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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 16.02.2019

    Als Buch bewertet

    Auch im 2. Band der Gut-Greifenau Familiensaga geht es hochdramatisch weiter. Wir befinden uns wieder in Hinterpommern auf dem Gut der von Auwitz-Aarhayn. Und hier überschlagen sich die Ereignisse.

    August 1914: Nun beginnt der erste Weltkrieg. Einige Bedienstete der Adelsfamillie und auch Konstantin, der älteste Grafensohn, müssen an die Front. Jedoch ist sein Vater unfähig, das Gut zu führen und bald ist die Familie hoch verschuldet. Die einzige Rettung wäre Katharinas Hochzeit mit dem Kaiserneffen Ludwig von Preußen. Doch dieser lässt sich einiges zu schulden kommen. Nun ist Katharinas einzige Hoffung der Industriellensohn Julius. Doch welche Beweggründe hat dieser, um eine Verbindung mit ihr einzugehen? Erhofft er sich so Eintritt in den Adelsstand? Und Konstantin, der sich zu seiner wahren Liebe auch nicht bekennen kann, stellt zum Schluss vieles in Frage.

    Ich habe ja geglaubt, es gibt keine Steigerung mehr. Aber dieser Band ist einfach gigantisch. Die Autorin ist einfach großartig. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt von der Lektüre und konnte sie nicht mehr aus der Hand legen. Man hat ja das Gefühl auf alte Bekannte zu treffen, so vertraut ist mir die Adelsfamilie. Begeistert hat ich auch der geschichtliche Hintergrund. Der Einblick in das Leben während der Kaiserregierung und der Hintergrund zum Untergang der Monarchie. Noch jetzt habe ich Gänsehautfeeling, wenn ich mir bestimmte Szenen - die alle so bildlich beschrieben sind - ins Gedächtnis rufe. Eine Not und ein Elend ohne Grenzen. Beim Lesen wird einfach Geschichte wieder lebendig. Das hat mich einfach fasziniert und auch total berührt. Auch mit den Menschen habe ich mitgelitten. Auf dem Gut hat sich ja auch wieder einiges getan. Die mir unsympathische Gräfin versucht ja mit aller Macht ihre Wünsche durchzusetzen. Und Katharina ist wirklich mutig. Doch bei einer ihrer Aktion - ich habe so mit ihr gehofft und gebangt, hatte ich wirklich feuchte Augen. Und erst beim Ende der Geschichte ist Taschentuchalarm angesagt. Einfach gigantisch!

    Für mich ist diese Familiesaga ein Meisterwerk der Extraklasse. Spitzenmäßig recheriert und eine atemberaubende fiktive Geschichte, die mich mehr als begeistert. Lesevergnügen der Extraklasse. Ich kann es kaum erwarten, den 3. Band in Händen zu halten. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 26.01.2019

    Als Buch bewertet

    NACHTFEUER ist der zweite Teil der historischen "Greifenau-Trilogie". Das Buch funktioniert sicher auch separat, aber ich würde empfehlen Teil eins ABENDGLANZ vorher zu lesen. Und bei dem spannenden Cliffhanger ist Teil drei MORGENRÖTE sowieso ein Muss!

    Im Mittelpunkt dieser Upstairs-Downstairs Geschichte stehen wieder die Mitglieder der Grafenfamilie von Auwitz-Aarhayn, sowie das Personal des Gutes. 

    Die Auswirkungen des Krieges trifft die Menschen ganz unterschiedlich. Es ist spannend zu lesen, wie auf der einen Seite das einfache Volk teilweise hungert und friert, während zur gleichen Zeit die "bessere Gesellschaft", besonders der Adel, zumindest zuerst, keinerlei Einschränkungen erfährt.

    Auch wird der Unterschied zwischen Stadt- und Landbevölkerung sehr realistisch beschrieben.

    Die historischen Fakten rund um die Geschehnisse im Vorfeld der russischen Revolution sind hervorragend recherchiert. Die deutsche Beteiligung, bzw. Finanzierung der Bolschewiki, die den Aufstieg Lenins (und damit auch aller darauf folgenden Entwicklungen, wie Sturz des Zaren, Entstehen der Sowjetrepublik) erst möglich gemacht haben, wird hier sehr anschaulich und faszinierend geschildert.

    Die persönlichen Entwicklungen und die Lebensumstände der Protagonisten werden während des weiter andauernden Krieges nachhaltig beeinflusst.

    Mir hat sehr gefallen, das dem Grafensohn Konstantin eine sozialistisch eingestellte Frau an die Seite gestellt wurde, die sein Denken und Fühlen stark beeinflusst. In seiner kaisertreuen Familie ein persönlicher Konflikt, der die Zerrissenheit des deutschen Volkes klar spiegelt. Und auch die Entwicklung der naiven jungen Katharina, die sich langsam zu emanzipieren scheint, ist ein Sinnbild für das Erwachen eines neuen Selbstbewusstseins der Menschen auf der Straße!

    Persönlich hat mir gefallen, dass alle Protagonisten, egal ob "Herrschaft" oder "Gesinde", eine eigene, gut ausgearbeitete Vita hatten. So hat man jederzeit die Möglichkeit, sich in die jeweiligen Lebensumstände einzufühlen. Besonders intensiv empfand ich dabei die eine oder andere, teilweise tragische Lebensgeschichte des Personals im Haus der Familie von Auwitz-Aarhayn.

