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  • 4 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 27.08.2022

    Als Buch bewertet

    Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man kriegt. (Forrest Gump)
    Mit ihrer Mutter, einer gefragten Künstlerin, hat Floristin Marie jahrelang ein ruheloses Leben geführt, so dass sie sich nach deren Tod in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bamberg niedergelassen hat. Dort arbeitet sie gemeinsam mit ihrem Freund Fabian in einer Gärtnerei und führt ein recht beschauliches Leben, doch richtig zufrieden ist sie im Herzen nicht. Sie stellt ihr Leben insgeheim ständig in Frage und weiß selbst nicht so richtig, welche Richtung sie einschlagen soll. Da trifft es sich gut, dass ein gemeinsames Wellness-Wochenende mit ihrer Tante auf dem Plan steht. Marie erhofft sich davon nicht nur körperliche Entspannung, sondern hofft auch darauf, dass ihr Gedankenkarussel endlich Ruhe gibt. Doch dann kommt alles ganz anders, denn Marie muss plötzlich eine Entscheidung treffen, die weitreichende Folgen für ihr zukünftiges Leben haben wird…
    Frieda Bergmann hat mit „Sonnenblumentage“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der dem Leser oftmals den Spiegel vorhält, während dieser Protagonistin Marie durch die Handlung begleitet. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil holt den Leser sofort ab und stellt ihn Marie an die Seite, deren Gedanken- und Gefühlswelt wie ein offenes Buch sind und den Leser einladen, daran rege teilzuhaben. Über zwei miteinander verknüpfte Handlungsstränge lässt die Autorin den Leser in Maries Welt eintauchen, indem sie parallel mal den einen Entscheidungspfad, mal den anderen aufzeigt. Je nachdem, welchen Weg Marie einschlägt, entwickelt sich daraus auch ein anderes Ergebnis, das dann auch eine andere Tragweite für ihr Leben hat. Während der Leser Maries Talent für farbenprächtige Blumengestecke regelrecht vor dem inneren Auge bewundern kann, sind es vor allem die innere Zerrissenheit von Marie und ihr fehlender Mut zum Risiko, die den Leser bewegen. Sie ist wie ein Krebs – immer zwei Schritte vorwärts, drei zurück –, einerseits wünscht sie sich Veränderung, andererseits fehlt ihr die Courage, diese selbst in die Wege zu leiten aus Angst, sich falsch entschieden zu haben. Ein Richtig und Falsch gibt es nicht, denn man kann nie wissen, wie es anders ausgesehen hätte, womöglich gibt es sogar mehrere Möglichkeiten, die man gar nicht in Erwägung zog und vielleicht zu einem noch besseren Ergebnis geführt hätte. Ketten müssen gesprengt werden, um endlich frei für das Leben zu sein, indem man sich wohlfühlt. Bergmann gestaltet Maries „zweiseitigen“ Werdegang sehr gefühlvoll und nachvollziehbar, wobei sie ihre Protagonistin eine Wandlung durchleben lässt.
    Die Charaktere wirken mit ihren Ecken und Kanten lebendig und glaubwürdig. Der Leser folgt ihnen gern auf Schritt und Tritt, um keinen Moment zu verpassen, wobei er vor allem mit Marie hofft und fiebert. Marie ist eine Frau, die den Tod ihrer Mutter noch nicht verarbeitet hat und sich dahinter versteckt. Das unstete Leben hat ihr nie eine Heimat geboten, so dass Marie sich nun in einem biederen Umfeld wiederfindet und sich in der Beständigkeit eingerichtet hat, obwohl sie sich damit nicht wirklich wohl fühlt. Marie ist unsicher, traut sich selbst nicht über den Weg und will kein Risiko eingehen. Fabian ist nicht gerade der ehrgeizige Typ Mann, Sean das genaue Gegenteil, so dass Marie endlich aus ihrem Schneckenhaus heraustritt und mutiger wird. Ebenso wichtig für die Handlung sind die Tanten Hilda und Vee, Lio, Magnus und einige mehr.
    „Sonnenblumentage“ ist ein Roman, der nicht nur seine Hauptprotagonistin Marie vor die Wahl ihres Lebens stellt, sondern auch beim Leser das Gedankenkarussel in Gang bringt, während er schöne Lesestunden mit der Lektüre verbringt. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 21.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die Entscheidungen, die wir treffen, bestimmen unser Leben

    Bisher war Maries Leben von ständigen Ortswechseln geprägt und das Leben an der Seite ihrer Mutter, der berühmten Künstlerin, sehr aufregend. Nach deren Tod versucht Marie in einem kleine Dorf in der Nähe von Bamberg Fuß zu fassen und es scheint, als würde ihr das gelingen. Aber irgendwie fühlt sich das alles noch nicht so an, als könnte sie für immer mit dieser Art Leben glücklich sein. Die Dörfler:innen sind gefangen in ihrem Alltag aus Klatsch, Tratsch und eingefahrenen Gewohnheiten und auch die Geigen am Liebeshimmel stimmen eher verhaltende Klänge an. Ein Wellness-Wochende mit ihrer Tante soll Ablenkung bringen und Marie steht eine Entscheidung ins Haus, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen könnte. Also, warum nicht einfach mal etwas riskieren...

    Es gibt Romane , die sind nach wenigen Seiten schon so fest in meinem Herzen verankert, dass ich sie nicht mehr missen möchte. Und genau so ein Buch ist "Sonnenblumentage" von Frieda Bergmann, das nicht nur Sonne, Wärme und Licht beim Lesen verströmt, sondern auch ganz viele kleine Blütenblätter regnen lässt, die glitzern und funkeln.

