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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiMi, 16.04.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover ist dem Alter der Zielgruppe entsprechend modern gestaltet.
    Der Schreibstil des Autoren ist sehr angenehm zu lesen und die ganze Gestaltung der Story ist auf die jugendlichen Leser abgestimmt.
    Für mich waren leider weder die Hauptperson Garvie noch seine Freunde oder Kommissar Singh besonders sympatisch oder fesselnd. Garvie fand ich recht überzogen dargestellt und einige seiner Schlussfolgerungen waren doch sehr seltsam und der Kommissar war eher als Witzfigur gestaltet, was ist mir nicht grade einfach gemacht hat, die eigentliche Geschichte zu würdigen.
    Mal von den für mich fehlenden Symphatieträgern abgesehen war die Story recht gut gestaltet und auch nicht zu langatmig.
    Ich würde das Buch daher als lesenswert einstufen mit Luft nach oben.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiMi, 16.04.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover ist dem Alter der Zielgruppe entsprechend modern gestaltet.
    Der Schreibstil des Autoren ist sehr angenehm zu lesen und die ganze Gestaltung der Story ist auf die jugendlichen Leser abgestimmt.
    Für mich waren leider weder die Hauptperson Garvie noch seine Freunde oder Kommissar Singh besonders sympatisch oder fesselnd. Garvie fand ich recht überzogen dargestellt und einige seiner Schlussfolgerungen waren doch sehr seltsam und der Kommissar war eher als Witzfigur gestaltet, was ist mir nicht grade einfach gemacht hat, die eigentliche Geschichte zu würdigen.
    Mal von den für mich fehlenden Symphatieträgern abgesehen war die Story recht gut gestaltet und auch nicht zu langatmig.
    Ich würde das Buch daher als lesenswert einstufen mit Luft nach oben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 31.03.2019

    Als Buch bewertet

    Garvie ist 16 Jahre alt, ein nicht ganz einfaches Alter, aber Garvie ist schon...sehr speziell.
    Stets gelangweilt hängt er nur mit seinen Freunden ab. Schule? Nö, überbewertet. Dabei ist er richtig clever und wird von seinen Freunden zu Recht Sherlock genannt.

    "Running Girl" ist ein Kriminalroman für Jugendliche, aber auch für Erwachsene sehr vergnüglich. Obwohl die Handlung an sich auch spannend ist - wenn auch eher von der unaufgeregten Art - lebt das Buch von seinen Charakteren.

    Da ist natürlich Garvie - der nicht nur seine Mutter, sondern auch den Lesenden fast in den Wahnsinn treibt, aber auch seine Freunde, die alle nicht in die Kategorie "guten Umgang, den man sich für seine Kinder wünscht fallen". Mit ihren Theorien vom Zombievater mit Lama-Tatoos (I love it!) tragen sie zur Aufklärung jetzt nicht allzuviel bei.
    Nicht zu vergessen der griesgrämige Ermittler Singh. Stets mit Turban, dieser ist sogar kugelsicher.

    Die lethargische Stimmung der Teenies wird perfekt gespiegelt, "Garvie hatte drei Unterrichtsstunde nacheinander durchgehalten und bezweifelte ernsthaft, dass er ein derart extremes Pensum weiter würde durchstehen können" - genauso wie das soziale Umfeld der Kleinstadt.

    Ja, ein Kriminalroman mit etwas anderen Darstellern, sehr erfrischend.
    Da er für eine jugendliche Zielgruppe gedacht ist, auch nicht allzu brutal, ganz ohne jedoch auch nicht, so dass ich das Buch nicht für unter 14 Jahre empfehlen würde.
    Ich werde die Geschichten um Garvie und seine Freunde auf jeden Fall weiterverfolgen und bin begeistert vom Auftakt-Band.

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  • 3 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hiclaire, 20.04.2019

    Als Buch bewertet

    Die junge, überaus attraktive Schülerin Chloe Dow wird ermordet aufgefunden und während die Polizei in alle Richtungen ermittelt, kommt sie doch keinen Schritt weiter. Eine Herausforderung für Garvie Smith, ihren Mitschüler und Exfreund. Er ist 16 Jahre alt und schon ein echt cooler Typ, hochintelligent, dazu noch gutaussehend – und megagelangweilt, kaum etwas weckt sein Interesse, schon gar nicht die Schule. Das bzw. die Rätsel um ihren Tod zu lösen ist eine Aufgabe, die ihn aus seiner Lethargie reißt. Endlich kann er seine außerordentlichen Fähigkeiten auf ein Ziel fokussieren, und die Hintergründe des Mordes erweisen sich als erstaunlich vielschichtig. Immer wieder gerät er in Konflikt mit der Polizei, speziell mit dem ebenfalls ziemlich eigenwilligen Inspector Singh. Aber er kann und will sich nicht aus den Ermittlungen raushalten und bringt dabei sein Leben mehr als einmal in Gefahr. Sehr zum Leidwesen seiner ohnehin schon geplagten Mutter.