    Das Ende dieses zweiten Teiles der Greifenau-Trilogie ist ein heftiger Cliffhanger, der viele Fragen offen lässt. Zum Glück muss man auf den Folgeband nicht lange warten!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    silvia m., 23.01.2019

    Als eBook bewertet

    Ein toller Roman ich freue mich schon auf denn 3.Teil

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Günther K., 16.01.2019

    Als Buch bewertet

    Den Teil habe ich noch nicht gelesen aber wenn er so spannend ist wie der erste Teil dann ist es toll

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  • 5 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 21.10.2021

    Als Buch bewertet

    Nachdem der erste Band der Gut Greifenau Saga schon so gut war, musste ich direkt weiterlesen. Und oh mein Gott, im zweiten Band geht es richtig ab. Dieser schlägt den ersten Band, in meinen Augen um Längen.

    Der Schreibstil der Autorin ist ungeheuer mitreißend, einnehmend und einfach gnadenlos fesselnd. Ich konnte das Buch nicht einen Moment zur Seite legen, weil so unglaublich viel passiert ist.
    Die Charaktere bekommen hier noch mehr Tiefe und Präsenz.
    Sie sind authentisch, greifbar und so lebendig.
    Wobei mir tatsächlich die Nebencharaktere noch besser gefallen, als die Grafensprösslinge. Vielleicht weil es Schicksale sind, die so unglaublich nahe gehen.
    Weil sie geprägt von Trauer, Leid und großer Tragik sind und trotz der Hilflosigkeit, hat man das Gefühl, die Hoffnung nie ganz zu verlieren.
    Mein ganz besonderer Liebling ist Albert. Seine Geschichte erhält wahnsinnig viel Tiefe und Intensität. Was mir einfach so unfassbar gut gefällt.
    Das heißt aber nicht ,dass die Grafensprösslinge weniger Kämpfe ausfechten. Jeder hat sein Päckchen zu schultern, was definitiv auch mit an der Zeit liegt, in der die Geschichte spielt.
    Diesmal im Zeitraum von 1914 – 1917.
    Ein leidgeprüftes und schwieriges Jahr, an dem jeder zu knabbern hat.
    Aber es liegt nicht nur am Krieg, der alles verändert.

    Es gibt Träume, Wünsche und Hoffnungen.
    Und immer mehr hat man das Gefühl, es löse sich alles auf.
    Arm oder reich. Es spielt keine Rolle.
    Jeder kämpft ums Überleben.
    Man taucht in tiefe Krater der Abgründigkeit ein und wird immer wieder aufs neue schockiert.
    Machtmissbrauch, Gewalt und Entsagungen sind an der Tagesordnung.
    Dabei gab es eine Szene, die mich besonders tief getroffen hat und innerlich bluten ließ.
    Und dann sieht man nur, wie diese Ereignisse gelöst werden und es kanalisierte sich daraus, eine so immense Wut und Scham.
    Wie ist es möglich, dann noch das eigene Gesicht zu wahren?
    Wie kann man noch in den Spiegel schauen, ohne verschämt wegzuschauen, weil man den eigenen Anblick nicht erträgt?
    Ich bin einfach nur komplett schockiert.

    Man hat das Gefühl, dieser Band besteht nur aus Tragik, Verlusten und Schicksalsschlägen.
    Aber es ist nicht so, denn es gibt unglaublich viel Hoffnung und auch Glück.
    Hanna Caspian baut hier einige Twists ein, die mich definitiv überrascht haben.
    Manchmal positiv, manchmal weniger.
    Fakt ist, die Menschen machen ihre Erfahrungen, wachsen daran oder versuchen einfach nur zu überleben.
    Manchmal gepaart mit Egoismus, manchmal auch nur einfach mit Arroganz.
    Aber es gibt auch Mitgefühl ,Vertrauen und Loyalität. Ein so wichtiger Aspekt.

    Ganz besonders der zwischenmenschliche Aspekt wird hier so groß geschrieben. Verbunden mit psychologischen Feingefühl erhält es einfach so viel Tiefe, dass es mich einfach richtig beeindruckt hat.
    Die Kriegszeiten kann man nicht wegwischen, sie sind da und haben auch Einfluss auf die Handlung. Diesbezüglich wird man mit sehr viel Wissen und den Hintergründen konfrontiert. Was auch nicht spurlos an einem vorübergeht.
    Dabei geschehen Dinge, die man nicht gutheißt, aber sie sind da.
    Unauslöschlich ins Gehirn gebrannt.
    Sie lassen die Menschen zerbrechen, verändern sie und auch alles um sie herum.
    Die Ziele nehmen andere Richtungen ein, der Fokus verschiebt sich immer mehr und bei alledem muss man aufpassen, dass man sich selbst nicht verliert und das, woran man glaubt verrät.
    Das Ende hat mich besonders getroffen und sprachlos gemacht. Ein Riesen Cliffhanger tut sich auf und ich hänge nun völlig in der Luft.
    So unglaublich spannend, herzzerreißend und tragisch zugleich.
    Ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht.

