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  • 5 Sterne

    30 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 13.04.2019

    Als Kira nach der Arbeit nach Hause kommt, findet sie die Urne ihrer verstorbenen Mutter auf dem Küchentisch vor. Daneben eine Botschaft: Sie war nicht deine Mutter. Und du verdienst es nicht zu leben. Doch an ihrer Wohnungstür gibt es keine Einbruchsspuren. Nur ihr Bruder Ben hat einen Zweitschlüssel. Voller Panik läuft sie zum Friedhof. Doch das Grab ihrer Mutter scheint unberührt. Da entdeckt sie ein frisch ausgehobenes Grab mit einem Kreuz, auf dem ihr Name und ihr Todesdatum in 5 Tagen steht. Wer möchte ihr was böses? Oder bildet sie sich etwa alles nur ein? Wie damals? Gibt es ein Geheimnis in ihrer Vergangenheit? Ein perfider Countdown beginnt......

    "Tote Asche" ist aus Sicht der Hauptprotagonistin Kira geschrieben. Man nimmt nicht nur an dem Geschehen teil, sondern auch an ihren Gedanken. Immer tiefer taucht man dabei in ihre Vergangenheit ein. Dabei ist das Tempo von Anfang an hoch. Die Spannung steigert sich stetig. Wozu auch kleinere Cliffhanger an den Kapitelenden beitragen. Verdächtige gibt es viele. Ja selbst Kira könnte etwas damit zu tun haben. So ist es nicht ausgeblieben, dass ich nach und nach bald jeden einmal in Verdacht hatte. So hat mich das Buch auch während meiner Lesepausen beschäftigt, indem ich mir immer neue Theorien ausgemalt habe. Bei manchen habe ich an der Oberfläche gekratzt, bei manchen völlig daneben gelegen. Das hat Patricia Walter geschickt gemacht, indem sie ihre Leser immer wieder in die Irre führt. Aber sicher kann man sich bei ihr nie sein. Das Finale war noch einmal hochdramatisch und hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis ich endlich die Auflösung wusste. Diese war unerwartet und schlüssig. Selbst jetzt nach Beendigung des Buches, lässt mich "Tote Asche" gedanklich immer noch nicht los. Großes Kino Patricia Walter. Das schafft nicht jeder.
    Fazit: Rasant, spannend, unvorhersehbar Patricia Walter versteht es ihre Leser aufs Glatteis zu führen. Eine riesengroße Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    23 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monica P., 11.04.2019

    Worum geht es?

    In diesem Buch lernen wir Kira, eine junge Frau kennen, die mit 7 Jahren beim Eislaufen ihren Vater verliert und vor 1/2 Jahr ihre Mutter.

    Als Kira an einem Abend von der Arbeit nach Haus kommt, sieht sie die Urne der Mutter auf dem Tisch stehen mit einem Hinweis, dass diese nicht ihre Mutter war und dass Kira es nicht verdient zu leben. Auf dieses Ereignis folgen weitere und bald muss sich Kira fragen, sind die Psychosen, die sie nach dem Tode ihres Vaters hatte, zurück gekehrt? Was ist Wahrheit was Illusion?

    Meine Meinung:

    Auffällig ist das aussergewöhnliche Cover, ein Hingucker was mir sehr gut gefällt und anmacht, einen Blick ins Buch zu werfen. Der Schreibstil ist sehr gut, es liest sich leicht und flüssig. Dieses Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite äusserst spannend. Ich leidete mit Kira förmlich mit und fragte mich nicht nur einmal, ist das real oder nicht? Die Autorin schafft es hervorragend, den Leser abzuholen und in eine Welt zu versetzen, wo man sich fragt, wann man ankommt und wieder klar sieht.

    Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die Psychothrillers mögen. 5 Sterne von mir und eine klare Kaufempfehlung.

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  • 5 Sterne

    23 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annette G., 11.04.2019

    Vertrauen - Grab - Hoffnung - Geister.....


    In diesem spannenden ebook geht es um Kira. Nach einer Rückkehr nach Zuhause findet sie auf dem Küchentisch die ausgegraben Urne ihrer zuvor verstorbenen Mutter - ein sehr unheimlicher Zettel liegt dabei mit der Ankündigung, das in genau 5 Tagen ihr Todestag ist. WAS steht auf dem Zettel??? WER hat die Urne hingestellt??? WiE kam sie dahin??? WAR es vielleicht ein Geist???


    Ich habe dieses ebook im Zeitraum von einer Woche gelesen und bin sehr begeistert davon, wie spannend es ist. Es lässt sich dabei auch angenehm und verständlich lesen. Die dabei wechselnden Schriften unterstützen dies auch noch hervorragend. In keiner Zeile ist es dabei langweilig. 


    Sehr darin gefallen hat mir, wie Kira sich Verhalten hat. Ihre Freunde nicht so ganz, weil manche Kira nicht richtig verstanden haben. Meine Erkenntnis aus dieser Geschichte: Trust nobody and be carfefully with visitors. 


    Mein Fazit: Die Urnenreise ist nun zu Ende und ich gebe der netten Autorin dafür die vollen 5 Sterne Plus ein großes Lob dazu an alle mit daran Beteiligten. 


