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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fairys Wonderland, 15.02.2019

    Rezension zum Buch Nachtfunke von Marion Hübinger



    Inhaltsangabe:

    Er ist ein Kriegeranführer.
    Sie eine junge Seherin.
    Ihre Schicksale sind unwiderruflich miteinander verbunden.

    Fino von den Laxis ist aufgebracht.
    Sein Stamm wurde beleidigt, eine ihrer Frauen schwebt deswegen in großer Gefahr.
    Wenn er geahnt hätte, welche Folgen es nach sich zieht, sich den mächtigen Thuns
    zu widersetzen,hätte er anders gehandelt?

    Elin von den Fens, die Auserwählte, sieht die drohende Gefahr durch die Schleier der
    Vorsehung.
    Ihr Herz bangt um den jungen Kriegeranführer und sie betet,
    er möge den Weg zu ihrem Volk finden.


    Meine Meinung zum Buch:

    In diesem außergewöhnlich schönen Cover aus der Hand von Asuka Lionera steckt so viel Magie und zugleich Verzückung die mich schier staunen lässt. Es bildet zum Inhalt des Buches den perfekten harmonischen Deckel zum Topf. Ich konnte mich bei diesem Anblick nicht satt sehen.

    Marion erschuf mit ihrem bildlichen und ausdrucksstarken Schreibstil den perfekten Einstieg für mich um mich in dieser High Fantasy Welt zurecht zu finden. Wortgewandt bringt Marion mit einer unglaublichen Kraft Gefühle und Emotionen rüber sodass mein Herz mehr als einmal aus dem Takt viel, meine Härchen sich aufrichteten und eine Gänsehaut sich breit machte.

    In High Fantasy Büchern liebe ich diese Mischung aus Gewalt und Krieg, mit der Dramatik und Tragik einhergehen, sowie die andere Seite, das gute welches zueinander findet, durch großes Schicksal vorherbestimmt und doch von steinigen Wegen zum scheitern verurteilt zu sein.

    Doch High Fantasy wäre nicht dieses imposante Genre wenn es nicht facettenreich und vielfältiger den je wäre. Und dies zeigt Marion in „Nachtfunke“ mit meisterlicher brillant denn von der ersten Sekunde an bis zur letzten befand ich mich eigentlich fast ausschließlich in einer schockstarre in der mir jeglicher Atem fehlte.

    Zu sagen ich hätte mit Fino und seinem Volk gelitten wäre nicht ansatzweise genug denn ich habe Blut, Schweiß und Wasser vergossen auf diesem so leidvollen Weg des großen Kriegers dessen Pfad von Schmerz und Trauer durchzogen ist und nie enden will. Ich habe mein Herz an diesen Krieger verloren und fühlte jede Tat, Entscheidung, Emotion, als würde ich sie selbst durch seine Augen verfolgen und miterleben.

    In diesen Protagonisten stecken außergewöhnliche Persönlichkeiten die mein Herz tief berührten und es doch im nächsten Moment zerrissen. Warum? Das kann ich euch nicht sagen denn ihr müsst selbst erleben auf welch grausame Weise mich Marion gequält hat und warum ich ihr so gern dieses Buch mit tausend Herzchen an den Kopf werfen möchte.

    Zu sagen „Marion wie konntest du nur“? wäre viel zu liebevoll denn während des Buches habe ich die Autorin verflucht, geliebt, gehasst, wieder geliebt, Tränen wegen ihr vergossen, jedes Gefühl der Welt durchlitten, nur um dann beim letzten Satz in eine völlige Dunkelheit zu starren mit der Frage: „Wann geht dieses Buch endlich weiter“?

    In meiner Brust befindet sich ein Krater tiefes Loch und ich hätte mir sehnlichst mehr Seiten gewünscht, doch überdies hinaus hat es Marion mit ihrer Geschichte in mein Herz geschafft. Vor Spannung und Nervenkitzel strotzend durchzieht in dem gesamten Buch eine tragische und düstere Stimmung beinahe jede Szene.

    Und doch steckt sowohl Mitgefühl, Liebe und Freundschaft wie auch Intrige, Verrat und Grausamkeit in diesem Buch welches leidvoller und schmerzerfüllter nicht sein könnte. Mein Puls kam bei diesen schnellen Schlag auf Schlag Momenten kaum zur Ruhe, sehnte sich nach Frieden und Wärme, fand jedoch nur dürres karges Land das nicht heilen wollte.

    Eine tiefe Trauer nahm Besitz von mir und zeigte mir das Schmerz nicht immer körperlicher Natur ist. Final gesehen ist Nachtfunke ein episches High Fantasy Werk das mit starken Emotionen und einer gnadenlosen Action aufwartet eingehüllt in ein bildgewaltiges Setting.


    Fazit zum Buch:

    Nachtfunke vollführt meisterlich die Kunst Emotionen zu fühlen, hautnah zu erleben, mitten im Geschehen dabei zu sein und das auf grausame und leidvolle Art und Weise sodass man sich selbst fragt wie man diese Zeilen nur überleben konnte da dies hier doch Mangelware ist. Dabei geht diese Geschichte so phantastisch und grandios geschrieben unter die Haut und setzt sich dort fest wie ein Bollwerk einer Naturgewalt gleichkommend.