    Die Autorin erzählt sehr warmherzig und liebevoll von Marie, die noch schwer am Verlust der Mutter zu tragen hat. Ihr Leben ist bisher wie von einem grauen Schleier umhüllt und wird mit dem Verarbeiten des Trauerprozesses plötzlich wieder bunt und kreativ.

    Mit der Einladung zum Wellness-Wochenende steht sie am Scheideweg und muss den Mut finden, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, ohne dabei die Konsequenzen zu kennen. Frieda Bergmann zeigt in zwei parallel verlaufenden Erzählungen, was wäre, wenn und spinnt die Gedanken für die Leser;innen weiter.

    Es entstehen zwei unterschiedlich gestaltete Lebensläufe, die sehr emotional und gefühlsbetont sind. Marie muss erkennen, dass ihr Freund Fabian nicht der ist, für den sie ihn gehalten hat und versucht trotzdem immer wieder, ihn mit dem berühmten Tritt in den Hintern aus seiner Lethargie zu reißen. Seine Antriebslosigkeit treibt auch mich fast zur Verzweiflung und ich würde ihm zu gerne mal den Kopf gerade rücken, denn er sieht nicht, was Marie alles für ihn tut. Ich kann sehr gut nachvollziehen, warum sie sich an seiner Seite und mit seiner Familie nicht wirklich gut fühlt.

    In der zweiten Version geht Marie ihren eigenen Wege, befreit sich aus dem dörfischen Geklüngel und schreckt nicht davor zurück, etwas ganz Neues anzufangen. Mit diesem Schritt kehren Licht und Liebe in ihr Leben zurück und Marie ist glücklich. Immer vor dem geistigen Auge sichtbar - die floralen Kunstwerke, die Marie anfertigt und deren bunte Pracht sich durch die Seiten zieht. Alles fühlt sich gut und richtig an und Marie strahlt von innen heraus - sie vermittelt das Gefühl, endlich (bei sich) angekommen zu sein.

    Es ist ein ständiges Auf und Ab der Gefühle, durch das die Autorin ihre Leser;innen schickt. Die Kapitel erzählen immer von den Ereignissen, die passiert wären, wenn Marie geblieben wäre und berichten von den Geschehnissen, die sich ereignen könnten, wenn Marie gehen würde.

    Bergmann spielt mit den Gedanken und Gefühlen ihrer Leserschaft und verführt sie dazu, Überlegungen anzustellen und sich mit den jeweiligen Situationen auseinanderzusetzen. Es gibt echte Wohlfühlmomente, die sich wie eine kuschelige Decke um die Schultern legen, Träume und Sehnsüchte wahr werden lassen und glücklich machen. Dann legt die Schreibende den Schalter um und plötzlich sind da Angst, Unsicherheit und Traurigkeit, die von den Leser:innen Besitz ergreifen und sie unglücklich machen und zu Tränen rühren.

    Die Figuren sind alle sehr überzeugend und ich sehe Marie, Sean, Vee und all die anderen direkt vor mir, kann ihre Entscheidungen nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen. Ihre Gespräche sind sehr aufschlussreich und geben unglaublich viel von ihnen preis. Es sind die authentischen Diskussionen, Auseinandersetzungen und Aussprachen, die mich beeindrucken und in denen Frieda Bergmann Herz und Seele ihrer Protas einfließen lässt.

    Das Buch erzählt eindrucksvoll von der Tragweite der Entscheidungen, die unweigerlich jeden Tag getroffen werden und wie diese unser Leben nachhaltig beeinflussen, ohne dass wir darauf einwirken können. Manchmal reicht einfach nur der erste Schritt, um die Richtung zu ändern und Neues zu entdecken.

    Für mich ist "Sonnenblumentage" mein ganz persönliches Highlight 2022 und daher kann es nur 5 Sternchen geben!

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  • 5 Sterne

    angeliques.leseecke, 29.08.2022

    Als Buch bewertet

    Mein Jahreshighlight, wunderschön und sehr emotional

    *Klappentext(Übernommen)*
    Was wäre, wenn … du dich einfach mal traust?

    Maries Leben ist gar nicht mal so übel: Gemeinsam mit ihrem Freund lebt sie in einem beschaulichen Dorf bei Bamberg und arbeitet als Floristin in einer kleinen Gärtnerei. Es hätte sie definitiv schlechter treffen können. Und dennoch fragt sie sich: Gibt sie sich mit allem zufrieden, weil es sicher ist, oder weil sie es wirklich will? Was wäre gewesen, wenn sie im Leben mal eine andere, riskantere Abzweigung genommen hätte? Sähe ihr Schicksal anders aus?
    Als Marie sich auf den Weg zu einem Spa-Wochenende mit ihrer Tante macht, ahnt sie nicht, dass sie auf dieser Fahrt eine ganz besondere Entscheidung treffen wird.
    Eine Entscheidung, die scheinbar unbedeutend ist, die ihr Leben aber für immer verändern könnte. Wenn sie sich darauf einlässt …Ein Roman. Zwei Geschichten. Und ein Happy End für die Liebe.

