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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara T., 20.03.2020

    Als eBook bewertet

    Der 11. Dezember 1875 war ein schwarzer Tag für Bremerhaven. Eine verheerende Dynamit-Explosion am Neuen Hafen forderte 81 Menschenleben, viele andere wurden schwer verletzt. Das Unglück hat unter anderem zwei junge Frauen und ihre Familien getroffen: Johanne Claussen und Cecilia Thomas.
    Johanne Claussen aus Bremerhaven verliert bei dem Unglück fast ihre ganze Familie und die rechte Hand. Zum Glück kann sie ihr kleines Töchterchen Elsie retten. Cecilia Thomas, die Witwe des Attentäters, bleibt mit 4 kleinen Kindern allein. Ab sofort müssen beide Frauen selbst für ihren Unterhalt sorgen und ihr Leben meistern.

    Mit anschaulichen Bildern der Katastrophe am Neuen Hafen beginnt die Autorin die bewegende Geschichte über das Leben zweier Frauen, die von diesem Unglück betroffen waren.
    Mit viel Feingefühl erzählt Silke Böschen, wie die 20-jährige Johanne Claussen mit nur einer Hand ihr Leben weiterzuführen versucht. Johannes Trauer um ihren geliebten Ehemann ist unbeschreiblich groß. Ihr einziger Trost ist ihr kleines Töchterchen Elsie, die im Moment des Unglücks nicht mal ein Jahr alt war.
    Cecilia Thomas hat bisher ein unbeschwertes, verschwenderisches Leben geführt. Die Explosion, die ihr Mann geplant und verursacht hat, verändert ihr Leben total. Ab sofort muss sie selbst für ihre vier kleine Kinder sorgen. Dabei besitzt sie kein Vermögen, nur ein paar Schmuckstücke, die sie für den Start in ein neues Leben einsetzen will. Sie wandert nach Amerika aus, wo sie in New York ein Modegeschäft eröffnet.
    Trotz dieser schweren Schicksalsschläge geben beide Frauen nicht auf und versuchen mit allen Mitteln ihre Leben in den Griff zu bekommen.
    Nicht nur die Lebensgeschichte der beiden Protagonisten ist sehr interessant. Die Autorin liefert lebhafte Bilder der damaligen Zeit. Sie führt den Leser durch die bienenfleißige Stadt Bremerhaven des 19. Jahrhunderts, erzählt über die Menschen, die dort lebten und arbeiteten, über Straßen und Geschäfte, über Auswanderer, die durch die Stadt gezogen sind, über den betriebsamen Hafen.
    Auch über das damalige New York erzählt sie ausführlich. Ich fühlte mich buchstäblich in diese Zeit hineinversetzt, vor meinem inneren Auge sah ich faszinierende Bilder dieser Epoche.
    Ich kann das Buch nur empfehlen. Die Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht, wurde von der Autorin sorgfältig recherchiert und mit viel Einfühlungsvermögen in einer wunderschönen bildhaften Sprache erzählt.
    Das Buch „Träume von Freiheit – Flammen am Meer“ ist der erste Band der von der Autorin geplanten Trilogie. Ich bin schon gespannt auf weitere Bücher dieser Reihe.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 07.03.2020