    Sehr empfehlen kann ich es daher auch jedem, der viel Spannung und auch Urnen mag.

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  • 5 Sterne

    21 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 10.04.2019

    Kira Roth entdeckt eines Abends die ausgegrabene Urne mit der Asche ihrer kürzlich verstorbenen Mutter auf dem Küchentisch. Darunter liegt ein Zettel mit einer verstörenden Botschaft: "Sie war nicht deine Mutter. Und du verdienst es nicht zu leben!" Als sie zudem auf dem Friedhof ein Kreuz mit ihrem Namen und dem Todesdatum in fünf Tagen entdeckt, beginnt für sie ein nervenaufreibender Albtraum. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt. Wer hat es auf Kira abgesehen?

    Von diesem Thriller bin ich begeistert. Knackige Kapitel mit vielen kleinen Cliffhanger und der flüssige Schreibstil macht das Buch zu einem spannender Pageturner. Im Mittelpunkt der Erzählung steht der psychologische Faktor. Die labile, zerbrechlich wirkende Verfassung der Hauptprotagonistin Kira trägt die Erzählung. Am liebsten würde man sie in den Arm nehmen und trösten, dass alles wieder gut wird. Die Geschichte hat einen Sog, so dass ich nicht aufhören wollte weiterzulesen.

    Daher kann ich jedem diesen Thriller empfehle, der in die Psyche der Figuren abtauchen und miträtseln will, was ist Trug und was Wirklichkeit.

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  • 5 Sterne

    16 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 19.04.2019

    Kira kommt nach einem schrecklichen Arbeitstag nach Hause und findet dort die ausgegrabene Urne ihrer Mutter. Zudem liegt ein Zettel dabei, der besagt, dass die Frau nicht ihre wahre Mutter gewesen sei und Kira es nicht verdiene zu leben.
    Auf dem Freidhof findet Kira ein frisch ausgehobenes Grab und ein Kreuz, das ihren Namen sowie ihr Sterbedatum trägt. % Tage sollen ihr bleiben? Ein Wettlauf gegen die Zeit , den Tod und sich selbst beginnt.



    Die Geschichte ist von der ersten Seite an fesselnd und sehr spannend geschrieben.
    Ich lese sehr viele Krimis/Thriller und muss gestehen, dass ich selten ein Buch in den Händen hielt, welches mich über die gesamte Länge der Handlung in Atem hielt.

    Die Charaktere sind lebendig und bildlich beschrieben, so dass man sie gut vor Augen hat. Mit eben soviel Liebe zum Detail sind die Handlungsorte vorgestellt.

    Die Geschichte selbst ist in meinen Augen sehr gut durchdacht und zum Ende hin in sich schlüssig sowie verständlich. Perfekt empfand ich, dass immer wieder mal Wendungen und falsche Fährten aufkamen und mich noch mehr an das Buch fesselte.

    Als Leser lernt man Kira als Hauptcharakter sehr gut kennen und hat scheinbar schnell in ihr eine Freundin gefunden.

    Dank des flüssigen Schreibstils fliegt man als Leser geradezu durch das Buch und mag es nur ungern aus der Hand legen.

    Ein durchgängig super spannender Thriller , der den Leser in tiefe Abgründe und auch auf eine Reise zu sich selbst mitnimmt.

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  • 5 Sterne

    15 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johanna M., 10.04.2019

    Klappentext:

    Traue niemandem - schon gar nicht dir selbst!

    Kira Roth ist entsetzt, als sie in ihrer Wohnung die ausgegrabene Urne mit der Asche ihrer kürzlich verstorbenen Mutter findet. Daneben ein Zettel mit der Aufschrift: "Sie war nicht deine Mutter. Und du verdienst es nicht zu leben!" Doch Kiras Albtraum fängt erst an. Auf dem Friedhof entdeckt sie ein frisch ausgehobenes Grab - auf dem Kreuz stehen ihr Name und ein Todesdatum: in fünf Tagen. Ein perfider Countdown beginnt. Kira macht sich auf die Suche nach ihrer Herkunft und stößt dabei auf ein schreckliches Geheimnis ...

    Cover:

    Ich finde das Cover ist sehr passend zum Buch, es ist düster und die Farbgestaltung ist perfekt auf das Buch abgestimmt.

    Schreibstil:

    Der Schreibstil ist packend und fesselt einen an das Buch. Ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen und konnte es gar nicht mehr weglegen.

    Inhalt:

    Ich fand die Story ist gut gemacht und es gab einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Es geht um eine Frau mit einer Vergangenheit, die nicht einfach ist und sie ist psychisch eher labil, was die ganze Sache sehr schwierig macht. Am Ende weiß man nicht ob sie sich alles einbildet oder ob es real ist. Aber genau das macht das Buch unteranderem so spannend.
    Ich lese normalerweise nicht so häufig Thriller aber bei dem war ich direkt gefesselt. Das Einzige was mich etwas gestört hat, war eine kleine Wendung die für mich nicht überraschend kam aber nicht zur richtigen Zeit kam.
    Das war es dann aber auch schon mit der Kritik, mehr gab es für mich nicht zu kritisieren.
    Was für mich auch sehr wichtig ist, dass mich das Buch von der ersten Seite an packt und dieses Buch hat es geschafft.