    *Meine Meinung*
    "Sonnenblumentage" von Frieda Bergmann ist ein sehr emotionaler Roman, der mit seinen zwei Erzählsträngen etwas besonderes ist. Als mich die Autorin gefragt hat, ob ich ihren Roman lesen würden, hat mich die Thematik sofort fasziniert. Gerade in letzter Zeit habe ich mich oft gefragt, was wäre wenn gewesen, wenn ich einfach eine andere Abfahrt genommen hätte. Und aus solch einer Situation einen Roman zu schreiben finde ich echt klasse. Also habe ich zugesagt und ich bin nicht enttäuscht worden. Die Geschichte ist richtig gut, und auch überraschend. Mir gefällt der Schreibstil der Autorin, er ist lebendig, leicht und locker, aber auch ziemlich emotional. Gleich mit den ersten Worten hat die Autorin mich in den Bann gezogen und nicht wieder losgelassen. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen. Meine Gefühle sind Achterbahn gefahren und ich habe sehr mit Marie mitgefiebert.
    Die beiden Erzählstränge wechseln sich ab, es wird parallel die gleiche Zeit beschrieben. Ich konnte auch gut zwischen den beiden Strängen wechseln. Anhand der Überschrift weiß der Leser sofort, ob er sich im Strang "Was wäre, wenn sie bleibt…" oder im Strang "was wäre, wenn sie geht …" befindet, sehr hilfreich. Darunter befinden sich kleine Sprüche und Lebensweisheiten. Eine sehr schöne Gestaltung des Buches.

    Die Charaktere sind lebendig und authentisch, haben Ecken und Kanten. In Marie habe ich mich sofort verliebt. Sie ist sehr sympathisch, geht mir manchmal zu schnell einen Kompromiss ein. Gerade deshalb kann ich mich gut in sie hineinversetzen, da ich genauso in jungen Jahren war. Ich bewundere ihren Mut, etwas zu verändern und bin gespannt, wie sich ihr Leben dadurch verändert. Egal in welchem Strang, sie ist auf jeden Fall bereit etwas zu verändern. Wird es besser, wenn sie geht, wird sie glücklicher werden. Oder ist es besser zu bleiben? Und auch die anderen Charaktere sind bildhaft beschrieben, ich kann sie mir alle gut vorstellen, egal ob sie mir sympathisch sind oder nicht.

    Das Cover ist wie die Geschichte lebendig und farbenfroh, sie macht einem gleich gute Laune. Eine bunte Wiese mit wunderschönen Sonnenblumen und verschieden anderen Blumen, der jungen Frau im Sommerkleid neben ihrem Fahrrad zaubert mir ein Schmunzeln ins Gesicht.

    *Fazit*
    "Sonnenblumentage" ist ein zauberhafter Sommerroman, der nicht nur unterhalten, sondern einen auch nachdenklich macht. Ab und zu habe ich das Buch aus der Hand gelegt und über mein eigenes Leben nachgedacht. Auch bei mir gab es so zwei/drei Abzweigungen, die ich im Nachgang anders gemacht hätte. Aber ob mein Leben dadurch besser geworden wäre? Ich weiß es nicht und werde es auch nie erfahren. Auf jeden Fall ist diese Buch mein Jahreshighlight und ich kann es jedem empfehlen, der sich auf solch ein Experiment einlassen mag.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Monika S., 07.11.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    Bei diesem Buch hat mich nicht nur der Klappentext neugierig gemacht, sondern auch die Tatsache, dass die Geschichte in zwei Strängen erzählt wird. Darauf war ich wirklich sehr gespannt.

    Zu Beginn bekommen wir eine kleine Einführung in Maries Leben. Wir erfahren, dass sie im Blumenladen ihrer Schwiegermutter in Spe arbeitet, dass ihre Mutter Künstlerin war, aber leider verstorben ist und dass sie einen sehr guten Kontakt zu ihrer Tante und deren Lebensgefährtin hat. Marie war mir sofort sympathisch, da sie so schön bodenständig ist. Sie liebt ihren Job, kämpft aber mit den Rahmenbedingungen, die die Ladeninhaberin ihr vorgibt. Auch sonst ist sie mit ihrem Leben weitgehend zufrieden, versucht aber auch, sich weiter Ziele zu setzen und an ihrer Beziehung zu arbeiten. In meinen Augen macht sie es genau richtig.

    Doch dann kommt eine Situation, die ihr Leben verändern könnte, je nachdem, wie sie sich entscheidet. Und genau diese beiden Wege bekommen wir in diesem Buch hautnah mit. Anfangs musste ich mich ehrlich gesagt erst in diese beiden Perspektiven einfinden, aber mit der entsprechenden Überschrift und einer wechselnden Schriftart wurde mir das leicht gemacht und ich genoss es mit jeder Seite mehr, zu erfahren, wie sich Maries Entscheidung auf ihr Leben auswirken würde. Dabei blieben ein paar Eckpunkte tatsächlich gleich, man könnte meinen, sie scheinen Maries Schicksal zu sein, andere unterschieden sich extrem. Das fand ich tatsächlich sehr spannend, denn wer hat sich noch nie die Frage gestellt: Was wäre, wenn … ?

    Und obwohl man manche Situation quasi doppelt erlebt, wird es nie langweilig, denn sie unterscheiden sich doch immer wieder, so dass immer etwas anderes passiert. Tatsächlich muss ich gestehen, dass mir gar nicht wirklich auffiel, wie viele Seiten das Buch eigentlich hat, da sie einfach so verflogen sind, schließlich wollte ich ja wissen, wie es am Ende für Marie ausgeht und da hat mich die Autorin tatsächlich sehr überrascht. Dabei muss ich zugeben, dass mir der eine Handlungsstrang am Ende besser gefiel, als der andere, aber gerade das ist das Schöne an dem Buch: Man kann sich sein persönliches Ende quasi aussuchen.

    Von mir bekommt dieses Buch eine ganz klare Leseempfehlung, da ich noch nie etwas in dieser Art gelesen und total begeistert von der Geschichte war.