    Als eBook bewertet

    Die „Mosel“ soll Auswanderer nach New York bringen. Daher sind auf dem Kai von Bremerhaven viele Menschen versammelt, um Abschied zu nehmen. Doch dann gibt es eine gewaltige Explosion mit vielen Toten und Verletzten. Weltweit war diese Thomas-Katastrophe in den Schlagzeilen. Der Täter wollte einen Versicherungsbetrug begehen. Seine Witwe und eine Frau, die fast ihre ganze Familie verloren hat, begegnen sich bei der Beerdigung. Sie müssen nun ihren eignene Weg gehen und treffen erst Jahre später wieder in New York aufeinander.
    Die Autorin Silke Böschen verknüpft in ihrem historischen Roman Tatsachen und Fiktion. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und die Geschichte ist von Anfang an packend.
    Auch die Charaktere sind gut und lebendig beschrieben.
    Der Täter hat sehr viel Leid über ganz viele Menschen gebracht. Da er Spielschulden hatte, wollte die Versicherungssumme dazu dienen, in aus seinem Schlamassel herauszuholen. Doch nachdem es nicht so gelaufen ist, wie geplant, versuchte er sich selbst zu töten. Doch er überlebte noch eine Weile und hat gestanden. Zurück bleiben seine ahnungslose Frau Cecilia und die Kinder. Die andere Protagonistin ist die junge Johanne, die fast ihre gesamte Familie verlor, und der die rechte Hand amputiert werden musste. Für beide Frauen ist damit ihr Leben zerstört. Während mir Johanne sehr sympathisch war und ich mit ihr gelitten habe, konnte ich mit der Frau des Täters überhaupt nicht warm werden. Cecilia flüchtet nach New York und Johanne hadert mit ihrem Schicksal. Doch irgendwie müssen sie sich durchschlagen. Später steht dann Johanne in New York vor Cecilias Tür.
    Ich hätte mir gewünscht, dass der Teil nach der erneuten Begegnung etwas ausführlicher beschrieben worden wäre. Trotzdem hat mir dieser Roman gut gefallen. Alles war so gut beschrieben, dass ich in jene Zeit eintauchen und mir alles gut vorstellen konnte.
    Eine interessante und bewegende Geschichte, die mir schöne Lesestunden beschert hat.

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  • 5 Sterne

    13 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 01.09.2019

    Als Buch bewertet

    1875 Bremerhaven. Der Hafen ist voller Menschen, die entweder auf den Weg an Bord des Auswandererschiffs „Mosel“ mit Ziel New York sind oder die ihre Angehörigen verabschieden wollen, als die Explosion eines Dynamitfasses großes Unheil anrichtet und für viele Schwerverletzte und 80 Tote sorgt. Es ist die Tat des Attentäters William King Thomas, der sich selbst richtet, nachdem er die Katastrophe verursacht hat, die deshalb auch den Namen „Thomas-Katastrophe trägt und damit in die historischen Annalen eingeht. Die 20-jährige Johanne Claussen verliert bei diesem Unglück fast ihre gesamte Familie und zudem ihre rechte Hand, während ihre kleine Tochter Elschen völlig unbeschadet bleibt. Cecelia, die Ehefrau von Thomas, muss sich nun allein um ihre 4 Kindern kümmern, das kostspielige Leben, das sie bisher gewohnt war, ist ab jetzt nicht mehr möglich, zumal sich inzwischen die Schulden türmen. Zudem wird sie als Frau eines Massenmörders von der Bevölkerung geschnitten. Das will Cecelia nicht ertragen und kehrt zu ihrem Vater und ihrer Schwester nach Amerika zurück, wo niemand von dem Unglück und ihrem Bezug dazu weiß. Wie wird es mit Johanne und Cecelia weitergehen?
    Silke Böschen hat mit „Träume von Freiheit-Flammen am Meer“ einen sehr interessanten, gefühlvollen und auf historischen Tatsachen mit zum Großteil belegten Personen beruhenden Debütroman vorgelegt, den ersten Band einer geplanten Trilogie. Der flüssige und bildhafte Schreibstil der Autorin nimmt den Leser sofort für sich ein und katapultiert ihn direkt in das 19. Jahrhundert, wo er von Beginn an Augenzeuge einer verheerenden Katastrophe wird, um danach zwei direkt davon betroffene Protagonistinnen auf ihrem weiteren Lebensweg zu begleiten. Die exzellente Recherche des historischen Hintergrunds in Verbindung mit den Zeugnissen Hinterbliebener und deren Verflechtung mit der fiktiven Handlung macht dieses Buch so besonders, denn der Leser bekommt dadurch das Gefühl, die Geschichte quasi aus „erster Hand“ erzählt zu bekommen. Zudem ist der Roman aus wechselnden Perspektiven so spannend aufgebaut, dass der Leser in beide Frauenschicksale eintauchen und sich ein Bild machen kann. Sehr interessant ist auch der Epilog am Ende des Romans als krönender Abschluss, der eine 70-jährige Johanne zu Wort kommen lässt und eine kurze Rückschau bietet.
    Die Charaktere sind derart gut und detailliert ausgearbeitet, dass sie regelrecht aus dem Buch zu springen scheinen. Sie bestechen mit ihren individuellen Ecken und Kanten, ihren unterschiedlichen Lebensläufen und ihrer Glaubwürdigkeit. Der Leser kommt ihnen bei der Lektüre sehr nah und hat die Möglichkeit, sich in sie hineinzuversetzen und ihre Gedanken- und Gefühlswelt nachzuvollziehen. Johanne ist mit 20 Jahren noch eine sehr junge Frau, die fast ihre gesamte Familie mit einem Schlag und auch ihre rechte Hand verliert. Sie ist verzweifelt, wütend und gebrochen, denn ihr einstmaliges Lebensglück ist dahin. Einzig ihr Töchterchen gibt ihr die Kraft, stark zu sein, den Kampf für das Leben in die Hand zu nehmen. Cecelia ist zwar ebenfalls ein Opfer der Katastrophe, doch ihr Hang zum Verschwenderischen löst bei ihrem Ehemann aufgrund der ganzen Schulden die Verzweiflungstat aus, einen Versicherungsbetrug zu planen und dabei so viele Menschen in den Tot zu schicken bzw. zu verletzen. Cecelia ist aalglatt, leugnet zu wissen, was ihr Mann plante und lernt doch nichts dazu. Sie wirkt egoistisch und unbelehrbar, aber sie ist eine gute Mutter, die alles für ihre Kinder tut.
    In „Träume von Freiheit-Flammen am Meer“ ist die Verbindung von Fiktion und belegten Tatsachen innerhalb eines historischen Romans sehr gut gelungen. Zudem kann das Buch mit einem wunderbaren und bildgewaltigen Erzählstil sowie mit starken Frauenrollen punkten. Hier passt einfach alles sehr gut zusammen, was nur eine absolute Leseempfehlung zur Folge haben kann. Toll gemacht!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 24.01.2020