    Fazit:

    Ich fand das Buch sehr gut und für Leute die gerne packende und super spannend Thriller lesen, ist das Buch genau das Richtige.

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EvelynM, 25.05.2019

    Im rätselhaften und tragischen Prolog rettet ein Vater seine Tochter aus einem eiskalten See und ertrinkt dabei selber. Hat Kira auf diese Weise ihren Vater verloren?
    Jedenfalls findet Kira eines Tages die Urne mit den Daten ihrer Mutter auf ihrem Küchentisch. Als wäre das nicht schon schrecklich genug, liegt daneben ein Zettel mit der Behauptung, dass sie nicht ihre Mutter gewesen wäre und sie (Kira) es nicht verdiene zu leben. Geschockt und verzweifelt macht sich Kira sofort auf den Weg zum Friedhof zum Grab ihrer Mutter. Dort findet sie das unberührte Grab und ganz in der Nähe ein frisches Grab mit einem Kreuz, das ihren Namen trägt und ihren Tod in fünf Tagen ankündigt. Bestürzt wendet sie sich an die Polizei. Als die Polizisten mit Kira zum Friedhof fahren, ist von dem Kreuz weit und breit nichts zu sehen. Kein Wunder also, dass sie ihr nicht glauben. Bald stellt sich Kira selber die Frage: kann ich meinen eigenen Eindrücken glauben? Bilde ich mir nur alles ein? Oder treibt jemand ein übles Spiel mit mir?
    „Tote Asche“ ist mein zweites Buch von Patricia Walter. Bisher habe ich den packenden Jugendthriller „Schwarzer Abgrund“ von ihr gelesen, der mich schon sehr begeistert hat. Die Autorin lässt Kira einen wahren Albtraum erleben. Während der Leser rätselt, wer denn nun hinter den miesen Vorkommnissen in Kiras Leben steckt, zweifelt diese an ihrem Verstand und glaubt, ihre alte Psychose sei wieder ausgebrochen. Ich hatte bald eine ganze Gruppe an Verdächtigen ausgemacht, doch war ich mir nie sicher, richtig zu liegen. Der Thriller lebt von seiner stets hohen Spannung und dem Countdown, der für Kira immer bedrohlicher wird. Eine gute Portion Grusel und Kiras Vorgeschichte ließen die ganze Geschichte immer noch unheimlicher werden. Die Hauptprotagonistin Kira besticht durch ihre Hartnäckigkeit und ihren Kampfgeist und ist mir mit der Zeit immer sympathischer geworden. Auch in diesem Buch hat sich die unheilvolle Stimmung schon beim Prolog eingestellt und bis zum Ende angehalten. Das hatte dann noch ein paar Überraschungen im Gepäck.
    Der fesselnde Schreibstil und das hohe Tempo der Ereignisse haben mich geradezu durch das Buch gejagt. Oft wollte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen und Gänsehaut war garantiert. Ich muss sagen, dass mich der Thriller genauso begeistert hat wie das Jugendbuch. Patricia Walter versteht ihr Handwerk und hat mir aufregende Lesestunden beschert.

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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wir G., 10.04.2019

    Wahn oder Wahrheit? Geschieht das, was geschieht wirklich oder ist sie auf dem besten Weg zurück in eine Psychose, wie schon einmal Jahre zuvor? Die Urne der Mutter auf dem Küchentisch, der rote Ballon am offenen Grab mit ihrem Grabstein und ihren Todesdaten, immer wieder der rote Ballon - am Auto, vor der Wohnungstür, im Schlafzimmer. Und was soll das mit dem Satz: "Sie ist nicht Deine Mutter und Du verdienst es nicht, zu leben?" Kira muss herausfinden, was das alles bedeutet, kann sich aber niemandem anvertrauen, denn die Menschen in ihrem Umfeld benehmen sich zunehmend merkwürdiger. Ein Buch vollgepackt mit teils dramatischen Handlungen. Ein Mensch voller Selbstzweifel und Schuldgefühlen. Diese vielleicht etwas zu intensiv dargestellt. Ansonsten bleibt das Buch von vorne bis hinten spannend mit vielen Wendungen und dramatischen Schlussszenen. Liest sich zügig weg und bleibt stets lesenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett H., 10.04.2019

    „Tote Asche“ von Patricia Walter hat 282 Seiten auf meinem Reader, die in 79 Kapitel eingeteilt sind.