    Über weite Strecken, gerade zu Beginn der Geschichte fand ich es vergnüglich, zu lesen wie Garvie tickt. Genial seine Beobachtungs- und Kombinationsgabe, wie er seine Mitmenschen charakterisiert war für mich als Leser höchst amüsant, für sein jeweiliges Gegenüber vermutlich weniger *g*. Nur als ein Beispiel sein erster Eindruck von Inspector Singh: „Verkrampft. Ehrgeizig. Der Fleck auf seinem Turban ließ Überstunden und Arbeitswut vermuten. Ein Prüfungsbesteher, dachte Garvie. Ein Disziplinfanatiker. Einer, der bei seinen Kollegen unbeliebt war.“ Gefallen hat mir auch seine Selbstironie, aber mit der Zeit hat sich dieses Stilmittel durch übermäßigen Gebrauch abgenutzt, wie auch einige andere Besonderheiten im Erzählstil.

    Wie gesagt, mir hat vieles gefallen, aber insgesamt war es keine runde Sache für mich. Der Krimiplot kam lange nicht recht voran, drehte sich im Kreis und wirkte auf mich zunehmend überfrachtet. Ab und an wurden Lösungsbrocken irgendwie künstlich eingeworfen und eröffneten eine neue Perspektive auf die Geschehnisse. Aber die Geschichte verlor sich zu oft in Einzelheiten und Dialogszenen, die für sich genommen toll geschrieben sind, aber nicht rund und flüssig ineinandergreifen, so dass die Spannung für mich die meiste Zeit auf der Strecke geblieben ist, trotz einiger überraschender Wendungen am Ende.

    Ein Kriminalroman für junge Leser, der mit sprachlicher Eloquenz und originellen Figuren punktet, aber auch einige Längen und Schwächen im Krimiplot hat.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hagazussa, 26.04.2019

    Als Buch bewertet

    Der Kriminalroman "Running Girl" von Simon Mason besticht mit seinem unkonventionellen Protagonisten. Garvie Smith, hochbegabt mit einem fotografischen Gedächtnis ausgestattet und doch eine Plage der Menschheit. Er schreibt nur schlechte Noten, wenn er denn überhaupt in die Schule geht und seine arme Mutter ist recht verzweifelt. Trotz dieser Ecken und Kanten ist Garvie ein recht sympathischer Charakter, eine Art Sherlock Holmes als Teenager. Denn Garvie ermittelt auf eigene Faust im Mordfall Chloe und wie es so ist, wäre der Kommissar Singh ohne ihn echt aufgeschmissen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und wartet mit einigen unerwarteten Wendungen auf. Man möchte gern mehr von Garvie lesen und ich hoffe auf eine ebenso spannende wie witzige Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. N., 29.03.2019

    Als Buch bewertet

    Was tut ein Kerl mit 16, der extrem gut aussieht, hoch intelligent ist und trotzdem keinen Sinn im Leben findet? Richtig, er langweilt sich. Oder hängt mit seinen halbkriminellen Freunden am Kinderspielplatz ab. Oder beides. Die Schule jedenfalls ist das Letzte, das bei Garvie Smith, dem Protagonisten, eine Rolle spielt.
    Seine gelangweilte Routine wird unterbrochen, als eines Tages ein Mädchen ermordet wird, mit dem er einmal für vier Wochen zusammen war. Die Polizei, allen voran der junge Ermittler Singh, machen alles richtig, tappen jedoch trotzdem im Dunkeln. Und Garvie weiß, dass er nicht nur helfen kann, sondern auch muss, und auf seine eigene Art und Weise ermittelt er selbst.

    Ich habe schon interessante Kritiken zu diesem Buch gelesen. Huh, der Junge kifft! Bei Holmes allerdings ist es cool und Ausdruck seiner gelangweilten Genialität. Huh, der schlechte Stil. Gerade die angeprangerten "Stilbrüche" fand ich mega: Wurden doch gelegentlich wie Polizeiprotokolle gewisse Gespräche geführt und statt dass sie dadurch die Geschichte trockener machten, lockerten sie die auf, besonders wenn man den unterschwelligen Humor dabei beachtet. Tatsächlich ist Garvie vielleicht nicht für jedermann/frau/divers ein Sympathieträger, denn er ist intelligent und er lässt diese Intelligenz raushängen. Auch dass er schwänzt und lieber sinnlos abhängt als fürs Leben zu lernen, mag für viele ein Problem sein. Mir jedoch hat gerade das gefallen, auch die Dynamik zwischen ihm und Inspector Singh - der keineswegs so dämlich ist, wie er im Klappentext dargestellt wird - gefällt mir. Dass ich dann doch einen halben Punkt abziehen muss, liegt an der über-mega-großen Coolheit, die Garvie selbst dann noch an den Tag legt, wenn er halbtot geprügelt und kurz vor seinem schmerzhaften Ende steht. So viel Klasse nehme ich einem 16jährigen, auch einem 60igen, um fair zu bleiben, dann doch nicht ab. Aber was soll's. Hat Spaß gemacht. Will mehr. 4,5/5 Punkten.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 24.03.2019

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Garvie Smith ist 16 Jahre alt, sehr attraktiv, unheimlich klug und ebenso faul. Trotz seiner Intelligenz ist er einer der schlechtesten Schüler und hängt lieber mit seinen Freunden ab. Als seine Exfreundin tot aufgefunden wird und die Polizei vor einem Rätsel steht, beschließt Garvie ebenfalls zu ermitteln. Denn immerhin sind Rätsel seine Spezialität und ein perfektes Mittel gegen Langeweile.

