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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 05.01.2022

    Als Buch bewertet

    Großartige Fantasy in Parallelwelten
    "Serera: Erstes Buch: Die zwei Welten" von Bruno Hof ist das Romandebüt von Bruno Hof und für mich mein Lesehighlight von 2021. Es ist ein Fantasyepos, angelegt auf zwei Bände, dessen zweiter, "Die zwei Kriege" noch erscheint.
    Das Buch an sich. ist von der Ausgabe her sehr liebevoll gestaltet, ein wunderbares Cover mit einer besonderen Haptik, passendes Vorsatzpapier, Landkarten und ein Wörterverzeichnis einer eigens für diese Welt erschaffenen Sprache.
    Wir tauchen hier tief ein in ein Fantasyepos, dass auf zwei Welten angelegt ist, deren Handlung sich zur gleichen Zeit abspielt. Wir befinden uns in unserer gewohnten Welt, in die das Böse einen Zugang findet und in der Parallelwelt Serera, in der das Böse schon Armeen aufstellt, um beide Welten zu übernehmen.
    Zwischen den Welten befinden sich Tore, versteckt und bewacht von Torwächtern, verschlossen seit Ewigkeiten. Doch ein Schlüsselwächter wird gejagt, getötet und der Schlüssel fällt an Robin, einem ziemlich normalen Jugendlichen. Er ahnt nicht, in was für eine Geschichte er hier reingezogen wird, denn der Seelenlose, der in der anderen Welt wacht, will nichts anderes als diesen Schlüssel, um sich beide Welten anzueignen und in trostloses Land zu verwandeln. Es wäre das Ende unserer Welt.
    Viel mehr möchte ich von der wirklich fantastischen Story auch nicht verraten. Das Buch glänzt durch den sehr abwechslungsreichen Sprachstil. Der Fortlauf der Handlung wird uns hier aus sehr unterschiedlichen Perspektiven erzählt, einmal Robins oder seiner Freunde und Familie und dann einer abgrundtief bösen. Das Böse ist hier auch sehr bildgewaltig, grausam und voller Brutalität wiedergegeben. Man gewinnt eine sehr gute Vorstellung von der Bedrohung. Trotz der dadurch entstehenden Wiederholungen wird hier ein gewaltiger Spannungsbogen aufgebaut.
    Die Charaktere entwickeln sich weiter, haben Schwächen und Stärken und wirken dadurch sehr lebensecht, man kann Sympathien aufbauen und mitfühlen, Angst und Freude empfinden. Für mich waren die Welten so gut beschrieben, dass ich immer Bilder dazu im Kopf hatte, ein Fantasybuch, wie ich es lange nicht mehr gelesen habe.
    Trotz des Umfangs von über 800 Seiten, war ich jetzt traurig, mich aus dieser Welt verabschieden zu müssen und warte jetzt sehr gespannt auf den Abschluß dieses Abenteuers um die zwei Welten. Ich empfehle dieses Buch jedem Liebhaber von guten und epischen Fantasywelten, es ist mehr als einen Blick wert.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    Michael Kothe, Autor, 19.12.2021

    Als eBook bewertet

    Für Eilige ***

    »In der Literatur ist alles schon einmal dagewesen.« Sagt man. Schon aus dem Klappentext geht hervor, dass der Seelenlose Ängste und Bosheit der Menschen verkörpert und sich aus ihnen nährt. Dies ist ein eher in Horrorromanen gängiges Motiv. Für mich, der ich selbst schreibe, standen daher die Fragen im Vordergrund: Wie überträgt Bruno Hof in seinem Debütroman dieses Bild ins Genre Fantasy? Und wie drückt er es schriftstellerisch aus? Beide Fragen durfte ich nach der Lektüre mit einem einzigen Wort beantworten: überzeugend. ***



    Inhalt ohne Spoiler ***

    Fantasywelten zeigt uns der Altmeister Tolkien als das fruchtbare, liebliche Auenland oder als das öde, lebensfeindliche Mordor. Hof führt uns in beide Welten: Aus seiner Jahrtausende währenden Verbannung sucht der Seelenlose von Serera aus das Tor zu den Menschen zu öffnen, um mit seinen Horden Grauen erregender Bestien alles Leben zu vernichten. Ausgerechnet dem sechzehnjährigen Robin übergibt die sterbende Torwächterin den Schlüssel. Auf der Flucht vor dem hyänenhaften Späher des Seelenlosen flieht er mit seiner jüngeren Schwester Elina aus dem idyllischen Städtchen Torheim unbeabsichtigt nach Serera, wo sie in einer Welt voller grauenhafter Geschöpfe nur Folter und Tod vor Augen haben. Nach ihrer unverhofften Befreiung stellen sie sich mit ihren neuen Verbündeten einem mehr und mehr aussichtslos scheinenden Kampf gegen den Einen, den Seelenlosen, der ihnen mit allen Mitteln den Schlüssel abzujagen trachtet. ***