    Kurz nach dem Tod ihrer Mutter findet Kira ihre Urne auf ihrem Küchentisch und die Nachricht, dass ihre Mutter nicht ihre Mutter war und Kira es nicht verdient zu leben. In ihrer Panik fährt sie zum Friedhof und findet ein frisches Grab, auf einem Holzkreuz steht ihr Name und ihr Sterbedatum, was in fünf Tagen ist. Als sie die Polizei ruft, findet diese jedoch nichts. Seitdem geht die Geschichte rasend schnell voran. Kira’s Leben steht Kopf, sie weiß nicht, was passiert und befürchtet, dass ihre alte Psychose wieder ausgebrochen ist, die sie nach dem Tod ihres Vaters bekam. Damals hat sie schon schlimme Dinge getan. Deshalb erzählt sie auch ihrem Bruder Ben oder ihrem Freund Felix nichts von den jetzigen Geschehnissen. Sie hat Angst, dass sie Schuld ist an diesen schrecklichen Ereignissen, die um sie herum passieren. An ihrem Todestag vertraut sie doch noch jemandem ihr Geheimnis an, der ihr zu helfen scheint.
    Die Geschehnisse spielen hauptsächlich in der Gegenwart, es gibt aber kurze Szenen zurück zu 2005.
    Es ist eine sehr rasante und sehr spannende Geschichte mit relativ vielen Akteuren, die ich erst einmal alle in Verdacht hatte. Der richtige war jedoch nicht dabei. Kiras Freund Felix kam mir sehr besitzergreifend vor, ich denke nicht, dass die Beziehung Zukunft gehabt hätte. Manuel habe ich bewundert, er hat sie sehr fürsorglich um seine Patienten gekümmert. Ben erschien mir sehr interessenlos an Kira’s Problemen, als er endlich davon erfuhr. Das hatte aber auch einen guten Grund.
    Kira hat mir sehr leidgetan, was sie alles durchmachen musste schon als Kind und dann als Erwachsene wieder. Ihr Bruder war ihr auch keine große Hilfe, er hat gedacht, sie wird wieder „verrückt“. Dabei war alles ein abartiger, gut durchdachter Racheplan.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 02.05.2019

    Kira Roth hat das Gefühl in ihrer ganz persönlichen Hölle angekommen zu sein. Als sie versucht herauszufinden, ob die Urne tatsächlich echt ist und was die Botschaft, die daneben lag, bedeuten soll, häufen sich die mysteriösen und bedrohlichen Vorfälle in ihrem Umfeld. Bald weiß sie nicht mehr, was tatsächlich passiert. Spielt ihre Psyche ihr einen Streich?
    „Tote Asche“ ist sehr gut gegliedert – es gibt den Prolog, der im Jahr 2005 spielt und darauf folgend fünf Teile im Jahr 2018. Jeder Teil steht für einen Tag: der Countdown zu Kira´s vermeintlichem Todesdatum läuft.
    Patricia Walter versteht es sehr gut den Leser aufs Glatteis zu führen. Während man Kira begleitet, weiß man bald selbst nicht mehr, was wahr ist und was nicht. Nach und nach kam mir persönlich einfach jeder verdächtig vor. Ich hätte es fast allen Charakteren zugetraut dieses perfide Spiel mit ihr zu spielen. Kein Wunder. Immerhin verhielten sich einige der Personen in Kiras Umfeld ziemlich merkwürdig. Die Erlebnisse von Kira steigerten sich von Kapitel zu Kapitel hinsichtlich des „Schock-Effekts“. Jedes noch so merkwürdige Verhalten löst die Autorin jedoch lückenfrei am Ende des Buches auf. Alles entwirrt sich und ergibt urplötzlich Sinn. Ich hätte zwischendurch nicht gedacht, dass das zu schaffen sei.
    „Tote Asche“ ist überwiegend in kurzen Kapiteln geschrieben. Das bedeutete einen temporeichen Einstieg, der mir gut gefiel. Auch der Schreibstil der Autorin gefiel mir ausgezeichnet. Es war bildlich beschrieben aber nicht ausufernd. Eine tolle Mischung. Es las sich sehr angenehm und flüssig. Ganz im Stile eines spannenden Psychothrillers folgten fast an jedem Kapitelende Cliffhanger. Auch das actionreiche Finale fehlte nicht.
    Die Figuren gefielen mir, aber sie haben mich nicht mitgerissen. Hier und da fehlte etwas Tiefe. Die fehlende Tiefe führe ich jedoch darauf zurück, dass das Buch natürlich möglichst spannend sein sollte. Wie bereits geschrieben, verdächtigte ich während des Lesens nach und nach fast jeden der Charaktere. Das ging natürlich nur, weil jeder von ihnen geheimnisvoll genug blieb, um auch verdächtig zu wirken.
    Kira als Hauptfigur fand ich manchmal echt anstrengend. Sie hat es sich doch selbst etwas schwer gemacht. Auch wenn sie dafür gute Gründe hatte, so wiederholte sich hier und da doch einige ihrer Gedanken nach meinem Geschmack zu oft.
    Die Atmosphäre des Buchs war trotz dieser kleinen Makel unheimlich und beklemmend. Der Schreibstil tat das Übrige, sodass die Spannung trotzdem konstant vorhanden war.
    „Tote Asche“ ist ein solider Psychothriller mit einem interessanten Plot. Fans deutscher Autoren, die es weniger blutig und dafür lieber „psycho“ mögen, kommen hier sicher auf ihre Kosten. Es war mein erstes Buch von Patricia Walter und wird nicht das Letzte sein. Ich vergebe aufgrund der Kleinigkeiten, die mich etwas im Lesefluss gestört haben, vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 02.04.2019

    Spannender Psychothriller

    Kira hat den viel zu frühen Tod ihrer Mutter immer noch nicht überwunden. Auch der damalige Unfalltod ihres Vaters steckt noch tief in ihrem Unterbewusstsein. Umso erschreckender ist es für Kira, als sie nach einem für sie schlimmen Tag nach Hause kommt und auf dem Tisch die Urne ihrer Mutter aufgestellt vorfindet. Der daneben liegende Zettel verwirrt und verunsichert sie noch viel mehr. „Sie war nicht deine Mutter. Und du verdienst es nicht zu leben!“

    Ihre fast natürliche Reaktion zum Friedhof zu fahren um das Grab ihrer Mutter zu kontrollieren, endet für sie in einem persönlichen Trauma. Sie entdeckt dort ein frisch ausgehobenes Grab mit ihrem Namen und dem Datum ihres Todes in fünf Tagen. Nach dem ersten Schock, folgt bereits der nächste. Als die Polizei eintrifft ist alles verschwunden, sowohl auf dem Friedhof, als auch die Urne in ihrer Wohnung. Und damit beginnt ihr persönlicher Albtraum. Da sie in ihrer frühesten Jugend bereits, bedingt durch den Unfalltod ihres Vaters, an einer Psychose erkrankt war, ist ihre logische Schlussfolgerung, dass sie wohl einen erneuten Krankheitsschub haben muss. Sie muss klären, was die Aussage, dass ihre Mutter nicht ihre Mutter ist, klären.

    So begibt sie sich auf eine Spurensuche, nicht ahnend welche Ereignisse sie damit in Gang setzt.

    Patricia Walter lässt uns sehr intensiv an dem persönlichen Albtraum von Kira teilhaben. Ihre Ängste erneut erkrankt zu sein und ihre Selbstzweifel werden sehr intensiv durch das Buch getragen. Auf der anderen Seite sind da diese Geschehnisse, die sich nicht erklären lassen. Es gab so manche Situation, da hätte ich gerne Kira, ob ihrer Naivität geschüttelt. Aber wer ihr das nun antut und warum, oder ob sie sich das alles nur einbildet, ist in einer spannenden Story verpackt. Der Autorin ist es gelungen die Spannung, die sich beim Lesen aufbaut zu halten und weiter zu steigern. Es gab einzelne Abschnitte, die ließen mich durch das Buch fliegen. Zwischendurch gab es aber auch diese Momente, gerade in den Momenten der Selbstzweifel von Kira, wo es mir mitunter zu viel des Ganzen war. Das tat aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe vier Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    7 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 16.05.2019

    Verrückt oder ein Verrückter?

    Von dieser Autorin hatte ich bereits das Jugendbuch „Schwarzer Abgrund“ gelesen und geschätzt. Daher war ich natürlich wieder neugierig und auch die Kurzbeschreibung hat mich sehr angespro-chen. Ich mag Bücher, die den Leser auf verschlungene Pfade und Irrwege führen, ihn täuschen und immer wieder neue Wendungen bieten – und genau das hat Patricia Walter hier ganz wunder-bar geschafft. Bis zuletzt konnte ich neugierig mitraten und mir Gedanken machen, wer der Haupt-figur Kira so übel mitspielt oder ob sie doch einfach nur verrückt ist. Ich war dann am Ende gar nicht so schlecht mit meiner Vermutung und dennoch hat mich die Auflösung überrascht. Sie war überraschend, aber zugleich auch logisch und in sich schlüssig und das hat mir ganz besonders gut gefallen. Für mich muss ein Roman rund sein mit einem überzeugenden Ende und das hat die Autorin wirklich geschafft.
    Zugleich schreibt sie unglaublich authentisch und so nah am Geschehen, dass man als Leser das Eis brechen hört, die tödliche Kälte spürt und die Asche schmeckt. Einfach ein Lesegenuss, der mich spannend und gut unterhalten hat. Gerne mehr davon! Ich habe so mit den Figuren, vor allem mit Kira mitgefiebert, dass ich die Seiten regelrecht gefressen habe und einfach nur noch wissen wollte, wie es ausgeht! Danke für spannende Unterhaltung und wunderbare Lesestunden!

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  • 5 Sterne

    15 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabelle B., 10.04.2019

    "Tote Asche" von Patricia Walter ist ein ungemein spannungsgeladen und gut durchdachter Thriller, wendungsreich bis zum Schluss.

    Nach dem Tod ihrer Mutter ist für Kira Roth nichts mehr wie es einmal war. Der Schock sitzt tief als sie die ausgegrabene Urne ihrer verstorbenen Mutter auf dem Esszimmertisch in ihrer Wohnung vorfindet. Daneben ein Zettel mit unmissverständlichen Worten an sie gerichtet, das sie es nicht verdiene zu leben und Maria nicht ihre Mutter war. Fortan sieht sie Luftballons mit ihrem Todesdatum, ein frisch ausgehobenes Grab mit ihren Inizialien und ein unausweichlicher Countdown der ihren Tod in fünf Tagen voraussagt. Kira glaubt erneut an einer Psychose erkrankt zu sein, doch ihr schlimmster Albtraum hat gerade erst begonnen.