    Als eBook bewertet

    Träume von Freiheit Flammen am Meer ist ein historischer Roman der Autorin Silke Böschen in dem sie die Ereignisse rund um die Thomas-Katastrophe in Bremerhaven als Ausgangspunkt ihrer Geschichte nimmt. William King Thomas hat im Jahr 1875 durch einen Anschlag den Tod von vielen Menschen verursacht. Die Autorin ist den Spuren zweier Frauen gefolgt die unmittelbar von der Katastrophe betroffen waren. Zum einen Johanne Claussen die dabei fast ihre ganze Familie verloren hat und zum anderen das Schicksal der Witwe von William King Thomas, Cecilia Thomas.


    Die Autorin verbindet geschickt Fiktion und Wahrheit und entspinnt so eine Geschichte rund um diese Frauen die ich gebannt gelesen habe. Johannes Schicksal ist traurig und diese Stimmung der Protagonistin hat die Autor sehr einfühlsam eingefangen. Ihre Schuldgefühle und wie sie langsam wieder ins Leben findet fand ich glaubhaft geschildert. Cecilia Thomas wird als Frau dargestellt die es eher bedauert, das sie ihren Lebensstandard nicht mehr aufrecht erhalten kann und die ihrer vorherigen gesellschaftlichen Stellung nachtrauert und alles versucht um diese wieder zu erreichen. Die Begegnung der beiden Frauen nimmt nur einen geringen Raum innerhalb der Geschichte ein und ich hätte ihn mir nach dem Klappentext anders vorgestellt. Der Schreibstil ist gut lesbar und die Geschichte wird aus den Perspektiven der beiden Frauen erzählt. Obwohl es keine großartigen Spannungsbögen gibt fand ich die Geschichte interessant und die Hintergrundinformationen zur Thomas Katastrophe wirken fundiert. Eine Geschichte die ich nicht im Vorbeigehen lesen konnte und die etliche berührende Stellen enthält.