    Schreibstil ***

    Aufgeteilt ist der Roman in kurze Kapitel, die abwechselnd einzelnen Figuren gewidmet sind und in der dritten Person aus deren Perspektive erzählen. Indem Hof Kinder agieren lässt, ruft er Assoziationen zu Michael Endes Unendlicher Geschichte wach und erzeugt jede Menge Sympathie. Sprache und Bilder wechseln zu Beginn zwischen der Düsternis des Subgenres Dark Fantasy und dem lebhaften Detektivspielen in englischen Kinderkrimis. Deren Leichtigkeit endet abrupt mit Robins Eintritt in die Parallelwelt Serera, die neben der Ödnis auch idyllische Plätze aufweist. Tiefgang ist bei beiden Sprach- und Bilderwelten das A und O. Der Autor versteht es, uns die wissensmäßige und charakterliche Reifung seiner Figuren miterleben zu lassen, egal auf welcher Seite sie stehen. Interessant und gelungen ist das mehrmalige Aufsetzen vieler Szenen aus dem jeweils entgegengesetzten Blickwinkel. Dieser literarische Schachzug fordert uns auf, das Gleiche unterschiedlich wahrzunehmen und zu gegensätzlichen moralischen Wertungen zu gelangen. Hierbei zollen wir dem Schreibstil Hofs ein weiteres Mal Respekt, nämlich dafür, dass jede Spezies seiner Geschöpfe – der guten wie der bösen gleichermaßen – ihre eigene Denk- und Sprechweise pflegt. Handlungsbedingt taucht der Leser ein in eine manchmal hektische Abfolge von Szenen, gelegentlich mit Cliffhangern, was das Cross-Over von Fantasy und Abenteuerroman geschickt um die Spannungselemente eines Thrillers erweitert. ***



    Fazit ***



    Ungeachtet ihrer häufig englisch klingenden Pseudonyme stammen aus Deutschland viele gute Fantasyautoren. Unbestreitbar gehört Bruno Hof dazu. Sein Debüt überzeugt durch die treffend umgesetzte Idee des Seelenlosen und durch eine der Bedrohung zum Trotz lebendige, bildhafte Sprache. Das heißt auch – aber nicht immer – gefällig, entspannt und fröhlich. Ebenso kann es unheimlich und unheilvoll bedeuten. Kopfkino eben. In jeder Szene passt die Sprache zur Stimmung. Dabei sind auch düstere Figuren in ihren Motiven und Gefühlen so greifbar dargestellt, dass der Leser sich mit ihnen identifizieren könnte, hätte sie der Autor nicht von vornherein als böse definiert. So ist Serera ein unaufdringliches Plädoyer für Toleranz und ein verantwortungsvolles Miteinander. Rundum ist das Buch dermaßen fesselnd, dass man es nicht aus der Hand legen möchte. Spannung und Dramatik steigern sich bis zum Schluss. Für Fantasyfans ist es erste Wahl und für Liebhaber von Portal Fantasy ein Must-Read. Ich habe es genossen, empfehle es begeistert weiter und warte mit Ungeduld auf den zweiten Band.

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  • 5 Sterne

    Anna-Katharina D., 13.02.2022

    Als Buch bewertet

    Geboren aus den negativen Handlungen und Gedanken der Menschen, möchte der Eine alles in die Finsternis stürzen. Um das zu verhindern, wurde er in die Parallelwelt Serera gesperrt, wo auch die guten Handlungen und Gedanken leben. Doch der Eine gewinnt an Macht und scheint seinem Ziel immer näher zu kommen.
    In der normalen Welt kämpft Robin mit dem Verlust seiner Mutter und typischen Teenagerproblemen. Als ein Streit mit seinem Vater eskaliert, öffnet er das Tor nach Serera und die Herrschaft des Einen scheint näher als gedacht.
    Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und dabei tauchen viel mehr neue Probleme auf, als jemals gedacht.

    Die Schreibweise ist bestimmt durch extrem viele Perspektivwechsel, was schon in den zwei Prologen deutlich wird. Dadurch, dass das Buch allerdings nur grob 10 Kapitel hat, die wiederum in Unterkapitel aufgeteilt sind und sehr lang ist, hätte ich mir beim Wechsel der Perspektiven mehr Angaben gewünscht, wie zum Beispiel Ort, Person und vor allem Zeit. Denn die Zeit in Serera verläuft langsamer als hier und ein perspektivischer Weltenwechsel bedarf für mich da mehr Information. Gerade, da die meisten Leser eher längere Zeit mit dem Buch verbringen werden, wäre es dann auch eine schöne Auffrischung, um was es gerade geht. So empfand ich die vielen Wechsel als hektisch und etwas unrund.

    Viel Spannung, die u. a. durch Krieg und Intrigen entstehen könnte, gibt es hier nicht. Dennoch ist das Buch ungemein fesselnd und packt mich auf einer anderen Ebene. Ich habe sehr mit allen Figuren mit gebangt und war dementsprechend auch schockiert, wenn etwas passiert ist, womit ich nicht in der Form gerechnet hatte.