    Patricia Walter hat einen ungemein spannungsgeladen und gut durchdachten Thriller geschrieben der mich teilweise selbst hat daran zweifeln lassen ob es eine Halluzination, ein Hirngespinst Kiras oder die unfassbar perfide Wirklichkeit war. Immer wieder war ich hin und hergerissen habe mich vom kontinuierlich ansteigenden Spannungsaufbau in die Handlung führen lassen und wurde überrascht durch Abwechslung und wendungsreiche Handlungsstränge.
    Fast schon etwas zu sanft im Vergleich zum Verwirrspiel, mündet die Handlung in eine zarte aber auflösend und schlüssiges Ende.

    Gut gefallen hat mir die authentisch und bildhafte Beschreibung von Kira, mit der ich als Charakter sehr schnell warm geworden bin. Ihre Ängste und Gedankengänge waren schier in Greifbarer Nähe, sodass man sich gut in sie hineinversetzten konnte. Obwohl die restlichen Charaktere eher blass und im Hintergrund gehalten wurden, war es doch die klare Sichtweise und Schilderung aus Kiras Sicht die mir total gut gefallen hat.

    Ebenfalls für einen guten Lesefluss hat der locker, leichte und total fliessend zu lesenden Schreibstil gesorgt. Zügig gelangt man durch die ausschliesslich aus Zahlen bestehenden Kapitel, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen wollen. Bis zum Schluss ein wendungsreich und hochspannendes Thrillervergüngen.

    Ein gut durchdachter Thriller der mir spannungsgeladene Lesestunden bereiten konnte. Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    15 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Greenie_Apple, 20.04.2019

    Nervenkitzel vom Feinsten

    Wie reagiert man, wenn man die Nachricht erhält, nur noch fünf Tage am Leben und nicht das Kind derjenigen zu sein, die man für seine Mutter gehalten hat?
    Kira muss diese Erfahrung machen und da ihr keiner bezüglich der Nachricht Glauben schenken will, macht sie sich alleine auf die Suche nach der Wahrheit. Nur in Manuel, dem ehemaligen Pfleger ihrer verstorbenen Mutter, findet sie einen Helfer. Dabei kommen Gefühle wieder ans Licht, die Kira hoffte verdrängt zu haben, nachdem sie sich jahrelang die Schuld am Tod ihres Vaters gegeben hat. Hat ihre Psychose wieder die Oberhand gewonnen? Hat sie sich alles nur eingebildet? Denn die Zeichen und Nachrichten, die sie erhält, verschwinden genauso schnell, wie sie gekommen sind.
    Welche Rollen spielen ihr Bruder Ben, ihre Freunde und der unheimliche Mann, der Kira zu verfolgen scheint? Und dann taucht auch noch ihr Onkel auf, von dessen Existenz Kira keine Ahnung hatte.
    Man fragt sich, wie und vor allem warum sie das, mal abgesehen von Manuel, alles alleine bewältigen will und wird von der Autorin nach und nach in Kiras Vergangenheit eingeweiht. Dies trägt sehr zum Verständnis ihres Verhaltens bei. Und gleichzeitig macht es einen traurig, dass man auch heutzutage noch Angst haben muss, seine wahren Gefühle und Ängste auszudrücken.
    Die Autorin versteht es, den Lesern immer wieder neue Spannungsmomente zu liefern. Die Geschichte liest sich wirklich flüssig und das Cover passt toll zur Story. Man rätselt bis zur letzten Sekunde mit, einige Verdächtige müssen nach und nach durch andere ersetzt werden – bis es zum großen Showdown und einer ungeahnten Wendung kommt…
    Das Buch hat mich wirklich sehr gefesselt und werde mich gerne bald wieder mit Patricia Walter und ihren Büchern auf Spurensuche begeben.

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  • 5 Sterne

    16 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris S., 16.04.2019

    Kira Roth findet einige Zeit nach der Bestattung ihrer Mutter, deren wieder ausgegrabene Urne auf dem Küchentisch...daneben eine Notiz "Sie war nicht deine Mutter". Als Kira dann auf dem Friedhof noch ein frisches Grab findet, das ihres "ist" und ihr Sterbedatum für in 5 Tagen angibt, beginnt ein perfider Countdown zu laufen. Immer wieder stellt man sich die Frage; Hat Kira eine psychotische Episode oder trachtet man ihr wirklich nach dem Leben.

    Fazit: Spannender Page Turner der Sonderklasse. Patricia Walter versteht es sich in den Kopf des Lesers zu schleichen und ihn an sich selbst und seinem Verstand zweifeln zu lassen.

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  • 5 Sterne

    15 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacky, 20.04.2019

    Der Schreibstil liest sich angenehm und flüssig. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und war recht schnell fertig. Die spannende Erzählweise trieb mich immer wieder zum weiterlesen an. Kira tat mir total leid und ich wusste teilweise genau wie sie nicht was ist nun real und was nicht. Die Autorin hat es wunderbar geschafft mich auf einen Holzweg zu locken. Das Ende und die Auflösung haben mir sehr gefallen und ich kann das Buch empfehlen.

