20%¹ Rabatt auf Artikel mit der Weltbild-Klammer!

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 141216168

Printausgabe 12.00 €
eBook (ePub) -21% 9.49
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 31.05.2022

    Als Buch bewertet

    „...Jetzt stand sie da, mit ihrem alten Rucksack, der sich viel zu leicht für eine Flucht anfühlte, und den pochenden Herzen in der Brust. Sanne sagte sich in Gedanken: Ich brauche nicht mehr, mehr brauche ich nicht. Ich brauche nur Matthias, und den hole ich, wenn ich kann...“

    Kurz nach ihrer Volljährigkeit flieht Sanne aus ihrem Elternhaus. Matthias ist ihr kleiner Bruder. Das Leben läuft nicht so, wie sie es sich gedacht hat. Die Polizei glaubt ihr nicht. Jetzt, nach neun Jahren, kehrt sie zurück in das Dorf ihrer Kindheit. Matthias hat sie darum gebeten, an der Beerdigung der Oma teilzunehmen. Noch ahnt Sanne nicht, wie viele der alten Wunden wieder aufgerissen werden.
    Die Autorin hat einen fesselnden und teilweise schockierenden Krimi geschrieben. Dabei bezieht sich schockierend vor allem auf das Handeln der Familie und des Gesetzeshüters.
    Der Schriftstil unterstützt die spannende Handlung und bringt die Düsternis mancher Szene voll zur Geltung. Gleichzeitig werden Sannes innere Verletzungen deutlich herausgearbeitet.
    Auf den Weg ins Heimatdorf läuft Sanne eine Frau fast vor das Auto und verschwindet dann im Wald. In der Gaststätte informiert sie den Dorfpolizisten, der mit dem Vater am Stammtisch sitzt Die Reaktion des Vaters lautet:

    „... Dein Leben muss ja ein tolles Abenteuer sein, wenn du es neun Jahre lang nicht mehr nach Hause geschafft hast. Aber keine Sorge, außer deiner Mutter und deiner Oma, Gott hab sie selig, hat dich niemand wirklich vermisst...“

    Jochen, der Polizist, glaubt ihr erneut nicht. Am nächsten Tag wird die Frau gefunden – tot. Der Fall landet bei Hauptkommissarin Petra Wolf. Sanne aber misstraut der Polizei. Das kann ich ihr nicht verdenken. Das sorgt allerdings dafür, dass sie nicht immer logisch handelt. Noch ahnt sie nicht, wie tief der Fall mit ihrer Familie verbunden ist.
    Die Dorfgemeinschaft hält zusammen. Jeder kennt jeden. Also kann nicht sein, was nicht sein darf. Und wer geht, ist Täter, nicht Opfer. Das lässt man Sanne deutlich spüren. Nur Jochen ahnt mittlerweile, dass er einen gravierenden Fehler gemacht hat. Ihn zu korrigieren, fehlen ihm Kraft und Mut.

    „...Er kannte sie alle, die Geheimnisse und Lügen, hinter denen sich die Menschen so selbstverständlich versteckten, und musste trotzdem mit ihnen sprechen. Er betete, dass seine Geheimnisse niemals offenbar würden...“

    Die Personen werden gut charakterisiert. Da ist der Vater, der im Dorf gut vernetzt ist und Deshalb das Vertrauen genießt. Die Mutter glaubt, im Leben vieles recht gemacht zu haben. Sie hat sich untergeordnet, obwohl ihr der Bauernhof gehört. Die Tochter bezichtigt sie der Lüge.
    Sanne selbst hat sich ein eigenes Leben aufgebaut. Doch die alten Wunden sind nur übertüncht, nicht verheilt. Das wir an vielen Stellen deutlich. Allerdings ist ihr Überlebenswille stark gestiegen.
    Ab und an kommt der Täter zu Wort.

    „...Er wusste, was er zu tun hatte. Eine andere Wahl hatte er nicht. Dass tat ihm nicht leid; es musste so sein, damit er in Ruhe weiterleben konnte...“

    Sanne ahnt nicht, dass auch sie auf der Liste des Täters steht.
    Ganz schwierig sind die Szenen, als die Mutter wieder Kontakt zu Sanne sucht. Mehrmals lässt mich die Autorin einen Blick in die Vergangenheit werfen. Dadurch kann ich Sannes tun nachvollziehen. Auch Matthias` Mahnung an Sanne bringt keine Wende.

