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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 13.03.2022

    Hannah und Merle haben seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr miteinander. Oma Sophie will sie wieder zusammenbringen. Jetzt hat sie einen Unfall und liegt im Pflegeheim und hier holt Sophie ihre eigene Vergangenheit ein.
    Diese Geschichte vermittelt, dass Blut dicker als Wasser ist. Die Handlung ist berührend und lädt zum Nachdenken ein. Die relevanten Charaktere hat die Autorin nachvollziehbar beschrieben. Der Schreibstil führt flüssig und locker durch dieses Buch.
    Mein Fazit:
    Eine emotionale Familiengeschichte, die sehr berührt. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 14.01.2022

    „...Ich wünschte nur, ihr hättet ein einziges Mal miteinander geredet. Wie zwei erwachsene Menschen...“

    Diese Worte spricht Oma Sophie zu ihrer Enkelin Merle. Und sie ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch, denn die Zwillinge Merle und Hannah sind nicht die einzigen, die sich seit Jahren in Schweigen hüllen.Oma Sophie hat nie den Kontakt zu ihrer eigenen Zwillingsschwester Ida aufgenommen.
    Die Autorin hat eine abwechslungsreiche Familiengeschichte geschrieben.
    Die Personen werden gut charakterisiert. Merle kann nicht vergessen, dass sie einst Hannah mit ihrem Freund erwischt hat. Merle hat sich angewöhnt, bei Problemen wegzulaufen, statt sie weg zu diskutieren. Momentan macht sie ihr Referat als Lehrerin.
    Hannah war mit 18 Jahren nach Amerika verschwunden. Ihren Schmerz über eine Anschuldigung der Schwester hatte sie schon Jahre zuvor mit wilden Abenteuern betäubt.
    Die Schwestern waren schon als Kinder völlig unterschiedlich, Merle strebsam und ordentlich. Hannah bediente sich gern an den Sachen ihrer Schwester, die dann auch mal ganz verschwunden waren. Das ging lange gut, bevor eine unheilvolle Entwicklung einsetzte.
    Jetzt ist Hannah zurück. Die Oma führt die jungen Frauen zusammen und stürzt an dem Tag. Im Krankenhaus wird ihr plötzlich klar, dass ihre Zeit begrenzt ist. Ihre Gedanken gehen zu ihrer Schwester Ida. Lebt sie noch?

    „...Sophie macht sich ihre eigenen Vorwürfe. Hannah hat sich verändert. Warum will Merle nicht begreifen, dass es zwischen Schwarz und Weiß jede Menge Grautöne gibt?...“

    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er passt sich den Gegebenheiten an.
    Als es so scheint, als wolle sich Sophie aufgeben, entscheiden die Zwillinge, einen Urlaub in Kroatien zu machen. Dorthin war Ida einst mit ihren Freund gezogen.
    Sehr überzeugend wird erzählt, wie schwer es ist, bis Gräben überwunden werden und alte Wunden heilen. Vor allem Merles Reaktionen zeigen häufig wieder das alte Muster. Dabei ist mir als Leser schnell klar, dass Hannahs Leben in Amerika nicht der reinste Sonnenschein war. Für ihren reichen Gönner war sie ein besseres Spielzeug. Das dort noch ganz andere Sachen passiert sind, wird bald an ihrem Verhalten deutlich. In Worte gefasst, wird es dann relativ spät.
    Sehr anschaulich wird die Insel Hvar beschrieben.

    „...Jenseits der Anlegestelle beleuchten Straßenlaternen eine Promenade. Stari Grad wirkt klein und überschaubar, kein Vergleich zur Großstadt Split...“

    Die Suche nach Ida und ihrem Mann Matko erweist sich als kompliziert. Angeblich kann sich keiner mehr an das Restaurant erinnern. Nach und nach bekomme ich als Leser ein Stück Geschichte serviert. Und die beginnt schon mit dem Zweiten Weltkrieg. Matkos Onkel Franjo hat auf der falschen Seite gestanden. Das wirkt bis zur Generation der enkel nach. Der Zerfall Jugoslawiens hat die Situation nicht besser gemacht.

