GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 81669624

Printausgabe 24.00 €
eBook (ePub) -17% 19.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    27 von 46 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MelaKafer, 01.02.2018

    Als Buch bewertet

    David Eagleman ist einer der angesehensten Hirnforscher der Welt. In "The Brain" bringt er uns einen Teil des menschlichen Körpers näher, der uns zwar nicht fremd ist, den wir aber eigentlich immer nur dann bemerken, wenn er nicht richtig oder außergewöhnlich gut arbeitet oder schmerzt. DAS GEHIRN.Man hat sich in der Hirnforschung die Gehirne viele Menschen angesehen, die z.B. eine besondere Begabung haben oder die an einer Krankheit oder Schädigung leiden. Mit Hilfe dieser Untersuchungen ließ sich Stück für Stück die Funktionsweise unseres Gehirns und die Verortung bestimmter Fähigkeiten und Empfindungen in unserem Gehirn festmachen.Damit eröffnen sich Möglichkeiten für Menschen, die an Krankheiten und Syndrome leiden, von denen man bisher nur träumen konnte.So wurde etwa mit Hilfe einer transkraniellen Magnetsimulation die Aktivität in einer Hirnregion eines an Asperger Autismus leidenden jungen Mannes so beeinflusst, dass sich ihm Kommunikationskanäle erschlossen, die es ihm möglich machten, Emotionen seines Gegenübers richtig zu interpretieren. Was für eine Lebensbereicherung. In ganz vielen Beispielen geht der Autor auf dieses unglaubliche Meisterwerk "Gehirn" ein und das macht er in einer so flüssig zu lesenden und anregende Sprache, dass sich dieses hochkomplexe und anspruchsvolle Thema wie ein spannender Roman liest. Und doch ist dieses Buch nie Effekt heischend oder reißerisch, sondern immer wissenschaftlich fundiert und seriös.Zum Schluss wirft Eagleman einen Blick in die Zukunft. Wer werden wir sein? Welche Rolle wird die Technik spielen? Und was macht unser Bewusstsein aus? Kann jedes System mit vielen zusammenwirkenden Einzelteilen ein Bewusstsein hervorbringen? Spannende Fragen, die darauf warten erforscht zu werden. Vieles ist uns noch ein Rätsel, aber Tag für Tag eröffnen sich uns neue, faszinierende Erkenntnisse über unser Gehirn und damit über uns.

    Dieses Buch hat mir geholfen, das menschliche Gehirn und vor allem auch das menschliche Verhalten ein Stück weit besser zu verstehen. Und dafür bin ich sehr dankbar.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    10 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina K., 04.08.2017

    Als Buch bewertet

    „Unser Leben wird von Kräften gelenkt, die so gewaltig sind, dass wir sie weder verstehen noch beherrschen können.“ S. 105

    Die Hirnforschung macht rasante Fortschritte, aber nur selten treten wir einen Schritt zurück und fragen uns, was es heißt, ein Lebewesen und Mensch zu sein. Der renommierte Neurowissenschaftler David Eagleman nimmt uns mit auf die Reise durch das Gewirr aus Milliarden von Hirnzellen und Billionen von Synapsen – und zu uns selbst.

    Das sonderbare Rechengewebe in unserem Schädel ist der Apparat, mit dem wir uns in der Welt orientieren, Entscheidungen treffen und Vorstellungen entwickeln. Seine unendlich vielen Zellen bringen unser Bewusstsein und unsere Träume hervor. In diesem Buch baut Bestsellerautor David Eagleman eine Brücke zwischen der Hirnforschung und uns, den Besitzern eines Gehirns. Er hilft uns, uns selbst zu verstehen. Denn ein besseres Verständnis unseres inneren Kosmos wirft auch ein neues Licht auf unsere persönlichen Beziehungen und unser gesellschaftliches Zusammenleben: wie wir unser Leben lenken, warum wir lieben, was wir für wahr halten, wie wir unsere Kinder erziehen, wie wir unsere Gesellschaftspolitik verbessern und wie wir den menschlichen Körper auf die kommenden Jahrhunderte vorbereiten können. (Klappentext)

    Der nachfolgende Text kann Spoiler enthalten.

    Am Anfang dieses beeindruckenden Buches beleuchtet der Autor, wie sich das Gehirn im Laufe des Lebens verändert und das unser Wesen durch unsere Erfahrungen bzw. den Verknüpfungen, die durch unsere Erfahrungen im Gehirn angelegt werden. Unsere Erinnerungen sind beispielsweise gar nicht so genau, wie wir und das immer einreden wollen. Auch können Ereignisse hinzugefügt werden und es fühlt sich so an, als sei es tatsächlich passiert.

    Dann geht er auf die Arbeitsweise unseres Gehirns ein. Es arbeitet z. B. mit vorgefertigten Prognosen, die nur kurz angepasst werden, wenn sich die Vorhersage als nicht richtig erwiesen hat (wenn man etwa auf dem bekannten Nachhauseweg auf einmal etwas auffälliges sieht). Auch die Interpretation der Sinnesreize muss vom Gehirn erst geübt werden.

    Im nächsten Kapitel wird das Unterbewusstsein genauer beleuchtet, etwa die komplexen Berechnungen, die es braucht, um etwas zum Trinken anzuheben und trotzdem müssen wir nicht einmal mehr darüber nachdenken. Anschließen sinniert er über die Frage, ob wir einen freien Willen besitzen oder ob all unsere Entscheidungen unbewusst von unserem Unterbewusstsein gesteuert werden.

