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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 26.03.2023

    Als Buch bewertet

    In seinem dritten historischen Roman, der in der schönen Hafenstadt Triest spielt, bekommt es Bruno Zabini diesmal mit verschiedenen Geheimdiensten, einer undurchsichtiger als der andere zu tun. Der Deutschen, die Russen, Franzosen und die Engländer sowie ein Japaner jagen die Baupläne für die neuartigen Geschütztürme der Kriegsschiffe, die die Donaumonarchie in "Stabilimento Tecnico Triestino", also den Triestiner Werften, bauen lässt.

    Zunächst sieht es ja so aus als ob Gustav Lainer, Schiffsbauingenieur und Sportfreund von Bruno, einem Unfall zum Opfer gefallen ist. Bald machen allerdings Gerüchte um einen Selbstmord die Runde, doch als Bruno endlich Kenntnis vom Tod Gustavs erhält, ist er sich ziemlich sicher, dass hier nachgeholfen worden ist.

    In diesen undurchsichtigen Ränkespielen der Geheimdienste spielt auch die verführerische Gräfin Jekaterina Olenina eine nicht unbedeutende Rolle. Obwohl Bruno Zabini mit seinen beiden Liebschaften ohnehin schon jede Menge Zores hat, kommt er der schönen Spionin recht nahe.

    Wird es Bruno gelingen, den Mord an Lainer und den anderen Toten, die als Kollateralschaden zurückbleiben, aufzuklären?

    Meine Meinung:

    In diesem dritten historischen Krimi ziehen von mehreren Seiten Stürme auf: Zum einen, das Wettrüsten mehrerer Staaten, um Englands Vorherrschaft auf den Weltmeeren zu brechen, und zum anderen in Brunos Privatleben, das, wie wir aus den Vorgängern "Dampfer ab Triest" und "Caffe in Triest" wissen, nicht ganz konfliktfrei ist. Doch über allem weht der Scirocco und die Bora, jener Fallwind, der regelmäßig für Kopfschmerzen und Zerstörung an der Adria führt, droht.

    Die Bora ist auch schuld, dass Bruno Zabini nicht mit seinem Rennrad durch Triest flitzen kann. Der radelnde Polizist ist in ganz Triest und Umgebung eine bekannte Erscheinung.

    Nach seiner Suspendierung wegen seines komplizierten Privatlebens darf Bruno wieder arbeiten und beginnt, seine Erfahrung mit modernen Ermittlungsmethoden, die nun endlich akzeptiert worden sind, an junge engagierte Kollegen weiterzugeben. So hat Bruno die Daktyloskopie und die Tatortfotografie, sehr zum Unmut seines italienischen Kollegen Emilio Pittoni eingeführt. Pittoni ist ein überzeugter Nationalist, der Bruno. als Vertreter der k. u. k. Monarchie so gar nicht leiden kann und ihm, wo immer es möglich ist, ans Bein pinkelt.

    Ich mag Günter Neuwirths Krimis, seien es die historischen rund um Triest oder die zeitgenössischen, die in Wien spielen. Der Schreibstil ist ausgereift und lassen das Kopfkino anlaufen. Die Charaktere sind fein herausgearbeitet. Für die Bruno-Zabini-Krimis hat der Autor zahlreiche Recherchen angestellt, sodass sich der Leser in der Hafenstadt Triest zwischen den Molen und den typischen Kaffeehäusern sehr gut zurechtfindet.

    Ob es eine weitere Fortsetzung geben wird? Wünschen würde ich es mir (und allen, die Bruno Zabini lieb gewonnen haben).

    Wer gerne historische Krimis aus der k.u.k.-Zeit liest, wird hier fündig. Ich empfehle, die Reihe mit Band 1 "Dampfer ab Triest" zu beginnen, andernfalls brächte man sich um viele spannende Lesestunden.

    Fazit:

    Diesem penibel recherchierten und fesselnd erzählten historischen Krimi aus einer längst vergangenen Zeit gebe ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Ernst H., 05.06.2023

    Als Buch bewertet

    Agentenkämpfe in Triest

    „Sturm über Triest“ von Günter Neuwirth bildet nunmehr den Abschluss dieser exzellent recherchierten historischen Romantrilogie mit Inspector Bruno Zabini.

    Klappentext:
    Über der »Stadt der Winde« tobt der Wüstensturm Scirocco und in den Straßen der Stadt wimmelt es von Agenten. Seit die k.u.k. Kriegsmarine die drei Schlachtschiffe der Radetzky-Klasse auf Kiel gelegt hat, sind die Geheimdienste aller Großmächte hinter den Bauplänen her. Nachts wird auf den Gleisen ein toter Schiffsbauingenieur gefunden. Als Inspector Bruno Zabini den Fall untersucht, ahnt er noch nicht, dass in Triest ein mörderischer Agentenkrieg droht. Zu allem Überfluss kündigt sich die frostige Bora an. Bruno hat alle Hände voll zu tun, eine Eskalation internationalen Ausmaßes zu verhindern.
    Da ich bereits die anderen Teile dieser Trilogie kannte, tauchte ich nach wenigen Zeilen wieder ins Triester Leben zu jener Zeit ein, in die Stimmung am Hafen, in das geschäftige Treiben. Ich fand mich ohne weiteres wieder in Brunos beruflichem und privatem Umfeld zurecht. Ich denke, dass auch Neueinsteiger problemlos in die Story hineinfinden, wobei das umfangreiche Personenverzeichnis sich bestimmt als sehr hilfreich erweist. Nichtsdestotrotz würde ich raten, alle drei Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um den privaten roten Faden genau verfolgen zu können und die Entwicklung der Protagonisten in vollem Umfang zu durchblicken.

    Wie bei den Vorgängerbänden „Dampfer ab Triest“ und „Caffè in Triest“ stimmt auch diesmal das Cover mit einer alten Hafenansicht sehr eindrucksvoll auf die Zeit und die Atmosphäre ein. Die genaue Datierung der Kapitel veranschaulicht einen Handlungszeitraum von knapp über zwei Wochen im November 1907. Der Schreibstil ist flüssig, durch Austriazismen, italienische und antiquierte Ausdrücke sprachlich der damaligen Zeit angepasst.

    Der Autor versteht es ausgezeichnet, das historische Ambiente lebendig zu machen. Man versinkt förmlich in der damals herrschenden Stimmung, ob es sich nun um das für Triest so typische Wetter, die Bora, handelt, oder das unruhige politische Klima. Sehr anschaulich gewinnt man einen Eindruck vom Polizeialltag, diversen Neuerungen, wie Daktyloskopie, Fotografie am Tatort, erfährt ebenso, dass das Zehnfingersystem beim Schreibmaschineschreiben Schule machte. Im Zuge des Spionagefalles, der im Mittelpunkt dieses Bandes steht, wird auch das beginnende Wettrüsten mit immer verheerenderen technischen Waffen thematisiert, im Übrigen basierend auf sehr fundiertem Fachwissen.

    Die komplexe Handlung entwickelt sich zunächst etwas langsamer, bis die diversen spionierenden Protagonisten vorgestellt sind. Die stetigen Perspektivenwechsel zwischen Bruno Zabinis polizeilichen Ermittlungen, seinem privaten Umfeld und den Aktionen der in Triest stationierten Agenten gestalten die Handlung sehr abwechslungsreich und sorgen für zahlreiche Spannungsmomente. Als Leser fühlt man sich stets nah am Geschehen und genießt so manchen Wissensvorsprung gegenüber den Protagonisten. Überraschende Wendungen stellen Zabini vor immer neue Herausforderungen. Durch geschicktes Taktieren gelingt es ihm, die rivalisierenden Geheimagenten zur Zusammenarbeit mit der Polizei zu bewegen, sodass die Mordserie gestoppt und schließlich in einem dramatischen Showdown die Bösewichte gefasst werden können.

    Bruno Zabini steht im Mittelpunkt der Handlung. Er wirkt nicht nur sympathisch, attraktiv und verantwortungsvoll, sondern ist auch aufgeschlossen für alles Neue und führt so manches modernes Ermittlungsverfahren ein. Er ist intelligent und verfügt über einen ausgezeichneten Spürsinn, auch über gute Menschenkenntnis. Seine Methoden sind manchmal unkonventionell, erweisen sich letztlich stets als erfolgreich. Als Schwachpunkt könnte man seinen Hang zur Weiblichkeit sehen. Nicht nur, dass er seit Jahren Affären mit zwei verheirateten Frauen pflegt, ist er auch den Reizen anderer nicht abgeneigt – was aber diesem Roman auch ein bisschen Erotik verleiht.

    Auch die diversen anderen handelnden Personen sind mit markanten Eigenschaften gut vorstellbar beschrieben. Positiv empfand ich, dass sich Zabinis Assistent Luigi Bosovich zunehmend profiliert und zu einem wertvollen Mitarbeiter herausmausert. Die Frauen rund um Zabini sind ebenfalls sehr facettenreich charakterisiert, emotional und lebendig.

    „Sturm über Triest“ hat mich wiederum begeistert: nicht nur das exzellente historische Flair, sondern auch die spannende Handlung voller Action, gefahrvoller Momente, aber auch der Blick auf Privates, Liebesbeziehungen und generell auf das Leben der Frauen zu jener Zeit. Last but not least nimmt man auch viel Wissenswertes aus dieser Lektüre mit. Mit Bedauern habe ich das Buch geschlossen, freue ich mich aber über die Ankündigung des Autors, dass es jedoch eine weitere Trilogie rund um Bruno Zabini geben wird, die im Jahr 1908 spielt.

    Eine unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 16.04.2023

    Als Buch bewertet

    Eine in jeglicher Hinsicht stürmische Reise nach Triest

    Nachdem ich Bruno Zabini, Inspector I. Klasse im k.u.k. Polizeiagenteninstitut von Triest, kürzlich im „Caffè in Triest“ getroffen und schätzen gelernt habe, begleite ich ihn natürlich auch bei diesem „Sturm über Triest“. Es ist der dritte und bedauerlicherweise letzte Teil um Bruno, der „Dampfer ab Triest“ war der Auftakt dieser Trilogie, die Günter Neuwirth so unterhaltsam wie historisch gut recherchiert darbietet.

    Wir schreiben das Jahr 1907, es ist der 3. November, ein Sonntag. Nicht nur der Scirocco tobt über der Stadt, auch sind Agenten jeglicher Couleur unterwegs. Russen, Engländer, Franzosen, Italiener, auch Amerikaner tummeln sich hier, sie alle haben es auf gewisse Pläne abgesehen. Bruno war beurlaubt und kaum ist er wieder im Dienst, wird auf den Gleisen ein Toter gefunden. Es ist nicht irgendein Toter, nein. Er war Schiffbau-Ingenieur, das Land braucht neue Schlachtschiffe. Welche Bewandtnis es mit ihm hat, weshalb ihm vermutlich nach dem Leben getrachtet wurde, wird lange nicht gesehen. Oder hat Lainer, so der Tote, doch nichts mit den Agenten und den Geheimdiensten zu tun?

    Neben den sehr fordernden beruflichen Belangen ist Brunos Privatleben schon auch Thema. Und das hat es in sich, er ist charmant, äußerst unterhaltsam und sehr begehrt. Ich treffe in Brunos Umfeld alte Bekannte, natürlich auch Fedora und Luise. Beiden ist er sehr nahe, sie verstehen sich auch untereinander gut. Und beide Frauen haben ihre eigenen Probleme, von denen ich hier auch so einiges erfahre. Und da ist noch eine gewisse Gräfin, sie kreuzt seinen Weg nicht nur in seiner Funktion als Polizeiagent.

    Günter Neuwirth verwebt gekonnt Fiktives mit Historischem. Letzteres ist gut recherchiert, ich habe in seinen Büchern so manches dazugelernt und das auf sehr unterhaltsame Weise. Und nicht nur das, auch passt er seinen Schreibstil perfekt der Zeit von anno dazumal an, was aber den Lesefluss so gar nicht stört, eher im Gegenteil. Durch diese Anpassung, die beileibe nicht altbacken daherkommt, wird die nuancenreiche Story noch glaubwürdiger, weil authentisch.

    Nebenbei bemerkt, gefällt mir das Personenverzeichnis, das vor das Geschehen gedruckt ist. Gegliedert ist dies in Brunos privatem Umfeld, der Triester Polizei und den wichtigsten Akteuren. So kommt man schnell in die Story und hat gleich mal einen guten Überblick. Auch das Cover vermittelt einen ersten Eindruck sowohl in die Thematik als auch in diese Zeit.