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  • 5 Sterne

    dido_dance, 26.09.2022

    Als Buch bewertet

    In desem Buch begegnen wir Marie, eine Floristin, die vor einem Jahr ihre Mutter durch einen Brand verloren hat und jetzt in einem kleinen Dorf in Bayern lebt.

    Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen, der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.

    Die Beschreibungen von Umgebung und gerade auch der Blumen sind sehr bildhaft, dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und immer vor Augen hatte.

    Die Autorin hat eine pfiffige Idee umgesetzt, denn sie spielt zwei Versionen der Geschichte durch. Auf diese Art der Erzählung, die Kapitel der unterschiedlichen Erzählstränge, wechseln sich stetig ab, musste ich mich erst ein wenig einlassen, aber dann hatte ich dadurch ein wunderbares Leseerlebnis.

    Ein Erzählstrang behandelt das Thema " Was wäre wenn sie bleibt " und ist immer überschrieben mit ungarischen Sprichworten, teilweise mit einer sehr humorvollen Übersetzung von Elena, der Freundin von Marie,

    Der andere Erzählstrang behandelt das Thema "Was wäre wenn sie geht", dieser hat am Anfang der Kapitel immer irische Lebensweisheiten.

    Auch sind die beiden Erzählstränge in etwas unterschiedlichen Schriftarten gesetzt, was mir jedoch erst viel später aufgefallen ist, und ich wusste dennoch immer genau in welchem Strang ich mich befinde.

    Die Figuren sind authentisch und ich konnte meine Sympathien und Antipathien sehr gut verteilen.

    Marie mochte ich sehr gerne und habe dadurch mit ihr mit gefiebert.

    Die Geschichte insgesamt hat mich vollkommen in ihren Bann gezogen, denn normalerweise lese ich eher kürzere Bücher, aber hier flogen die Seiten nur so dahin.

    Ich hatte meinen Lieblingserzählstrang, der mich am Schluss zum weinen gebracht hat. Das heisst aber auch, dass mich die Geschichte insgesamt sehr berührt hat.

    Es war eine emotionale Geschichte, die mit dem Satz " Was wäre wenn eine andere Entscheidung getroffen wurde" spielt, dabei zwei Geschichten erzählt, die spannend sind und gut umgesetzt werden.

    Ich habe es geliebt das Buch zu lesen und gebe ihm gerne 5 ( Sonnenblumen- ) Sterne und natürlich empfehle ich es sehr, sehr gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Christian G., 05.09.2022

    Als Buch bewertet

    Was wäre wenn...?; das ist wohl eine kurze und knappe Zusammenfasssung für dieses Buch. Die junge Floristin Marie lebt mit ihrem Freund Fabian in Untergickelbach bei Bamberg, wo sie nach einem Unfall der Mutter mehr oder weniger hängengeblieben ist. In zwei Handlungssträngen wird nun erzählt, wie Maries Leben verlaufen wäre, a) wenn sie gehen würde und b) wenn sie bleiben würde. Die Geschichten verlaufen parallel zueinander. Dies ist anfangs etwas verwirrend, aber anhand der unterschiedlichen Schriftarten wird dies voneinander getrennt und man gewöhnt sich daran. Trotzdem musste ich an manchen Stellen zurückblättern, in welchem Erzählstrang ich zuletzt war. Die Entwicklung von Marie war in beiden Versionen unterschiedlich, was mir gut gefallen hat und ich auch mit großer Neugier verfolgt habe.

    Das Cover des Buches hat mir sehr gut gefallen. Es vermittelt eine sommerliche Frische und im Laufe des Buches erfährt man, dass sowohl das Cover und auch der Titel eine große Bedeutung für Marie haben.

    Anfangs hat mich die Dicke des Buches etwas abgeschreckt. Aber die Autorin Frieda Bergmann hat einen fließenden, bildhaften Schreibstil gewählt. Dadurch lässt sich das Buch sehr gut und schnell lesen. Die Kapitel sind unterschiedlich lang. Am Anfang jeden Kapitels gibt es jeweils ein Sprichwort oder eine Lebensweisheit, welches auch ins deutsche übersetzt wird. Das hat mir sehr gut gefallen. Besonders die freien Übersetzungen im "wenn sie bleibt-Teil" waren zum schmunzeln. 
    Marie als Hauptperson des Buches war mir von Anfang an sympathisch. Sie hat eine fröhliche und aufgeschlossene Art. Auch die anderen Charaktere des Buches sind bildhaft beschrieben, liebenswürdig, lustig unfd mit Ecken und Kanten. Ich konnte mir alle gut vorstellen, egal, ob sie mir sympathisch waren oder nicht. 

    Von mir erhält das Buch eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Cindy R., 12.09.2022

    Als Buch bewertet

    Ich liebe den Film "Sie liebt ihn - sie liebt ihn nicht" mit Gwyneth Paltrow aus den 90ern. Da wird die Geschichte ihrer Figur in zwei Versionen erzählt. Einmal erwischt sie die U-Bahn noch und damit ihren Freund inflagranti mit einer anderen im Bett. In der zweiten Version muss sie die nächste U-Bahn nehmen, und ihr Leben läuft - vorerst - weiter wie bisher.

    Ein ganz ähnliches Konzept präsentiert Frieda Bergmann in "Sonnenblumentage". Wir lernen Marie kennen, deren Lebensweg sich ab Kapitel 3 in 2 Versionen aufsplittet. Einmal verbringt sie ein inspirierendes Wochenende weg von zu Hause, lernt nette Leute kennen und stellt die Weichen für ihren kurze Zeit später erfolgenden Umbruch. In der anderen Version sagt sie das Wochenende ab, startet dafür aber einen kleinen "Neuanfang" in ihrer gewohnten Umgebung.
    Viel mehr kann man gar nicht verraten, ohne zu viel zu spoilern. Nur so viel kann ich noch sagen: es gibt was zum Schmunzeln, zum Lachen, zum Weinen, zum Träumen, zum romantisch sein, und ein paar schöne Musik-Tipps, die es wert sind sich mal anzuhören. Für alle ist was dabei!

    Ja, ich hatte meine Lieblingsgeschichte, und hab in dieser auch Marie "angefeuert" ihren Weg zu gehen. Doch auch die andere Variante wurde mir mit der Zeit immer sympathischer und interessanter, je mehr wir in der Zeit voran schritten.
    Langweilig wurde es mir jedenfalls nie, und das obwohl das Buch immerhin 640 Seiten umfasst. Aber im Gegensatz zu manch anderen dicken Büchern merkt man das hier fast gar nicht, da es sich wirklich leicht wegliest - und Frieda Bergmann bringt darin ja auch immerhin gleich 2 Geschichten unter.

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 05.09.2022

    Als Buch bewertet

    Als Maries Mutter stirbt und dann auch noch deren Atelier abbrennt, muss sich Marie von ihrem alten Leben verabschieden. Und es sieht so aus, als müsse sie auch auf ihr geliebtes Bild verzichten, das ihre Mutter schon vor ihrer Geburt für sie gemalt hatte. Trotz vieler “Wenn's und Aber's” gibt sie die Suche nie auf.

    Frieda Bergmann ist da ein ganz und gar bemerkenswertes Buch gelungen. Ohne zu viel zu verraten sei angemerkt, dass Maries Leben in zwei Erzählsträngen erzählt wird, die auf ihrer jeweiligen Entscheidung beruhen. Wie es auch im wahren Leben jeden Tag vorkommt: Was wäre wenn?
    Frieda Bergmann schreibt sehr farbenfroh und detailreich, lebendig und erfrischend, aber auch sehr ergreifend. Man fühlt sich sehr schnell in Maries Welten geborgen, erlebt mit ihr Höhen und Tiefen und freut sich über charmante bzw. ärgert sich über unangenehme Protagonist*innen. Auf der Suche nach dem verlorenen Bild entstehen auch sehr spannende Momente, die für reichlich Abwechslung sorgen.
    Beide Erzählstränge entwickeln einen ganz eigenen Sog, sind unterhaltsam und sehr, sehr berührend. Die Idee, ein Leben in zwei Bahnen zu schildern, ist wirklich genial, hat mich nachdenklich gemacht und oft in einen Zwiespalt gestürzt, denn die Frage, wie man selbst entschieden hätte, stellt sich oft. Und dann hat ja auch noch das Schicksal seine Hand im Spiel.
    Ein zu Herzen gehendes Buch, abwechslungsreich, unvorhersehbar und mit einem absolut überraschendem Ende!

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  • 5 Sterne

    Sylvia B., 18.09.2022

    Als Buch bewertet

    Was wäre wenn- eine Entscheidung über das Leben
    Sonnenblumentage von Frieda Bergmann
    Den Leser erwartet ein bewegender Wohlfühlroman. In diesem hat sich die Autorin die Frage gestellt: Was wäre wenn du dich traust? Das Cover wirkt wie ein einladender Sommertag und hat meine Neugier auf Marie und ihre Geschichte geweckt. Und so tauche ich in die Welt der kleinen Gärtnerei in der Nähe von Bamberg ein. In dieser arbeitet unsere Protagonistin Marie. Marie liebt ihre Arbeit, würde aber gerne etwas verändern. Ihre Chefin will alles beim Alten lassen und Marie fügt sich notgedrungen. Immer öfter stellt sich Marie die Frage: Was wäre wenn...? Geschickt vermag die Autorin zwei Versionen zu erzählen. Einmal die Geschichte, wenn Marie bleibt und den sicheren Weg geht und zum anderen wenn sie geht und ihr Schicksal in die Hand nimmt. Ich fand dieses Abwechslung sehr spannend und mein Favorit war: wenn sie geht.

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  • 5 Sterne

    Christina S., 25.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Frieda Bergmann nimmt uns in ihrem Buch Sonnenblumentage , mit zur Frage was wäre wenn.

    Das Buch mit seinem farbenfrohen Cover spiegelt Titel und Inhalt des Buches wieder und das gefällt mir gut.

    Zu Beginn der Geschichte wird die Frage gestellt , was wäre wenn. Daraus entwickeln sich zwei Unterschiedliche Handlungsstränge , die beide spannend und interesant geschrieben sind und mit den selben Hauptprotagonisten aufwarten.

    Doch jeder entwickelt sich anders und jeder hat seinen Reiz.

    Ich hatte viel Freude beim lesen , der Schreibstil machte es einfach in die Geschichte abzutauchen. Die Seiten flogen so dahin.

    Das Ende ist anders als ich es erwartet hatte und doch gefiel es mir gut.

    Ich kann es empfehlen , da es ans Herz geht aber auch Momente von Liebe Freundschaft und Mut hat.