    „...Sie hat geweint, weil du sie nicht sehen willst...“

    Sanne ist noch nicht so weit. Zu schmerzlich sind die Erinnerung an Unverständnis und Tatenlosigkeit.
    Am Ende wird der Fall gelöst. Dann ist nichts mehr, wie es war.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wildpony, 14.06.2022

    Als Buch bewertet

    Schwarz Wald Nacht - Lisa Straubinger

    Kurzbeschreibung:

    Eine eingeschworene Gemeinde, mysteriöse Todesfälle... und ein lange zurückliegendes Verbrechen.

    Sanne Stoll hat geschworen, nie mehr in ihr Heimatdorf im Südschwarzwald zurückzukehren. Neun Jahre später bricht sie diesen Schwur, um an der Beerdigung ihrer Großmutter teilzunehmen. Doch bereits die Fahrt dorthin verheißt nichts Gutes: Eine Frau läuft ihr vors Auto, kurz darauf wird deren Leiche im Wald gefunden und Sanne des Mordes verdächtigt. Um ihre Unschuld zu beweisen, muss sie selbst nachforschen und stößt dabei auf ein düsteres Familiengeheimnis.

    Mein Leseeindruck:

    Für einen Debüt-Krimi hat mich die Autorin Lisa Straubinger absolut überraschen können!

    Denn diese Story ist ein solider, teils sehr tief gehender, Krimi mit einer Riesenportion von Spannung und einer aufregenden Handlung, die viel im Dunkeln liegt.

    Die Figuren sind sehr gut gezeichnet und so konnte ich Sanne als Hauptprotagonistin mir vor meinen inneren Auge genauso gut vorstellen wie den gewalttätigen und übergriffigen Vater.

    Der Bruder verübelt der Schwester immer noch, das sie gegangen ist, ohne ihn nachzuholen und auch wenn es nicht explizit beschrieben war, so hat er in seiner Zeit bis zum Erwachsenenalter bestimmt noch viel in dieser Familie durchmachen müssen.

    Die Seiten sind beim lesen nur so dahin geflogen und der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und sehr angenehm.

    Am Ende des Buches erwartete mich dann noch eine Überraschung, aber das rundet das Geschehen und den Krimi dann auch perfekt ab.

    Fazit:

    Ein toller Krimi, der mich über schöne Lesestunden lang gefesselt hat und mir teils ein unbehagliches Gänsehautgefühl beschert hat.

    Und eine Story, die ich nur weiter empfehlen kann und für die ich gerne von 4,5 Sternen (kleine Ungereimtheiten) auf 5 Sterne aufrunde. Toller Debüt-Krimi. Gerne mehr davon!

    *****

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katrin k., 16.06.2022

    Als Buch bewertet

    In einem Dorf mitten im tiefen Schwarzwald geschieht ein Mord, der die ganze Dorfgemeinschaft erschüttert. Auf den ersten Blick ist das Dorf im Südschwarzwald friedlich und beschaulich. Doch der zweite Blick bereitet einem Gänsehaut. Kaum eine Familie ist ohne dunkles Geheimnis. Sanne konnte mit 18 Jahren der stillen Gewalt entfliehen. Hilfe suchte sie bei der Dorfgemeinschaft vergeblich, denn wer die Idylle stört wird ausgeschlossen. Und so wollte sie eigentlich nie zurückkehren. Doch dann stirbt ihre Oma und sie lässt sich von ihrem Bruder überreden zur Beerdigung zu kommen. Das Unternehmen endet in einer Katastrophe, als ihr auf dunkler Straße eine fremde Frau vor das Auto läuft. Mich hat schon auf den ersten Seiten der spannende Schreibstil total gepackt. Ein Buch, um völlig darin zu versinken und mal wieder die Ziel-S-Bahnstation zu verpassen. Lisa Straubinger versteht es dem winterlichen, dunklen, tiefen Südschwarzwald einen Klang von skandinavischer Melancholie zu verpassen. Die Schwere der Geheimnisse und der menschlichen Schicksale wirken bedrückend und düster und machen den besonderen Reiz dieses Kriminalromans aus. Lisa Straubinger hat hier mit ihrem Debütroman erstklassig gepunktet. Ich will unbedingt noch ganz viel mehr von ihr lesen. Weiter so, dass ist genau mein Fall!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 23.05.2022

    Als Buch bewertet

    Sag niemals nie!

