand einer Nachbarinsel vergraben wurde, scheint klar zu sein, dass der Skelettfund ein düsteres Geheimnis birgt. Die Recherchen gehen nun in die Vergangenheit zurück und Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn bekommen es mit einem verzwickten Fall zu tun...

    Ich hatte bisher schon viel Gutes von den ersten drei Bänden um das Ermittler-Duo Paulsen-Haverkorn gehört, dass ich mit einer hohen Erwartungshaltung und viel Vorfreude in den vierten Fall der Beiden gestartet bin. Der lebendige und hervorragend zu lesende Schreibstil der Autorin Romy Fölck hat mich schnell in den Norden entführt. Sie legt dabei viel Wert auf das Leben ihrer beiden Hauptprotagonisten und eine zur Region passende Atmosphäre. Dies verleiht der Geschichte aus meiner Sicht einen besonderen Charme, auch wenn es manchmal den Spannungs-bogen etwas abflachen lässt. Nichts desto trotz entwickelt sich eine raffiniert aufgebaute Story, deren Verlauf einige Überraschungen und plötzliche Wendungen bereit hält. Für den Leser gibt es so immer wieder die Möglichkeit, eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft und Tathinter-gründe anzustellen, um dann im gut nachvollziehbaren Finale doch noch überrascht zu werden.

    Insgesamt hat mir "Mordsand" sehr gut gefallen und stellt für mich die gelungene Fortsetzung einer besonderen Krimi-Reihe dar, die mit zwei sympathischen Hauptprotagonisten, einem wohldosierten Lokalkolorit und dem Erzähltalent der Autorin überzeugen kann. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dante, 07.03.2021

    Romy Fölck – Mordsand (Elbmarsch-Reihe 04)

    Am Rand der Elbinsel wird ein Skelett gefunden. Allem Anschein nach liegt es schon seit etwa 30 Jahren dort. Frieda Paulsen und Bjarne Haverkorn der Mordkommission Itzehoe nehmen die Ermittlungen auf. Als einige Tage später auf einer Nachbarinsel ein Bauunternehmer ebenfalls vergraben im Sand, in der gleichen Weise gefesselt wie das zuvor gefundene Opfer, stehen die Beamten vor einem Rätsel. Gibt es eine Verbindung zwischen den Fällen?

    Bei dem Thriller „Mordsand“ handelt es sich um den vierten Band der Elbmarsch Reihe um die sympathischen Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.
    Die Geschichte beginnt bereits zum Anfang hin sehr spannend und zieht dem Leser dank der angenehmen Erzählweise gleich in seinen Bann. Gespannt und beinahe atemlos verfolgt man die Ermittlungen des sympathischen Ermittlerduo´s. Diese Reihe macht wirklich spaß und beschert dem Leser tolle Lesestunden. Uneingeschränkte Leseempfehlung!

    Einen Herzlichen Dank an den Bastei-Lübbe Verlag und Netgalley für das Leseexemplar!

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  • 5 Sterne

    Markus D., 12.03.2021

    Verifizierter Kommentar

    Sehr gut und spannend geschrieben, vom Anfang bis zum Schluss

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  • 5 Sterne

    Anja R., 27.02.2021

    Am Strand einer Elbinsel wird ein Skelett gefunden. Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn nehmen die Ermittlungen auf. Es stellt sich heraus, dass es sich offenbar um einen Mann handelt, der vor etwa dreißig Jahren gefesselt im Schlick vergraben wurde. Der Fall ist rätselhaft. Doch wenig später wird ein erfolgreicher Bauunternehmer, ebenfalls gefesselt im Schlick sitzend, tot aufgefunden. Daraus ergeben sich zwar neue Ermittlungsansätze, doch so leicht lässt sich der Täter nicht enttarnen...

    "Mordsand" ist bereits der vierte Fall für Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, ist es nicht zwingend notwendig, die vorherigen Teile zu kennen. Wenn man allerdings daran interessiert ist, die beruflichen und privaten Weiterentwicklungen der Hauptcharaktere zu verfolgen, ist es ratsam, die Reihenfolge einzuhalten. 

    Der Einstieg in die Handlung gelingt mühelos, denn Romy Fölck versteht es wieder hervorragend, Charaktere und Handlungsorte so zu beschreiben, dass man meint, selbst vor Ort zu sein. Fans der Reihe dürfen sich über ein Wiedersehen mit den altbekannten Protagonisten freuen und beobachten, was sich auf dem Paulsen Hof mittlerweile getan hat. Und auch in Bjarne Haverkorns Privatleben gibt es interessante Neuigkeiten. Diese Einblicke drängen sich aber nicht zu sehr in den Vordergrund, sondern sorgen dafür, dass die Hauptcharaktere noch sympathischer und lebendiger wirken. Im Zentrum der Ereignisse steht ganz klar die Suche nach dem Täter. 

    Dabei wird die Handlung in zwei Ebenen unterteilt. Man beobachtet die aktuellen Ermittlungen und außerdem gibt es Rückblicke in die Vergangenheit. Hier verfolgt man gleichermaßen interessiert und entsetzt, was sich zu DDR-Zeiten in den Jugendwerkhöfen, in die vermeintlich schwererziehbare Jugendliche von der Jugendhilfe eingewiesen wurden, zugetragen hat. Diese Einblicke schockieren und regen zum Nachdenken an. Obwohl man durch diese Szenen Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn einen kleinen Schritt voraus ist, lassen sich der Täter und die genauen Hintergründe, die zu den Toten im Schlick führten, nicht genau ausmachen. Der Fall ist und bleibt lange rätselhaft. Hier ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint und deshalb kann die früh aufgebaute Spannung durchgehend gehalten werden. Es kommt zu Wendungen, die dafür sorgen, dass man zum Schluss noch einige Überraschungen erlebt. Krimileser kommen bei diesem Fall also voll auf ihre Kosten. 

    Ein rätselhafter und durchgehend spannender Fall für Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn, der außerdem zum Nachdenken und Erinnern anregt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tkmla, 15.04.2021

    „Mordsand“ von Romy Völck ist der vierte Fall für die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.
    Die kleine Elbinsel Bargsand enthüllt eines Morgens ein grausames Geheimnis. Am Strand und tief im Schlick versunken wird ein Skelett gefunden, welches wohl schon an die dreißig Jahre dort vergraben lag. Die gefesselten Hände rufen die Mordkommission Itzehoe auf den Plan, deren Ermittler kurz darauf einen zweiten Toten im Schlick einer Nachbarinsel auffinden. Das Opfer, ein umstrittener und skrupelloser Hamburger Bauunternehmer, wurde in der gleichen Position abgelegt, aber erst kürzlich getötet. Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn nehmen die Ermittlungen auf, die tief in die DDR-Vergangenheit führen.

    Erneut greift die Autorin auf Altbewährtes zurück und lässt ihre Ermittler neben einem aktuellen Verbrechen auch die Geister der Vergangenheit jagen. Die raue Landschaft und die ursprüngliche Atmosphäre der Elbmarsch bilden den perfekten Hintergrund für die Dramen, die sich früher und nun auch in der Gegenwart abspielen. Zusätzlich wird mit den Jugendwerkhöfen ein sehr dunkler Fleck der DDR-Geschichte beleuchtet, der vielen in dieser Intensität sicher nicht bekannt war. Bei den düsteren Abgründen, die sich dabei auftun, bleibt ein bekommenes Gefühl beim Lesen zurück.
    Frida und Bjarne sind mittlerweile ein eingespieltes Team und arbeiten wie immer mit vollem Einsatz. Dabei muss vor allem Frida diesmal auch heftige Schicksalsschläge in ihrem Privatleben verkraften.
    Der Krimi kommt größtenteils eher unaufgeregt und nicht als typischer Pageturner daher. Die sich allmählich aufbauende Spannung zieht sich vor allem aus den berührenden Rückblenden und den überraschenden Wendungen am Schluss des Buches. Gegen Ende dreht die Autorin nochmal kräftig an der Spannungsschraube und löst die Handlungsfäden schlüssig auf.
    Der Schreibstil liest sich gewohnt gut, was ich auch gar nicht anders erwartet hätte. Nun bin ich auf den nächsten Band und neue aufregende Geschichten aus der Elbmarsch gespannt.

    Mein Fazit:
    Die solide Krimikost und die sympathischen Ermittler bekommen von mir gern eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    knappenpower, 26.02.2021

    Wo fängt Verständnis für einen Täter an?

    Ich gestehe: Ich mag Frida, Bjarne, Jo und Milan. Und sie werden von Buch zu Buch sympathischer, weil ich die Serie von Anfang an gelesen habe und entsprechend auch ihre Geschichte und ihren Hintergrund natürlich ausführlicher kenne, als es für Quereinsteiger in einem Folgebuch erzählt werden kann.

    Der Fall beginnt diesmal sehr mysteriös; eine uralte und eine aktuelle Leiche und das ausgerechnet fas direkt vor Fridas Haustür. Viele Theorien, aber nichts passt zusammen, trotz der vielen Rückblenden. Erst nach und nach lichtet sich alles, was das Buch durchweg spannend macht und am Ende sitzt man mit großen Augen da: Ne, oder?