    Meinung: „Running Girl“ ist ein Krimi für Jugendliche und Junggebliebene. Und alles um den Mord und die Ermittlungen ist auch gut gemacht. Der Leser wird immer wieder auf falsche Fährten gelockt und ich wusste bis zum Schluss nicht, wer der Mörder ist, was mir wirklich selten passiert.
    Leider konnte ich mit Garvie nicht so wirklich warm werden. Ich mag schräge Charaktere, aber er war mir trotzdem leicht unsympathisch. Selbst der Mord ist für ihn erst nur ein Spiel. Im Laufe des Buches wurde dies zwar anders und ich konnte mehr mit Garvie mitfühlen. Erst ganz zum Schluss konnte ich richtig mit ihm mitfiebern und mochte ich dann auch mehr.
    Die Nebenfiguren bleiben jedoch alle blass und austauschbar.
    Außer das Mordopfer Chloe. Was mit ihr geschah und was ihre Freunde und Bekannte über sie erzählen, war interessant.
    Durch die spannenden Krimi-Effekte finde ich „Running Girl“ aber trotz der Charaktere lesenswert, denn es konnte mich gut unterhalten.
    Und ich denke, dass ich deswegen auch den zweiten Band lesen werde, da ich von dem Krimi positiv überrascht wurde.

    Fazit: Gut gemachter Krimi für Jugendliche und Junggebliebene. Allerdings konnte ich mit den Charakteren leider nicht warm werden.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 07.04.2019

    Als Buch bewertet

    Der Zielgruppe ins Herz getroffen

    Zum Inhalt:
    Garvie sieht wahnsinnig gut aus und ist 16, hochbegabt und der Alptraum seiner Mutter. Denn er lässt sich mit den falschen Leuten ein, lügt, hat keine Lust auf Schule, dafür umso mehr auf bewusstseinsverändernde Mittel. Kommissar Singh ist dagegen überhaupt nicht cool, dafür religiös, sehr strebsam und wenig beliebt bei seinen Kollegen. Zwei Menschen, die nicht viel miteinander gemein haben, bis Chloe stirbt, Garvies Ex-Freundin, und dieser das Gefühl hat, dass Singh ohne Hilfe bei der Suche nach dem Täter scheitern wird. Und so setzt Garvie seinen außergewöhnlichen IQ bei der Lösung des Mordes ein – misstrauisch beäugt von Mutter, Lehrern und nicht zuletzt von Singh.

    Mein Eindruck:
    Simon Mason trifft bei seiner Zielgruppe höchstwahrscheinlich genau ins Schwarze. Sein Held ist cool, selbstbewusst, macht was er will und lässt sich dabei weder von den Umständen, noch von irgendwelchen Erwachsenen etwas sagen. Liest man jedoch das Buch mit ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel, gewinnen andere Eindrücke die Oberhand: Man erblickt einen Jugendlichen, der seine Versprechen bricht, kifft, einbricht, lügt, stiehlt und betrügt, - als Identifikationsfigur also eher suboptimal, egal, wie geschickt und klug Garvie dabei agiert. Dass diese Handlungen kaum Konsequenzen oder Restriktionen (außer ein paar „dududus“) nach sich ziehen, ist sehr ärgerlich. Singh, der zweite Hauptcharakter, ist dagegen erschreckend farblos und langweilig, eigentlich erfährt man nur, dass er seine Religion praktiziert und hört, dass seine Kollegen ihn nicht mögen – in die Tiefe geht die Beschreibung sonst nicht.
    Der Autor stellt viele Charaktere kurz vor; möglicherweise in der Hoffnung einer Reihe um seinen jugendlichen Detektiv geschuldet. Für die meisten Personen bleibt jedoch sehr wenig Platz, so dass beim Umblättern Namen, Funktion und Bedeutung für die Geschichte schon vergessen sind.
    Doch egal wie viel Angriffsfläche die Personenzeichnung bietet, - Spannung weiß Mason unbedingt zu erzeugen und auch die humorvollen Teile gelingen ihm sehr gut und sind fein austariert. Gefährliche Situationen sind wunderbar bildhaft geschildert und laden zum Mitfiebern mit den betroffenen Figuren ein.
    Die (ein bisschen sehr übertriebene) Komplexität des Falls bieten einige Sequenzen eines Showdowns, insbesondere die letzte ist gut hergeleitet und stimmig.

    Mein Fazit:
    Ein Sympathieträger für eine jugendliche Zielgruppe (12 – 14 Jahre); Erziehungsberechtigte schlagen – wenn sie sich den Umgang mit so einem Bürschchen vorstellen – die Hände über dem Kopf zusammen

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buechertraum, 11.06.2019

    Als Buch bewertet

    Ein cooler Fall für Garvie „Sherlock“ Smith

    Der 16jährige Garvie Smith sieht nicht nur richtig gut aus, er hat auch noch ein fotografisches Gedächtnis und den höchsten IQ, den es je an seiner Schule gegeben hat, allerdings auch absolut miese Noten. Garvie fühlt sich völlig unterfordert und ist von seinem ereignislosen Alltag an der Marsh Academy total genervt. Lieber beschäftigt er sich mit hochkomplexen mathematischen Problemen und hängt zum Ärger der Mutter mit seinen zwielichtigen, saufenden und kiffenden Kumpels ab.
    Doch als eines Tages seine hübsche Ex-Freundin Chloe, eine eher unbeliebte aber sehr talentierte Sportlerin, vom Joggen nicht heimkommt und ihre Leiche später in einem Teich entdeckt wird, ist das Interesse des cleveren Garvie geweckt und Langeweile passé. So beginnt er kurzerhand mit seinen eigenen Nachforschungen und lässt den Unterricht einfach sausen. Als der junge Detective Inspektor Singh mit seinem Team bei den Ermittlungen wichtige Hinweise übersieht und einfach nicht weiterkommt, hat Garvie gar keine andere Wahl, als ihnen bei der Tätersuche ein bisschen auf die Sprünge zu helfen. Schließlich hat er den besseren Durchblick, zieht die richtigen Schlussfolgerungen und ist der Polizei bald immer eine Nasenlänge voraus. Dummerweise bringt ihn seine dreiste, hartnäckige Art aber auch in große Schwierigkeiten ...
    ”Running girl” ist der vielversprechende Auftakt der neuen „Garvie-Smith-Mysteries“-Reihe von Simon Mason. Das Buch ist ein sehr gelungener Krimi für Jugendliche ab 14 Jahren mit einem mitreißenden Schreibstil, einem spannenden und wendungsreichen Fall und der absolut coolen Hauptfigur Garvie Smith.
    Mit seiner flotter Jugendsprache und spritzigen, authentischen Dialogen ist es Mason sehr gut gelungen, mich in seine unterhaltsame und humorvoll erzählte Geschichte zu ziehen.
    Die mit witzigen Szenen gespickte Handlung entwickelt sich sehr temporeich, ist voller Rätsel und undurchschaubarer Spuren und so ist „Youngh Sherlock“ Garvie ganz schön gefordert, das düstere Geheimnis um das beinahe makellose Mordopfer zu ergründen.
    Der Krimi lebt vor allem von seiner sehr charismatischen Hautfigur Garvie, der sehr lebendig und vielschichtig gezeichnet ist. Mit seinen außergewöhnlichen Talenten und trotz seiner Eigenarten wie sein obercooles, oft arrogantes Auftreten, muss man diesen Teenager einfach mögen. Beeindruckend sind seine geniale Beobachtungsgabe, brillante Kombinationsfähigkeit und sein wacher Verstand – alles beste Voraussetzungen, um diesen hochkomplexen Fall wie seine geliebten mathematischen Knobelaufgaben zu lösen. „Ein Ausdruck erschien auf seinem Gesicht, den seine Mutter schon lange nicht mehr gesehen hatte und den sie erst mit Verzögerung wiedererkannte. Es war nicht der übliche Ausdruck von blanker Langeweile, den sie so gut kannte, sondern so etwas wie Verblüffung – als wäre ihm, zum ersten Mal seit Jahren, etwas unter die Haut gegangen und würde ihn nachdenklich machen.“
    Garvie ist ein starker Charakter, der während der Handlung eine interessante Entwicklung nimmt und am Ende sogar über sich hinauswächst. Sehr unterhaltsam ist vor allem die Interaktion und das Kräftemessen zwischen den charakterlich völlig unterschiedlichem Duo - dem cleveren, respektlosen und risikofreudigen Garvie und dem jungen sehr nüchternen DI Singh, der sich bei den Mordermittlungen mit seinem unflexiblen, rein kopfgesteuerten Ansatz äußerst inkompetent anstellt, wichtige Spuren übersieht und sich natürlich von einem frechen Teenager Garvie keine Tipps geben lassen möchte. Sehr gut hat mir gefallen, wie sich im Laufe der wendungsreichen Ermittlungen der abgeklärte, frostige Umgang der beiden miteinander schrittweise zu gegenseitigen Respekt und einer freundschaftlichen Beziehung wandelte.
    Zum Ende hin gibt es eine sehr unerwartete Wendung, die Ereignisse überschlagen sich regelrecht und gipfeln in einem grandiosen Finale und einer überraschenden Auflösung.
    Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung dieser tollen Krimi-Reihe, auf ein Wiedersehen mit dem charismatischen, aber keineswegs perfekten Garvie und einem neuen kniffligen Fall für ihn!

