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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    V, 13.12.2020

    Als Buch bewertet

    "The Music of What Happens" von Bill Konigsberg ist ein Einzelband und auch das erste Buch des Autors für mich. Die Aufmachung hat mich sehr neugierig gemacht.

    Ebenso ist der Schreibstil besonders. Er ist sehr schnörkellos und direkt. Dadurch, dass hier junge Menschen ihre Geschichte erzählen, trifft man sprachlich auf den Jugendslang. Nach einer kurzen Gewöhnung an beides bin ich nur so durch die Seiten geflogen.

    Max ist Sportler, beliebt und hängt am liebsten seinen Kumpels, den Amigos ab. Er sucht für den Sommer einen Job. Wie der Zufall es will, trifft er auf einem Markt auf einen Schulkameraden, Jordan, der mit seiner Mutter versucht einen Foodtruck zu führen. Sie ist dem Ganzen aber nicht gewachsen und stellt ziemlich spontan Max für den Foodtruck ein.
    Jordan ist introvertiert, schreibt Gedichte und trifft sich mit seinen Freundinnen, seinen Ehefrauen, in der Mall. Von Foodtrucks hat er keine Ahnung, so hat sein verstorbener Vater ihn geführt. Das Geld wird allerdings knapp und da reaktivieren sie ihr Geschäft.
    So landen Jordan und Max gemeinsam in einem Truck und lernen sich kennen. Dabei erkennen sie, dass da vielleicht mehr als nur Freundschaft zwischen ihnen ist.

    Die Idee und die Aufmachung des Buches fand ich total interessant. Die Protagonisten sind jung und beide homosexuell. Sie haben ihr Outing bereits hinter sich und kämpfen mit verschiedenen Problemen.
    Jordan trauert noch immer um seinen Vater und übernimmt die Erwachsenenrolle Zuhause. Seine Mutter kann den Tod ihres Mannes nicht verkraften und nicht wirklich für ihren Sohn sorgen. Seine Freundinnen scheinen sich nicht für ihn als Person zu interessieren und seine Gefühle teilweise komplett zu ignorieren.
    Max hat sowohl mit einem Trauma als auch mit Rassismus zu kämpfen. Seine Mutter und seine Freunde sind für ihn da und versuchen ihm zu helfen. Sein Vater allerdings ist da eine andere Nummer.

    Es dauert seine Zeit, aber sie mausern sich zu einem guten Team und wachsen über sich hinaus. Sie lernen voneinander und entwickeln sich im Laufe des Buches. Max wird offener und lernt, dass es okay ist, auch mal Hilfe zu benötigen. Jordan lernt, dass auch er liebenswert ist und Dinge schaffen kann.
    Wer jetzt eine leichte Story erwartet wird überrascht. Ein Großteil dreht sich thematisch um den Foodtruck. Dann spricht der Autor aber auch viele andere Themen an, wie zum Beispiel Trauerbewältigung, Spielsucht, Freundschaft, Rassismus und allen voran die LGTBQ+ Community. Das Buch lebt von all diesen Problemen und macht es dadurch realistisch. Allerdings findet durch die Fülle auch nicht jedes Thema einen würdigen Abschluss. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es hatte so viele tolle Stellen, dass ich mir so viele Zitate wie selten aus einem Buch geschrieben habe. Es stecken einige Weisheiten darin.

    Das Gesamtpaket empfehle ich allen, die eine Geschichte lesen möchten, die erzählt, wie sich zwei Menschen aus ihrer Deckung holen gemeinsam daran wachsen und zusammen ein tolles Team sind!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 28.11.2020

    Als Buch bewertet

    Zerbrechlich und doch so stark

    Max und Jordan haben nicht viel miteinander zu tun. Während Max Sport und Videospiele liebt und gern mit seinen Jungs abhängt, ist Jordan eher introvertiert, schreibt Gedichte und trifft sich mit seinen beiden besten Freundinnen in der Mall. Erst, als sie gemeinsam im alten Food-Truck von Jordans Vater arbeiten, lernen sie sich besser kennen. Und ganz langsam merken die beiden, dass zwischen ihnen vielleicht mehr ist als bloß Freundschaft.