    Das Grundmotiv, dass die Gedanken und Taten von Menschen Folgen haben und auch andere Welten beeinflussen, ist definitiv nicht neu, aber in dieser Form definitiv neu erzählt. Faszinierend finde ich hier vor allem das Aufeinandertreffen der Menschen mit den Guten bzw. Negativen Handlungen/ Gedanken. Der Austausch, der hier stattfindet, ist eher als philosophisch zu betrachten und regt definitiv zum Nachdenken an. Dem gegenüber stehen einige brutalere Szenen. Für ein Fantasyepos gibt es nicht viele Schlachten, aber psychologisch gesehen sind genauer beschriebene Einzeltodesfälle vermutlich schwerer wegzustecken und untypisch für das Genre. Bruno Hof legt viel Wert auf Details. Sowohl die Stadt in „unserer“ Welt wie auch die Landschaften in Serera sind so gut beschrieben, dass man auf der Karte alles wiederfindet.

    An phantastischen Wesen mangelt es auf keinen Fall und vor allem die Gruppe der Adler hat es mir sehr angetan. Auch eine eigene Sprache kommt vor, die wird hinten in einem kurzen Glossar auch noch einzeln übersetzt, aber auch schon in der Geschichte werden die Passagen auch in deutscher Sprache aufgezeigt.

    Die Figuren haben alle eine gute Einführung bekommen, sind aber sehr unterschiedlich präsent. Eine meiner Lieblingsfiguren vom Anfang kommt ab der Hälfte gar nicht mehr vor. Dafür habe ich dort einen neuen Liebling gefunden.
    Robin ist ganz klar die Hauptfigur und am Anfang einfach ein typischer Teenager. Bis zum Ende hat er aber die ersten Schritte seiner Heldenreise erfolgreich gemeistert und ich bin sehr gespannt, wie es bei ihm noch weitergehen wird.
    Interessant ist vor allem, dass die böseren menschlichen Figuren besser mit den negativen Figuren in Serera klarkommen als die anderen Figuren mit den guten Figuren.
    Keine Figur ist rein gut (und hoffentlich auch nicht rein böse, aber dazu werden wir bestimmt noch mehr erfahren) und jede hat ihre Stärken und Schwächen.

    Insgesamt hat mich das Buch wirklich begeistert. Es gibt Kleinigkeiten, an denen noch gefeilt werden könnte. Allerdings gefällt mit der philosophische Aspekt so gut, dass ich 4,5 Sterne vergebe und sehr gespannt auf den zweiten Teil warte.

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  • 5 Sterne

    Tatjana J., 03.01.2022

    Als Buch bewertet

    Originell und episch

    Der Roman des Autors Bruno Hof richtet sich an alle Freunde „erwachsener“ und wirklich gut geschriebener Fantasy-Literatur. Er führt die Leser*innen dabei so detailliert und überwältigend in die fremde Welt Serera ein, dass man damit rechnen kann, nach der Fertigstellung der Reihe mit Band 2 ein unvergessliches Gesamtwerk vor sich liegen zu haben.

    Serera, eine ehemals friedliche Welt, wird von grausamen Kreaturen überrannt, die einem Herrn dienen, dessen Ziel es ist, sich nicht nur diese, sondern auch unsere Welt Untertan zu machen. Hiervon weiß der junge Robin nichts, der nach einer Familientragödie in ständigem Streit mit seinem Vater lebt, bis er eines Tages Zeuge grauenvoller Ereignisse wird und zufällig ein Tor öffnet, das für immer verschlossen bleiben muss und somit den Weg nach Serera beschreitet. Hierdurch gerät er gemeinsam mit seiner kleinen Schwester in Lebensgefahr und steht dem absolut Bösen gegenüber, das unbezwingbar erscheint und nun kurz davor ist, auch unsere Welt zu erobern.

    Band 1 „Die zwei Welten“ ist der epische Einstieg der zunächst auf zwei Bände ausgelegten Reihe des Autors Bruno Hof. Sprachlich geschickt zeigt er uns eine Verknüpfung zweier Welten, die verbunden sind durch die Taten und Gedanken einer Menschenwelt, die sich selbst aus den Augen verloren hat und deren egoistische und rücksichtslose Handlungen für uns alle nicht ohne Konsequenzen bleibt. Das Böse Sereras hat es wirklich in sich und ist von solch abschreckender Kälte und Grausamkeit, dass mancher bekannte Schurke aus Film oder Literatur sogar gegen die Nebenfiguren beinahe harmlos wirkt.
    Die Handlung, die in beiden Welten spielt, ist mitreißend, bewegend und stellenweise schockierend. Das Buch hat mehr als 800 Seiten und fesselt von Beginn bis zum Ende durchgängig. Der Autor arbeitet seine Figuren detailliert aus und bewegt sich so gekonnt zwischen den beiden Welten hin und her, dass man beim Lesen richtig in das Geschehen „eingesaugt“ wird und den Roman kaum noch zur Seite legen möchte. Das Schicksal der Protagonisten und Protagonistinnen hat mich persönlich sehr bewegt, selbst, wenn man sich von einigen recht schnell wieder verabschieden musste. Für schwache Nerven und sensible Gemüter ist das Buch vermutlich etwas zu heftig, aber für Fans intelligenter Fantasyliteratur für Erwachsene absolut zu empfehlen.

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