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  • 4 Sterne

    MsChili, 04.09.2022

    Als Buch bewertet

    Was wäre wenn...? Ein Buch, das zwei Stränge eines Lebens beleuchtet. Ausgehend ab einem Punkt mit einer abweichenden Entscheidung.
    Marie lebt mit ihrem Freund Fabian in Untergickelbach bei Bamberg und arbeitet in der Gärtnerei der Mutter mit. Ein Roman über ihr Leben in zwei Bahnen, wie es verlaufen wäre, wenn sie sich verschieden entschieden hätte.
    Marie war mir recht schnell sympathisch, man merkt, dass sie ihren Beruf liebt und mit vollem Einsatz dafür arbeitet, auch wenn die letzten Zeit für sie sehr schwierig war. Die anderen Charaktere am Anfang waren mir nicht alle gleich sympathisch, auch wenn gerade die Tanten ein grandioses Gespann sind und mir schnell ans Herz gewachsen sind.
    Die Geschichte verläuft parallel zueinander, man bekommt den Einblick in die Richtung, wenn Marie bleibt bzw. wenn sie geht. Anfangs war ich doch ein wenig verwirrt, denn man muss sich erst zurechtfinden, was durch die abweichenden Schriftarten je Strang durchaus leichter ist. Dennoch habe ich manchmal überlegt, wo ich jetzt bin bzw. was denn als letztes passiert ist. Man kann sich also entscheiden, ob man das Buch so am Stück liest oder sich zuerst für einen und dann für den anderen Weg entscheidet. Möglich wäre durchaus beides.
    Die Autorin verknüpft die beiden Stränge auch miteinander, lässt Geschehnisse mit einfließen, Begegnungen und so gibt es manche Punkte, die einem schnell klar sind, bei anderen wirft sie den Leser und Marie ins kalte Wasser.
    Ich mag es, wie die Autorin mit Entscheidungen spielt, wie sich das Leben entwickeln kann und das eben nicht immer alles so einfach ist. Es ist ein Roman aus dem Leben, mit all den Höhen und Tiefen.

    Ein etwas anderer Roman mit zwei Handlungssträngen und einem Ausgangspunkt. Was wäre, wenn sie geht und wenn sie bleibt? Wer gerne mal etwas besonderes lesen möchte, ist hier genau richtig, auch wenn die Dicke des Buches für mich anfangs abschreckend war. Doch es sind ja eigentlich einfach zwei Geschichten in einem Buch.

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  • 4 Sterne

    Sigrid P., 31.08.2022

    Als Buch bewertet

    DAS LEBEN IST VOLLER MÖGLICHKEITEN
    Dorfleben ist kompliziert und noch ein wenig mehr, wenn das Dorf Untergickelbach ist. Marie ist hier irgendwie nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter hängen geblieben. Sie arbeitet als Floristin. Immer streng nach den Vorgaben der Chefin. Als sie einmal - auf Kundenwunsch - kreativ wird, erntet sie nur Kritik. Nicht nur von der Chefin sondern von ihrem Freund Fabian, Sohn der Chefin, obwohl er sich sonst immer bei Marie ausheult, dass er nicht so schalten und walten kann, wie er es möchte.
    Das Besondere des Romans beginnt nun. Es gibt zwei Erzählstränge, die sich entwickeln und zwar in unterschiedliche Richtungen.
    In beiden Versionen schwimmt Marie sich frei und entwickelt sich weiter. Fabian zeigt wenig Durchhaltevermögen. Er hat ganz offensichtlich viele Probleme und noch mehr Geheimnisse. Keine gute Basis.
    In der zweiten Variante startet sie so richtig durch und zwar im Beruf und in der Liebe. Es ist so toll, wieviel Interesse, Anerkennung und Unterstützung Marie erfährt. So richtig das Kontrastprogramm zu Fabian.
    Für wen wird sich Marie entscheiden?
    Na, ist die Neugier geweckt? Wenn ihr alle Einzelheiten erfahren möchtet, dann lest das Buch.

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  • 4 Sterne

    Michaela W., 15.09.2022

    Als Buch bewertet

    Was wäre wenn?????

    In dem Buch werden in zwei Erzählsträngen das für und wieder beleuchtet.Ab einem bestimmten Zeitpunkt im Leben von Marie ,diese lebt mit ihrem Freund Fabian in Untergickelbach einem kleinen Dorf bei Bamberg.Sie arbeitet in der Gärtnerei ihrer verstorbenen Mutter.Sie hat ein enges Verhältnis zu ihren beiden Tanten.Mit ihnen ist Marie zu einem Wellnesswochenende verabredet.Auf dem Weg ins Hotel bekommt sie einen Anruf,den sie nicht annimmt.Hier nun trennen sich die Erzählstränge -was wäre wenn sie den Anruf angnommen hätte und was ist weil sie ihn nicht angenommen hat…..

    Die Autorin Frieda Bergmann hat einen flüßign und bildhaften Schreibstil.Die charaktere sind mit Ecken und Kanten dargestellt,Marie ist mir sehr sympatisch,Durch den bildhaften Schreibstil fand ich mich an der Seite von Marie in der Geschichte-die mal so ganz anders war.Es hat Spass gemacht alles mitzuerleben,sehr gerne 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

    clematis, 27.08.2022

    Als Buch bewertet

    Entscheidungen

    Zum Vater hat Marie keine besondere Verbindung, ihre Mutter hat sie vor etwa einem Jahr durch einen Schicksalsschlag verloren. Nun lebt die junge Floristin in einem kleinen Dorf bei ihrem Freund, der ihr über die schweren Tage hinweggeholfen hat und arbeitet in der Gärtnerei seiner Eltern. Allerdings kann sie hier ihre Talente nicht wirklich optimal entfalten. An einem Wochenende will sie dem immer wieder einengenden Alltag entfliehen und sich mit ihren beiden liebenswerten Tanten in einem Wellnesshotel treffen. Ein Telefonanruf verändert alles.

    Frieda Bergmann entwickelt nun zwei Szenarien, die sich abspielen könnten: Marie nimmt den Anruf nicht an und fährt ihrem Schicksal entgegen, oder Marie nimmt den Anruf an und ihr Leben hält eine andere Zukunft für sie bereit.