    „The music of what happens“ hat mich in mehr als einer Hinsicht überrascht. Ich habe eine typische Coming-Of-Age Geschichte erwartet, nur eben im Queer-Teen-Lovestory-Bereich. Bekommen habe ich das auch irgendwie aber ich habe nicht erwartet, dass so ernste Themen behandelt werden und mich der Schreibstil so mitnimmt.
    Der Schreibstil ist wirklich vielschichtig. Im Großen und Ganzen ist er trocken und langsam, wie die flimmernde Luft an einem heißen Sommertag. Dieses Gefühl gehört zu dieser Geschichte und wird vom Autor perfekt in seine Erzählungen gelegt. Er erzählt die Geschichte von Jordan und Max abwechselnd aus der jeweiligen Sicht und nicht nur durch die Kapitelüberschriften wird klar, wer grade erzählt.
    Max ist der Grinsetyp. Er ist beliebt, cool und selbstbewusst. Er sieht gut aus und ist sportlich. Aber für sich, ist er ebenso verletzlich wie alle anderen. Und er ist unheimlich sensibel, mutig und liebevoll. Jordan ist all das was Max nicht ist. Er ist der uncoole, picklige Typ, der nichts richtig schafft. Aber er kümmert sich um seine Mutter und er hat ein Herz aus Gold. Ja, er ist ängstlich und hat ein so schlechtes Selbstbild, dass ich zusammen mit Max verzweifelt bin aber er hat die Eigenschaft das Beste aus Max herauszuholen und ihn und seine Freunde dazu zu bringen, mehr aus der Freundschaft zu machen. Und er verlässt seine Komfortzone immer und immer wieder und wächst über sich hinaus.
    In diesem Buch geht es um Freundschaft, Liebe, Homosexualität, Trauerarbeit, Spielsucht, Depressionen, sexuellen Missbrauch, Familie, Vertrauen und Mut. Durch all diese Themen wird die Geschichte unglaublich empfindsam und zerbrechlich, so wie die zwei Jungs um die es geht. Doch beide gehen mit allem unglaublich stark um und genauso stark ist gleichzeitig auch diese Geschichte. Besonders hervorstechend ist der liebevolle Umgang miteinander und die Botschaft, dass wir miteinander reden und füreinander da sein müssen.
    Ein unglaublich tolles und vielschichtiges Buch, welches ich immer wieder weiterempfehlen werde!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johanna M., 04.12.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Food-truck zum Glück?

    Ein paar Wort möchte ich noch vorab erwähnen bevor ich das Buch bewerte. Die Geschichte um Max und Jordan war schön und auch wichtig. Ich hatte echt eine schöne Zeit mit den beiden und ich wünsche mir mehr solcher Bücher weil sie einfach unsere bunte Welt widerspiegelt.

    Cover und Schreibstil
    Der Schreibstil hatte etwas besonderes, was genau kann ich gar nicht sagen aber ich habe ein paar Seiten gebraucht um reinzufinden.
    Das Cover hat mir sehr gut gefallen und passt für mich einfach perfekt zu den beiden Jungs und auch zur Story.

    Klappentext
    Max und Jordan haben nicht viel miteinander zu tun. Während Max Sport und Videospiele liebt und gern mit seinen Jungs abhängt, ist Jordan eher introvertiert, schreibt Gedichte und trifft sich mit seinen beiden besten Freundinnen in der Mall. Erst, als sie gemeinsam im alten Food-Truck von Jordans Vater arbeiten, lernen sie sich besser kennen. Und ganz langsam merken die beiden, dass zwischen ihnen vielleicht mehr ist als bloß Freundschaft ...