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  • 5 Sterne

    11 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 26.04.2019

    Zum Buch: Die junge Kira Roth hat gerade ihre Mutter beerdigt und muss sich erst einmal in ihrem neuen Leben zurechtfinden. Eines Tages kommt sie nach Hause und findet auf dem Küchentisch die Urne ihrer Mutter mit einem Zettel, auf dem steht: „Sie war nicht deine Mutter und du verdienst es nicht zu leben.“ Als sie dann zum Friedhof fährt, steht auf einem Grabkreuz ihr Name und ihr Todestag: in 4 Tagen! Die völlig geschockte Kira begibt sich auf Spurensuche in die Vergangenheit der Mutter. Ist sie wirklich nicht ihre leibliche Mutter?

    Meine Meinung: Ich war schon von der Leseprobe sehr angetan und habe mich sehr gefreut, dass ich das Buch von Patricia Walter im Rahmen einer Leserunde lesen durfte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Story hat mich von Anfang an total gefesselt. Patricia Walter schafft es, die Charaktere im Buch regelrecht zum Leben zu erwecken, so dass man wirklich mitfiebert.
    Da Kira Roth ein ziemlich schlimmes Erlebnis in ihrer Kindheit hatte, das zu einer Psychose geführt hat, wusste sie nie genau, was sie sich einbildet und was real ist. Ich habe sehr mit Kira gelitten und hätte ihr gerne den ein oder anderen Ratschlag gegeben. Die Protagonisten waren teilweise sehr krass dargestellt, was aber gerade die Spannung erhöht hat. Kira wusste nie genau, wem sie trauen konnte und der Leser weiß es auch nicht… Bei mir blitzten immer zwischendurch mögliche Täter und Motive durch den Kopf, die aber wenige Seiten später wieder entlastet werden. Das macht die Story unglaublich spannend! Die Geschichte nimmt immer weiter Fahrt auf und endete für mich sehr unerwartet.

    Mein Fazit: Das Buch hat mich total in seinem Bann gezogen! Es ist ein sehr spannendes Psychogramm über nicht erwiderte Liebe und Rache. Ich vergebe hier die volle Punktzahl und empfehle das Buch sehr gerne weiter!

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  • 4 Sterne

    Anja R., 17.04.2019

    Spannender Psychothriller!
    Als Kira Roth nach Hause kommt, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen. Denn in der Küche steht die Urne ihrer verstorbenen Mutter! Der Zettel, der daneben liegt, sorgt für einen weiteren Schockmoment: "Sie war nicht deine Mutter. Und du verdienst es nicht zu leben!" Was hat das zu bedeuten? Kira fährt sofort zum Friedhof. Die Ruhestätte ihrer Mutter scheint unversehrt zu sein, doch ganz in der Nähe entdeckt Kira ein frisch ausgehobenes Grab, das ihren Namen und ihr Todesdatum trägt. Und dieses Datum ist in fünf Tagen! Kira ruft sofort die Polizei. Doch beim Eintreffen der Beamten steht ein anderer Name an dem frischen Grab und die Urne in der Wohnung ist ebenfalls verschwunden! Als es zu weiteren rätselhaften Ereignissen kommt, weiß Kira nicht, ob tatsächlich jemand ein perfides Spiel mit ihr treibt oder ob sie sich alles nur einbildet. Doch sie ist fest entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen...

    Der Einstieg in diesen Psychothriller gelingt mühelos. Denn die Autorin schafft es vom ersten Moment an, eine bedrohliche Atmosphäre zu vermitteln, die sich durch die gesamte Handlung zieht. Das Entsetzen, das Kira beim Anblick der Urne befällt, ist sofort spürbar und ihre Reaktion, zum Friedhof zu fahren, nachvollziehbar. Die Entdeckung des frischen Grabs, das den Namen von Kira und ihr baldiges Todesdatum trägt, sorgt dafür, dass man, genau wie Kira, davon überzeugt ist, dass hier jemand ein perfides Spiel mit ihr treibt. Doch diese Überzeugung gerät schon bald ins Wanken, da sich herausstellt, dass Kira schon einmal eine schwere Psychose hatte, die durch ein traumatisches Erlebnis in ihrer Kindheit ausgelöst wurde. Damals hörte sie Stimmen und sah Dinge, die nicht vorhanden waren. Deshalb ist man hin- und hergerissen. Man weiß nicht, wem man glauben oder vertrauen soll. Diese Ungewissheit übt einen großen Reiz aus und sorgt dafür, dass man früh in den Sog der Handlung gerät.

    Die Spannung wird dadurch früh aufgebaut, zieht sich konstant durch die Ereignisse und wird durch die bedrohliche Atmosphäre, die zwischen den Zeilen schwebt, hervorragend untermauert. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und deshalb ganz in die Handlung eintauchen. Die Charaktere wirken sehr lebendig. Kira ist zwar sympathisch, doch ihre Glaubwürdigkeit ist nicht genau einzuschätzen. Die anderen Protagonisten sind ebenfalls nur schwer zu beurteilen. Sie scheinen nicht immer mit offenen Karten zu spielen. Doch gerade das macht diesen Psychothriller unglaublich spannend. Die durchgehend spürbare Spannung gipfelt schließlich in einem rasanten Finale.

