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Unterhaltsamer Roman, aber auch nur, wenn man Wasser und Inseln sowie die Mentalität der Bewohner mag. Krimitechnisch einfach und wenig aufregend, wobei das Blut gewiss nicht immer in Strömen fließen muss.
AmAnfang etwas verwirrend wegen der unterschiedlichen Schauplätze. Trotzdem ist es total spannend geschrieben. Irgendwann hatte ich eine Idee, wiedas Ganze zusammenhängen könnte. Aber das Ende überrascht total.
Auf jeden Fall kann ich das Buch sehr empfehlen!!!
Sylt ist schön! Das kann man den unzähligen Reiseprospekten entnehmen. Und jeder, der etwas auf sich hält im Lande und auch darüber hinaus, war schon mindestens einmal in seinem Leben auf der langgestreckten, windumtosten nordfriesischen Insel mit ihren kilometerlangen weißen Dünen, kennt die angesagten schnieken Lokale und zahlt willig die horrenden Preise. Man gönnt sich ja sonst nichts...
Und war da nicht Deutschlands Playboy Nummer 1, Gunther Sachs, der in den 60er Jahren die Schickeria nebst speichelleckendem Gefolge auf die Insel gebracht hat und sie zu dem machte, was sie heute ist? Oder schon lange nicht mehr ist? Ist es nicht inzwischen so, dass viele Einheimische es sich einfach nicht mehr leisten können, auf ihrer Insel zu bleiben, auf der nicht nur allenthalben Betonklötze in die Höhe geschossen sind, die sich Hotels nennen, um dem Touristenansturm Herr zu werden, sondern die schon längst Zweit- oder gar Drittwohnsitz der Reichen und Schönen geworden ist, die ihre feinen, für Normalsterbliche unbezahlbaren Domizile abgesehen von ihren eher seltenen Besuchen leerstehen lassen? Grundstücksspekulanten haben Hochkonjunktur und es wird geklüngelt, was das Zeug hält!
Eigentlich muss ich nicht nach Sylt, habe ich mir während der Lektüre des recht düsteren und desillusionierenden Krimis gesagt – und am Ende war klar, dass der Abschied von einem weiteren Traumziel, das ich vielleicht gehabt hatte, ein endgültiger war!
Der Autor hat also den ohnehin boomenden Tourismus nicht noch weiter angekurbelt mit seinem realistischen Krimi voller – mit wenigen Ausnahmen – reichlich unsympathischer Figuren, denen man in der Wirklichkeit gewiss nicht begegnen möchte. Korrupt sind sie, arrogant und überaus selbstherrlich, von der eigenen Wichtigkeit überzeugt, und sie haben darüber hinaus keinerlei moralische Probleme bei den halblegalen, illegalen oder gar kriminellen und schließlich mörderischen Aktivitäten, denen sie nachgehen.
Als die junge, aus Rostock stammende Kommissarin Jenny Arens – eine der beiden sympathischen Charaktere der Geschichte – an ihrer neuen Dienststelle in Niebüll ankommt, zu der sie sich von Flensburg aus persönlichen Gründen hat versetzen lassen, fühlt sie sich zwar fremd, hat aber die Hoffnung, sehr bald heimisch zu sein in ihrem neuen Leben und von den Kollegen, die zum Großteil dem männlichen Geschlecht angehören, akzeptiert zu werden und vielleicht sogar Freunde unter ihnen zu finden. Doch erkennt sie nur allzu rasch, dass sie da gegen eine Wand von allerlei, scheinbar unausrottbaren, Vorurteilen anrennt, die sich auch während der Ermittlungen auf Sylt mit denen sie und ihr neuer Partner, der Obermacho Böckler, betraut werden, nicht relativieren.
Eine junge Frau wurde in einem der Luxushotels der Insel tot aufgefunden und die Spurensuche gestaltet sich schwierig. Obwohl schon bald ein Verdächtiger gefunden wird, tritt man auf der Stelle und Jenny beschleicht die Ahnung, dass das genau so auch gewollt ist. Der Verdächtige ist nicht nur reich, sondern verfügt auch über ein Geflecht von Beziehungen, das bis in den Polizeiapparat hineinreicht, wie dem Leser ziemlich schnell klar wird. Im Zuge der Ermittlungen im Mord an der jungen Frau, die immer wieder von Jennys Vorgesetztem gebremst werden, stößt die sich nicht einschüchtern lassende Polizeibeamtin – gegen alle Widerstände – auf Zusammenhänge mit einem vermuteten alten Verbrechen, einem sogenannten Cold Case, an dem ihr Kollege Kaarst, die zweite nette Figur des Krimis, zu arbeiten gezwungen ist. Und das ist so brisant, dass es auf keinen Fall aufgedeckt werden darf!