    Inhalt
    Es geht um Max und Jordan, einen Food-truck und jede Menge Probleme und Fragen die die Welt bedeuten.
    Es gab für mich leider ein paar Punkte die mir nicht so gut gefallen haben.
    Mir gingen zum Beispiel die Freundinnen von Jordan sehr auf die Nerven weil sie für mich keine wirklichen Freunde waren. Sie haben einfach keine Tiefe und nehmen Jordan auch nicht ernst. Das hat mich bei einigen Szenen sehr gestört weil die Tiefe des Buches verloren ging.
    Bei Jordan war auch seine Mutter eine Katastrophe, ich möchte nicht zu viel verraten aber sie war für mich keine Mutter. Es war Jordan der in der Beziehung der Erwachsenen war.
    Max ist der Sunnyboy, der nur nach außen hin so sunny ist. In seinem Inneren ist er sehr nachdenklich und sein Vater ist leider auch nicht besser als Jordans Mutter.
    Die ersten 2/3 des Buches war das meiste auch logisch und gut umgesetzt aber das Ende hat mich etwas verwirrt. Es gab keinen richtigen Abschluss, was mich aber positiv überrascht hat waren die poetisch Abschlussworte. Die fand ich sehr gut, passten aber nicht so recht zu allem anderen.

    Fazit
    Ein Buch welches wirklich viel Potential hat und ich wirklich sehr hohe Erwartungen hatte. Die leider nicht ganz erfüllt werden konnten

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gletscherwoelfchen, 27.02.2021

    Als Buch bewertet

    Jordan und Max besuchen zwar beide die selbe Schule, haben ansonsten aber nicht viel miteinander zu tun. Sie sind vollkommen gegensätzliche Charaktere, leben beide in ihrer eigenen Welt.
    Als sie eines Tages gemeinsam einen Foodtruck übernehmen, prallen diese zwei Welten erstmals aufeinander. Langsam kommen sich die beiden näher - doch sowohl Jordan, als auch Max haben eine schwere Last zu tragen...

    Vorweg sei gesagt, dass "The Music of What Happens" meine erste Gay-Romance war. Als Neueinsteigerin in die Thematik wurde ich nach dem Lesen des Klappentextes sofort neugierig auf mehr und habe eine wundervolle Liebesgeschichte mit dem nötigen Kribbeln und ganz viel leckerem Essen erwartet.

    Letztendlich war das Buch doch ein wenig anders, als ursprünglich gedacht - sowohl auf eine positive, als auch eine negative Art und Weise.
    Näher ausführen möchte ich zunächst ersteres. Bereits auf der ersten Seite springt dem Leser eine Triggerwarnung entgegen (ein großes Lob an dieser Stelle an den Verlag, ich finde dies gerade für sensiblere Leser immer unheimlich wichtig). Bereits ab dem Punkt wurde mir klar, dass dieses Buch so viel mehr sein wird, als eine klassische Romance.
    Dieser Eindruck hat sich im Laufe des Buches immer weiter intensiviert. Diese Geschichte spricht unglaublich wichtige und ebenso ernsthafte Thematiken vorsichtig, aber ungeschönt an. Aus zwei verschiedenen Perspektiven wird man mit zahlreichen Empfindungen und Erlebnissen der Charaktere konfrontiert. Diese sind schonungslos ehrlich. Egal ob Trauerbewältigung oder der Umgang mit Rassismus, hier erfährt der Leser hautnah, was das für die Betroffenen bedeutet.

    Umso mehr ich mich über diesen überraschenden Tiefgang und nachdenklich stimmende Passagen gefreut habe, umso enttäuschter war ich leider von der Liebesgeschichte und den Protagonisten.
    Jordan und Max erschienen mir als recht blasse Charaktere. Natürlich waren sie sympathisch und ich konnte mir zwar ein grobes Bild von ihnen machen. Leider aber fehlte mir hier die Dynamik, ein besonderer Funke oder weitere Details. Ich konnte im Laufe des Lesens keine wirkliche Entwicklung bei ihnen wahrnehmen, fand sie teils sehr eintönig, was für leichte Längen während des Lesens gesorgt hat.
    Ähnlich erging es mir mit dem Romanceanteil. So richtig geknistert hat es für mich persönlich an keiner Stelle. Ja, die Liebesgeschichte war ganz süß, mehr aber leider nicht. Das ist super schade, wie ich finde. Denn die Rahmenhandlung hätte unheimlich viel Potenzial für ein richtiges Bauchkribbeln geboten!