    Fazit:
    Band 1 der Gut Greifenau Saga war ja schon richtig gut, aber in Band 2 geht es richtig zur Sache.
    Voller Dramatik, Tragik und Verzweiflung behaftet, versucht jeder zu überleben.
    Ein zweiter Band, der extrem nahe geht und so einige Themen ans Licht bringt ,die definitiv nicht ohne sind.
    Er ist düster, beklemmend und so eindringlich und intensiv.
    Trotz der Schwere und Ernsthaftigkeit, hat dieser Band großes Potenzial, zu meiner neuen Lieblingsreihe zu mutieren.
    Wer historische Familiensagen liebt, sollte diese unbedingt lesen.
    Herausragende Ausarbeitung mit viel Empathie und Ernsthaftigkeit, dabei liegt der Fokus auf den zwischenmenschlichen Aspekten, verbunden mit psychologischen Feingefühl.
    Ich bin absolut beeindruckt und begeistert.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fanti2412, 14.01.2019

    Als Buch bewertet

    „Nachtfeuer“ ist der zweite Teil der Gut Greifenau-Trilogie.
    Schnell konnte ich wieder in die Geschichte eintauchen und habe mich über das Wiedersehen mit den Figuren aus dem ersten Teil gefreut.
    Inzwischen befinden wir uns im Jahr 1914 und der erste Weltkrieg beginnt. Die Schrecken des Krieges sind anfangs noch weit entfernt, doch die Auswirkungen sind schnell auch im Dorf Greifenau und auf dem Gut der Familie von Auwitz-Aarhayn spürbar.
    Die jungen Männer müssen bald an die Front und die Daheimgebliebenen müssen Opfer bringen und auf vieles verzichten. Im Laufe des Krieges werden die Lebensmittel immer knapper und auf dem Gut fehlen die Arbeiter, die dringend benötigt würden, um zumindest einiges lebenswichtige anzupflanzen und zu ernten.
    Graf Adolphis ist mit der Führung des Gutes, an der er ja nie großes Interesse hatte, überfordert, nachdem sein Sohn Konstantin im Krieg ist. Schon bald ist das Gut in finanziellen Schwierigkeiten und verschuldet.
    Gräfin Feodora hält solange es irgendwie geht an ihren Traditionen fest und führt weiterhin ihr „glänzendes“ Leben. Und nach wie vor ist ihr großes Ziel, Tochter Katharina mit dem Neffen des Kaisers zu verheiraten, was zu neuem Wohlstand und Zugang zur kaiserlichen Familie führen würde. Katharina hat aber völlig andere Pläne und es ist gut nachvollziehbar, warum sie den Kaiserneffen Ludwig nicht heiraten will. Dieser macht es jedem leicht, ihn nicht zu mögen, denn er ist ein wirkliches Scheusal.

    Nicht nur die Grafenkinder Katharina und Konstantin stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Die Autorin erzählt auch alle anderen Geschichten rund um die vielen Menschen, die auf Gut Greifenau leben, weiter. Kutscher Albert kommt der Lösung seines Geheimnisses näher. Alexander, der jüngste Grafensohn, macht eine unvorhersehbare Entwicklung durch und auch die Bediensteten des Gutes entwickeln sich weiter und haben ihre Schicksale.
    Ich war wirklich begeistert, wie gut es der Autorin gelungen ist, die Geschichten jeder einzelnen Figur interessant und vor allem auch schlüssig weiterzuführen und alle Einzelschicksale miteinander zu verbinden. So gibt es eigentlich in jedem Kapitel Ereignisse, die teilweise dramatisch sind und zu keinem Zeitpunkt plätschert die Geschichte nur so dahin. Im Gegenteil, die Spannung ist ständig vorhanden, da die Perspektiven aufgrund der Vielzahl an Personen häufig wechseln.
    Es gibt viele Ereignisse, die mich berührt haben und die den Fortgang der Geschichte beeinflussen. Ich habe mit allen gehofft, gebangt und hatte oft das Gefühl, die Personen schon gut zu kennen und das Leben im Dorf Greifenau und auf dem Gut mitzuerleben.

    Es ist Hanna Caspian sehr gut gelungen, die fiktiven Geschichten um die Bewohner von Greifenau mit den gut recherchierten historischen Fakten dieser Zeit zu verknüpfen. Dabei thematisiert sie nicht nur die Schrecken und Folgen des 1. Weltkrieges sondern die ganze Bandbreite der Probleme, Sorgen und Nöte dieser Zeit, wie den Standesdünkel, die kommende Industrialisierung, die aufstrebenden Großindustriellen und vieles mehr.
    Diese Vielfalt macht die Geschichte sehr lebendig, vielschichtig und hält sie durchgehend spannend.

    „Nachtfeuer“ ist eine wunderbare, fesselnde und sehr gelungene Fortsetzung der Trilogie, die noch viel Spielraum für den dritten Teil lässt und neugierig auf das weitere Schicksal der Bewohner von Greifenau macht!