    Normalerweise bin ich durch Rückblenden eher angenervt, weil ich ungerne auf einem höheren Wissenstands als die Ermittler bin und es fast durchweg nicht immer nur darum geht, dem Leser nahezubringen, wieso wer wann wie gehandelt hat. Meist nehmen solche Rückblenden einem die Rätselfreude, weil sie schlicht und einfach viel zu viel verraten. Aber in diesem Buch dienen sie wirklich nur zum besseren Verständnis …. und machen betroffen. Sehr betroffen, da diesmal ein wirklich trauriges und an die Nieren gehendes Thema aufgegriffen wurde, das mir so deutlich gar nicht bekannt und bewusst war. Da kommt dann doch auch mal Verständnis für den/die Täter/in auf.

    Ich habe, was den/die Täter/in angeht lange nicht gewusst, „wo der Hase langläuft“. Natürlich hat man einen Verdacht, bei mir sogar schon ganz zu Anfang, aber trotzdem bin ich immer wieder ins Grübeln gekommen. Manchmal passte der Verdacht und dann wiederum doch nicht.

    Das Buch ist diesmal wieder ganz großes Kino und erhält verdient alle zur Verfügung stehenden Sterne. Wobei …. für den fiesen Cliffhanger am Ende hätte ich eigentlich einen Stern abziehe müssen ☺

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meret P., 08.03.2021

    Dies ist nun schon der vierte Band um die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Auch diesmal kommt ihr Privatleben nicht zu kurz. Das Idyll der Elbinseln wird durch den Fund eines Skeletts und eines toten Bauunternehmers getrübt. Geht es der Kommissarin Frida selbst eigentlich richtig gut, so wird in Rückblicken das grausame Geschehen in einem Jugendwerkhof der DDR beschrieben und lässt den Leser langsam einen Zusammenhang zwischen den Toten und dem damaligen Grauen erahnen. In einer leichten und flüssigen Sprache versinkt der Leser in dem Buch. Die Beschreibung der Natur, die Vergleiche zu den Personen sind bildhaft und treffend. Bis zur letzten Seite hat die Autorin den Leser noch im Bann. Natürlich endet das Buch wieder mit einem kleinen Cliffhanger.
    Klare Leseempfehlung, auch für Quereinsteiger!

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  • 4 Sterne

    melange, 07.03.2021

    Täter, Opfer?

    Zum Inhalt:
    Spaziergänger finden einen Totenschädel auf einer kleinen Insel in der Elbe. Die dazugehörige Leiche weist Merkmale auf, die auf einen Aufenthalt in den berüchtigten Umerziehungsanstalten der DDR vermuten lassen. Frida und Haverkorn müssen sich in die Tiefen der deutsch/deutschen Geschichte begeben, um diesen Tod aufzuklären.

    Mein Eindruck:
    Ein guter Kriminalroman mit einem wissenswerten Unterbau, - das ist „Mordsand“ eindeutig geworden. Romy Fölck nimmt sich zudem noch einiger anderer Baustellen an, um ihre Geschichte in einen glaubhaften und interessanten Kontext zu setzen: Kapitalismuskritik, Umweltzerstörung, Bindungsängste und als Gegenpol das naturverbundene Leben auf dem Hof. Ihren Ermittlern schenkt die Autorin dabei – wie inzwischen üblich – auch sauren Wein in das Glas und bringt dadurch die „Friede-Freude-Eierkuchen-Mischung“ ins Wanken. Bei Haverkorn fand ich die Entwicklung gelungen und gut, Frida war mir allerdings in ihrer Bewältigung der Herausforderungen unsympathisch und fremd und ihr Einfühlungsvermögen, was ausgerechnet bei der wichtigsten Person fehlte, hat mich sehr verärgert, - fiktive Figur hin oder her.
    Ein großes Plus zieht der Krimi aus seiner guten Recherche und die Machenschaften in den Kinderheimen für schwer erziehbare Kinder waren kaum zu ertragen. Es ist absolut schade, dass dieses Thema anscheinend hübsch vertuscht wird, - mir war bis jetzt völlig unbekannt, dass es solche Anstalten gab.
    Gut ebenfalls, dass der Krimi einige Volten hinlegte und trotz der eigentlich für eine knobelnde Leserschaft einfachen Ausgangslage eine überraschende Lösung bot. Den privaten Cliffhanger als Appetithäppchen für das nächste Buch verzeiht man dadurch gerne.

    Mein Fazit:
    Besonders packend in der Vergangenheit

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  • 3 Sterne

    niggeldi, 30.03.2021

    Vierter Fall für Frida und Bjarne

    Im neuen Fall für das Elbmarsch-Team wird auf einer Insel ein im Sand vergrabener Toter entdeckt, der wohl vor dreißig Jahren umgebracht wurde. Kurz darauf wird in der Nähe ein Hamburger Bauunternehmer auf fast die gleiche Weise ermordet aufgefunden. Frida und Bjarne müssen davon ausgehen, dass beide Fälle zusammenhängen.

    Das Cover passt zur Geschichte und zur restlichen Buchreihe.