    Ein angenehm flüssiger Schreibstil begleitet den Leser auf Maries Wegen und zeigt auf, wie entscheidend manchmal eine Kleinigkeit sein kann. Wie entwickelt sich ein Mensch, wenn er gerade diese Abzweigung nimmt, wie würde sein Leben verlaufen, wenn er die andere Richtung wählt? Abwechselnd beleuchtet die Autorin Maries Zeit ab dem Anruf … was wäre, wenn …

    Blumig und bunt, wie es zur Floristin passt, beginnt das Buch nicht nur auf dem Titelbild. Auch Maries Tätigkeit wird sehr ausführlich und detailliert beschreiben, sodass man als Leser die sympathische Frau recht schnell kennenlernt. Nach diesem Einstieg kommt der Wendepunkt, und die Geschichte verläuft in zwei ganz unterschiedlichen Handlungssträngen, die aber da und dort aufeinandertreffen und Gemeinsamkeiten hervorstreichen. Während anfangs die rauschende Vielfalt zum Thema Pflanzen und Feste gut passt, verliert sich das Geschehen aber immer weiter in Details, welche für mich dann irgendwann doch zu ausschweifend und teilweise nicht überzeugend gewesen sind. Auch die Ausgewogenheit zwischen den unterschiedlichen Verläufen von Maries Leben ist nicht so recht gegeben, selbst wenn der ausführlichere Teil oftmals interessanter und lebendiger wirkt. So gibt es manch spannende und aufregende Szene, während dazwischen viele Blumen verwelken, bis sich neuerlich etwas Interessantes ereignet.

    Die Idee dieser „was wäre, wenn…“-Erzählung ist außergewöhnlich und führt dem Leser vor Augen, dass man auf unterschiedlichste Weise ein glückliches und erfülltes Leben führen kann, manche Entscheidungen passieren, manche trifft man ganz bewusst. Welche Früchte man jedoch aus den gesäten Samen erntet, das kann man immer wieder beeinflussen. Kaum eine Entscheidung ist eine Einbahnstraße, irgendwo gibt es fast immer eine Möglichkeit zum Wenden.

    Wer sich gerne fallen lässt in eine recht umfassende, aber durchwegs herzliche Erzählung aus Maries Leben, der liegt mit Bergmanns „Sonnenblumentage“ bestimmt richtig.



    Titel Sonnenblumentage

    Autor Frieda Bergmann

    ISBN 978-3-7341-1032-0

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Taschenbuch, 640 Seiten

    ebenfalls erhältlich als e-book

    Erscheinungsdatum 17. August 2022

    Verlag Blanvalet

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  • 4 Sterne

    schaebelchen, 01.09.2022

    Als Buch bewertet

    Marie lebt mit ihrem Freund in einem kleinen Ort bei Bamberg, arbeitet als Floristin im Familienbetrieb mit. Dabei kommen schon mal Gedanken auf, wie es mit ihrem Lebens wohl weitergehen wird.

    Mit einem geplanten Ausflug mit ihren Tanten beginnt eine Geschichte, die in zwei parallelen Zeitsträngen verläuft, zwei mögliche Verläufe ihres Lebens. Es eröffnen sich interessante Blickwinkel und Möglichkeiten, manchmal etwas dick aufgetragen und etwas schnulzig, vieles aber auch sehr realistisch. Es macht auf jeden Fall Spaß, beide Möglichkeiten zu verfolgen. Das Buch liest sich sehr gut weg.

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  • 1 Sterne

    Brigitta R., 30.03.2023

    Als Buch bewertet

    An und für sich eine schöne Geschichte, aber sehr verwirrend geschrieben. Es ist mir schon klar, dass die Geschichte zeigen soll, wie Marie's Leben verlaufen würde, mit den Entscheidungen, die sie treffen würde. Aber trotzdem ist das Ende sehr schwer nachvollziehbar.

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    Hoelzchen, 03.09.2022

    Als Buch bewertet

    In „Sonnenblumentage“ von Frieda Bergmann ist Marie Landauer (Mitte 20) die Protagonistin.
    Mach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter Cassandra (erfolgreiche Malerin), ist Marie in einem kleinen Ort hängengeblieben. Dort arbeitet sie nun als Floristin und ist mit dem Sohn ihrer Chefin zusammen. Fabian hat sich nach dem Tod von Cassandra rührend um sie gekümmert. Doch Marie hat Zweifel, ob die Beziehung bestand haben wird. Nun setzt die Besonderheit des Romans ein: es gibt zwei Handlungsstränge und die Kapitel wechseln sich ab mit den Überschriften: „was wäre wenn sie bleibt“ und „was wäre wenn sie geht“. In beiden Versionen tauchen die gleichen Personen auf, die Geschehnisse ähneln sich und Marie ist immer auf der Suche nach dem Verbleib von einigen Bildern ihrer Mutter. Das Buch verlangt ein bisschen Konzentration, da durch die Ähnlichkeiten der Situationen, man schnell durcheinandergeraten kann. Schnell entwickeln sich beim Lesen Sympathien und auch Favoriten, welchen Weg Marie einschlagen sollte. Bleiben oder gehen, dass ist hier die Frage.
    Frieda Bergmann schreibt flüssig und modern, an vielen Stellen musste ich schmunzeln. Jedoch werden auch ernstere Themen angesprochen. Es ist ein temporeicher Roman, welchen ich nicht aus der Hand legen mochte. Die Kapitel haben angemessene Längen, wobei auffällig ist, dass die „sie bleibt“-Kapitel ein bisschen kürzer sind. Besonders gut gefallen haben mir die Irischen Lebensweisheiten, die den „sie geht“-Kapiteln vorangestellt sind. Ungarische Weisheiten sind bei den „sie bleibt“-Kapiteln zu finden. Zum Ende hin, wurde ich immer neugieriger, wie die Autorin es wohl umsetzen wird, beide Handlungen auslaufen zu lassen. Prinzipiell ist ihr das auch gut gelungen (auch wenn ich persönlich mir ein anderes Ende gewünscht hätte) und bei einer Variante ging es mir dann doch zu schnell und die Handlung wirkte etwas unglaubwürdig. Hier wäre entweder mehr Ausführlichkeit oder eben ein anderer Schluss wünschenswert gewesen.
    Trotz dieser kleinen Kritik hat mir der Roman einen großen Lesespaß bereitet, zumal es für mich eine Premiere war, einen Roman mit zwei unterschiedlichen Verläufen zu lesen. Daher gibt es von mir die volle Punktzahl für die Leseempfehlung.