    Fazit: 5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 25.01.2019

    Als Buch bewertet

    Die Familiensaga "Gut Greifenau" ist platziert vor der Kulisse des ersten Weltkriegs. Es geht um die gräfliche Familie derer von Auwitz-Aarhayn, deren Dienstboten, den Bewohnern des Dorfes Greifenau … Im zweiten Teil "Nachtfeuer" setzt sich die Geschichte fort. Der älteste Sohn Konstantin ist im Krieg und sein Vater Adolphis unfähig, das Gut wirtschaftlich zu führen. Feodora, seine Frau, russischer Abstammung und weitläufig mit der Zarenfamilie verwandt, strebt weiterhin eine Vermählung der jüngsten Tochter Katharina mit dem Kaiserneffen Ludwig von Preußen an. Doch Katharina liebt einen anderen. Julius, ein Industriellensohn, nicht vom Stand, aber mit sehr viel Familienvermögen. Auch der älteste Sohn Konstantin hatte sich nicht standesgemäß verliebt. In Rebecca, der Dorflehrerin. Doch diese Beziehung war in die Brüche gegangen, was allein an Konstantin lag. Nachzulesen im ersten Band. Und dann ist da noch Albert Sonntag, der jetzige Kutscher auf dem Gut. Er arbeitet hier, um endlich seine Herkunft zu klären. Die Aufklärung um ihn ist ebenfalls eine Geschichte in der Geschichte und von der Autorin verständlich und gut eingeflochten. Es sind die einzelnen Schicksale, die sich in "Nachtfeuer" hervorheben. Und vieles erklären.
    Eindrucksvoll beschreibt die Autorin des Einfluss des Krieges auf die Bevölkerung, die Not und den Hunger. Aber auch das Leiden der Soldaten an den Kriegsschauplätzen. Wer geschichtlich interessiert ist, dem offenbaren sich hier wahre Abgründe. Familien, die Opfer bringen müssen, ihre Söhne verlieren, Kinder ihre Väter.
    Klar dargestellt im Roman erneut das Denken derer von und zu. Aber nicht alle. Auch das für damalige Verhältnis moderne Denken einiger Charaktere ist klar erkennbar. Wie gesagt, es ist eine fiktive Geschichte, in die tatsächliche und recherchierte Historie eingeflossen ist. Gerade die in den ehemaligen deutschen Gebieten wie Pommern, West-/Ostpreußen u.a. liefern sicherlich guten Stoff für gute historische Romane.
    Was für mich neu war oder ich habe es schlichtweg vergessen, ist die Finanzierung der Bolschewiki und Lenin durch deutsches Geld. Die russische Revolution, die "Beurlaubung" des Zaren, wieso Graf Konstantin irgendwie hier eine Rolle spielt, ist wiederum eine Geschichte in der Gesamthandlung.
    Sollte man von den Protagonisten eine bestimmte hervorheben, dann ist das für mich Katharina. Ihre Entwicklung, ihr Denken und der Umgang mit dem Krieg und ihren Folgen lassen sie zu einer eigenen Persönlichkeit reifen. Aber auch so kann man sich gut in die jeweiligen Personen, ihrem Denken und den Gefühlen hineinversetzen. Die Autorin hat ihre Szenenwechsel sehr gezielt als auch passend platziert, so dass für den Leser jeweils neue Informationen preisgegeben werden. Die Handlung ist tiefgehend und die Charaktere bleiben nicht ohne Wirkung. Es gibt halt Romane, in die "taucht" man ein, sie sind spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Eine Geschichte, die mitreißt und der du dich nicht entziehen kannst. Es endet mt einem heftigen Cliffhanger und macht neugierig auf den dritten Band der Trilogie. Warten wir ab, was "Morgenröte", welcher Anfang März erscheint, noch an Überraschungen bereit hält.
    Mit "Nachtfeuer" habe ich erneut eine hochinteressante historische (Lese)-Reise unternommen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bettina H., 26.01.2019

    Als Buch bewertet

    Gut Greifenau – Nachtfeuer
    Autor: Hanna Caspian

    August 1914: Der Erste Weltkrieg beginnt und auch Gut Greifenau bleibt nicht verschont. Konstantin muss an die Front. Sein Vater ist unfähig, das Gut zu führen, das bald hochverschuldet ist. Die Verbindung von Katharina mit dem Kaiserneffen Ludwig von Preußen wird nun zur Überlebensfrage. Doch Ludwig tritt nicht nur seiner Verlobten Katharina zu nahe … Es droht ein Skandal! Katharina setzt ihre ganze Hoffnung auf eine Rettung durch den Industriellensohn Julius. Doch soll eine Ehe mit ihr ihm nur den Eintritt in den Adelsstand ermöglichen? Und dann ist da noch der Kutscher Albert, der sein Geheimnis nur im Dorf Greifenau klären kann.

    Der zweite Band um Gut Greifenau hat es wahrlich in sich. Geprägt vom ersten Weltkrieg erleben wir den Alltag auf dem Gut. Die Beschreibungen sind unglaublich lebendig dargestellt. Die Einschränkungen schleichen sich erst unauffällig, später drastisch und offensichtlich in jedem Bereich des täglichen Lebens. Hanna Caspian versteht es brillant, diesbezüglich die Stimmungen, Ängste und Hoffnungen der einzelnen Figuren einzufangen.

    Konstantin und Katharina sind mir weiterhin sehr ans Herz gewachsen. Jeder „kleine Schritt“ näher an ihren Wünschen erfüllt einem das Leserherz. Sie sind die Figuren, die offen für Veränderungen stehen und dem Standesdünkel ausbrechen.
    Auch Albert, der Kutscher und sein Geheimnis spielt eine wichtige Schlüsselfigur im Roman und man darf gespannt sein, welchen Ausgang dieser „Sachverhalt“ nehmen wird.

    Was mir nach wie vor super an dieser Familiensaga gefällt, man erhält eine exakte Sichtweite sowohl in den Alltag der Bediensteten als auch der Herrschaften. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, von einigen Figuren müssen wir uns verabschieden, was einem sehr traurig macht. Gut Greifenau und seine Bewohner sind fiktiv, jedoch versteht es Hanna Caspian ausgezeichnet, diese mit den historischen Fakten und Figuren zu einer Einheit verschmelzen zu lassen.

    Das Buch endet dramatisch, man schaut fassungslos auf die letzte Seite. Der Finale Anschlussband steht praktisch schon in den Startlöchern, den ich auf keinen Fall verpassen werde. “ „Gut Greifenau – Nachtfeuer“ hat meine Erwartungen voll erfüllt und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen, natürlich mit voller Punktzahl.

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  • 5 Sterne

    Kristall, 16.06.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    „August 1914: Der Erste Weltkrieg beginnt, und Konstantin muss an die Front. Sein Vater ist unfähig, das Gut zu führen, das bald hochverschuldet ist. Die Verbindung von Katharina mit dem Kaiserneffen Ludwig von Preußen wird nun zur Überlebensfrage. Doch Ludwig tritt nicht nur seiner Verlobten Katharina zu nahe … Es droht ein Skandal! Katharina setzt ihre ganze Hoffnung auf eine Rettung durch den Industriellensohn Julius. Doch soll eine Ehe mit ihr ihm nur den Eintritt in den Adelsstand ermöglichen? Und dann ist da noch der Kutscher Albert, der sein Geheimnis nur im Dorf Greifenau klären kann.“

    Das man sich als Leser auf Fortsetzungen freut, ist klar, aber wenn man so dafür belohnt wird wie bei dem zweiten Teil der Trilogie von Gut Greifenau, dann ist das kaum in Worte zu fassen!
    Hanna Caspian hat einen phänomenalen zweiten Teil geschrieben, der es in sich hat. Nachdem wir alle Charaktere ein wenig kennengelernt haben aus Band 1, beginnt der zweite Teil nahtlos. Und man merkt sofort, dass die Grafen und alle anderen Darsteller, von einem schweren Schatten eingenommen werden. Caspian spielt mit dem Leser ganz wunderbar. Ihr Darstellungen der Zeit damals, mit ihren Figuren, sind einfach perfekt. Es gibt die, die man mag und auch wiederum Personen denen man nicht mal auf dem Bürgersteig begegnen will. Ein nächster Pluspunkt sind die historischen Fakten die Caspian wunderbar flüssig in ihre Geschichte einbringt. Alles wirkt real, ehrlich und sehr sinnvoll. Hier hat die Autorin ihre ganze Phantasie spielen lassen, ohne das es kitschig wird. Das schöne an diesem Band ist, dass das Kopfkino auf Dauer-An steht. Die Geschichte um Konstantin und Co. sind fesselnd und schreien nach so vielen Antworten, die einem als Leser nach und nach beantwortet werden. Aber dennoch schafft es Caspian ihren „Blutmond“ (ein Naturspektakel des Mondes), der wie ein roter Faden durch die Geschichte geht, zu einem absoluten Cliffhanger zu machen. Denn als die Story sich verabschiedet, will man sofort Teil 3 in die Hand nehmen und weiter lesen, träumen, mitfühlen, erleben, schweben....was auch immer. Auf jeden Fall ist dieser Teil eine geniale Fortsetzung in jeglicher Hinsicht!
    Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung und weiter geht es mit Band 3!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 26.01.2019

    Als Buch bewertet

    Spannend geht es weiter

    Nahtlos geht es mit dem zweiten Band über das Gut Greifenau und seine Bewohner weiter. Der Beginn des ersten Weltkriegs hinterlässt auch in Greifenau Spuren. Nikolaus, der mittlere Sohn zieht voller Optimismus in den Krieg. Das er dabei gleich zu Kriegsbeginn auf seinen russischen Cousin Fjordor auf dem Schlachtfeld trifft, lässt ihn die Grauen des Krieges sehr schnell miterleben. Auch Konstantin, der älteste Sohn wird eingezogen. Lediglich Alexander ist durch seine Verletzung erst einmal vom Kriegsdienst befreit.

    Je weiter der Krieg voranschreitet, umso mehr merken auch die Bewohner des Gutes die Beschränkungen und Einschränkungen. Für Vergnügungen und Reisen ist aber immer noch genügend Geld da. Auch der ursprüngliche Plan von Feodora ihre Tochter Katharina mit dem Neffen des Kaiser zu verheiraten, ist nach wie vor aktuell. Aber es ist auch eine Veränderung zu spüren. Katharina lehnt die Verbindung mit Ludwig von Preußen ab und sucht nach Möglichkeiten, um das zu verhindern. Hilfe erhält sie dabei von Rebecca, der Lehrerin. Sie unterstützt Katharina in ihrem Wunsch nach weiterer Bildung und sogar einem eventuellen Medizinstudium.

    Auch die Bediensteten des Gutes, die fast zur Familie gehören, haben mit Einschränkungen und familiären Sorgen zu kämpfen. Gerade für sie ist in dieser Zeit besonders schwer. Genau diese Ereignisse und Geschehnisse machen das Buch so lesenswert. Die Erzählung über eine Zeit, von der heute kaum noch jemand etwas weiß, gespickt mit historisch belegten Ereignissen, lassen einen nur ansatzweise von den Entbehrungen und Leiden der Menschen auf der einen Seite ahnen. Auf der anderen Seite in der Familie des Grafen ist von Entbehrungen kaum etwas zu spüren. Nur wer wirklich im Krieg kämpft, wie Konstantin und Nikolaus, wissen um das Grauen.

    Ich finde dieser zweite Band war noch um ein Vielfaches spannender und erlebnisreicher als der erste. Ich habe mich hervorragend unterhalten gefühlt. Von mir gibt es verdiente fünf Lesesterne und die Empfehlung an alle Liebhaber dieses Genres. Lest die Geschichte von Gut Greifenau!