    Am Ende der Geschichte gibt es noch interessante Informationen zu Fiktion und Wahrheit und ein Personenverzeichnis das detailliert auf einzelne Charaktere und ihrem wahren Leben eingeht.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 07.08.2019

    Als Buch bewertet

    In dem Roman geht es um die Tomas Kathastrophe. Diese ereignete sich am 11.Dezember 1875 in Bremerhaven. Es gab eine Dynamit Explosion bei der Beladung eines Schiffes, das nach Amerika ablegen wollte. Die Explosion riss viele Menschen in den Tod.


    Der Roman erzähl die Geschichte von zwei Frauen, die unmittelbar von der Katastrophe betroffen waren. Die eine, Johanne, verlor fast ihre gesamte Familie. Die Andere, Cecelia, war die Frau des Mannes der für die Explosion verantwortlich war. Beide Frauen haben wirklich gelebt.

    Es war wirklich interessant zu lesen, wie diese völlig unterschiedlichen Frauen mit ihrem Schicksal umgehen und auch wie ihre Umwelt mit ihnen umgeht. Besonders macht das Buch das es auf wahren Ereignissen beruht, die in einem emotionalen Roman eingearbeitet worden.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucienne M., 08.08.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    An einem sonnigen Wintermorgen 1875 herrscht großer Andrang im Hafen von Bremerhaven. Gleich wird die „Mosel“ ablegen. Ihr Ziel: New York. Plötzlich zerreißt ein Knall die Luft. Menschen, Tiere, ganze Fuhrwerke werden durch die Luft geschleudert. Eine Dynamit-Explosion mit vielen Toten und Verletzten. Die „Thomas-Katastrophe« macht weltweit Schlagzeilen. Beim Begräbnis stehen sich zwei Frauen gegenüber. Die eine hat gerade fast ihre gesamte Familie verloren. Die andere ist die Ehefrau des „Dynamit-Teufels“. Beide Frauen beginnen ein neues Leben, bis die eine, Jahre später, unvermittelt in New York vor der Tür der anderen steht …

    Meine Meinung:
    Das Cover ist wunderschön gestaltet und hat sofort mein Interesse geweckt. Die Hauptfiguren sind schön in Szene gesetzt und der Titel steht trotzdem im Vordergrund. Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Der Schreibstil ist flüssig, fehlerfrei und sehr angenehm zu lesen. Man kann sich problemlos in alle Situationen und Orte reinversetzen. Nicht nur die Hauptfiguren sondern auch alle Nebencharaktere sind super durchdacht und runden die Geschichte ab.
    Das Buch spricht sämtliche Emotionen und Lebenslagen an und ist dadurch auch ein kleiner Ratgeber für diese Situationen. Gute Erkenntnisse und viele Erfahrungen vermitteln dem Leser eine realistische Geschichte, die auch zum Nachdenken anregt.
    Ein Stern muss ich leider abziehen, da mir das Buch im Mittelteil mal etwas langwierig vorkam. Trotzdem ein sehr schönes Buch und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 1 Sterne

    Gabi B., 16.06.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Das Buch hätte mich sehr interessiert. Allerdings kann ich bei diesem ebook auf dem Tolino die Schriftgröße nicht verändern, eigentlich ist gar nichts einstellbar, somit ist es, da die Schriftgröße viel zu klein ist, nicht lesbar. Dieses Problem hatte ich noch nie, schade.

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  • 5 Sterne

    schafswolke, 12.06.2020

    Als Buch bewertet

    So macht Geschichte Spaß zu lesen

    Bremerhaven, 11. Dezember 1875:
    Die "Mosel" soll in Richtung New York ablegen, die Aufregung ist groß und viele sind gekommen, um ihre Familien zu verabschieden. Doch von einem Moment auf den anderen ändert sich alles, denn eine Explosion sorgt für viele Tote und Verletzte. Die Explosion geht als "Thomas-Katastrophe" in die Geschichte ein, zurückbleiben unter anderem Johanne Clausen und die Frau des "Dynamit-Teufels" Cecelia Thomas.