    Ich habe mich beim Lesen dieses Psychothrillers sehr gut unterhalten, da ich die bedrohliche Atmosphäre von Anfang an spüren konnte und dadurch früh in den Sog der Ereignisse geraten bin. Ich war hin- und hergerissen und wusste einfach nicht, was ich glauben soll oder wem ich vertrauen kann. Die Auflösung hat mich überrascht, allerdings muss ich zugeben, dass mir einiges zu konstruiert wirkte. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau, da ich einige spannende Lesestunden mit diesem Psychothriller verbracht und ihn innerhalb eines Tages verschlungen habe. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb vier von fünf Sternchen und eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    melange, 18.04.2019

    Träum ich oder wach ich?

    Zum Inhalt:
    Kurz nach dem Tod ihrer Mutter trifft Kira fast der Schlag, als sie nach Hause kommt und die Urne ihrer Mutter vorfindet. Der Gang zum Friedhof macht auch nicht glücklich, als dort ein Luftballon an einem Kreuz hängt, auf dem ihr Name und ein Sterbedatum steht, welches nur fünf Tage in der Zukunft liegt. Da sie unter Wahnvorstellungen litt, scheut sie sich, ihr Umfeld einzuweihen, - schließlich traut sie sich fast selber nicht. Doch das erweist sich als Fehler, denn alleine scheint sie machtlos gegen den unsichtbaren, tödlichen Feind.

    Mein Eindruck:
    Patricia Walter ist ohne Zweifel ein sehr spannender Roman um Wahn und Wirklichkeit gelungen, der seine große Wirkung aus dem Umstand zieht, dass sich die Protagonistin hoffnungslos verloren fühlt. Da sich Kira vor lauter Angst seltsam verhält, reagiert ihr Umfeld ebenfalls irritiert, zieht sich zurück und Kira – jetzt gänzlich im Stich gelassen – wird noch panischer und der Strudel dreht sich immer schneller. Und auch dem Leser schwirrt bald der Kopf und er fragt sich ganz wie Kira: Was ist wahr und was ist Fantasie? Und ist überhaupt irgendetwas real oder alles nur geträumt? Da der Thriller sich Kiras Perspektive bedient, gelingt das Verwirrspiel ganz famos. Walter erschafft dafür ein ganzes Netz von Figuren, die wie die Motten um Kira schwirren, nach denen sie schlägt um dann voller Entsetzen auf Todesfälle zu stoßen. Durch die Menge an Charakteren sind diese nicht immer besonders ausdifferenziert gestaltet, für den ein oder anderen Holzweg beim tätersuchenden Publikum sorgen sie aber auf das Feinste. Die Erkenntnis der Identität der mordenden Person kommt dadurch sehr spät, gelingt jedoch plausibel und gut hergeleitet. Einzig der dauernde Hinweis auf Kiras Labilität infolge eines Kindheitstraumas nervt bisweilen, ist jedoch für die Entwicklung der Story unabdingbar.

    Mein Fazit:
    Ein gut gemachter Thriller und seinen Preis unbedingt wert

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  • 4 Sterne

    Bärbel K., 25.03.2019

    Kira Roth betritt ihre Wohnung und ist entsetzt: auf dem Tisch steht die ausgegrabene Urne ihrer erst kürzlich verstorbenen Mutter. Daneben ein Zettel mit den folgenden Zeilen: „Sie war nicht deine Mutter. Und du verdienst es nicht zu leben!“ Damit beginnt für Kira eine alptraumhafte Zeit in der sie an sich selbst, an der Loyalität ihrer Familie und Freunde zu zweifeln beginnt.
    Ausgehend von Kiras Kindheitstrauma wird der Leser in diesem Thriller Stück für Stück in den Psychoterror mit einbezogen. Ich habe mit Kira gelitten, da die Bedrohungen so überzeugend, ihre Selbstzweifel so nachvollziehbar geschildert worden sind. Dabei wird der Druck unter dem Kira steht immer größer, selbst als Kira blutbeschmiert im Bett erwacht, bleiben ihr keine Erinnerungen an eine Bluttat. Alle Freunde hinterfragt sie innerlich, ihren Bruder und auch sich selbst, denn immer mehr deutet darauf hin, dass ein Fremder in ihrer Wohnung war. Wenn alles stimmt, hat Kira nur noch kurze Zeit zu leben – 5 Tage! Und jeder einzelne Tag ist für Kira die Hölle an der der Leser teilnehmen darf. Das Raten >welcher Sinn oder Wahnsinn steckt hinter allem< hat mich an das Buch gefesselt. Dabei war nicht nur Kira stets unsicher wer sich hinter diesen Drohungen steckt oder ob sie sich das alles nur einbildet. Das war schon spannend zu lesen. Allerdings kamen Kira täglich neue und auch immer wieder alte Zweifel und genau die fand ich irgendwann (wegen der Wiederholungen) nicht mehr so unterhaltsam und spannend. Dafür wird der Leser am Ende überrascht. Wer in Wahrheit hinter dieser Bedrohung steckt, das hätte ich so nie erraten.
    Ich spreche für diesen Thriller eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus und vergebe 4 Lese-Sterne.

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