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 06.02.2021

    Als Buch bewertet

    Spannende Fortsetzung

    August 1914. Es beginnt der erste Weltkrieg. Auch Konstantin muss an die Front. Sein Vater hat keine Ahnung von der Gutsführung, so dass dieses bald hoch verschuldet ist. Katharina soll unbedingt den Neffen des Kaisers heiraten, damit das Gut überlebt. Aber Ludwig ist ein Mistkerl, de tritt nicht nur Katharina zu nahe. Ein Skandal ist fast unabwendbar. Und Katharina setzt ihre ganze Hoffnung auf Julius, den Industriellensohn. Doch sie beginnt zu zweifeln, ob er nicht nur den Eintritt in den Adelsstand möchte, denn sie hat etwas belauscht. Aber dann gibt es noch den Kutscher Albert, der unbedingt sein Geheimnis klären will, was nur im Dorf Greifenau möglich ist.

    Meine Meinung
    Auch dieser zweite Band der Gute-Greifenau-Reihe ist wieder – bedingt durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil der Autorin - leicht und flüssig zu lesen, keine Unklarheiten im Text. In der Geschichte war ich gleich drinnen. Ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Konstantin, der sich gegen seinen Vater durchsetzen musste, dieser das Gut doch herunterwirtschaftete, als Konstantin an der Front war. In Alexander, der hoffte, durch seine Beinverletzung vor der Front bewahrt zu bleiben. Und natürlich in Katharina, die Julius heiraten wollte und durch ein belauschtes Gespräch in Zweifel gestürzt wurde. Und Ludwig von Preußen war ihr aus diversen Gründen zuwider. Die älteste Tochter der Greifenaus wurde mir in diesem Buch regelrecht unsympathisch. Sie war ein Miststück. Doch mehr davon jetzt nicht, denn wer wissen will, wie es mit den Greifenaus weiterging, der soll das Buch selbst lesen. Es ist spannend von Anfang bis zum Ende, hat mich gefesselt und ich bin richtig darin eingetaucht. Ich litt mit Katharina, die in diesen Büchern bisher meine Lieblingsperson ist, und ihre Mutter? Was das überhaupt eine Mutter? In meinen Augen nicht. Es hat mich auch wieder sehr gut unterhalten und ich empfehle es gerne weiter. Daher von mir die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    Buchwurm05, 14.03.2019

    Als Buch bewertet

    Gut Greifenau - Nachtfeuer" ist der 2. Band einer dreiteiligen Familiensaga um Gut Greifenau und deren Bewohner. Um nicht zu spoilern, erzähle ich nicht allzu viel vom Inhalt.

    Der 1. Weltkrieg ist ausgebrochen. Das hat auch Auswirkungen auf Gut Greifenau und dessen Bewohner. Graf Konstantin muss an die Front, wie so viele junge Männer. Sein Vater Adolphis ist jetzt auf sich alleine gestellt. Schon bald ist das Gut hoch verschuldet. Mehr denn je wird die Vermählung der jüngsten Tochter Katherina mit dem Kaiserneffen Ludwig von Preußen zur Überlebensfrage. Doch Katherina liebt einen anderen....
    Man sollte vorher unbedingt Band 1 "Gut Greifenau - Abendglanz" gelesen haben. Denn die Bücher bauen aufeinander auf. Im 1. Band wurden die Protagonisten so gut eingeführt, dass jetzt keine weitere Vorstellung mehr nötig ist. Es geht Schlag auf Schlag. Man hat kaum Zeit zum Durchatmen. Vieles ist passiert mit dem ich nicht gerechnet habe. Durch den bildlichen Schreibstil von Hanna Caspian erlebt man die Geschichte hautnah mit. Ich habe gelitten, war geschockt, habe manch einem Verwünschungen an den Hals geworfen, habe mich gefreut. Dabei schreibt Hanna Caspian nicht nur über die Grafenfamilie, sondern auch über die Bediensteten. Jeder einzelne ist sehr gut charakterlich ausgearbeitet. So gibt es nicht nur Sympathieträger. Auch richtige Ekel sind dabei. Das hat für mich die Geschichte so lebendig gemacht. Sehr gut konnte ich mir die Nöte und Ängste der jeweiligen Gesellschaftsschichten vorstellen. Das Ende wurde noch einmal dramatisch und hat gleich mit 2 Cliffhanger geendet. Was für ein Buch. Großartig.
    Fazit: Eine Familiensaga, die man durch den bildlichen Schreibstil hautnah miterlebt. Große Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    Ingrid S., 01.03.2019

