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  • 4 Sterne

    11 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    renate w., 25.02.2016

    Als Buch bewertet

    Althergebrachte Rituale, wie der Schlangentanz, sind für die Hopi- Indianern sehr wichtig. Als der Älteste des Stammes dabei getötet wird, vermutet man zuerst einen Unfall. Doch es stellt sich heraus, dass es Mord war und so beginnen der FBI Agent Jackson Caldwalder und sein Kollege Frank Begay, ein Navaho Stammespolizist aus dem Reservat, mit den Ermittlungen.
    Bald finden sie heraus, dass das Opfer nicht überall beliebt war, da er gegen die Kohleförderung auf dem heiligen Berg der Hopi gekämpft hat und sich dabei mit mächtigen Firmen angelegt hat. Es gibt zwar bald Verdächtige, die mit alten Traditionen nichts mehr anfangen können und sich lieber dem Fortschritt öffnen würden, aber die richtige Spur ist nicht dabei.
    Durch Zufall erfahren die Polizisten von einem zurückliegenden Mord, der nie gemeldet worden ist. Da die traditionellen Indianer nicht wollten, dass sich die US Behörde einmischt. Die Angst, dass ihre religiösen Bräuche und Riten verboten werden könnten, war dafür der Grund des Schweigens.
    Erst als man herausfindet, dass auch Kultgegenstände des Schlangenklans entwendet worden sind, die einen wichtigen ideellen Wert für deren Mitglieder haben, kommt man dem Rätsel immer näher. Auf eigenen Faust verfolgt daraufhin Caldwalder einen Verdächtigen zu einer Höhle in den Canyon wo er eine furchtbare Entdeckung macht.
    Der Roman wird als Ethno Krimi bezeichnet, der das Leben, die Bräuche und Gedanken der Hopi- Indianer in eindrucksvoller Weise beschreibt. Schöne Landschaftsbeschreibungen hinterlassen ein Gefühl der Ruhe und zeigen auf, wie die Indianer im Einklang mit der Natur leben. Da sich der Autor Ulrich Wißmann schon seit Jahren mit den Indianern Nordamerikas beschäftigt und tief eingetaucht ist in deren Leben, spürt man in dem Roman die Verbundenheit und den Wunsch des Autors seine Leser in diese besondere Welt mit zu nehmen.
    Deshalb darf man sich nicht einen knallharten Krimi mit viel Action erwarten, sondern muss sich darauf einstellen, dass es lange Dialoge und immer wiederkehrende Szenen gibt, die die Weltvorstellung der Indianer und ihre Traditionen wieder spiegelt.
    Ein gelungenes Cover, das schlicht in schwarz- weiß, gehalten ist, zeigt einen Indianer mit seinen Schlangen und leitet damit die ,,Tödliche Zeremonie bei den Hopi`` ein.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    12 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    orfe 1., 10.02.2016

    Als Buch bewertet

    Mord bei den Hopi-Indianern

    Cover und Aufmachung:
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    Auf dem Cover kann man in schwarz-weiß einen Hopi beim Schlangentanz sehen. Von der Stimmung her passt das Bild gut zum Inhalt, es wird gleich das richtige Ambiente geschaffen. Auf den ersten Blick wirkt es eher wie ein Völkerkundebuch, nur ein weiterer Blick auf die Unterschrift lässt erkennen, dass es sich um einen Ethno-Krimi handelt. Ohne Leserunde wäre ich auf der Suche nach einem Krimi wohl nicht auf dieses Buch gestoßen.

    Inhalt:
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    Der älteste eines Hopi-Indianerstammes stirbt bei der Ausführung des Schlangentanz-Rituals. Obwohl es wie ein Unfall aussieht, ist die Familie des Opfers misstrauisch und alarmiert die Polizei. FBI-Agent Caldwalder und sein Kollege Frank Begay von der Navaho-Stammespolizei finden heraus, dass das Opfer nicht überall beliebt war. Er war Gegner der Kohleförderung auf dem heiligen Berg der Hopi, hatte aber als Traditionalist auch Konflikte mit eigenen Stammesmitgliedern. Bei den Ermittlungen stoßen die Polizisten zunächst auf hartnäckiges Schweigen und sich wiederholende Aussagen. Sie tappen im Dunkeln. Doch dann finden sie heraus, dass es einige Monate zuvor noch einen Mord gegeben hat, der scheinbar mit einem Ritual in Zusammenhang stand.

    Mein Eindruck:
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    Am Anfang hatte ich leichte Probleme, in die Handlung einzusteigen, denn bereits in der Einleitung wird die Landschaft und die Vorgeschichte der Hopi- und Navaho-Indianer beschrieben und dabei kamen einige Indianer-Begriffe vor, die ich am Anfang für mich nicht richtig zuordnen konnte. Im Handlungsteil wurde ich dann jedoch schnell warm mit den Protagonisten. Mir gefiel sehr gut, wie der Autor in die Geschichte die Kultur der Hopi-Indianer, ihre Geschichte, Denkweise und einen Teil ihrer Religion einbringt. Allerdings sind besonders in der ersten Hälfte diese Ausführungen teilweise so ausführlich, dass dadurch die Spannung im Krimi immer wieder nachlässt. Während der Vernehmungen der Indianer wiederholen sich viele Aussagen wortwörtlich und es passiert nicht viel. Hier hätte man meines Erachtens alles etwas straffen können. Im dritten Teil ändert sich dann schlagartig der Verlauf. Es wird extrem spannend bis zum finalen Showdown. Die Auflösung am Ende war mir dann aber wieder zu abrupt, hier hätte ich mir noch einen Prolog o. ä. gewünscht.

    Insgesamt habe ich mich mit der Punktevergabe hier schwer getan, eine Bewertung hängt auch immer mit den Erwartungen an ein Buch zusammen. Auf der einen Seite bin ich fasziniert von dem Buch, weil man viel über die Hopi und ihre Beziehungen zu Weißen und Navahos lernt. Verpackt in eine Geschichte hat man in kurzer Zeit sehr spannende Dinge erfahren, die einem eine andere Sichtweise auf das Thema Indianer vermittelt haben und mich auch sehr zum Nachdenken gebracht haben. Letzteres auch, weil zwischen den Zeilen (m. E. berechtigte) Kritik an Teilen der westlichen Kultur erkennbar war.
    Auf der anderen Seite bin ich im Bezug auf die Krimi-Handlung etwas enttäuscht. Zum einen war in der ersten Hälfte die Spannung kaum greifbar, dafür war der Showdown sehr lesenswert und hat eine überraschende Wende in die Geschichte gebracht. Dennoch hätte ich mir am Schluss noch etwas mehr Erläuterung gewünscht, auf mich wirkte das Ende nicht wirklich schlüssig.

    Für Leute, die daran interessiert sind, mehr über die weniger bekannten Hopi-Indianer und ihre Kultur zu erfahren, ohne langweilige Sachbücher wälzen zu wollen eine sehr empfehlenswerte Lektüre. Für klassische Krimi-Leser vielleicht weniger geeignet.

    Fazit:
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    Aufschlussreiche und unterhaltsame Lektüre über die Kultur der Hopi-Indianer mit Krimi-Komponente.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 31.03.2017

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Beim Schlangentanz, einen alten Ritual der Hopi-Indianer, wird der Stammesälteste von einer Klapperschlange gebissen und erliegt wenig später seiner tödlichen Verletzung. Frank Begay von der Navajo-Stammespolizei und sein FBI-Kollege Caldwalder ermitteln. Schnell scheint klar: die Schlange wurde „präpariert“ – der Tod war ein Mord. Und das Opfer war ein Traditionalist und aktiv im Kampf gegen die Kohleförderung auf dem heiligen Berg der Hopi….

    Persönlicher Eindruck:

    „Tanz mit Schlangen“ ist nicht mein erster Ethno-Krimi von Ulrich Wißmann und auch dieses Mal begab ich mich mit Spannung zusammen mit Frank Begay auf Ermittlungstour.
    Das Schöne an diesen Ethno-Krimis ist die Hintergrund- und Rahmenhandlung. Es gefällt mir sehr, dass die Spannung nicht nur auf dem eigentlichen Fall liegt sondern auf dem persönlichen Hintergründen der einzelnen Personen. So erfährt man als Leser unglaublich viel über die Traditionen und die Kultur der Indianer, in diesem Fall der Hopi.
    Der Einblick in eine für uns fremde und geheimnisvoll anmutende Kultur, die mit der des „Weißen Mannes“ oft über Kreuz liegt, macht den Reiz dieser Art von Krimi aus. Das Buch liefert sehr viel Stoff zum Nachdenken und vereint Ethnoroman und Krimi / Thriller einfach wunderbar.
    Auch wem Begay noch kein Begriff ist, wird schnell warm mit dem sympathischen wenn auch oft etwas verschlossenen Native Cop. Ich jedenfalls hab es sehr genossen, mit ihm auf Verbrecherjagd zu gehen.
    Die Beschreibung des Settings, in das der Roman eingebettet ist, ist plastisch und gut recherchiert. Ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, einfach die Augen schließen zu müssen, um mich an diesen weit entfernten Ort „beamen“ zu können.
    Alles in allem ein besonderer Krimi mit Niveau, der sich von anderen Krimis gekonnt abhebt. Wer das Gefühl hat, dass sich die Spannung etwas langsamer aufbaut, der wird durch ein exotisches Drumherum absolut entschädigt. „Tanz mit Schlangen“ ist ein Ethno-Krimi, den ich voll und ganz empfehlen kann!

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