    „...Franjo wollte durch die Welt reisen. Vielleicht hat er sich deshalb von der deutschen Wehrmacht anheuern lassen...“

    Warum war Matko nicht mit Ida in Deutschland geblieben? Auch diese Frage wird im Buch beantwortet. Und sie belastet Sophie bis heute. Sie hat damals geschwiegen. Noch ahnt sie nicht, dass das Leben für Ida in Kroatien eigentlich ein dauernder Kampf ums Überleben ist.
    Die jungen Frauen finden in Kroatien den Weg zueinander. Bei der älteren Generation dauert es länger. Es ist Merle und Hannah zu verdanken, dass der 80. Geburtstag von Sophie und Ida zu einem besonderen wird.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die unterschiedlichen Schicksale wirken authentisch.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    andrea w., 19.03.2022

    Der Roman handelt von einer Familie, die schon einige Schicksalsschläge verkraften musste. Und es geht um die Zwillinge Merle und Hannah und ihre Oma Sophie.

    Die beiden Schwestern sind vor 5 Jahren nach einen heftigen Streit auseinander gegangen. Nun hat jedoch die Großmutter einen Unfall und überdenkt dabei, auch ihr Leben. 

    Darum bittet sie ihre beiden Enkelinnen, ihre eigene Zwillingsschwester Ida, welche vor 50 Jahren nach Kroatien, das ehemalige Jugoslawien, auswanderte, zu finden.

    Denn Sophie, die fast schon 80 Jahre alt ist, weiß, das es noch einiges ungesagtes gibt, welches sie jedoch noch klären will.

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Auch die Autorin gefällt mir wirklich sehr gut, mit ihren sehr bildhaften und sehr berührenden Schreibstil.

    Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und man lebt mit jedem einzelnen Charakter wahrhaft mit.Die wunderschöne Landschaft kann man direkt sehen und den Duft des Lavendels riechen.

    Eine wunderbare, einfühlsame Familiengeschichte. Eine Familie mit einer hoffentlich positiven Versöhnung? Und das ist doch das eigentlich das Wichtigste. 

    Ja, wir hoffen auf Versöhnung dieser beiden Zwillingspaare.Sie haben doch alle vier genügend aufzuarbeiten. 

    Die Schicksale sind auf jedenfalls sehr authentisch. 

    Mir hat wie gesagt das Buch sehr gut gefallen und daher eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Ursula L., 12.02.2022

    Meine Meinung:
    Da ich schon einige Bücher von Anke Schläger gelesen habe, war ich natürlich auf dieses sehr gespannt. Nachdem ich die Kurzbeschreibung gelesen hatte, ahnte ich, dass es um ein Thema geht, über das öfter in Büchern geschrieben wird. Jetzt war ich ganz besonders neugierig, denn ich wollte wissen was sich die Autorin dazu hat einfallen lassen. Nach und nach lernte ich die Hauptpersonen kennen. Merle eine Referendarin bereitet sich auf eine Klassenfahrt vor. Hannah hat den Weg wieder in die Heimat gefunden, nachdem sie jahrelang im Ausland war.
    Sie sind Zwillingsschwestern, aber durch einen Vorfall vor einigen Jahren hatten sie keinen Kontakt mehr. Oma Sophie möchte die beiden wieder zusammenbringen, aber so richtig gelingt es ihr nicht, stattdessen landet sie mit einem Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus. Nun muss sich ihre Familie doch zusammenraufen und sich um Hof und Tiere von Sophie kümmern.
    Aber nicht nur Merle und Hannah sind Zwillinge, Sophie hat ebenfalls eine Zwillingsschwester, von der sie aber nicht weiß, wo genau sie jetzt lebt. Merle und Hannah machen sich deshalb auf den Weg nach Kroatien und suchen die Großtante. Ich begleite die beiden und lerne mit ihnen Land und Leute kennen.
    Es gibt nun reichlich Gelegenheiten miteinander zu sprechen, denn in der ganze Familie liegt einiges im Argen. Schnell wird weggelaufen und falsche Meinungen werden gebildet. Ich war sehr gespannt, ob es alle schaffen werden und vor allem, ob es für alle ein gutes Ende geben würde. Natürlich verrate ich nicht noch mehr, aber mit dem Ende war ich sehr zufrieden.


    Fazit:
    Ein schönes Buch, in dem Versöhnung und Mut zum Neuanfang eine wichtige Rolle spielt. Vor allem zeigt es, dass öfter miteinander gesprochen werden sollte, auch wenn es im ersten Moment unangenehm ist. Mir hat es sehr gut gefallen, was die Autorin dazu geschrieben hat. Es zeigt auch mal wieder, dass vermeintlich bekannte Themen mit sehr vielen Begebenheiten ausgeschmückt werden können. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Buchbahnhof, 08.03.2022

    Schwesternzeiten von Anke Schläger hat mir wirklich gut gefallen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und schnell. Die Geschichte machte mich aber auch sehr nachdenklich. Zum Glück habe ich ein ganz wunderbares Verhältnis zu meinen Eltern und meiner Schwester. Aber was wäre, wenn nicht? Ich persönlich könnte nicht damit leben, wenn ich mit meiner Schwester so zerstritten wäre, dass wir uns über Jahre nicht sprechen. Ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die den Kontakt zur Familie abgebrochen haben, weil sie ihnen nicht guttut. Das muss auch absolut jeder für sich selbst entscheiden. Mein Leben würde es ärmer machen und ich würde alles daran setzen, das Verhältnis zu kitten. Für mich ist und bleibt Blut dicker als Wasser. Das sehen auch die beiden Zwillingspaare in dieser Geschichte scheinbar grundsätzlich so. Auch sie setzen nach und nach alles daran, ihre jeweiligen Beziehungen zu kitten.

    Nebenbei bekommen wir noch ein paar Eindrücke der kroatischen Landschaft. Das muss wirklich ein tolles Land sein. Für Hannah und Merle kommen auch der Urlaub und die Liebe nicht zu kurz. Anke Schläger hat es wirklich geschafft, alle Charaktere unglaublich sympathisch zu gestalten. Man schaut ihnen gerne über die Schulter und begleitet sie ein Stück durch ihr Leben.

    Der Schreibstil von Anke Schläger ist, wie schon gesagt, sehr flüssig und für mich auch sehr bildhaft. Ich konnte mir alle Figuren und auch die Landschaft ganz gut vorstellen. Sie entwickelt ihre Geschichte stetig vorwärts und schafft es, dass der Leser an der Geschichte dran bleibt. Fast schon nebenbei bekommt man noch ein bisschen Geschichtswissen serviert, indem die Autorin Sophies Geschichte erzählt. Das Leben in Jugoslawien, zu dem Kroatien damals gehörte, war nicht immer einfach für sie und ihren Mann.

    Einen kleinen Kritikpunkt habe ich, nämlich, dass mir die Zusammenführung der jeweiligen Schwestern zu einfach ging. Alle vier Frauen waren mehr oder weniger stark daran interessiert, das Verhältnis wieder zu verbessern, obwohl man sich über Jahre nicht gesehen hatte. Klar gabt es die eine oder andere kleinere Reiberei auf dem Weg. Aber hier hätte ich mir durchaus etwas mehr und größere Konflikte gewünscht. Alte Wunden lassen sich, das ist zumindest meine Erfahrung, oft nicht ganz so schnell heilen, wie es bei Merle und Hannah bzw. Ida und Sophie geschieht.

    Ich vergebe sehr gerne 4 Sterne. Ein tolles Buch, das es sich zu lesen lohnt.

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  • 5 Sterne

    Anja K., 01.03.2022

    eine wunderschön geschriebene familiengeschichte über zwillinge aus zwei generationen. omas und enkelinnen die sich jeweils entzweit haben, keine worte finden, mit sich selbst dadurch probleme haben und unzufrieden sind. durch gespräche, eine aussprache, kann einiges geklärt werden, wenn beide bereit dafür sind. manchmal bedarf es etwas nachhilfe, zufällen oder sonstigem, um augen zu öffnen und verstehen zu können was wirklich wichtig ist. diese geschichte hat mich zum nachdenken angeregt, mich bewegt und berührt, sie ist aus dem leben und zeigt so viel auf, was tatsächlich so sein kann, was manchmal so ist. eine lesenswerte geschichte.

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  • 4 Sterne

    Redrose, 20.02.2022

    Familienroman

    Wie der Titel bereits verrät, handelt das Buch von Schwestern. Da sind zum einen Hannah und Merle, die seit 5 Jahren keinen Kontakt mehr zueinander haben. Ihre Oma versucht die beiden zu versöhnen. Oma Ida hat mir besonders gut gefallen, dabei hat sie selbst seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr zu ihrer Schwester, die mit ihrem Mann in seine Heimat Kroatien ausgewandert war.

    Das Buch lebt von den Sympathieträgern, der lebensklugen Oma, die alleine auf einem Hof mit ihren Tieren lebt oder aber auch Anja, der zupackenden Stiefmutter von Merle und Hannah. Mit Merle bin ich nicht so richtig warmgeworden. Ihre Art empfinde ich als ermüdend.

    Besonders interessant fand ich den Part, der auf einer kroatischen Insel spielt und den Handlungsstrang aus der Vergangenheit. Ich habe einiges gelernt über die Geschichte Kroatiens und wieder einmal zeigt sich, dass Kommunikation das Wichtigste ist in einer Beziehung. 😉

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