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    Seidenpapier, 27.08.2022

    Als eBook bewertet

    Es ist besser, irgendwann umzukehren, als dauernd in die falsche Richtung zu fahren

    Noch immer bin ich tief bewegt und berührt und finde kaum Worte das zu beschreiben, was ich hier gelesen habe.

    Wer hat nicht öfter mal gedacht "was wäre wenn..." und wie dann eine Situation oder der Weg weitergegangen wäre, wenn ...ja, wenn wir anders entschieden hätten.
    Die Autorin hat hier zwei Möglichkeiten aufgezeigt, was passiert sein könnte, wenn Marie geblieben wäre und wenn sie gegangen wäre.

    Als Leser sieht man natürlich beide Wege und hofft natürlich auf den "einen" Weg (welcher immer das sein mag) und doch stellt sich die Frage, ob dieser Weg auch der "eine" ist und ob er richtig ist. Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten und das was auf den ersten Blick "richtig" erscheint, muss es nicht unbedingt sein.

    Mir haben alle Charaktere gut gefallen, da alle Ecken und Kanten haben, so wie das Leben eben ist. Zufälle gibt es m.E. nicht, sondern es fällt uns etwas zu, was fällig ist.
    Besonders fand ich natürlich die beiden Tanten, auch die Verbindung zur Kunst und Musik und Kultur, Gemeinsamkeiten, Freundschaft...als das und noch soviel mehr.

    Wobei wir gleich beim Thema sind, nämlich, jedes Kapitel fängt mit sehr schönen irischen und ungarischen Zitaten an, welche auch "frei übersetzt" werden. Auch die Songtexte und den ein oder anderen Spruch im Buch selber, haben mir gut gefallen.

    Wie erwähnt, es war für mich sehr berührend und zugegeben auch die eine oder andere Träne hatte sich gezeigt.
    Über den Inhalt bzw welche Möglichkeiten oder was passiert ist oder wäre möchte ich nichts schreiben, da es m.M. nur ein Ausblick sein kann. Die Autorin hat in ihrer Beschreibung das wirklich gut zusammengefasst und die einzelnen Beschreibungen, sei es in Irland, im Schloß, in der Gärtnerei, die Blumen fand ich sehr detailliert und den "roten Faden" spinnt sie über beide Möglichkeiten, sehr genial.

    Ich kann eine klare Leseempfehlung an diejenigen aussprechen, die auch über den Tellerrand sehen wollen und sich dennoch fragen "was wäre wenn...", man lernt und erfährt viel, nicht nur über sich (zumindest ging es mir so).
    5*

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    MissSophi, 05.09.2022

    Als Buch bewertet

    Jeder von uns kennt sie: die Frage, „was wäre, wenn…“. Wir treffen jeden Tag unzählige große und kleine Entscheidungen, die den weiteren Verlauf unseres Lebens bestimmen.

    Die Autorin hat sich dieses Gedankenkonstrukt zu nutzen gemacht und spielt zwei Varianten durch. In beiden Fällen geht es in der Hauptsache um Marie, eine Floristin, die vor kurzen ihre Mutter verloren hat. Zunächst lernen wir sie und ihr Umfeld kennen (und lieben) und dann trifft sie in Kapitel drei eine Entscheidung, die ziemlich alltäglich ist und auf den ersten Blick unbedeutend wirkt.

    Ab dann entwickeln sich zwei Erzählstränge: „Was wäre, wenn die bleibt“ und „Was wäre, wenn sie geht“. Insofern hat man also zwei parallel verlaufende Geschichten und switcht zwischen den Handlungen hin und her.

    Relativ schnell hatte ich meinen Favoriten und ich habe mit ihr und ihrem weiteren Werdegang mitgefiebert und habe ich mich „einlullen“ lassen, von all dem Positiven, was ihr begegnet – dabei war der andere Strang auch nicht uninteressant und hatte auch durchaus seinen Reiz. Vieles findet in beiden Versionen ihren Platz – so auch die verzweifelte Suche nach einem gemalten Bild ihrer Künstlermama, von dem auch der Titel des Buches stammt.

    Alles in allem eine sehr innovative Idee an ein Buch heran zu gehen und das Leben in verschiedene Richtungen laufen zu lassen. Ich habe mich hervorragend unterhalten gefühlt und bin nur so durch die Seiten geflogen. Alles in allem sehr schlüssig und manchmal auch unerwartet und überraschend.

    Es war ein phantastischer Roman für laue Sommerabende und die Idee dahinter begeistert mich noch immer sehr. „Was wäre, wenn…Du Dich einfach mal traust“?

    Ich bin begeistert und habe es sehr gerne gelesen.

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