    MEIN FAZIT
    Ein spannender Krimi mit tollen, vielschichtigen Charakteren, einem komplexen Fall und witzigen Dialogen.
    Nicht nur für Jugendliche lesenswert!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingeborg, 11.06.2019

    Als Buch bewertet

    "Spannender Kriminalroman - nicht nur für Jugendliche"
    "Running Girl" ist der Auftaktband einer neuen Krimi Reihe des Autors Simon Mason, in deren Mittelpunkt als der 16jährige Garvie Smith als ebenso schräger wie exzentrischer "Sherlock Holmes" steht, der der hiesigen Polizei ermittlungstechnisch mit seinen unorthodoxen Ansätzen unter die Arme greift.
    Klappentext und Cover haben meine Neugierde geweckt: das Cover ist wirklich gut gemacht mit dem (Joint) rauchenden Garvie im Vordergrund und der Joggerin, dem späteren Mordopfer, das sich im See spiegelt, im Hintergrund.
    Garvie ist ein typischer Teenager, ständig im Clinch mit seiner alleinerziehenden Mutter über die ewigen Teenagerdramen: unaufgeräumte "Kinder"zimmer, mangelnder Fleiß in der Schule usw, dabei an sich jedoch hochintelligent, was sich zum Kummer seiner Mutter jedoch nicht in der Schule bemerkbar macht.
    Der Mord an einer Schulkameradin reißt ihn aus seiner üblichen Lethargie und bringt ihn auf Trab, seine eigenen Ermittlungen anzustrengen.
    Es ist wirklich spannend und zugleich amüsant, Garvies Ermittlungen und Überlegungen zu folgen. Eine wirklich schöne Geschichte, nicht nur für Jugendliche!
    Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

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  • 5 Sterne

    Arne K., 31.03.2019

    Als Buch bewertet

    Echt jetzt Sherlock, geh´ mal chillen !
    Denn die Garvie macht das schon..!
    „Garvie Smith ist 16, sieht hammer aus, hat ein fotografisches Gedächtnis und den höchsten IQ, den es je an der Schule gegeben hat - plus die miesesten Noten. Wozu auch der Stress? Das Leben nervt total. Nie passiert irgendwas Spannendes … Bis eines Tages die Leiche von Garvies Ex-Freundin Chloe aus dem Teich gefischt wird. Und der junge Kommissar Singh sich bei seinen Ermittlungen einfach zu dämlich anstellt. Jetzt muss Garvie wohl oder übel eingreifen. Langeweile? Endlich mal keine. Schule? Muss halt warten.“
    Herrlich geschrieben, etwas schräg und viele Sherlock-Fans regt das vielleicht sogar auf, aber ich fand dieses kleine, feine Buch einfach nur sehr amüsant und toll geschrieben und es ist meiner Meinung nach auch hervorragend für ältere Leser geeignet und nicht nur für Jugendliche.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 01.06.2019

    Als Buch bewertet

    Sherlock Holmes „kleiner Bruder“
    „Geh´ chillen, Sherlock“ – herrlich ! Allein dieser Satz hat mich zugegebenermaßen auf dieses Buch aufmerksam gemacht.
    „Garvie Smith ist 16, sieht hammer aus, hat ein fotografisches Gedächtnis und den höchsten IQ, den es je an der Schule gegeben hat - plus die miesesten Noten. Wozu auch der Stress? Das Leben nervt total. Nie passiert irgendwas Spannendes … Bis eines Tages die Leiche von Garvies Ex-Freundin Chloe aus dem Teich gefischt wird. Und der junge Kommissar Singh sich bei seinen Ermittlungen einfach zu dämlich anstellt. Jetzt muss Garvie wohl oder übel eingreifen. Langeweile? Endlich mal keine. Schule? Muss halt warten.“
    Garvie ist ein Protagonist, wie man sie sich als Leser wünscht: eben nicht 08/15, sondern ganz was Besonderes. Er ist kein Musterschüler, aber ein sehr charismatischer Typ mit Ecken und Kanten und alles andere als dumm. Er macht Sherlock Holmes wirklich alle Ehre, könnte sein kleiner Bruder sein.
    Liest sich flüssig, aber man merkt schon, dass es für Jugendliche verfasst worden ist. Das ist ja auch in Ordnung so, ich denke nur, dass es doch eher nichts für Erwachsene ist, sondern wirklich für die Zielgruppe „Jugendliche“ passender...

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwahn, 01.04.2019

    Als eBook bewertet

    Garvie Smith ist 16, sieht hammer aus, hat ein fotografisches Gedächtnis und den höchsten IQ, den es je an der Schule gegeben hat - plus die miesesten Noten. Wozu auch der Stress? Das Leben nervt total. Nie passiert irgendwas Spannendes … Bis eines Tages die Leiche von Garvies Ex-Freundin Chloe aus dem Teich gefischt wird. Und der junge Kommissar Singh sich bei seinen Ermittlungen einfach zu dämlich anstellt. Jetzt muss Garvie wohl oder übel eingreifen. Langeweile? Endlich mal keine. Schule? Muss halt warten. (Klappentext)

    "Running Girl" von Simon Mason ist ein inhaltlich recht gelungerener Jugendkrimi - mit einer unterhaltsamen Mischung aus Humor, ernsten Themen und Spannung. Die Protagonisten wurden sehr gut ausgearbeitet, sind vielschichtig. Man kann sich wunderbar in sie hineinversetzen, ihr Handeln nachvollziehen. Der Schreibstil ist teilweise an die Jugendsprache angelehnt, was meinen Lesefluss etwas gestört hat. Davon abgesehen hat mir der Krimi ganz gut gefallen. Bis zum Ende war die Spannung vorhanden. Ein gelungener Auftakt einer tollen Reihe!

    Fazit: Lesenswert!

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank W. W., 19.03.2019

    Als eBook bewertet

    Eine Frage der Schuhe

    Klappentext:
    Geh chillen, Sherlock – hier kommt Garvie Smith
    Garvie Smith ist 16, sieht hammer aus, hat ein fotografisches Gedächtnis und den höchsten IQ, den es je an der Schule gegeben hat – plus die miesesten Noten. Wozu auch der Stress? Das Leben nervt total. Nie passiert irgendwas Spannendes … Bis eines Tages die Leiche von Garvies Ex-Freundin Chloe aus dem Teich gefischt wird. Und der junge Kommissar Singh sich bei seinen Ermittlungen einfach zu dämlich anstellt. Jetzt muss Garvie wohl oder übel eingreifen. Langeweile? Endlich mal keine. Schule? Muss halt warten.

    Rezension:
    Garvie hat Null Bock auf Nichts. Obwohl er hochintelligent ist und nur aus Langeweile über komplexe Zahlen nachsinnt, ödet ihn die Schule nur an. Lieber hängt er mit seinen Freunden rum, raucht Joints und konsumiert Alkohol. Als jedoch seine Klassenkameradin Chloe erst vermisst und schließlich ermordet aufgefunden wird, erwacht sein Interesse. Er will den Mörder entlarven und dem zuständigen Kommissar beweisen, dass er besser als die Polizei ist.
    Simon Masons jugendlichen Kriminalroman zu beurteilen, fällt nicht leicht. Einerseits ist da der Mordfall, der sich im Laufe des Buches interessant entwickelt und zum Ende hin wirklich spannend wird. Andererseits schlägt ein Protagonist zu Buche, der am Anfang nicht gerade sympathisch erscheint und auch im Verlauf der Handlung nicht allzu viele Sympathiepunkte dazugewinnt. Eine Identifikationsfigur ist Garvie sicher nicht. Zumindest für niemanden, der solche Bücher liest.
    Auch der Stil des Autors ist teilweise äußerst gewöhnungsbedürftig. Ganze Kapitel werden dem Leser in Form eines Verhörprotokolls präsentiert, beispielsweise wenn der 16-jährige Protagonist einen Klassenkameraden befragt. Das liest sich dann so (Zitat vom Anfang des 18. Kapitels):
    Ort: Elendsquartier; Zimmer im Obergeschoss; Einrichtung heruntergekommen; Geruch nach Kreide und Urin.
    Erscheinung des Befragenden: lässig; gewinnend; schwarze, zerknitterte Schuluniform der Marsh Academy.
    Erscheinung des Befragten: angespannt, schweißglänzendes Gesicht; bekleidet mit weißer Weste und Sporthose.
    DI Garvie Smith: Also. Du hast sie belästigt.
    Alex Robinson: Fick dich!
    DI Garvie Smith: Hast sie angerufen, sie mit Nachrichten zugeballert, bist ihr gefolgt.
    Alex Robinson: Das weißt du doch. (Raucht, reicht ihm Joint hinüber) Jeder weiß das. Also was soll’s?
    DI Garvie Smith: Was ist passiert?
    Alex Robinson: Nichts ist passiert. …
    („Befragender“ ist Garvie selbst, „Befragter“ sein Kumpel Alex, der von zuhause abgehauen ist.) Unter einem Roman stelle ich mir eigentlich etwas anderes vor.
    Leider gibt es auch ein paar Logikschwächen. So fällt dem Protagonisten beispielsweise beim Foto des Mordopfers sofort auf, dass die Sportschuhe farblich nicht zum Jogginganzug passen und das extrem auf Mode bedachte und etwas eingebildete Mädchen nie so auf die Straße gegangen wäre. (VORSICHT, es folgt ein geringfügiger Spoiler!) Es stellt sich heraus, dass dem Opfer am Tag zuvor die Sportschuhe gestohlen worden waren und der Täter schnell neue kaufte, um es wie einen Mord während des Joggings aussehen zu lassen. Ein so auf sein Aussehen bedachtes und nicht in Armut lebendes Mädchen, das täglich joggte, soll kein 2. Paar Sportschuhe besessen haben?
    Der (abgesehen von den Protokoll-Kapiteln) angenehm lesbare Schreibstil des Autors sowie der spannende Fall mit diversen falschen Fährten können leider nicht über die Mängel hinwegtrösten, sodass insgesamt gesehen nur eine mittelmäßige Gesamtbeurteilung dieses Buches herauskommen kann.

    Fazit:
    Der an sich interessante Mordfall wird leider von einem unsympathischen Helden und stilistischen Schwächen getrübt.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 09.06.2019

    Als Buch bewertet

    Run, Girl, run
    Garvie Smith ist eine ganz erstaunliche, junge Frau:
    Sie ist 16, sieht hammer aus, hat ein fotografisches Gedächtnis und den höchsten IQ, den es je an der Schule gegeben hat - plus die miesesten Noten. Wozu auch der Stress? Das Leben nervt total. Nie passiert irgendwas Spannendes … Bis eines Tages die Leiche von Garvies Ex-Freundin Chloe aus dem Teich gefischt wird. Und der junge Kommissar Singh sich bei seinen Ermittlungen einfach zu dämlich anstellt. Jetzt muss Garvie wohl oder übel eingreifen. Langeweile? Endlich mal keine. Schule? Muss halt warten.
    Sehr unterhaltsame Lektüre – und das nicht nur für Jugendliche. Ich kenne einige Erwachsene, die dieses Buch gelesen haben und ganz angetan davon waren.
    Schön frech, den guten alten Sherlock zum Chillen zu schicken, grins.
    Den „dämlichen“ bzw. leicht trotteligen Kommissar, der doch ein wenig Hilfe bedarf, kennt man ja nun schon aus einigen Filmen und Büchern, das hat sich bald „ausgelutscht“, denkt man erstmal, aber hier ist das erfrischend anders gelöst und macht viel Spass.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 24.03.2019

    Als Buch bewertet

    Ein übler Ort zum Sterben

    „Das Leben geht weiter, für einige jedenfalls. Nicht für Chloe. Manche Dinge können nicht repariert werden.“ (Garvie Smith)

    Chloe Dow ist eine talentierte Sportlerin und die attraktivste Schülerin an der Marsh Academy. Das bildschöne fünfzehnjährige Mädchen mit dem langen blonden Haar, den blauen Augen und den Modelmaßen ist ein echtes Glamourgirl, eine Draufgängerin, die stets aufs Ganze ging. Doch ihre hochtrabenden Zukunftspläne werden sich niemals verwirklichen, denn Chloe wird in einem kleinen Tümpel im Pike Pond in der Nähe von Froggett Woods tot aufgefunden. Chloes Eltern, die Schulbehörden und ihre Mitschüler sind entsetzt, die Polizei steht vor einem Rätsel. Inspektor Raminder Singh wird zum Leiter der Ermittlungen ernannt, er steht unter großem Druck. Sowohl der Polizeichef, als auch die Öffentlichkeit, möchten schnelle Ergebnisse sehen. Die fieberhafte Suche nach dem Mörder bringt den ehrgeizigen und disziplinierten Singh bis an die Grenze seiner Belastbarkeit, seine Karriere steht durch seine augenscheinliche Inkompetenz bereits kurz vor dem Ende. Doch die unerwünschten Einmischungen von Garvie Smith, einem Mitschüler und ehemaligen Freund des Mordopfers, lassen auch den verkrampften und stoischen Ermittler Singh zu Höchstleistungen auflaufen. Im Endeffekt ist es der legendäre Nichtstuer mit dem Intelligenzquotienten eines Genies namens Garvie, der die entscheidenden Ansatzpunkte findet und Singh jedes Mal in die richtige Richtung lenkt.

    Simon Masons Kriminalroman „Running Girl“ wartet mit zwei markanten Protagonisten auf, die ebenso wie auch die anderen handelnden Figuren dieses Buches hervorragend ausgearbeitet wurden. Der hoch intelligente, aber unglaublich faule und vom Leben gelangweilte Sechzehnjährige ist sich seiner intellektuellen Überlegenheit bewusst, seine Faulheit und seine permanente Abwesenheit vom Unterricht schlagen sich jedoch in seinen Noten nieder. Als chaotischer, mit photographischem Gedächtnis ausgestatteter, und durchaus auch schalkhafter Charakter legt Garvie eine entspannte Beharrlichkeit an den Tag, mit der es ihm dank seiner akribischen Beobachtungsgabe, infolge mathematischer Berechnungen und durch exzellente Schlussfolgerungen immer wieder gelingt, die Aufmerksamkeit der Polizei auf die richtigen Fährten zu lenken. Inspektor Raminder Singh hingegen wird als verkrampfter, zurückhaltend auftretender und bei seinen Kollegen zwar respektierter, aber unbeliebter Polizist dargestellt. Doch im Verlauf der Handlung muss Singh unumwunden Garvies Talent bewundern, den Dingen auf den Grund zu gehen.

    Simon Mason lässt in diesem Krimi zahlreiche Nebenfiguren agieren, die einerseits das Umfeld von Garvie Smith und Chloe Dow darstellen, andererseits in diesen Fall involviert scheinen und als potenzielle Täter in Frage kommen. Der Autor versteht es, die Spuren abwechselnd auf verschiedene Personen zu lenken und den Leser bei der Stange zu halten. Der Spannungsbogen ist sehr gut ausgearbeitet, sorgfältig recherchierte Untersuchungsergebnisse und Indizien, die zum Täter führen, werden durch neue Erkenntnisse immer wieder verworfen. Doch auch der herrlich-trockene Humor des gelangweilten und über den Dingen stehenden Garvie, der Inspektor Singh mit seinen Aussagen schier in den Wahnsinn treibt, hat mir großes Lesevergnügen bereitet.

    „Running Girl“ war eine Lektüre, die meinem Lesegeschmack exakt entsprochen und mir ausgezeichnet gefallen hat. Ich verfolgte gespannt die ungewöhnlichen, aber höchst effizienten Ermittlungsansätze des Garvie Smith und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Einziger Kritikpunkt meinerseits war der Einsatz der Gossensprache, den ich als unnötig empfand und der mein Lesevergnügen ein klein wenig trübte. Schade.

    Abgesehen davon kann ich für dieses grandiose Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung vergeben und werde mir auf jeden Fall auch den Nachfolgeband zu Gemüte führen.

    (gekürzte Fassung)

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LaberLili, 14.04.2019

    Als Buch bewertet

    (Nicht) Zu cool für diesen Fall?!

    Garvie ist 16 Jahre alt, wahnsinnig intelligent und nicht weniger faul, er gibt sich stets lässig und abgebrüht und sieht jegliches Verbot, etwas zu tun, wohl eher als Aufforderung, genau das zu tun: in „Running Girl“ trifft er nun nahezu ständig auf den alsbald sehr von ihm genervten Polizisten Singh, den er ständig auf’s Neue reizt – während Singh eher Polizeidienst nach Vorschrift verrichtet, unterhält sich Garvie eher mal so ganz nebenbei ein wenig mit den Menschen aus Chloes und seinem Umfeld, und scheint Singh dabei immer einen Schritt voraus zu sein: Die Kurzbeschreibung und eine eingangs gelesene Leseprobe hatten mich einen eindeutigeren Detektivroman, mehr Whodunnit, erwarten lassen; ich habe Garvie allerdings eher als etwas distanzloseren und absolut neugierigen Charakter empfunden, der sich eben weniger bei einer „Detektivehre“ gepackt sah als von reiner Neugier erfüllt war, und womöglich der Polizei ganz schadenfroh zudem eine lange Nase ziehen wollte.
    Als Jugendkrimi fand ich diesen Roman nun recht gelungen, sehe ihn aber eher als Einstieg in das weite Feld der Spannungsliteratur, wenn auch nicht als Allzeitklassiker: „Running Girl“ ist nun ein eigenständig lesbarer Reihenauftakt und ich mit meinen Mitte 30 kann mir zwar gut vorstellen, den nächsten Band demnächst auch noch irgendwann einmal zu lesen, aber für mich steht jener Titel nun nicht ganz weit oben auf meiner Leseliste. Den stufe ich im Voraus schonmal unter „lässig weglesen: besser als langweilen“ ein.

    Was ich schade fand, ist, dass man doch keinen echten Einblick in Garvie und auch keine der anderen Figuren enthält; ich empfand den Roman da doch als sehr oberflächlich; irgendwie bleib mir alles zu sehr „außen und draußen“; ich war letztlich selbst auch mehr neugierig als gespannt auf die Auflösung; zudem wird sogar Chloe ausnahmslos derart beschrieben, dass mich als Leser ihr Tod eher überhaupt nicht berührt hat. Auch da hatte ich aufgrund der Betonung, dass sich beim Opfer um eine Ex-Freundin Garvies handelte, klar mehr Emotion erwartet. Insgesamt hätte ich mir die Figuren einfach deutlich intensiver beschrieben vorgestellt.

    Im Großen und Ganzen, von diesen paar wenigen Abstrichen abgesehen, habe ich „Running Girl“ aber eben doch sehr gerne gelesen, wie gesagt: in meinen Augen ein durchaus gelungener Jugendkrimi, der spezifisch eine Leserschaft ab 14 ansprechen könnte. Oder nee, auch schon ab 12. So mit 12, 13 würde ich Garvie wahrscheinlich als den Inbegriff der Coolness empfunden haben. ;)

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mars, 03.04.2019

    Als Buch bewertet

    Wer ist schon Sherlock Holmes? Den Typen könnt ihr echt vergessen, denn hier kommt Garvie Smith, einfach zeitgemäßer und natürlich viel cooler.
    Sherlock Holmes Adaptationen sind seit einiger Zeit in Mode, auch bei Jugendbücher, und so freute ich mich darauf zu lesen, was es mit Garvie Smith auf sich hat und wie Simon Mason die Geschichte umgesetzt hat und wieviel "Sherlock" in Garvie enthalten ist, andererseits aber, was ihn so anders und ebenso einmalig macht.
    Erstmal natürlich die coole Jugendsprache und der Slang - das passt eher zu den Straßenjungen bei Sherlock Holmes. Garvie ist einfach nur extrem gelangweilt und hat keinen Bock auf Schule. Da kommt ihm die Unterbrechung ganz recht, denn ein Mädchen wird ermordet aufgefunden und der Polizist, der die Untersuchung leitet, schafft es natürlich nicht alleine. Oftmals übertrieben darf dieser Jugendroman einfach nicht ernst genommen werden, sondern muss Spaß machen und man darf nicht alles so genau hinterfragen, dann kommt man auf seine Kosten.

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