    Sag niemals nie! Sanne Stoll hat sich einst geschworen, niemals zurück in ihr Heimatdorf im Schwarzwald zurückzukehren – dem Ort ihres persönlichen Martyriums. Doch nach neun Jahren kommt sie trotzdem zurück, da ihre Grossmutter verstorben ist. Kurz vor ihrer Ankunft läuft ihr eine Frau vors Auto – kurz darauf wird ihre Leiche gefunden und Sanne gerät unter Mordverdacht. Sie hat keine guten Erfahrungen mit der Polizei gemacht und will ihre Unschuld auf eigene Faust beweisen…

    Erster Eindruck: Ein in der Farbwahl gelungenes Cover mit dem Foto einer Baumrinde. Der Buchtitel bzw. die Wortspielerei gefallen mir.

    Nach dem Prolog im August 2010 gibt es einen Zeitsprung zum November 2019.

    Bereits nach den ersten paar Seiten hatte ich Gefühle von Empörung, Angeekelt sein, Bedrückung… Sannes Jugend (und wahrscheinlich auch Kindheit) muss schlimm gewesen sein. Wie können Eltern so grausam sein: der Vater, der eigentliche Täter des Missbrauchs, aber auch die Mutter, die seine Taten nicht stoppt? Und das Umfeld merkt nichts? Auch nicht von den Misshandlungen, die Sannes Bruder Matthias angetan wurden? Sanne ging weg und wurde trotz Vermisstenmeldung nicht gefunden. Ich war überrascht, dass sie zur Beerdigung ihrer Oma zurückgekommen ist, und sich all den Konfrontationen mit der Familie und dem Dorf aussetzt. Warum ist Matthias noch im Ort geblieben? Hat sich sein Verhältnis zum Vater wirklich gebessert? Immer mehr Fragen tauchten bei mir auf. Und wer war die Frau, die Sanne vors Auto gelaufen ist?

    Kriminalhauptkommissarin Petra Wolf macht einen kompetenten Eindruck (im Gegensatz zu Dorfpolizist Jochen Trautwein). Ihre persönliche familiäre Situation ist traurig und in ihrer Funktion als Kriminalhauptkommissarin sicher nicht einfach, da sie sich täglich mit Mord und Totschlag befassen muss.

    Der Krimi ist ausgelesen – er war spannend, auch wenn Sanne aus meiner Sicht oft sehr unlogisch handelte und einige Dinge nicht glaubwürdig waren. Mein Verdacht hat sich leider bewahrheitet. Für mich war manchmal auch nicht ganz offensichtlich, wer nun eigentlich die Hauptfigur dieses Buches sein soll: Sanne Stoll, Jochen Trautwein oder doch Petra Wolf. Nun denn, falls dies der erste Band einer Reihe gewesen sein soll, sage ich nur: Auftakt gelungen; bei der Fortsetzung mit Petra Wolf wäre ich wieder dabei, denn da gäbe es noch einiges zu erfahren in punkto Linda.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    renate w., 05.06.2022