    Auf Grund dessen würde ich dieses Buch eher als Lektüre für Zwischendurch einstufen. Sie ist nett zu lesen und bietet definitiv interessante Grundsteine. Leider hat es für mich ein wenig mit der Umsetzung gehapert.
    3/5 Sterne

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike H., 12.12.2020

    Als Buch bewertet

    Max und Jordan sind total unterschiedlich. Während Max gerne mit seinen Jungs abhängt, Sport und Videospiele spielt, ist Jordan eher introvertiert und schreibt Gedichte und geht mit seinen Freundinnen in die Mall.
    Sie lernen sich erst kennen, als sie zusammen an dem alten Food-Truck von Jordans Vater arbeiten und entdecken recht schnell, dass zwischen ihnen vielleicht doch mehr als Freundschaft ist.

    Meine Meinung:

    Ich hatte mir leider mehr erhofft.
    Die ersten 100 Seiten waren toll aber danach wurde die Geschichte zwischen den Beiden einfach immer langweiliger und langweiliger.
    Der Schreibstil hat mir am Anfang auch gut gefallen aber mit der Zeit wurde er immer nerviger.
    Ich mochte Max sehr gerne, er war mir sehr sympathisch. Jordan dagegen fand ich irgendwie komisch und doof.
    Es gab auch viele Szenen (die ich jetzt nicht spoilerfrei erwähnen kann), die für mich total unlogisch, überzogen oder sinnfrei waren.
    Es hat mich also zu 50% gut unterhalten und zu 50% genervt und gelangweilt.
    Es ist mein erstes LGBTQ- Buch und ich hab mir echt nur Gutes versprochen, weil alle immer so von diesen Büchern schwärmen. Für mich war es ein durchschnittliches Jugendbuch, für das ich mich einfach viel zu alt fühle.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ninas.zeilen, 04.01.2021

    Als eBook bewertet

    Lange bin ich um "The Music of what happens" herumgeschlichen, weil immer irgendetwas in mir, mich davon abgehalten hat, sich auf die Geschichte einzulassen und das hatte noch nicht mal unbedingt etwas mit dem gleichgeschlechtlichen Pärchen Max und Jordan, um die es hier in diesem Buch geht, zu tun!
    Nun gut, am Ende habe ich mich doch auf dieses Buch eingelassen, muss nun aber leider sagen, ich hätte es lassen sollen!

    Der Schreibstil ist modern, sprachlich aber nicht immer so, wie ich mir das vorgestellt habe, ich kann mir nicht vorstellen, das man in dem Alter wirklich so miteinander spricht.

    So richtig warm, wurde ich mit Max und Jordan auch igendwie gar nicht, mich störte, das es bei den beiden sogar abgesehen vom Foodtruck nur ums Essen ging, da hätte ich mir romantischere Dinge vorgestellt, das hätte der Entwicklung der beiden gut getan, denn so hatte ich oft das Gefühl, das die beiden sich nur näherkommen, weil sie durch den Foodtruck miteinander verbunden sind und nicht, weil sie wirklich etwas für den jeweils anderen fühlen, ich habe da absolut nichts gespürt und das ist wirklich super schade!

    Was ich toll fand war die Darstellung der beiden Jungs und ihre Familien, die unterschiedlicher nicht hätten sein können, genau wie die beiden Jungs und deren Freunde.

    Ernste Themen, die hier zum Ende hin auch vertieft wurden, für mich aber nicht genug vertieft und auch nicht korrekt abgeschlossen wurden, das Buch war dann irgendwann zu Ende und meine einzige Frage war "Was war jetzt der Sinn des Ganzen", denn offensichtlich habe ich ihn nicht verstanden, möglich, weil mir am Ende noch viel zu viel fehlt!

    Super schade, das mich dieses Buch nicht überzeugen konnte, dennoch vielen Dank an den ONE Verlag und Netgalley Deutschland für das bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise!