    Nachtfunke überrollt und frisst mit Haut und Haar jedes Gefühl das du in dir trägst, zerschmettert dieses und bricht es in tausend Stücke. Dabei hinterlässt es nichts als Asche, Tod und verderben. Doch ein Hoffnungsschimmer bleibt, die Kraft der Liebe und die Taten starker Persönlichkeiten.

    Phänomenal explodiert Nachtfunke wie eine Bombe deren Zerstörung eine größere Tragweite hat als wir je erahnen werden.


    Meine Bewertung für dieses Buch:

    5/5 Bärchen 🧸🧸🧸🧸🧸

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  • 5 Sterne

    Monika S., 17.02.2019

    Meine Meinung:

    Von Marion Hübinger habe ich schon mehr gelesen und da ich ihren Schreibstil sehr gerne mag, musste ich natürlich auch dieses Buch lesen.

    Schon der Einstieg fiel mir richtig leicht, obwohl man in einer ganz anderen Welt landet. Irgendwie hatte ich jedoch nicht das Gefühl, als wäre ich in einer Fantasywelt gelandet, sondern eher in der Vergangenheit. Das Leben innerhalb der Stämme scheint sehr einfach zu sein, fast wie ich mir das Leben früher vorstelle. Doch genau das fand ich sofort richtig klasse: Denn ich hatte endlich mal nicht das Gefühl, das selbe oder so etwas ähnliches schon hundert mal gelesen zu haben. Tatsächlich war alles neu und es gab so viel zu entdecken: Die Landschaft, die Regeln und Traditionen, das tägliche Leben und die Rollen innerhalb des Stammes. Es machte mir wirklich großen Spaß, in diese Welt einzutauchen und sie kennenzulernen. Mit diesem Setting hat mich Marion Hübinger auf jeden Fall richtig gefangen genommen.

    Doch auch die Protagonisten hatten es mir angetan, allen voran natürlich Fino. Er war mir sofort sympathisch, weil man ihm gleich anmerkt, dass er das Herz auf dem rechten Fleck hat und für sein Volk alles tun würde. Deshalb passt die Rolle des Kriegeranführers sehr gut zu ihm, auch, wenn es wohl leichter wäre, diese auszufüllen, wenn der Frieden erhalten bliebe. So hat Fino es wirklich schwer und nicht jede Entscheidung, die er trifft, stellt sich am Ende als richtig heraus, was ich jedoch super fand. Damit grenzt er sich von den Protagonisten ab, die die perfekten Helden verkörpern und wird richtig menschlich. Das machte ihn für mich greifbar und ich konnte mich gut in ihn hineindenken und mit ihm mitfiebern.

    Neben Fino gibt es aber noch jede Menge interessanter Nebencharaktere z.B. Bane, den Sohn des Stammesoberhauptes, der sich hinter Fino zurückgesetzt vorkommt oder Pollis, der Sohn des Clanführers der kriegerische Thuns, der sich Krieg wünscht. Oder Elin, die junge Seherin, die Fino im Traum erscheint. Ach, dieses Buch ist voll davon und auch, wenn nicht jeder so viel Raum einnimmt, wie Fino, so prägt doch ein jeder diese Geschichte auf seine Art und bleibt damit im Gedächtnis. Ich mag es jedenfalls sehr, wenn es auch Nebencharaktere gibt, die besonders sind und diese gibt es in „Nachtfunke“ definitiv.

    Die Geschichte selbst ist vom Anfang bis zum Ende hin spannend, auch, wenn man natürlich zu Beginn erst einmal die Strukturen innerhalb der Stämme und die Figuren kennenlernt, so schwebt die Gefahr doch sofort wie ein Damoklesschwert über einem und man wartet nur darauf, dass etwas passiert. So waren meine Nerven quasi von Anfang an gespannt und ich konnte mich kaum von der Geschichte losreißen.

    Obwohl das Buch in einer ganz neuen, fast schon altmodischen Welt spielt, war der Schreibstil durchweg flüssig und einfach zu lesen. Die Sprache war weder zu schwer, noch gespickt mit unbekannten Ausdrücken, über die man hätte stolpern können. So habe ich das Buch ziemlich flott durchgelesen und konnte mich voll und ganz in die Geschichte fallen lassen.

    Das Ende lässt durchaus Platz für eine Fortsetzung, kann aber auch gut so stehen bleiben. Mir gefiel es jedenfalls richtig gut, aber ich würde gerne auch noch mehr über Fino und Elin und ihre Stämme lesen.

    Fazit:

    Mit „Nachtfunke“ hat Marion Hübinger mich richtig begeistert. Endlich einmal eine Fantasy-Geschichte, die so noch nicht hundert Mal da war. Das Setting ist wirklich einzigartig und die Charaktere sind menschlich und authentisch, bleiben im Kopf und gehen ans Herz. Ich hab mit Fino und seinem Stamm dermaßen mitgefiebert, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Hier gibt es auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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