    Ja, es geht in vielerlei Hinsicht stürmisch zu. Sowohl in Brunos Heimatstadt als auch in seinem Privatleben. Nun heißt es Abschied nehmen von Bruno, mein Aufenthalt in Triest war trotz des tobenden Agentenkrieges und den nicht nur witterungsbedingt stürmisch bis frostigen Verhältnissen sehr angenehm. Das nunmehr dritte Mal hat Inspector Bruno Zabini im diesmal stürmischen Triest ermittelt, es ist der gelungene Abschluss der Trilogie um den Polizeiagenten in seinem Triest.

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  • 5 Sterne

    Vampir989, 29.06.2023

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Über der »Stadt der Winde« tobt der Wüstensturm Scirocco und in den Straßen der Stadt wimmelt es von Agenten. Seit die k.u.k. Kriegsmarine die drei Schlachtschiffe der Radetzky-Klasse auf Kiel gelegt hat, sind die Geheimdienste aller Großmächte hinter den Bauplänen her. Nachts wird auf den Gleisen ein toter Schiffsbauingenieur gefunden. Als Inspector Bruno Zabini den Fall untersucht, ahnt er noch nicht, dass in Triest ein mörderischer Agentenkrieg droht. Zu allem Überfluss kündigt sich die frostige Bora an. Bruno hat alle Hände voll zu tun, eine Eskalation internationalen Ausmaßes zu verhindern.

    Meine Meinung:

    Dies ist der 3.Band einer Trilogie mit Inspektor Bruno Zabini.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.Ich kannte die vorherigen Teile schon und war total begeistert.Deshalb hatte ich auch große Erwartungen an diese Lektüre und wurde nicht enttäuscht.Wieder einmal hat mich Günter Neuwirth in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.

    Ich wurde wieder nach Triest entführt und freute mich dort Inspektor Bruno wieder zu treffen.Natürlich begleitete ich ihn bei seinen Ermittlungen und erlebte dabei viele interessante Momente.

    Der Autor hat hier wieder ein tolles Werk erschaffen.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich das alte Triest,den Hafen,die Schiffe,die Bootsleute und natürlich den Inspektor.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich meist mitten im Geschehen dabei.Es gab so viele aufregende und mitreisende Ereignisse und ich durfte hautnah dabei sein.Unvorhersehbare Wendungen liesen keine Langeweile aufkommen.Zudem habe ich auch wieder einiges über das Privatleben des Ermittlers erfahren.Das hat mir sehr gut gefallen und der eigentlichen kriminellen Handlung keinen Abruch getan.Auch hat der Autor es hervorragend verstanden Fiktives mit historischen Fakten zu verknüpfen.Die Handlung blieb durchweg einfach interessant.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Schade das es keine Fortsetzung gibt.

    Auch das Cover ist sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte und rundet für mich das brillante Werk ab.

    Wieder einmal hatte ich viele lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Fredhel, 19.04.2023

    Als Buch bewertet

    Zum letzten Mal begleitet man als Leser den Triester Inspector Bruno Zabini bei seiner Arbeit. Nachdem seine unrühmliche Affäre mit einer verheirateten Frau in Folge 2 ans Tageslicht gezerrt wurde, ist er nun wieder im Dienst.
    In Triest entfesseln gestohlene Baupläne für eine gefährliche Waffe einen Krieg zwischen Geheimagenten verschiedenster Nationen. Brunos Fähigkeiten sind im höchsten Maße gefordert, aber auch seine Frauengeschichten kommen nicht zu kurz. Erst recht, weil eine geheimnivolle russische Schönheit im Geheimdienst-Wirrwarr mitmischt.
    Die Handlung hat ein hohes Tempo, vor allem, weil besonders die russische Seite mit größter Brutalität ihre Ziele verfolgt. Zugleich erhält man auch Einblick in das gesellschaftliche Leben zur Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie, wenn der Erzähler sich Brunos Frauen zuwendet.
    Dieser Agentenroman besticht durch die ausführliche Recherche des Autors. Sowohl historische Fakten als auch technische Details zum Schiffbau lassen auf ein profundes Wissen schließen.
    Ich bin wieder absolut begeistert von dem neuesten "Neuwirth" und warte gespannt auf das nächste Buch aus seiner Feder.

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  • 5 Sterne

    Gabriela, 17.04.2023

    Als Buch bewertet

    Der dritte und letzte Band über den Protagonisten Bruno Zabini, seines Zeichen Inspector I. Klasse im k.u.k. Polizei-Agenteninstitut, hat mich wieder voll überzeugt. Durch das Personenverzeichnis am Beginn des Buches habe ich mich wieder sehr schnell zurechtgefunden.