    Jede unserer Entscheidungen ist in der Tat eine Art Kampf und Ringen um die Vorherrschaft unserer Hirnzellen, die ständig das für und wider erörtern. Auch Emotionen, nicht nur logisches Denken, spielen bei Entscheidungsprozessen eine große Rolle. Zudem spielen wir geistig nicht nur aktuelle Entscheidungen durch, sondern auch Entscheidungen in der Zukunft und malen uns mögliche Ergebnisse aus.

    "Wer du bist ergibt sich aus den vielen Kämpfen um die Vorherrschaft, die in jedem Moment deines Lebens in deiner grauen Hirnmasse geführt werden." S. 113

    Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Frage, wie die Menschen um uns herum unsere Hirnzellen beeinflussen und dass wir auf soziale Kontakte angewiesen sind. Offenbar sind wir darauf trainiert, uns immer in Gruppen aufzuhalten, da dies die Überlebenschancen aller in der Gruppe beträchtlich erhöht. Daraus folgt aber auch die Rivalität zwischen zwei Gruppen, die z. B. in Krieg oder Genozid gipfeln kann, denn ist die „andere“ Gruppe einmal entmenschlicht, greifen moralische Überlegungen nicht mehr.

    Im letzten Kapitel geht es ein wenig in die Zukunft. Schon heute gibt es zahllose Hilfsmittel, die den Ausfall eines Sinnes substituieren, wie das Cochlea-Implantat, dass akustische Signale direkt auf den Hörnerv umleitet. Vielleicht werden eines Tages auch Techniken erfunden, die unser Wahrnehmungsspektrum vergrößern. Zudem befasst er sich mit der Sterblichkeit und dem Gedanken, nach dem Tod vielleicht doch noch Informationen aus dem Gehirn zu erhalten. Auch die Entwicklung von Robotern oder Künstlicher Intelligenz wird angesprochen.

    Der Inhalt ist auf eine Art leicht beängstigend, denn er nimmt einem die Illusion, über die Befehlsgewalt in seinem Leben zu verfügen. Die Frage, die sich stellt, ist folgende: Wer steckt wirklich dahinter, wenn wir eine Entscheidung treffen? Treffen wir sie als Person, Individuum? Oder lenkt unser Gehirn im Unterbewusstsein den Weg, den wir wählen. Aber ist diese Unterscheidung überhaupt sinnvoll? Denn schließlich ist unser Gehirn mit seinen Abermillionen Zellen Teil unseres Körpers.
    Es ist unglaublich, wie unser Gehirn arbeitet und wie viele Berechnungen es in jeder Sekunde anstellt, schon alleine in dem Moment, in dem ich das hier tippe.

    Ich mochte seh, dass der Autor den Leser auf der persönlichen Ebene anspricht. Damit erreicht er, dass mir das Geschriebene näher geht und es fällt mir tatsächlich leichter, mich an den Inhalt zu erinnern.
    Selten gehe ich auch auf die Gestaltung eines Buch ein, aber dieses hier gefällt mir optisch außerordentlich gut. Es bereitet mir immer wieder Vergnügen, durchgehend farbige Sachbücher zu lesen.

    Das Buch hat mich sehr bewegt. Trotz unseres immensen Wissens, haben wir immer noch nicht herausgefunden, woher unser Ich-Gefühl (oder besser unsere Seele) kommt. Auch die letzten Geheimnisse hat unser Gehirn immer noch nicht preis gegeben. Das macht doch ziemlich demütig und nachdenklich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    11 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zsadista, 26.03.2017

    Als Buch bewertet

    „The Brain – Die Geschichte von dir“ ist ein Sachbuch aus der Feder des Autors David Eagleman.

    Das Cover ist schon sehr speziell und hat direkt mein Interesse geweckt.

    Da dieses Thema zwar sehr interessant für mich ist, allerdings auch eine schwere Kost habe ich mich langsam an das Buch heran getastet. Doch muss ich sagen, ich habe bisher kein besseres Buch in dieser Richtung gelesen.

    Einfach und auch anschaulich wird hier die Funktion des Gehirns, mit dem eigenen Ich und dem Leben damit, an den Leser gebracht.

    In verschiedenen Kapiteln bringt einem der Autor die Funktion des Hirns nahe. Das Ganze ist in einfachen Worten und Erklärungen aufgeführt. Es gibt zwar auch viele Fachausdrücke, jedoch ist dies alles so einfach erklärt, dass ich keinerlei Probleme hatte, auch ohne eine medizinische Ausbildung.

    Zwischen den einzelnen Texten sind immer wieder Seiten mit blauen Abschnitten, die das geschriebene noch einmal zusammenfassen und noch deutlicher erklären. Auf fast jeder Seite ist auch ein anschauliches Bild zu finden.

    Die Kapitel selbst sind wieder in kleine Abschnitte unterteilt. Man muss also auch nicht seitenlang an einer tiefgehenden Erklärung knabbern. Es ist immer alles einfach, kurz und doch verständlich geschrieben.

    Der Inhalt des Buches barg viele interessante und neue Erkenntnisse für mich. Ich war wirklich erstaunt darüber, was das Hirn im Endeffekt so leistet und wie das komplette Zusammenspiel so funktioniert.

    In Kapitel 5 werden Ereignisse aufgegriffen, die schon schwer verdaulich sind. Es ist wirklich erschreckend, zu was Menschen doch fähig sind, wenn der Gruppenzwang aufkommt. Oder wenn man sich beeinflussen lässt.

    Das Buch im gesamten finde ich sehr lesenswert und kann es wirklich nur weiter empfehlen. Einfach und logisch wird die Funktion des Gehirns, das Zusammenspiel der Zellen und Nerven erklärt. Ein wirklich gelungenes Werk.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein