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  • 3 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 22.02.2019

    Als Buch bewertet

    Die Biografie ist nicht schlecht. Wenn sie bloß weniger einseitig, fragmentiert, dazu aber objektiver und frei von irreführender Meinungsmache/Umdeutung der Geschichte geschrieben wäre!
    Gekürzt.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 27.04.2019

    Als Buch bewertet

    Les hommes de génie sont des météores destinés à brûler pour éclairer leur siècle. (Napoléon Bonaparte)

    Der 15. August 2019 ist ein bedeutsamer Tag für die Weltgeschichte. An diesem Tag begehen wir den 250. Geburtstags von Napoléon Bonaparte, mit dem sich Günter Müchler, ein deutscher Historiker, Journalist und langjähriger Programmdirektor von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur, in seiner aktuellen Biographie "Napoleon. Revolutionär auf dem Kaiserthron" kritisch auseinandersetzt.

    Wenn man so will, ist seine Lebensgeschichte ein klassisches Drama. Aus dem Nichts kommend, stieg der Korse Napoleon Bonaparte, der Französisch erst lernen musste, vom Artillerie-Offizier zum Ersten Konsul auf, wurde der Revolutionär zum Kaiser der Franzosen.
    Sprachgewaltig entwirft Günter Müchler die Lebensgeschichte eines Mannes, der in seinem Scheitern auf Sankt Helena selbst am klarsten die eigene Beschränkung erkannte: Der Gestalter und Machtmensch war ebenso Gefangener der Bedingungen, die ihm die Revolution diktiert, wie des europäischen Kampfs der alten mit der neuen Ordnung. »Die Wahrheit ist, dass ich niemals ganz Herr meiner Bewegungen war. Ich habe Pläne gehabt, hatte aber niemals die Freiheit, sie auszuführen. Immer war ich durch die Umstände bestimmt.« - Ein großartiges Portrait, das den Revolutionär auf dem Kaiserthron, das den kometenhaften Aufstieg wie den tiefen Absturz Napoleons in neuem Licht zeigt.

    Günter Müchler hat sein über 600 Seiten umfassendes Werk in fünf Sinnabschnitte gegliedert, die sich mit bestimmten Lebensphasen von Napoléon Bonaparte auseinandersetzen und sie in den historischen Kontext einordnen. Inhaltlich handelt es sich um "Suche" (1769 - 1799), "Gestaltung" (1799 - 1804), "Improvisationen" (1804 - 1811), "Lähmung" (1811 - 1813) und "Absturz" (1813 - 1815.) Der sechste Sinnabschnitt "Nachhall" streift das Exil auf das St. Helena und beschäftigt sich mit dem historischen Erbe von Napoléon Bonaparte. Abgerundet wird der mit vielen Fußnoten versehene informative wissenschaftliche Text durch zahlreiche schwarz-weiß-Abbildungen und zwei Landkarten, die Europa im Jahr 1789 und 1812 zeigen.

    Günter Müchler schreibt in einem gut lesbaren Stil und lässt in seiner Biographie ein spannendes Stück Weltgeschichte lebendig werden. Hierbei widmet er sich nicht nur dem Leben und Werk von Napoléon, sondern läßt auch den Menschen hinter dem Mythos lebendig werden, der eine schillernde, schwer zu fassende Persönlichkeit gewesen ist. Aus nachvollziehbaren Gründen kommt das private Leben des Herrschers etwas zu kurz; dennoch gewährt uns Günter Müchler interessante Einblicke in die Beziehung des Herrschers zu seinen Frauen Josephine de Beauharnais und Marie-Louise von Österreich.

    Alles in allem hat Günter Müchler ein beeindruckendes Buch vorlegt, das ich jedem historisch interessierten Leser empfehlen möchte, der sich über diese Epoche der Weltgeschichte informieren und Aufstieg und Fall eines berühmten Herrschers nachvollziehen möchte. Was mir persönlich gefehlt hat, war eine genaue Zeittafel mit allen wichtigen historischen Daten. Auch detailliertes Kartenmaterial zu den einzelnen Feldzügen wäre an mancher Stelle für das Verständnis des Textes hilfreich gewesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dj79, 15.07.2019

    Als Buch bewertet

    Zum 250. Geburtstag Napoleons veröffentlicht Günter Müchler eine umfangreiche Biografie des französischen Kaisers, die neben der geschichtlichen Ereigniskette mit Beteiligung Napoleons auch seinen Charakter beschreibt, seine Herkunft, seine Motivation, die Entwicklung seiner Persönlichkeit. Als Leser merkt man sehr wohl, dass sich Günter Müchler schon sehr lange mit Napoleon auseinander setzt. Mit unvergleichlichen Detailreichtum lernt man den Kaiser zunächst als Mitglied und später als Oberhaupt der Familie Buonaparte kennen.

    Als Korse erfährt der Schüler Buonaparte wenig Beachtung von seinem Umfeld. So beschäftigt sich Napoleon über den Pflichtstoff hinaus mit verschiedensten Themen, legt mit seinen autodidaktischen Studien den Grundstein für seine legendäre Laufbahn. Seinen für mich faszinierenden Lernstil stets aufrechterhaltend trifft er lange Zeit sehr geschickt Entscheidungen, die den Erfordernissen der Zeit gerecht werden, die ihm seinen Erfolg bescheren. Als Quasi-PR-Erfinder weiß Napoleon zu überzeugen in der Politik wie auch im Krieg. Er hat ein feinsinniges Gespür für die kleinen Gesten, mit denen er sein Gefolge mitreißt und motiviert. So sichert er nicht nur Frankreichs Grenzen, sondern erobert als Kaiser nach und nach halb Europa.

    Im weiteren Verlauf lässt sich eine gewisse Arroganz bzw. Überheblichkeit, die mit der Angst „Alles wieder zu verlieren“ gepaart ist, spüren. Als Getriebener von übertriebenen Ehrgeiz verliert Napoleon seine strategische Gabe für den perfekten Moment. So markiert der misslungene Spanienfeldzug den Anfang von Napoleons Niedergang, wodurch er nach Waterloo auf St. Helena den Tiefpunkt seiner Karriere erreicht.

    In sechs Abschnitten beschreibt Günter Müchler die Lebens-/Schaffensphasen des Korsen. Dabei liegt der Fokus stark auf dem kriegerischen Aspekt, Napoleons Code Civil und seine Verwaltungsreform, die bis heute auf uns wirken, bekommen etwas weniger Aufmerksamkeit. Verdutzt war ich von Napoleons Besetzung der „Königsposten“ mit Familienmitgliedern, die oftmals nicht unbedingt geeignet erschienen. Offensichtlich in meinem Geschichtsunterricht verschlafen habe ich die von Napoleon unterschätzte Strategie von Zar Alexander im Russlandfeldzug. Dass es letztlich vergleichsweise wenig Gefechte gegeben hat, war mir überhaupt nicht bewusst. Ein Einfluss von Kälte und Hunger ist in meiner Erinnerung durchaus hängen geblieben, aber nicht der Grad des Einflusses.

    Insgesamt war die Beschäftigung mit Napoleons Werdegang sehr lohnenswert für mich. Mit einem angenehmen Lesefluss konnte ich aufgrund der Kapitelstruktur gut verarbeitbare Häppchen auf mich wirken lassen und somit meine Wissenslücken schließen. Noch etwas besser hätte ich die Lektüre gefunden, wenn den Ausführungen eine Zeittafel vorangestellt worden wäre. Auch ein häufigeres Auftreten der entsprechenden Jahreszahl im Fließtext hätte mir geholfen. Besonders ansprechend finde ich die Aufmachung. Die Biografie wirkt mit zahlreichen Abbildungen und Kartenmaterial formvollendet. Gern empfehle ich sie weiter. Meine Empfehlung möchte ich als Einladung verstanden wissen, die legendäre Persönlichkeit Napoleon, die jeder zu kennen glaubt, tatsächlich einmal näher kennen zu lernen.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana B., 17.04.2019

    Als Buch bewertet

    Eigentlich wußte ich vor diesem Buch nicht viel über Napoleon. Nur das er aus dem Nichts empor geklettert kam und sich selbst zum Kaiser der Franzosen gekrönt hat.

    Die Einleitung dieses Buches war schon mal eine dezente Kurzfassung, worum es sich in diesem Buch handelt.
    Es fing an mit Napoleons Herkunft. Wo er geboren wurde, seine Eltern, seine Geschwister und auch die Flucht aus Italien nach Frankreich. Gut wurde beschrieben, wie die Familie sich dort ein neues Leben aufgebaut hat. Alle Namen seiner Geschwister wurden nach der Flucht ins französische umbenannt- nur Napoleon blieb Napoleon. Woher der Name Napoleon kam, weiß bisher niemand so richtig. Napoleon kommt auf eine Militärschule. Er und die anderen werden dort gedrillt. Napoleon ist ein Außenseiter und normaler Durchschnitt in der Schule. Nur In Geschichte und Mathe ist er ausgezeichnet. Später bekommt er seinen Sold, womit er die Mutter und die anderen Geschwister mit unterstützt. Es folgen diverse Kämpfe und Schlachten. Napoleon heiratet Josephine, die älter ist wie er und bereits 2 Kinder hat. Trotzdem ist Napoleon total vernarrt in sie. Er schreibt Josephine überschwengliche Liebesbriefe aus der Ferne, während sich Josephine mit einem anderen Mann vergnügt und seine Briefe nur ab und zu beantwortet. Napoleon steigt immer mehr auf , denn seine Erfolge können sich sehen lassen. Er hat sehr großes Geschick in der Heerführung. Napoleon ist zudem verrückt nach Büchern, um sich weiter zubilden. Auch ist er ein großer Abenteurer und möchte sehr gerne viel von der Welt sehen.
    Zwischenzeitlich wurde dieses Buch etwas langatmig , aber ich kann jedem nur dieses Buch weiter empfehlen, der sich mit Napoleon Bonarparte beschäftigen möchte.

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 23.04.2019

    Als Buch bewertet

    2019 jährt sich die Geburt von Napoleon Bonaparte (15.08.1769-05.05.1821) zum 250. Mal. Daher ist es nicht verwunderlich, dass aus diesem Anlass mehrere Biografien über ihn erscheinen.
    Doch ist es möglich, nach wie vor unbekannte Details aus seinem Leben zu erfahren oder ist nicht ohnehin alles schon erforscht?

    In sechs großen Kapiteln wird der Aufstieg und Fall des Revolutionärs auf dem Kaiserthron beschrieben.

    Aufschlussreich ist Teil III „Improvisationen“. Hier listet Müchler einige jener Situationen auf, die für Napoleon beinahe ins Auge gingen, weil z.B. die Aufklärung vernachlässigt wurde. 1806 in der Schlacht von Jena und Auerstädt, wird Napoleon beinahe von „friendly fire“ (also den eigenen Truppen unter Feuer genommen wurde S.294). Noch verhängnisvoller, weil er, der große Stratege sich in einer Schlacht mit Hohenlohe verzettelt und dabei übersieht, dass nur wenige Kilometer entfernt Marschall Davout gegen eine preußische Übermacht kämpft. Davout gewinnt eigentlich nur deswegen, weil die Preußen ihre zahlenmäßige Überlegenheit mit Desorganisation verspielen.

    Aus den meisten dieser brenzligen Situationen kommt mit Napoleon mit Glück und seiner Improvisationskunst heraus. Viele seiner Getreuen wie Antoine Desaix (1802) und Jean Lannes (1809) fallen.

    Allerdings zeigt Müchler auch die grausame Seite Napoleons, die z.B. bei seinem Ägyptenfeldzug deutlich wird, als er Kriegsgefangene und kranke Soldaten der eigenen Armee sich selbst überlässt bzw. umbringen lässt.

    Der Autor bemüht sich alle Facetten der schillernden Persönlichkeit zu erfassen. Am Beginn seiner Karriere ist Napoleon ein Revolutionär, zuerst auf Korsika, dann in Frankreich. Er hat das Gespür für die Soldaten und für das Machtvakuum in der Armee. So wie er die Truppen revolutioniert, so geht er auch bei den Eroberungen vor: Zunächst nicht ursächlich als „Landgewinn“, sondern um die herrschenden Dynastien von der Landkarte zu vertreiben und die Gedanken der Republik weiter zutragen. Anfangs sieht er sich und seine Soldaten tatsächlich als Retter der unterdrückten Massen. Doch was daraus wird, ist bekannt: Nahezu 25 Jahre Krieg der ganz Europa, Russland und Nordafrika überzieht und seine Auswirkungen auch in Amerika und Indien hat.