    Der Schiffsbauingenieur Gustav Lainer kommt bei einem Unfall zu Tode, was sich aber als etwas anderes rausstellt. Doch warum mußte Gustav sterben? Bruno ermittelt wieder auf eigene Faust und kommt dadurch in ganz brisante Situationen, die sein Leben ebenfalls gefährden. Doch Hilfe bekommt er von einer Seite, mit der er niemals gerechnet hätte. Auch seine Frauengeschichten kommen in diesem Band nicht zu kurz. Doch wer wird schlußendlich seine Partnerin fürs Leben?

    Auch im dritten Teil hat es Günter Neuwirth wieder geschafft, mich mit seinem Schreibstil zu fesseln. Die Kriminaltechnik im Jahr 1907 war schon recht fortschrittlich, was mich sehr gefesselt hat. Auch das Thema des Wettrüstens vor dem ersten Weltkrieg und die damit verbundenen kriminellen Kleinkriege waren im höchsten Maße interessant. Alles in allem ist dieses Buch ein gelungener Abschluss der Trilogie.

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  • 5 Sterne

    Nightingale, 14.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ein weiterer spannender Fall wartet auf Bruno Zabini. Dieses Mal ist es noch gefährlicher, denn es entsteht ein Kampf zwischen den verschiedenen Geheimdiensten.

    Wie schon bei den Vorgängern geht es nicht nur um den Kriminalfall, sondern auch um das Privatleben Zabinis. Beide Ebenen sind spannend zu lesen.
    Durch den bildlichen Schreibstil und die detaillierten Informationen schafft es der Autor wieder, den Leser in die damalige Zeit eintauchen zu lassen.
    Das Ende schließlich rundet das Buch und die Trilogie insgesamt schön ab und macht gleichzeitig Lust, mehr mit Zabini zu lesen.

    Das Buch ist auf jeden Fall für Fans der Vorgänger und von historischen Romanen zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 10.06.2023

    Als Buch bewertet

    Agentenkrieg in Triest
    Brunos Suspendierung nach den skandalösen Vorfällen mit Fedora ist aufgehoben und Bruno findet sich inmitten eines Falles, der ihm am Ende Wahrheiten über sich selbst bringen wird.

    Österreich-Ungarn will sich einen Platz unter den wichtigsten Seemächten Europas sichern und ist dabei Schlachtschiffe der Radetzky-Klasse zu bauen. Als Kopien der Baupläne gestohlen werden, ruft das Vertreter der europäischen Geheimdienste auf den Plan. Jeder bespitzelt jeden. Das nimmt zeitweise humoristische Züge an. Dann werden mehrere Agenten ermordet und der brüchige Frieden in Triest ist bedroht. Es erfordert viel Fingerspitzengefühl seitens Bruno, die Lage in den Griff zu bekommen und seinem Verständnis von Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen.

    Erneut entführt mich der Autor in die Vielvölkerstadt Triest, das auch ein Tummelplatz der Agenten ist. In diesem besondere Milieu muss sich Bruno bewegen , um seinen Fall zu lösen. Zuerst hat mich die Vielzahl der anwesenden Agenten etwas verwirrt und ich brauchte ein paar Seiten, um mich mit ihnen vertraut zu machen. Es hat dann großen Spaß gemacht, zu beobachten, wie jeder versucht, den anderen auszuhorchen, ohne selbst etwas preiszugeben.

    Um diesen Fall zu lösen , setzt Bruno alles aufs Spiel - seine Stelle,. seinen Ruf und nicht zuletzt sein Leben. Und ehrlich, ich hätte nicht auf ihn gewettet.

    Eine Person ragt aus dem Heer der Agenten hervor - die russische Gräfin Olenina. Obwohl sie auf der falschen Seite steht, habe ich sie bewundert für ihren Esprit, ihre Schönheit, ihren Mut und ihre Intelligenz.

    Wie bereits in den Vorgängerbänden zeichnet der Autor ein lebendiges und historisch korrektes Bild der Perle am Mittelmeer. Besonders gut gefallen hat mir dieses Mal die Beschreibung der Bora. Fast meinte ich , ihn ums Haus brüllen zu hören.

    Auch war der Erzählstil und der Sprachduktus der damaligen Zeit erneut ein besonderes Vergnügen.

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