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  • 4 Sterne

    Adelheid S., 27.11.2020

    Als eBook bewertet

    Jordan versucht mit seiner Mutter den Food-Truck des verstorbenes Vaters zu reaktivieren, denn sie brauchen Geld und Jordans Mutter lässt sich sehr gehen. Gleich am ersten Tag kommt Max vorbei und erlebt den Zusammenbruch von Jordans Mutter. Er soll mit Jordan den Laden ins Laufen bringen. Die beiden kennen sich aus der Schule, haben aber noch nie ein Wort miteinander gewechselt, da sie zu verschieden sind. Auf der einen Seite der dauergrinsende, muskulöse Footballspieler Max, auf der anderen Seite der schlaksige, sensible und schüchterne Jordan. Die beiden müssen sich zusammenraufen und neue Ideen ausbrüten. Und langsam kommen sich die beiden 17-jährigen näher.

    Das Cover ist sehr einfach gemacht. Es sieht zwar nicht schlecht aus, aber wirklich passen tut es auch nicht. Zum einen hätte man einen Food-Truck in den leeren Raum setzen können, zum anderen passt die Beschreibung von Jordan (Emo-Frisur, Haare fallen ins Gesicht, schlaksig) kaum zu dem gezeichneten Jungen. Max ist hier aber erkennbar.

    Das Buch ist keine typische Love-Story, denn vieles ist hier anders. Schon allein wie sich die beiden gegenseitig ihre Homosexualität gestehen, ist einzigartig.

    Auch werden vielfach Themen wie Rassismus, Sucht, Homosexualität und fehlende Selbstsicherheit angesprochen.

    DIe Nebencharaktere (v.a. die "Ehefrauen" von Jordan) waren hingegen absolute Zicken, die nur auf Homosexualität und Sex aus waren.

    Der jugendliche Schreibstil passt sehr gut zum Buch; Charaktere und Orte werden wunderbar beschrieben.

    Manches im Buch erschien mir aber nicht ganz logisch. Z.B. steht Max auf schlaksige Typen, Jordan mag keinen Sport und trotzdem schleppt Max ihn ins Fitnessstudio.

    Das letzte Kapitel passt dann irgendwie nicht zum Buch: Der Schreibstil ist völlig anders und stellt keinen wirklichen Abschluss der Story dar, die sonst gut konstruiert wurde.

    Ganz am Ende kommen dann die Gedichte in englischer Originalsprache, was mir gefallen hat.

    Auch mit der Übersetzung von Ralf Schmitz hatte ich ein paar Probleme, denn ein Studierendenwohnheim ist wohl ein Studentenwohnheim und den Titel, der am Ende doch eine wichtige Rolle spielt, wird im Text mit "Die Musik des Geschehenden" übersetzt. Auch das wäre besser zu übersetzen gewesen. Gottseidank hat man den Titel dann wenigstens im Englischen belassen.

    Fazit: Queer-Teen-Lovestory, die aber nicht vollständig überzeugen kann. 4 von 5 Sternen

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  • 3 Sterne

    Der Medienb., 23.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Food-Truck, an dem die Hoffnung der ganzen Familie hängt, und dieser stets breit grinsende, attraktive Junge, der hier anfängt zu arbeiten – das ist «The Music of What Happens» von Bill Konigsberg – eine Rezension von Johannes Streb



    Jordan ist schlank, introvertiert, literaturbegeistert, lebt zusammen mit seiner Mutter in einer kleinen Wohnung. Das Einzige, was von seinem Vater übrig ist: Ein leerstehender Food-Truck. Seine Mutter ist psychisch überfordert; das finanzielle Überleben der Familie bleibt an ihm hängen. Er befürchtet das Schlimmste. Bis Max auftaucht und fortan in dem alten Wagen mithilft. Eine besondere Beziehung beginnt.


    Triggerwarnung: Ernste Thematiken als wichtiger Aspekt
    Jordan und Max sind die beiden Hauptfiguren, aus deren Sicht die Geschichte abwechselnd erzählt wird: Beide tragen ihre eigenen Sorgenpakete mit sich herum, in ihnen brodelt ein Emotionskochtopf. Nur so viel: Die Triggerwarnung zu Beginn des Romans ist nicht ohne Grund angebracht.


    Die Ansprache von ernsten Thematiken wie Rassismus, Sucht, sexueller Missbrauch und Selbstzweifel ist einer der stärksten Aspekte des Buchs. Der Autor personifiziert einige Tabuthemen durch seine zwei unterschiedlichen Protagonisten und zeigt den Leser:innen, dass der Umgang mit den eigenen Ängsten alles andere als einfach ist, sie mit diesen Problemen aber nicht alleine sind.


    Sprache ist Macht, zeigt auch dieses Buch
    Der Schreibstil lädt zum gemütlichen Schmökern ein. Schnell konnte ich mich in dem Geschehen zurechtfinden und mit dem kleinen Figurenensemble anfreunden. Trotz eines stolzen Buchumfangs von etwa vierhundertfünfzig Seiten fühlte ich mich durchweg gut unterhalten. Sowohl der flüssige Einstieg als auch der unmittelbare Schluss erinnerten mich vom Charakter eher an eine Kurzgeschichte.


    Was Max und Jordan für mich aber am authentischsten machte, waren die sich rasch wechselnden Gedankenströme während eines Chats oder Gesprächs: Wie leicht Menschen von Bemerkungen eingeschüchtert, verletzt und besorgt werden – und welche Macht daher mit der Verwendung unserer Sprache einhergeht. Diese inneren Reaktionen der beiden zeigen das Fingerspitzengefühl für kleine Alltagsbeobachtungen des Autoren.


    Vorhersehbarer Plot, garniert mit blassen Nebencharakteren
    Leider lässt sich der gesamte Handlungsbogen schnell durchschauen. Dass die beiden mehr verbindet als "nur" eine Freundschaft und dass dieses Buch gewiss nicht ohne Happy End auskommt, ist bereits nach dem ersten Kapitel ersichtlich. Ich hätte mir mehr Mut zum Ausbrechen aus gewohnten Strukturen und weniger Schwenker in kitschdurchtränkte Situationen gewünscht. Dadurch wäre der gesamte Roman abwechslungsreicher geworden.


    Zudem störte ich mich mehrfach an den durchweg eintönigen und blassen Nebencharakteren. Da gibt es die typisch maskulinen Jungs, die nur über Videospiele reden und sexuelle Witze machen, und die klischeehaften besten Freundinnen von einem schwulen Jugendlichen, deren Klatschgespräche vor Belanglosigkeit nur so triefen. Das erinnert mich an unzählige, mehr schlecht als recht produzierte Hollywood-Streifen, denen "Heteronormativ!" mit wasserfestem Edding auf das verblasste DVD-Cover geschrieben wurde.


    Versuch, progressiv zu sein, scheitert
    Der Roman möchte zwar progressiv wirken und Jugendlichen Fläche zur Identifikation bieten, scheitert bei diesem Versuch aber durch seine altertümlich wirkenden Ansichten. Jordan und Max reduzieren ihr Gegenüber selbst zu oft auf ihre Sexualität, als auf den Menschen dahinter zu schauen – und genau da liegt das Problem.


    Die Eigenschaft "schwul" scheint für sie wichtiger zu sein als Persönlichkeit und Charisma. Anstatt sich dieser Denkweise entschieden entgegenzutreten, beugen sie sich der gesellschaftlichen Norm und gewähren homophobe Witze schmallippig. Und das im Jahr 2020 (wobei, die amerikanische Originalausgabe erschien bereits letztes Jahr).


    Umso erfreulicher finde ich daher die charakterliche Entwicklung, die sowohl die beiden Protagonisten als auch einige der Nebenfiguren durchschreiten – indem sie lernen, dass Kommunikation ein Schlüsselbegriff für die Lösung vieler Konflikte ist, dass man sich die eigene Schwäche selbst eingestehen darf, dass man oftmals Menschen verletzt, ohne es zu wollen. Diese Erkenntnisse geben der Leserschaft motivierende Botschaften mit auf den Weg.