    Vor dem Buch wusste ich nichts über die Thomas-Katastrophe. Silke Böschen hat diesen Schicksalstag als Grundlage für ihren Roman gewählt und Johanne und Cecelia zu den Hauptfiguren gemacht. Die meisten Figuren hat es dabei wirklich gegeben, ihre Schicksale hat die Autorin verfolgt und in diesem Buch lebendig werden lassen. Durch den angenehmen Schhreibstil bin ich schnell in das Buch gekommen und habe es gerne gelesen. Johanne mochte ich sehr gern, eine Frau, die ihr Leben neu ordnen und meistern muss. Cecelia hingegen wirkt stets ein wenig unterkühlt, da war ich mir nie sicher, wie ich meine Sympathiepunkte verteilen soll.

    Im Anhang befindet sich ein umfangreiches Personenregister, dadurch wurde mir die Recherche zu dem Buch noch ein wenig mehr verdeutlicht. Ich vergebe ein Lob an die Autorin, denn so macht Geschichte Spaß zu lesen! Ein lesenswerter Roman zur "Thomas-Katastrophe", denn hier wurden Fiktion und Fakten gut zu einem Roman zusammengebracht.

    Das Ende empfand ich als etwas zu schnell, allerdings tat es meinem Lesevergnügen keinen Abbruch und so gibt es 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana B., 17.08.2019

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch beruht auf eine wahre Katastrophe und auf z.T. echte Personen !

    Diese Katastrophe passierte am 11.Dezember 1875 in Bremerhaven. Das Schiff " Die Mosel " sollte nach Amerika auslaufen und viele Schaulustige und Verwandete/Bekannte befanden sich zum Verabschieden am Hafen. Dann passierte diese schreckliche Katastrophe....
    Die junge Johanne und ihre kleine Tochter müssen ein neues Leben auf die Reihe bekommen. Das ist gar nicht so einfach , denn fast ihre ganze Familie wurde praktisch bei dieser Katastrophe ausgelöscht und sie selbst verlor ihre rechte Hand.
    Zur gleichen Zeit versucht die Witwe des Katastrophenverursachers mit den Kindern nach Amerika auszuwandern, denn hier in Deutschland weiß jetzt jeder wer sie ist ! Doch hat sich dies auch bis in den USA weiter gesprochen ! Cecilia macht einen Hutsalon auf, fällt auf falsche Freunde herein und versucht auch ein neues Leben in Amerika anzufangen.
    Ein Buch über 2 starke Frauen, die nach dieser schrecklichen Katastrophe ein neues Leben beginnen.
    Dieser Roman hat mich sehr aufgewühlt, der Schreibstil ist sehr flüssig und spannend. Mein absolutes Lese-Highlight 2019 !
    Vielen dank für dieses tolle Buch !

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  • 5 Sterne

    yellowdog, 23.11.2019

    Als Buch bewertet

    Leben nach der Explosion

    Mag der Romantitel etwas pathetisch wirken, gilt dies nicht für den sorgfältigen Text über zwei sehr unterschiedliche Frauen, die ein bestimmtes Ereignis verbindet.

    Es ist 1875 in Bremerhaven. Durch eine Explosion sterben viele Menschen, viele werden schwer verletzt. Das war ein reales Ereignis.
    Das Anfangskapitel zeigt gleich eine große Dynamik, die die Ro-manhandlung auch durch das Buch begleitet.
    Die Handlung splittet sich dann auf in die Orte New York und Bremerhaven und erstreckt sich über ein paar Jahre.
    Die Autorin Silke Böschen schafft es, die Folgen einer Tat für die betroffenen zu zeigen, auch in der stimmigen psychologischen Figurenführung. Das Buch ist zudem sprachlich wirklich beeindruckend.