    Als Buch bewertet

    War der erste Band schon spannend und unterhaltsam, übertrifft der 2. Band dies noch bei Weitem.
    Hanna Caspian nimmt die Leser wieder mit auf das Gut Greifenau in Hinterpommern. Inzwischen ist Krieg. Der erste Weltkrieg ist in vollem Gange und bringt auch auf dem Gut große Veränderungen mit sich. Viele Männer, auch zwei Söhne der Grafenfamilie sind an der Front.
    Zuhause regieren Graf Adolphis und seine Frau Feodora. Während Adolphis eher ein schwacher Charakter ist und das Gut unter seiner Führung immer mehr verschuldet, versucht seine aus russischem Adel stammende Frau Feodora ihre Tochter Katharina mit aller Gewalt mit dem Kaiserneffen Ludwig zu verloben. Die Gefühle von Katharina ignoriert sie dabei gänzlich. Während auf den Kriegsschauplätzen schreckliche Kämpfe toben und Männer reihenweise ihr Leben lassen müssen geht bei den Gutsherren, den Bediensteten und im Dorf Greifenau das Leben mit zunehmenden Einschränkungen und Verlusten, spannenden und teils auch tragischen Entwicklungen weiter.
    Der Roman liest sich leicht und flüssig, Hanna Caspian schreibt sehr fesselnd, so dass man das Buch kaum mehr zur Seite legen kann. Sehr gut sind auch die historischen Hintergründe von ihr recherchiert und in die Handlung eingeflochten. Deshalb finde ich, dass das Buch auch ein sehr guter Beitrag in Romanform zur deutschen Geschichte vor 100 Jahren ist.
    Mich hat dieser Roman vollkommen begeistert und in seinen Bann gezogen. Sehr gespannt bin ich auf den 3. Teil der Familiensaga.

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  • 5 Sterne

    Monice N., 18.02.2019

    Als Buch bewertet

    "Nachtfeuer - Gut Greifenau" von Hanna Caspian,

    ist ein sehr angenehmes Buch. Die Autorin hat es aus meiner Sicht, wieder geschafft mich als Leser mitten in die Geschichte zu bringen und teil davon werden zu lassen. Mir gefällt gut, wie wir weiter die einzelnen Protagonisten kennen lernen. Ihre Charakter sind sehr ausführlich beschrieben und so konnte ich es mir sehr gut vorstellen wie sie wirklich agieren. Die Geschichte hat einen Verlauf, wie ich finde doch sehr Emotional und dramatisch, was auch der zeit geschuldet ist. Durch das Buch ziehen sich verschiedene rote Fäden, was es für mich sehr interessant und spannend macht.
    Auch der Spannungsaufbau gefällt mir sehr gut. Immer wieder kommen kleine Lösungen, doch bis zum Schluss wird die Spannung hoch gehalten.

    Definitiv ein Buch was genau die richtige Mischung aus Ernsthaftigkeit und Gefühl, aus Geschichte und Persönlichen Ansichten.



    Zum Inhalt:
    Es geht weiter auf Gut Greifenau. Zwei der Söhne müssen an die Front, auch viele Pächter und einige Angestellte müssen antreten. Auf dem Gut stehen dadurch einige Änderungen ins Haus. Als es immer wieder schlimme Vorfälle unter den Hausmädchen gibt wird die Arbeit nur noch mehr. Einige spüren die Veränderungen mehr, die anderen Weniger. Trotz vieler Versuche der Überzeugung bestehen die Eltern darauf das sich Katharina mit Ludwig von Preußen verlobt. Auch ein Ausweichmanöver misslingt. Doch sie ist nicht die einzige die Ihr Verhalten bereuen wird.

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  • 5 Sterne

    Mundolibris, 26.03.2020

    Als Buch bewertet

    Sehr einfühlsam erzählt Hanna Caspian von den Sorgen und Nöten der Bewohner des Gutes und der sonstigen Zivilbevölkerung.
    Sehr gut getroffen ist die durchaus düstere Grundstimmung der Kriegsjahre. Für mich erschien es in der Tat so, dass ich mich schon nach den ersten Seiten mitten in der Story wiedergefunden habe, genauso wie auch schon im ersten Band.
    Die große Stärke von Hanny Caspian ist die Erzeugung von Stimmungen und Atmosphären, sodass es dem Leser so vorkommt, dass er nicht nur am Rande dabei ist, sondern eher mitten drin zu sein.
    Die Figuren sind fein gezeichnet und ganz besonders die Dialoge haben mir besonders gut gefallen. Dies hilft dem Leser die Figuren als sehr authentisch zu empfinden.
    Dazu kommt die sehr bildhafte Beschreibung der Schauplätze, die dem Leser Bilder in den Kopf zaubern, fast so als wäre dies ein Kinofilm.
    Apropos Kinofilm, ich könnte mir das Buch gut auf der großen Leinwand vorstellen und ich bin echt gespannt, ob es tatsächlich irgendwann einmal verfilmt werden wird.
    Viele geschickt eingefügte Wendungen lassen es nicht zu den Ausgang dieses Buches zu erahnen. Gut gemacht, das ist ganz großes Kino.
    Die Autorin schafft es wie nur wenige Autoren, mich in ihren Büchern gleich auf den ersten Seiten abzuholen und erst dann wieder loszulassen, wenn die letzte Seite gelesen ist.
    Für mich sind das in der Summe zum wiederholten Male 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Christine K., 07.05.2019

    Als Buch bewertet

    sehr gut zu lesende Historiengeschickte einer Grafenfamilie

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  • 4 Sterne

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    Heinz-Dieter B., 01.03.2019

    Als Buch bewertet

    Gelungene Fortsetzung, di mir viel Lesevergnügen brachte
    Buchmeinung zu Hanna Caspian – Gut Greifenau. Nachtfeuer

    „Gut Greifenau. Nachtfeuer“ ist ein Roman von Hanna Caspian, der 2018 bei Knaur TB erschienen ist. Dies ist der zweite Band einer Trilogie um die Bewohner des fiktiven Gutes Greifenau, die von 1913 bis 1919 spielt.

    Zum Autor:
    Hinter Hanna Caspian verbirgt sich eine erfolgreiche deutsche Autorin, die ihr Herz ans Rheinland verloren hat. Ihre historischen Liebesromane behandeln spannende Themen der vergessenen deutschen Geschichte. Dabei verwebt sie akribisch tatsächliche historische Begebenheiten mit dem Leben fiktiver Figuren. Hanna Caspian studierte Literaturwissenschaften und Sprachen.
    Mit ihrem Mann wohnt und arbeitet in unmittelbarer Nähe zum Rhein.

    Klappentext:
    August 1914: Der Erste Weltkrieg beginnt, und Konstantin muss an die Front. Sein Vater ist unfähig, das Gut zu führen, das bald hochverschuldet ist. Die Verbindung von Katharina mit dem Kaiserneffen Ludwig von Preußen wird nun zur Überlebensfrage. Doch Ludwig tritt nicht nur seiner Verlobten Katharina zu nahe … Es droht ein Skandal! Katharina setzt ihre ganze Hoffnung auf eine Rettung durch den Industriellensohn Julius. Doch soll eine Ehe mit ihr ihm nur den Eintritt in den Adelsstand ermöglichen? Und dann ist da noch der Kutscher Albert, der sein Geheimnis nur im Dorf Greifenau klären kann.

    Meine Meinung:
    Vieles, was ich zum ersten Teil geschrieben habe, kann ich nur wiederholen.Ich habe mich in und mit diesem Buch wohlgefühlt. Die Figuren sind erfrischend und zum Teil in erstaunlicher Tiefe mit Ecken und Kanten beschrieben. Neben den Liebesgeschichten der beiden Grafenkinder werden Themen aus der Welt der Bediensteten erzählt. Dazu kommen kriegsbezogene Episoden um Deserteure und Flüchtlinge sowie ein Geheimprojekt, an dem Konstantin beteiligt ist. Politische Ereignisse spielen weiterhin im Leben der Bewohner kaum eine Rolle, wohl aber der allgegenwärtige Standesunterschied und kriegsbedingte Versorgungsengpässe. Es gibt immer noch viele Geheimnisse um die Bewohner des Gutes, die nach und nach an die Oberfläche gebracht werden. Albert Sonntag bleibt meine Lieblingsfigur, auch wenn sich seine Rolle etwas wandelt. Er kann seine Herkunft klären, weiß aber nicht, wie er damit umgehen soll. Er schwankt zwischen Rachefantasien und Glücksgefühlen, die ihm bisher fremd waren.
    Einen großen Wandel erfährt Katharina, die von einem jungen Mädchen zu einer selbstbewußten jungen Dame wird, die sehr konkrete Vorstellungen von ihre Zukunft hat, die aber nicht mit den Plänen ihrer Eltern übereinstimmen. Überhaupt sind es weiterhin die kleinen Dramen und Erfolge, die dem Roman Würze verleihen. Manche Figuren sind etwas einseitig gestaltet, aber sie passen dennoch in die Geschichte. Das Leben auf dem Gut wird glaubhaft und realistisch beschrieben und von Zeit zu Zeit passiert etwas aufregendes. Auch diesmal bleiben viele Erzählstränge offen, ja es gibt zwei wesentliche Cliffhänger, die mir nicht gefallen haben, zumindest nicht am Ende eines Buches.
    Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und bei der Vielzahl der Figuren findet sich für jeden Leser etwas. Mit einigen Figuren fiebert man mit, anderen wünscht man weniger Erfolg. Der Leser lernt die Auswirkungen des Krieges auf die Bewohner des Gutes kennen und die kleinen Dramen wirken präsenter als die auch vorhandenen Glücksmomente. Viele der Figuren entwickeln sich weiter und überraschen mit neuen Eigenschaften.

    Fazit:
    Mir hat dieser Band in weiten Teilen besser gefallen als der erste Teil, aber das Ende mit den beiden großen Cliffhangern fand ich überzogen und so bleibt es bei vier von fünf Sternen (85 von 100 Punkten). Ich spreche eine klare Leseempfehlung für diese gut erzählte Familiensaga aus und bin auf den Abschluss der Trilogie gespannt.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dieky, 22.02.2019

    Als Buch bewertet

    Die Reihe Gut Greifenau bietet einen interessanten Einblick in diese Zeit.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz G., 04.03.2019

    Als eBook bewertet

    Auch diese Buch aus der Reihe Gut Greifenau hat mir sehr gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    1 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne B., 27.06.2019

    Als eBook bewertet

    Das Buch hat mir gut gefallen. Ich würde gern wissen, ob es noch Fortsetzungen gibt/geben wird.
    Mit dem Tolino bin ich nur bedingt zufrieden. Es dauert sehr lange bis nach dem Einschalten Lesebereitschaft hergestellt ist. Außerdem ist es umständlich zwischendurch etwas anderes anzusehen oder vom Tolino aus Bestellungen vorzunehmen. Ich möchte mir auf jeden Fall bis Mitte Juli noch mindestens 2 Bücher herunter laden.
    Leider ist es auch über den PC nicht möglich Fragen frei formuliert schriftlich einzureichen. Bei Anrufen im Service hängt man mehr als 15 Minuten in der Warteschleife. Nach Schildern des Anliegens wird weiter verbunden, erneute Warteschleife und nach Schildern des Problems Abbruch der Verbindung. Bitte teilen Sie mir mit, wie es mit dem Abo (nach Ablauf des kostenlosen Probe-Abos) weitergeht. Ich möchte dann ein Guthaben auf einer Geschenkkarte einlösen (10,01) und danach jeweils nach Rechnungstellung überweisen.

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