    «The Music of What Happens» ist kurzweilig und kitschig – Kopf aus, Herz an.

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  • 3 Sterne

    Christina K., 30.11.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Max ist ein typischer Sportlertyp. Das einzige was ihn von seinen Freunden unterscheidet - er ist schwul. Als sich für ihn die Möglichkeit auftut im Sommer in einem Food Truck zu arbeiten anstatt bei einer Versicherung, nimmt er den Job sofort an.
    Jordans Mutter gehört der Food Truck, aber sie ist nicht gerade verantwortungsvoll. Darum lässt sie die Jungs alleine arbeiten. Auf so engem Raum zusammen zu arbeiten fällt ihnen Anfangs nicht leicht. Werden sie ihre Differenzen beiseite legen um Jordans Familie vor dem Ruin zu bewahren?

    Meine Meinung:
    Ich war schon lange nicht mehr so zwiegespalten was ein Buch angeht.
    Zuerst einmal muss man sich darüber im klaren sein, dass es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt. Meiner Meinung nach, hat der Autor jedoch zu gezwungen versucht das Buch jugendlich zu gestalten. Die Sprache die in dem Buch verwendet wird, ich kenne keinen Jugendlichen der wirklich so spricht. Auch worüber sie manchmal reden, ergibt für mich einfach keinen Sinn. Oft bin ich da gesessen und habe auch nach mehrmaligen lesen nicht verstanden, worum es in einer Unterhaltung gerade gegangen ist. Aber vielleicht bin es ja wirklich einfach nur ich die diese Sprache nicht versteht.
    Max und Jordan mochte ich hingegen richtig gerne. Die beiden sind einfach so süß und helfen sich gegenseitig zu wachsen. Ich finde es toll wie sie dadurch beide über sich hinauswachsen und sich trauen auch mal etwas anderes auszuprobieren. Jordans Freundinnen hingegen finde ich schrecklich. Aber das macht nichts. Auch im richtigen Leben, mag man nicht jeden und nicht jeder Charakter muss immer perfekt sein.
    Das Thema mit dem Food Truck fand ich toll. Die beiden Jungs haben sich richtig mühe gegeben um alles am laufenden zu halten, auch wenn das ohne die Hilfe eines Erwachsenen natürlich nicht immer einfach war.
    Der humorvolle Schreibstil, hat mir gut gefallen und ist für die Altersgruppe gut angepasst. Dadurch werden wichtige Themen wie Vergewaltigung, Spielsucht und Sexualität ganz einfach und verständlich rüber gebracht. Ich fand es auch toll, dass das Thema Sexualität eigentlich keine wichtige Rolle in dem Buch spielt. Sie sind schwule Jungs, das ist ganz normal.
    Das Thema Spielsucht wurde für mich hingegen kaum angeschnitten und ich finde man hätte da noch einiges rausholen können. Wie mit dem Thema Vergewaltigung umgegangen wurde fand ich Teils richtig gut, aber ein Aspekt daran hat mich auch gestört.

    Fazit:
    The Music of What Happens, ist ein humorvolles Jugendbuch das wichtige Themen anspricht, ohne davon erdrückt zu werden. Die Jugendsprache die in dem Buch verwendet wird, ist für mich jedoch sehr gewöhnungsbedürftig und einige Aspekte wurden für mich nicht gut genug ausgearbeitet. Deshalb gibt es nur 3,5 Sterne von mir.
    Für Jugendliche die mit der Sprache vertraut sind, ist es jedoch sicher empfehlenswert!

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  • 3 Sterne

    Serafina H., 01.12.2020

    Als Buch bewertet

    The Music of What Happens ist eine abwechslungsreiche Geschichte über die Liebe zwischen Max und Jordan. Die beiden Jungs lernen sich durch einen Foodtruck kennen und die Umgebung war mir sofort sympathisch. Auch die beiden Jungs sind wirklich toll. Die Geschichte hat etwas Lockeres an sich und auch das Setting ist ungezwungen. Nach ein paar Kapitel wird dieses Setting leider nicht aufgebaut und es schränkt die Geschichte fast ein wenig ein. Es kommen keine neuen Personen dazu und man fühlt sich fast ein wenig eingeengt.