    Ein überzeugender historischer Roman, der ein Gefühl für die Zeit entwickelt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 01.08.2019

    Als Buch bewertet

    Der große Knall

    ... verändert am 11.12.1875 in Bremerhaven das Schicksal einer ganzen Stadt. Das Auswandererschiff „Mosel“ will noch ein letztes Fass an Bord nehmen, als ein Halteseil reißt, das Fass auf den Boden knallt und explodiert. Über 80 Menschen werden dabei getötet und über 200 zum Teil schwerstverletzt.
    Johanne verliert dabei ihre rechte Hand und fast ihre ganze Familie, zum Glück kann sie ihre kleine Tochter Elschen retten.
    In Dresden wartet indes Cecilia Thomas, dass ihr Mann William endlich von seiner Geschäftsreise nach Hause kommt. Doch statt ihm kommt am nächsten Tag die Polizei – William wollte die „Mosel“ im Atlantik versenken, um die Versicherungssumme für seine angebliche Fracht zu kassieren, die Bombe hätte erst auf See explodieren sollen ...

    „Träume von Freiheit – Flammen am Meer“ ist der Auftakt einer Jahrhundert Trilogie und beruht auf wahren Personen und deren Erlebnissen. Die Journalistin und Moderatorin Silke Böschen hat dafür wahre Begebenheiten (recherchiert z.B. in Archivakten und Zeitungsberichte) und Fiktion geschickt verknüpft und dadurch eine extrem spannenden und aufwühlende Geschichte geschaffen.

    Johannes Familie wollte an diesem Tag ihren Bruder Gustav verabschieden und nun steht sie plötzlich fast allein da. Sie kommt nicht über den Verlust ihrer Hand und die unerträglichen Schmerzen hinweg, ist verzweifelt, hat Selbstmordgedanken und hadert mit Gott. Außerdem hasst sie die Frau des Täters, die seltsam unbeteiligt scheint und nur ihrer eigene Haut zu retten versucht.
    Cecilia ist erschrocken, als sie von der Tat ihres Mannes erfährt. Sie ist selbst Mutter von 4 Kindern und ziemlich verwöhnt – wovon soll sie jetzt leben?! William hatte ihr ein Jet-Set-Leben ermöglicht, bis die Schulden überhand nahmen. Auch fallen ihr erstmals Unstimmigkeiten auf, die er ihr im Laufe ihrer Ehe erzählt hat. Und statt sich der Situation zu stellen, geht unter falschem Namen zurück nach Amerika.

    Silke Böschen erzählt die Geschichte zweier Frauen, die ihren Weg zurück ins Leben, in eine neue Normalität finden müssen.
    Johanne ist eine gebrochene Frau, die sich selbst nichts mehr zutraut und denkt, dass sie sich nicht neu verlieben, nie wieder glücklich werden darf. Ich konnte zu jeder Zeit nachfühlen, wie es ihr gerade geht und hatte unglaubliches Mitleid mit ihr. Umso mehr hat es mich gefreut, als sie nach einiger Zeit dann doch neuen Lebensmut und eine neue Perspektive gefunden hat. Aus einer verzagten jungen Frau wurde eine echte Kämpferin.
    Cecilia hingegen war mir von Beginn an unsympathisch. Sie hält sich für etwas Besseres und behauptet, von nichts gewusst zu haben. Das glaubt ihr allerdings niemand – sie hat die Hinweise nur ignoriert. Zudem denkt sie stets nur an ihren eigenen Vorteil und versucht in Amerika, an ihr altes Leben anzuknüpfen. Ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn wieder einer ihre Pläne schiefgegangen ist oder sie sich verspekuliert hat.

    Mein Fazit: Silke Böschen hat es geschafft, aus den wahren Begebenheiten der „Thomas-Katastrophe“ einen sehr fesselnden, unterhaltsamen und hervorragend recherchierten Auftakt ihrer Jahrhundert-Trilogie zu entwickeln. Da die Handlung in sich abgeschlossen ist bin ich schon sehr gespannt, welches Thema ihr nächstes Buch behandelt. Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 13.08.2019