    Der Schreibstil ist wie immer flüssig zu lesen, doch die Spannung hat sich bei mir leider nicht eingestellt wie bei den vorherigen Teilen. Das Buch lässt sich zwar auch als Einzelband lesen, da der Fall in sich geschlossen ist, jedoch empfehle ich, die drei vorherigen Bände davor zu lesen, da man so mit dem Privatleben der Ermittler besser mitkommt. Mich konnte das Buch leider nicht so mitreißen wie bisher, die Polizei stochert irgendwie fast nur im Dunkeln herum und die Ermittlungen werden oft von privaten Nebenschauplätzen unterbrochen, was mir ein bisschen zu viel war. Die Aufklärung des Falls ist wenigstens rund und lässt keine Fragen offen.

    Ich hoffe, der nächste Band wird wieder so aufregend wie die vorigen Fälle. 3 Sterne

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 26.07.2021

    3.5 Sterne

    Ein junges Pärchen macht am Strand der Insel Bargsand eine gruselige Entdeckung-ein Schädelknochen ragt aus dem Sand heraus! Daraufhin beginnen die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn von der Mordkommission Itzehoe zu ermitteln. Es stellt sich heraus, dass die Leiche schon 30 Jahre lang im Sand verborgen war, an den Händen gefesselt. Was ist damals passiert? Die Spur führt in die ehemalige DDR und zu einem Verrat in den vier Jungs involviert waren.

    Dies ist bereits der vierte Fall der Reihe rund um die beiden Ermittler Frida und Bjarne. Liest sich der Fall im Klappentext superspannend, verliert er sich diesmal aber leider etwas im Privatleben der Ermittler. Dieses hat einen großen Stellenwert eingenommen und meinen Lesefluss immer wieder gestört. Dafür sind die Rückblenden in die DDR sehr spannend und gruselig geschrieben, da kommt einiges zu Tage. Dies hat mich nachdenklich gemacht, denn man hört ja immer wieder von wahren grauenhaften Taten, die sich in der DDR zugetragen haben.

    Der Schreibstil war wieder flüssig aber stellenweise weniger spannend, da das Privatleben und die Liebesgeschichte der Ermittler immer wieder vom Fall "abgelenkt" haben. Da wäre für mich doch weniger mehr gewesen!

    Fazit: Der Fall an sich hatte großes Potenzial aber Das Privatleben hat mich hier doch ziemlich gestört. Ausserdem gab es einige "Alleingänge" die ich nicht immer nachvollziehbar fand.

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  • 5 Sterne

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    Martina W., 11.05.2021

    Am Anfang dieses 4. Bandes der Elbmarsch-Krimis hatte ich Schwierigkeiten, in die Handlung rein zu kommen, vielleicht lag es auch an mir. Aber dann hatte es mich gepackt, und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Die Spannung steigert sich gewaltig bis zum Ende.
    Die Sprache ist – wie gewohnt – sachlich und klar, die Balance zwischen dem Privatleben der Ermittler und der Krimihandlung ist ausgewogen, und die Landschaftsbeschreibungen so gut, dass ich die Gegend direkt vor mir sah. Eine gute Atmosphäre, karg, wie die Menschen, aber doch gutherzig und mitfühlend.
    Einiges in der Geschichte hat mich sehr berührt.
    Ich habe wirklich bis fast zum Ende mitgerätselt, wie alles zusammen hängt – und ich lag oft falsch, also großartig komponiert von Romy Fölck.
    Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    agathe72, 05.04.2021

    Ich kenne die vorherigen Bücher dieser Reihe NICHT. Was keinesfalls für das Lesen dieses Buches nötig war. Das Buch handelt in einer schönen Landschaft bei Itzehoe. Über das ganze Buch hinweg wird die Landschaft, der Wind, eben das `Flair` in den Szenen bildhaft geschildert. Ich konnte dadurch in die Atmosphäre realistisch eintauchen. Keinesfalls kitschig, sehr real.
    Sehr gut gefielen mir die Ermittler. Auch diese wirken sehr real und man bekommt die Sorgen und Nöte in deren Privatleben mit. An keiner Stelle übertrieben. Sehr echt die grenzenlosen Übergänge zwischen Job und Privat. Es gibt da ja auch keine Arbeitszeiten von 8-16Uhr.
    Die Ereignisse sind vielfältig und nicht vorhersehbar. Spannend zugleich die Einblicke in den Jugendwerkhof der ehemaligen DDR. Furchtbar was damals alles passierte!
    Krimi gebündelt mit realer Geschichte. Sehr gut gelungen.
    Zeitweise schluckte ich, wenn ein Kapitel fast 20 Seiten hatte. Diese vergingen jedoch wie im Fluge und es fiel mir schwer, Pausen ein zu legen.
    Fazit: Großartige Handlung, tolle Ermittler, wunderbare Gegend.

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