    Die Geschichte entwickelt sich nur langsam und nach einer Weile spricht die Geschichte auch sehr wichtige Themen an, wie Missbrauch und Vergewaltigung. Allerdings hätte man diese Themen, meiner Meinung nach, noch besser einbauen und darüber sprechen können. Auch die Probleme von Jordans Mutter haben mich leider auch nicht wirklich mitfühlen lassen. Max und Jordan sind wirklich tolle Charakter, allerdings wird Jordan gegen Ende eher nervend und egoistisch. So wie die Kolleginnen von ihm, welche, aus meiner Sicht, keinen Respekt zeigen und machen, was sie wollen.

    Die Jungs gehen sehr offen mit ihrer Sexualität um, was ich wirklich gut finde, aber dennoch stört mich ein bisschen, wie es sich immer um dieses Thema bei den Gesprächen mit den Kollegen drehen müssen…

    Die Geschichte ist wirklich eine Abwechslung und hat schöne Gedanken, allerdings hätte man gewisse Stellen vertiefen können und die Probleme besser ansprechen. Auch der letzte Drittel und das Ende haben mich dann doch recht enttäuscht, vor allem da ich mich am Anfang so auf dieses Buch gefreut habe.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid G., 04.12.2020

    Als Buch bewertet

    Süße Liebesgeschichte, aber...
    Ich hab schon lange keinen Young Adult Roman mehr gelesen. Die Leseprobe und der Klappentext sprachen mich sehr an. Eigentlich ich bin sehr gerne im LGBTQ Genre unterwegs, aber "The Music of What Happens" konnte mich nur bedingt überzeugen. Was sehr schade ist!

    Max und Jordan, die zwei Hauptprotagonisten, die sehr verschieden sind. Jeder hat ein Päckchen zu tragen. Max konnte ich richtig gut leiden. Sehr sympathisch, ehrgeizig und ein wirklich guter Junge mit Manieren. Jordan ist das Gegenteil. Antriebslos und unsicher. Je länger ich ihn kennenlernen durfte, desto besser verstand ich ihn, wieso Jordan so unsicher geworden ist. Familiäre Sorgen bzw. Probleme sind seine Achillesferse.

    Jordans und Max´s Freunde sind gewöhnungsbedürftig. Am meisten war ich von Jordans Freundinnen genervt. Sie sind laut, oberflächlich und aufdringlich. Gott sei Dank, haben die beiden Mädels keine so große Auftrittsfläche bekommen.
    Bei den Freunden von Max sehen meine Sympathiepunkte ein bisschen aus. Typisches pubertäres Verhalten halt.

    Max Mutter ist eine sehr verständnis- und liebevolle Mutter. Ich mochte sie von Anfang an. Die Mutter von Jordan hat einen schwierigen Charakter. Ihre Gefühle schwebten immer zwischen Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Ich konnte keinen Bezug zu ihr aufbauen.

    Die Handlung war für mich ein stetiges Auf und Ab. Eher zum Schluss fühlte ich mit der Geschichte verbunden. Das war aber leider viel zu spät. Sehr süß war die Annäherung zwischen Max und Jordan.

    Max und Jordans Entwicklung war ganz großes Kino. Die Jungs haben sich geöffnet und sind ein Stückchen "erwachsen" geworden. Oft wird es bei anderen LGBTQ-Romanen das Coming Out thematisiert. Hier war es nicht so, dass fand ich erfrischend.

    Der Schreibstil hat es mir nicht leicht gemacht. Er war zu jugendlich. Erst nach ein paar Seiten gewöhnte ich mich daran, aber ein Fan des Erzählstil bin ich leider nicht geworden.

    Bin ich zu alt für Young Adult? Neeeiin! Zwischen "The Music of What Happens" und mich hat es einfach nicht richtig gefunkt.

    Fazit
    sympathisch, liebevoll, süß, nervig, erfrischend & jugendlich

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