    Als Buch bewertet

    Sehr beeindruckt und angetan bin ich von dieser sehr bewegenden Geschichte, die teilweise auf Tatsachen beruht. Ein angenehmer Schreibstil, die interessante Handlung und die vielen facettenreichen Protagonisten machen die Lektüre zu einem Fest.
    Zwei grundverschiedene, schwer vom Schicksal gebeutelte junge Frauen machen sich kurz nacheinander auf den Weg ins ferne Amerika, um dort ihr verlorenes Glück zu suchen und einen Neuanfang zu wagen. Sehr mutig für die damalige Zeit, denn beide sind Witwen und haben kleine Kinder.
    Ein schweres Unglück verbindet beide Frauen auf ganz unterschiedliche Weise und wird ihr gesamtes weiteres Leben beeinflussen, wovon sie anfangs noch nichts ahnen.
    Doch gibt es wirklich ein besseres Leben für sie und ihre kleine Familie fern der Heimat?
    Die Antwort finden die tatkräftige, anpackende Johanne und verwöhnte, oft selbstsüchtige Cecelia bald.
    Ein toller Roman, der Lust auf mehr macht mit einem (für mich) leider zu schnellen Ende. Das ist nicht als Kritik gemeint, nur schade, dass es schon vorbei ist.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas W., 25.08.2019

    Als Buch bewertet

    Fakten und Fiktion schufen einen lesenswerten Roman

    Das Buchcover stach mir sofort ins Auge da ich gern Bücher aus der vergangenen Zeit lese.
    Der Klappentext machte die Neugierde noch größer und als ich erfahren durfte, dass der Roman auf realen Ereignissen fußt, war mein Leseinteresse endgültig erwacht.

    Aus dem Inhalt:

    Der Roman startet am 11. Dezember 1875 in Bremerhafen.
    Ein sonniger Winter und es herrscht ein reges Treiben im Hafen.
    Das Schiff Mosel wird für ihre Passage nach New York vorbereitet.
    Kaum zu glauben das an diesem Tag das Leben vieler Menschen ein Ende finden wird.
    Hintergrund dieses Geschehens ist die Thomas –Katastrophe.
    Diese beschäftigt die alte und die neue Welt.
    Ebenso auch 2 Frauen die auf dem Weg zum Begräbnis erstmals aufeinander treffen.
    Das Leben dieser beiden Frauen wird in diesem Roman dargestellt.
    Beide haben durch diese Katastrophe einen tiefen Einschnitt in ihr Leben erfahren.
    Eine verliert zum Glück durch ihre Tochter nicht ihr Leben, aber nahezu die ganze Familie.
    Die andere ihren Ehemann und den Finanzier ihres Lebens.
    Beide müssen ein neues Leben beginnen, geben sich nicht auf und kämpfen.
    Eine bleibt in Bremerhafen, die andere geht nach New York.
    Bis sie sich unerwartet wiedersehen….

    Allgemeines:

    Der Handlung ist gut zu folgen da der Erzählstil kurzweilig und das Buch flüssig zu lesen ist.
    Auch merkt man der Handlung die sehr gute Recherchearbeit der Thomas - Katastrophe und der beteiligten Personen an.
    Das führte bei mir dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte!
    Die Personen sind gut vorstellbar polarisieren im positivem wie im negativem Sinn.
    Das Buch ist in 3 Teile unterteilt und in 58 Kapitel inklusive des Epiloges.
    Man weiß immer wo und bei man sich befindet, da der Perspektivwechsel durch Zeit und Ortangabe am Kapitelanfang angezeigt wird.
    Ein Personenregister (welches alle realen und erfundenen Personen aufgelistet) und Quellenangaben ergänzen das Buch.
    Das gefällt mir persönlich sehr, da das Buch durch noch begreifbarer wird.
    Das Ende des Romans ist etwas ungewöhnlich gelöst denn er endet spontan aus der Handlung heraus 50 Jahre später.
    Trotzdem war es erklärlich und es hat mir gefallen.
    Dieses Buch soll der Start einer Triologie sein und ich bin jetzt schon gespannt mit welchem Inhalt die Autorin einem da überrascht.
    Ich werde ihr in jedem Fall folgen!

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und würde eine klare Leseempfehlung geben!

    Darum vergebe ich sehr gerne 5 Sterne!

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