Was aber haben die Leichenteile, die inzwischen gefunden wurden und die zum großen Schrecken aller als die von Kollege Böckler identifiziert werden, der zwar schon einige Tage nicht mehr aufgetaucht war, was man aber eher mit Befriedigung zur Kenntnis nahm, mit dem Sylter Mordfall zu tun? Oder gibt es da gar keinen Zusammenhang? Nun, das ist etwas, das der Leser besser selbst herausfinden sollte! Überrascht wird er sein, soviel darf verraten werden, denn vieles mag man zwar vermuten, aber der große Zusammenhang ist bis zum Ende nicht zu durchschauen!
Fazit: ein durchaus lesenswerter, durchaus spannender und logisch aufgebauter Krimi, der auch sprachlich angenehm zu lesen ist und der sich nicht scheut, einige harte und schmutzige Wahrheiten aufzudecken und anzuprangern – freilich muss man dazu ein wenig zwischen den Zeilen lesen – und der den Mut hat, das Touristenjuwel in der Nordsee in seinem wahren Licht zu zeigen und ihm damit einen Gutteil seines – imaginären, vielleicht aber früher einmal vorhandenen – Zaubers zu nehmen!
Bewertungen zu Sylt. Tödliche Insel (ePub)
Bestellnummer: 76701614
4 von 5 Sternen
5 Sterne 4Schreiben Sie einen Kommentar zu "Sylt. Tödliche Insel".
Kommentar verfassen19 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Barbara R., 30.12.2018
Die Abwicklung über Weltbild verlief sehr gut.
Das Buch selber begeisterte anfänglich, wurde dann jedoch zäh und schleppend mit einem unlogischen Ende.
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ja nein10 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Ilse S., 05.10.2019
Zum Teil etwas verwirrend, aber mit überraschendem Ende
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ja nein24 von 46 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Anne-Gret I., 07.04.2018
Unterhaltsamer Roman, aber auch nur, wenn man Wasser und Inseln sowie die Mentalität der Bewohner mag. Krimitechnisch einfach und wenig aufregend, wobei das Blut gewiss nicht immer in Strömen fließen muss.
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ja nein4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Doris F., 28.05.2018
Spannend geschrieben, in 2 Tagen gelesen.
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ja nein4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Christa S., 30.09.2018
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ja nein6 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Alexandra Z., 12.05.2018
Total spannendes E-Book, hatte es sehr schnell gelesen.
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ja nein5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Renate R., 27.04.2018
Für den Preis ein schöner Krimi
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ja nein1 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Christa D., 03.09.2018
Ein sehr spannendes Buch.
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ja nein0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Elisabeth S., 16.02.2020
AmAnfang etwas verwirrend wegen der unterschiedlichen Schauplätze. Trotzdem ist es total spannend geschrieben. Irgendwann hatte ich eine Idee, wiedas Ganze zusammenhängen könnte. Aber das Ende überrascht total.
Auf jeden Fall kann ich das Buch sehr empfehlen!!!
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ja nein3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Christa D., 03.09.2018
Spannend bis zum Schluss
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ja nein4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
EmiliAna, 08.03.2020
Sylt ist schön! Das kann man den unzähligen Reiseprospekten entnehmen. Und jeder, der etwas auf sich hält im Lande und auch darüber hinaus, war schon mindestens einmal in seinem Leben auf der langgestreckten, windumtosten nordfriesischen Insel mit ihren kilometerlangen weißen Dünen, kennt die angesagten schnieken Lokale und zahlt willig die horrenden Preise. Man gönnt sich ja sonst nichts...
Und war da nicht Deutschlands Playboy Nummer 1, Gunther Sachs, der in den 60er Jahren die Schickeria nebst speichelleckendem Gefolge auf die Insel gebracht hat und sie zu dem machte, was sie heute ist? Oder schon lange nicht mehr ist? Ist es nicht inzwischen so, dass viele Einheimische es sich einfach nicht mehr leisten können, auf ihrer Insel zu bleiben, auf der nicht nur allenthalben Betonklötze in die Höhe geschossen sind, die sich Hotels nennen, um dem Touristenansturm Herr zu werden, sondern die schon längst Zweit- oder gar Drittwohnsitz der Reichen und Schönen geworden ist, die ihre feinen, für Normalsterbliche unbezahlbaren Domizile abgesehen von ihren eher seltenen Besuchen leerstehen lassen? Grundstücksspekulanten haben Hochkonjunktur und es wird geklüngelt, was das Zeug hält!
Eigentlich muss ich nicht nach Sylt, habe ich mir während der Lektüre des recht düsteren und desillusionierenden Krimis gesagt – und am Ende war klar, dass der Abschied von einem weiteren Traumziel, das ich vielleicht gehabt hatte, ein endgültiger war!
Der Autor hat also den ohnehin boomenden Tourismus nicht noch weiter angekurbelt mit seinem realistischen Krimi voller – mit wenigen Ausnahmen – reichlich unsympathischer Figuren, denen man in der Wirklichkeit gewiss nicht begegnen möchte. Korrupt sind sie, arrogant und überaus selbstherrlich, von der eigenen Wichtigkeit überzeugt, und sie haben darüber hinaus keinerlei moralische Probleme bei den halblegalen, illegalen oder gar kriminellen und schließlich mörderischen Aktivitäten, denen sie nachgehen.
Als die junge, aus Rostock stammende Kommissarin Jenny Arens – eine der beiden sympathischen Charaktere der Geschichte – an ihrer neuen Dienststelle in Niebüll ankommt, zu der sie sich von Flensburg aus persönlichen Gründen hat versetzen lassen, fühlt sie sich zwar fremd, hat aber die Hoffnung, sehr bald heimisch zu sein in ihrem neuen Leben und von den Kollegen, die zum Großteil dem männlichen Geschlecht angehören, akzeptiert zu werden und vielleicht sogar Freunde unter ihnen zu finden. Doch erkennt sie nur allzu rasch, dass sie da gegen eine Wand von allerlei, scheinbar unausrottbaren, Vorurteilen anrennt, die sich auch während der Ermittlungen auf Sylt mit denen sie und ihr neuer Partner, der Obermacho Böckler, betraut werden, nicht relativieren.
Eine junge Frau wurde in einem der Luxushotels der Insel tot aufgefunden und die Spurensuche gestaltet sich schwierig. Obwohl schon bald ein Verdächtiger gefunden wird, tritt man auf der Stelle und Jenny beschleicht die Ahnung, dass das genau so auch gewollt ist. Der Verdächtige ist nicht nur reich, sondern verfügt auch über ein Geflecht von Beziehungen, das bis in den Polizeiapparat hineinreicht, wie dem Leser ziemlich schnell klar wird. Im Zuge der Ermittlungen im Mord an der jungen Frau, die immer wieder von Jennys Vorgesetztem gebremst werden, stößt die sich nicht einschüchtern lassende Polizeibeamtin – gegen alle Widerstände – auf Zusammenhänge mit einem vermuteten alten Verbrechen, einem sogenannten Cold Case, an dem ihr Kollege Kaarst, die zweite nette Figur des Krimis, zu arbeiten gezwungen ist. Und das ist so brisant, dass es auf keinen Fall aufgedeckt werden darf!
Was aber haben die Leichenteile, die inzwischen gefunden wurden und die zum großen Schrecken aller als die von Kollege Böckler identifiziert werden, der zwar schon einige Tage nicht mehr aufgetaucht war, was man aber eher mit Befriedigung zur Kenntnis nahm, mit dem Sylter Mordfall zu tun? Oder gibt es da gar keinen Zusammenhang? Nun, das ist etwas, das der Leser besser selbst herausfinden sollte! Überrascht wird er sein, soviel darf verraten werden, denn vieles mag man zwar vermuten, aber der große Zusammenhang ist bis zum Ende nicht zu durchschauen!
Fazit: ein durchaus lesenswerter, durchaus spannender und logisch aufgebauter Krimi, der auch sprachlich angenehm zu lesen ist und der sich nicht scheut, einige harte und schmutzige Wahrheiten aufzudecken und anzuprangern – freilich muss man dazu ein wenig zwischen den Zeilen lesen – und der den Mut hat, das Touristenjuwel in der Nordsee in seinem wahren Licht zu zeigen und ihm damit einen Gutteil seines – imaginären, vielleicht aber früher einmal vorhandenen – Zaubers zu nehmen!
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