    Als Buch bewertet

    Sanne Stoll wollte nie wieder zurück kehren in ihr Heimatdorf, doch die Beerdigung ihrer geliebten Großmutter ist der einzige Grund, es doch zu tun. Doch schon bei ihrer Ankunft passiert etwas schreckliches. Eine junge Frau läuft vor ihr Auto und verschwindet spurlos. Dass man kurz darauf die Leiche von ihr findet und Sanne plötzlich des Mordes verdächtigt wird, lässt furchtbare Erinnerungen an früher in ihr hoch kommen. Auch damals hat ihr weder der Polizist Jochen Trautwein noch ihre Mutter Gabriele geglaubt, als sie Hilfe dringend gebraucht hätte. Selbst ihr jüngerer Bruder Matthias, den sie damals schweren Herzens zurück gelassen hat, scheint ihr jetzt nicht wirklich zu glauben. Sanne muss wohl oder übel wieder alleine auf sich gestellt ihre Unschuld beweisen und es kommen düstere Familiengeheimnisse ans Tageslicht.
    Der Debütkrimi ,, Schwarz Wald Nacht“ geschrieben von Lisa Straubinger entführt den Leser in ein kleines Dorf, wo viele schreckliche Dinge hinter verschlossenen Türen passieren.
    Es war interessant zu lesen wie viele Menschen darin verwickelt waren und wie sie dabei gehandelt haben.
    Allen voran der Polizist Jochen, der Sanne nicht glauben wollte, was sie ihm erzählt hat, da ihr Vater sein Freund war. Es wurden viele Dinge einfach unter der Hand geregelt und fast jeder hatte ein Geheimnis. Erst im Laufe der Geschichte merkt Jochen, dass er viele Fehler gemacht hat.
    Die Familie von Sanne ist geprägt von psychischer und physischer Gewalt, wo selbst die Mutter aus Angst vor ihrem gewalttätigen Mann, schweigt.
    Die Autorin lässt Sanne oftmals Dinge tun, die man als nicht unbedingt logisch bezeichnen würde.
    Man erfährt nach und nach von einem schrecklichen Familiengeheimniss, dessen Auswirkungen bis in die Gegenwart spürbar sind und leider viele furchtbare Handlungen auslösen.
    Die Geschichte ist spannend geschrieben und bis zum Schluss gibt es immer wieder Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hätte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 14.07.2023

    Als Buch bewertet

    Sanne Stoll kehrt zur Beerdigung ihrer Oma wieder in ihre Heimatstadt im Schwarzwald zurück.
    Eine Frau läuft ihr auf der Hinfahrt im Wald vor das Auto und kurz darauf wird sie tot aufgefunden. Sanne gerät unter Verdacht. Eigentlich wollte sie nur kurz im Dorf verweilen und brisante Unterlagen, die ihre Vergangenheit betreffen, an sich zu bringen.
    Kann sie ihre Unschuld beweisen und endlich mit ihrer Vergangenheit abschließen?

    Dies ist der Debütkrimi von Lisa Straubinger und ich bin angenehm überrascht worden.
    Eine kleine Stadt im Schwarzwald, düster und voller Geheimnisse, hat die Autorin gut eingefangen.
    Dazu eine spannende Geschichte, die Sanne betrifft. Schon der Prolog beginnt verheißungsvoll. Sanne musste einiges erleiden und kehrt mit 18 Jahren ihrer Heimatstadt den Rücken. Inzwischen möchte die Kommissarin Petra Wolf den Tod der jungen Frau klären, was sich nicht einfach gestaltet.
    Die kurzen Kapitel und die Täterperspektive halten die Spannung hoch.

    Fazit: Ein sehr gelungenes Debüt, das bedrückend, düster, spannend und beklemmend ist und zudem ein Familiengeheimnis lüftet, hat mich sehr gut unterhalten.
    Was am Ende dahintersteckt und verschiedene Themen wie Vertuschung, Lügen, Gewalt und Verbrechen hat die Autorin in einem spannenden Krimi kreiert. Über eine Fortsetzung würde ich mich freuen.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Judith K., 25.05.2023

    Als Buch bewertet

    Lisa Straubinger hat mit der Krimi SCHWARZ WALD NACHT ein tolles Debüt abgeliefert. Susanne hat eine schreckliche Jugend. Sie wird vom Vater vergewaltigt. Bruder Matthias konnte Fotos machen. Sanne will weg. Sie verspricht dem Bruder auch ihn zu retten. Die Bilder rutschen unter einen alten Schrank. Sanne flieht und klingelt bei Jochen, dem Dorfsheriff. Er ist der Stammtisch- Bruder des Vaters und glaubt ihr nicht… Neun Jahre später erfährt Sanne vomTod der Oma und kommt zur Beerdigung…