    Napoleon ist nicht nur ein Revolutionär, ein überragender General, ein guter Menschenkenner, ein Kaiser von eigenen Gnaden, ein guter Organisator und Verwalter, er ist vielmehr auch ein Getriebener seines eigenen Ehrgeizes. Es ist ihm schon bewusst, dass er niemals den alten Dynastien gleichgestellt werden wird. Da nützt ihm auch die Hochzeit mit Marie Louise, der Tochter des österr. Kaisers Franz II./I. nichts.

    Napoleon entscheidet zwar die meisten Schlachten für sich (und die Revolution), den Krieg gewinnt aber die Reaktion.

    Günther Müchler ist Journalist und hat daher einen anderen Schreibstil als z.B. Adam Zamoyski.

    Gut gefällt mir, dass Müchler die Biografie aus mehreren Blickwinkeln beleuchtet, wenn auch die meisten Quellen aus französischer Feder sind, und daher ein wenig zu Gunsten von Bonaparte aussagen. Hier stellt sich für mich die Frage, ob es zu wenig Material in den russischen oder österreichischen Archiven gibt? Oder, ob sich Napoleons Gegner einfach nicht mit seiner Person außerhalb des Strategen beschäftigen wollten? Oder sind die Quellen, wie z. B. die Memoiren eines Metternich, so gefärbt, so vom Verfasser (eben Metternich) auf die eigene Glorie getrimmt, dass sie wieder nicht aussagekräftig sind?

    Fazit:

    Eine detaillierte Biografie, die doch das eine oder andere Unbekannte über Napoleon zu Tage fördert. 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    11 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 03.06.2019

    Als Buch bewertet

    Napoleon - Getriebener der politischen Verhältnisse
    Der Autor schildert Napoleons Lebensweg von seinen Anfängen auf Korsika bis hin zu seinem einsamen Ende auf St Helena.
    Napoleon war in seinen Anfängen überzeugter Korse, der seine Heimat vom Joch der Franzosen befreien wollte. Diese Mission scheiterte. Er sucht sein Glück daraufhin in der französischen Armee und wusste seine Chancen zu nutzen. Durch den erfolgreichen Italienfeldzug scheint er seine Eignung bewiesen zu haben, der geeignete Mann zu sein, um dem durch die Revolution verursachte Chaos in Frankreich Herr zu werden. Napoleon stellt sich dieser Aufgabe und verfolgt von da an zwei Ziele : die Sicherung Frankreichs nach außen und die Herstellung einer Ordnung im Inneren. Dabei war sich Napoleon bewusst, dass er sein 2. Ziel nur erreichen kann, wenn er außenpolitisch - und das ist gleichbedeutend mit Erfolgen auf dem Schlachtfeld - reüssiert. Dementsprechend beginnt der Niedergang Napoleons bereits mit dem glücklosen Spanienfeldzug und endet auf dem Schlachtfeld von Waterloo.
    Das Buch war für mich eine interessante und spannende Annäherung an die Person Napoleons. Meine Kenntnisse seiner Person erschöpften sich bis dato in den allseits bekannten Fakten: Korse, erfolgreicher Feldherr, Kaiser, Waterloo und Verbannung. Ich musste feststellen, dass dies Napoleon bei weitem nicht gerecht wird. Er war nicht der große Kriegstreiber, sondern versuchte immer wieder Frieden mit seinen Gegner zu schließen. Den Konflikt mit England um den Besitz Belgiens hatte er geerbt. Den großen Fehler, den Napoleon beging, war, dass er den anderen Herrschern vertraute, die hinter seinem Rücken, seinen Niedergang planten und kein Interesse an einem Friedensschluss hatten. Zeitgleich musste Napoleon immer damit rechnen, dass er innenpolitisch entmachtet wird. Hinter seinen militärischen Fähigkeiten geraten seine Verdienste im Bereich der Verwaltung zu sehr in den Schatten. Der Code Civil und die Reform der Verwaltung sind in meinen Augen seine großen Verdienste. Nach der Lektüre des Buches hat sich mein Bild von Napoleon in wesentlichen Punkten geändert.
    Was das Lesevergnügen für mich etwas getrübt hat, war die sehr wissenschaftliche Sprache und dem zufolge der häufige Gebrauch von Fremdwörter. Dennoch hat mich das Buch überzeugt und ich fand die Möglichkeit Napoleon näher kennenzulernen faszinierend.

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