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 02.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Krimi, der dunkel und geheimnisvoll ist und wo lauter Gefahren lauern. Sanne verläßt mich 18 Jahren ihr Heimatdorf im Schwarzwald und flieht vor ihrem gewalttätigen Vater, der sie auch mißbraucht hat. Doch weder die Mutter noch der Dorfpolizist glauben ihr. Sie verspricht zwar, ihren Bruder nachzuholen, doch das geschieht nie. Nun sind inzwischen neun Jahre vergangen und Sanne kommt zurück zur Beerdigung ihrer Großmutter. Der Bruder hat ihr im Dorfgasthof ein Zimmer besorgt, damit sie nicht mit dem Vater zusammenkommen muß. Doch kurz vor dem Dorf läuft ihr eine Frau vors Auto, die jedoch dann im Wald verschwindet. Später wird diese Frau tot aufgefunden, ermordet. Und dann stolpert Sanne über den Gastwirt, der tot in seinem Haus liegt. Nun wird Sanne verdächtigt von genau dem Dorfpolizisten, der ihr damals schon nicht geglaubt hat. Eine Kommissarin aus der Stadt kommt um den Fall aufzuklären. Und jeder im Dorf könnte ein Mörder sein. Da gibt es den Wohnsitzlosen und warum hat der Polizist Schlüssel zu verschiedenen Häusern? Und was ist mit Sannes Vater, einem jähzornigen Mann? Dessen Bruder ist vor Jahren weg und man hat nie mehr etwas von ihm gehört. Ein Krimi, der total spannend ist, die Autorin schreibt derart interessant und zeigt dem Leser immer wieder Möglichkeiten auf, wer Grund zum Morden gehabt hätte. Da sich die ganze Angelegenheit im Winter abspielt, spürt man direkt die Kälte, der die Protagonisten ausgesetzt sind und die Einsamkeit des Schwarzwaldes. Die Kapitel sind kurz und enden oftmals mit einem Cliffhanger, so dass man praktisch gezwungen ist, weiterzulesen. Und als dann in den letzten Seiten der Mörder entlarvt wird, ist man entsetzt. Das Cover ist total interessant gestaltet, was man ja vom Emonsverlag gewohnt ist. Dies ist der erste Band einer Krimiserie um die Kommissarin Petra Wolf, deren Privatleben auch voller Probleme ist. Man darf schon gespannt auf den nächsten Fall sein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 05.06.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Sanne ist auf dem Weg nach Kirchberg im tiefsten Schwarzwald. Es ist ihr Heimatort, den sie vor 9 Jahren verlassen hat. Zwar wollte sie nie mehr dort hin, aber wegen des Todes ihrer Großmutter, mit der sie immer noch Kontakt hatte, besinnt sie sich anders. Auf einer Waldstrecke läuft ihr eine Frau vor das Auto und flüchtet. Sanne ist schockiert. Möchte einen Notruf absetzten. Ohne Netz ist sie jedoch gezwungen erst einmal weiter zu fahren. Als sie dann in Kirchberg auf den Dorfpolizisten trifft, ist es wie damals. Er glaubt ihr nicht. Plötzlich geht alles ganz schnell. Eine weibliche Leiche wird gefunden und Sanne gerät in Verdacht die Frau getötet zu haben.....

    Leseeindruck:

    "Schwarz Wald Nacht" ist das Debüt der Autorin. Ein bisschen kam mir der Krimi wie eine Erzählung vor. Ein Sprecher erklärt die Szenen und ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass dies alles ziemlich distanziert passiert. Vielleicht war das der Grund, warum ich keine Beziehung zu den Protagonisten aufbauen konnte. Denn nicht immer konnte ich das Verhalten der einzelnen nachvollziehen. Nach und nach hat man einiges über die Figuren erfahren und ich konnte mir vieles zusammen reimen. Manchmal musste ich aufpassen, dass ich den Faden nicht verliere. Die Szenen haben oft abrupt gewechselt. Trotz allem habe ich fleißig gerätselt und versucht Zusammenhänge zu ermitteln. Schnell hatte ich mich auf einen Täter eingeschossen. Wenn ich auch noch nicht so ganz das Warum verstanden habe. Das wurde am Ende jedoch logisch aufgeklärt. Apropos Schluss. Den fand ich spannend und hatte noch einmal einen richtigen Showdown, wie es sich für einen Krimi gehört.

    Fazit:

    Mit "Schwarz Wald Nacht" hat die Autorin ein solides Debüt abgeliefert. Die Szenen sind nicht unnötig in die Länge gezogen. Es wurde sich auf das Wesentliche konzentriert. Mir persönlich hat ein bisschen die Tiefe gefehlt bzw. war der Schreibstil etwas zu neutral gehalten. So konnte ich mich nicht wirklich in die Figuren hineinversetzen. Auch fand ich nicht immer alles nachvollziehbar. Wer sich selbst gerne ein Bild davon machen möchte - und das hat das Krimidebüt verdient - sollte unbedingt mal ein Blick in das Buch werfen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein