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  • 5 Sterne

    Mareike K., 09.12.2023

    Als eBook bewertet

    Inhalt:
    Alice, Claire, Bene, Damian und Michael, der seit ihrem Theaterstück von allen nur noch Tristan genannt wird, freunden sich in der Theater-AG ihrer Schule an. Als sie gemeinsam ihren Abschluss machen, feiern sie mit ihren Schulkameraden eine Feier am Bootshaus von Claires Eltern. Am nächsten Tag geht jeder seiner Wege. So scheint es zumindest. Bis im Moor nahe des Boothauses eine Leiche gefunden wird, die Tristans Kostüm trägt. Was ist in jener Partynacht wirklich geschehen?

    Meine Meinung:
    Das düstere, bedrohliche Cover des Buches hat mich ebenso wie der Klappentext auf Anhieb angesprochen. Der Schreibstil der Autorinnen ist angenehm zu lesen und schon nach wenigen Seiten ist man als Leser so eingetaucht in die Geschichte, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann und mag. Die Handlung wird abwechselnd aus Sicht der vier Jugendlichen Alice, Claire, Bene und Damian erzählt. Dadurch lernt der Leser sie alle sehr gut kennen und bekommt einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Mir waren die vier sehr sympathisch, insbesondere Alice und Bene, weshalb ich im Laufe des Buches mit ihnen mitgefühlt und -gebangt habe.

    Der Plot des Buches ist spannend, verzwickt und sehr gut konstruiert. Jeder der vier Freunde scheint Geheimnisse zu haben, die größtenteils mit dem Abend der Abiturfeier zu tun haben. Entsprechend ist zwischenzeitlich jeder aus der Clique irgendwie verdächtig. Nach und nach kommt - teils durch Erinnerungen der Jugendlichen an besagten Abend, teils aufgrund der Ermittlungen der Polizei oder der Freunde selbst - immer mehr über den Abend ans Licht, das zum Teil überrascht und neue Fragen aufwirft. Oder gar alles wieder auf den Kopf stellt. Dadurch macht es auch als Leser sehr viel Spaß, mitzurätseln und eigene Theorien über die Geschehnisse aufzustellen. Die schlussendliche Auflösung ist stimmig und ein gelungener Abschluss des Buches.

    Fazit:
    Spannender (Jugend-)Thriller, der so einige Wendungen für den Leser bereithält. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen!

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  • 5 Sterne

    Minni28, 18.05.2023

    Als Buch bewertet

    Das Abi ist nun beendet und so etwas muss natürlich gefeiert werden. Immerhin beginnt für Alice, Bene, Claire, Damian und Michael nun ein neuer Lebensabschnitt. Da Claires Eltern ein Bootshaus besitzen ist für die passende Location gesorgt und so treffen sich alle dort. Die fünf waren gute Freunde und haben sogar zusammen Theater gespielt. Daher hat Michael auch seinen Namen Tristan bekommen, den dies war seine letzte Rolle. Als später ein Toter, mit Michaels Kostüm als Tristan auftaucht, möchten die übrigen vier herausfinden, was eigentlich passiert ist und warum Tristan sterben musste. Hatte er Geheimnisse von denen sie nichts wussten und war er der einzige der nicht alles erzählt hat....

    WOW - was für ein toller und spannender Jugendthriller! Ich bin total hin und weg. Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und man fliegt nur so durch die Seiten. Einmal angefangen, kann man einfach nicht mehr aufhören! Die Spannung lässt nie nach, im Gegenteil. Es wird immer noch eine Schippe darauf gelegt. Dazu gibt es Wendungen mit denen man einfach nicht rechnet und so ganz schön überrascht wird. Die Protagonisten sind ziemlich verschieden und entwickeln sich im Verlauf der Geschichte weiter. Dies gefällt mir sehr gut. Ich mag es sehr gerne wenn sich Charaktere verändern. Außerdem ertappt man sich dabei selbst das Rätsel um Tristan und der Partynacht zu lösen. So etwas finde ich richtig super. Man stellt Vermutungen an und beansprucht sein Gehirn. Dies ist mein erstes Buch von den beiden Autorinnen Melissa C. Hill und Anja Stapor, aber bestimmt nicht mein letztes. Sie haben hier einen wirklich gelungenen Roman abgeliefert, der sehr gute, spannende Unterhaltung bietet und Lust auf weitere Geschichten von ihnen macht.

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  • 5 Sterne

    Christina P., 28.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ich weiß nicht, was ihr letzten Sommer getan habt
    In Tristan Mortalis wurde eine altbekannte Idee auf eine spannende Weise neu umgesetzt. Letzten Sommer noch feierte die Fünfer-Clique aus der Theater-AG gemeinsam ihr bestandenes Abi in ihren Bühnen-Outfits. Monate später wird im Moor eine Leiche entdeckt, welche Michaels Tristan-Kostüm trägt. Angeblich wollen seine vier Freunde nicht mitbekommen haben, dass Michael alias Tristan seit der Strandparty verschwunden war. Kann das wirklich sein? Kaum vorstellbar, da muss doch mindestens eine Person lügen, oder?
    Nach dem Abi in unterschiedliche Richtungen verstreut, kommen die Freunde nach dem Leichenfund wieder in ihrem Heimatort zusammen und tauschen sich seit längerer Zeit untereinander aus. Gelungene Perspektivenwechsel sorgen dafür, jeden den vier nach und nach kennenzulernen. Warum der Kontakt untereinander abbrach wird ebenso schlüssig erklärt wie der Grund, warum niemand Tristans Verschwinden mitbekommen haben will. Angeblich. Denn so nach und nach kommen immer mehr Details ans Licht, welche jedesmal für neue Vermutungen sorgen, was letzten Sommer geschah.
    Mir hat der Einblick in die sehr unterschiedlichen Charaktere ebenso gefallen wie das schrittweise Ausgraben weiterer Details zum Sachverhalt, die jedesmal die bisherigen Überlegungen erneut über den Haufen warfen. Und trotz eines frühen Verdachts meinerseits konnten die Autorinnen mich dennoch noch gekonnt überraschen.
    Ein bis zum Ende hin spannender und abwechslungsreicher Jugendthriller, welcher mit komplexen Charakteren und diversen Überraschungen punktet.

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  • 4 Sterne

    LaberLili, 03.06.2023

    Als eBook bewertet

    "Tristan Mortalis" ist der zweite (eigenständige) Roman des Autorenduos Hill/Stapor, das mir bis hierher unbekannt war, wobei ich Autorenduos/-teams gegenüber generell, frei nach "Viele Köche verderben den Brei", eher skeptisch bin: Dieses Buch hat mich nun aber dazu bewegt, auch den ersten Jugendthriller dieser beiden Autorinnen direkt auf die Liste der Bücher, die ich noch lesen möchte, zu setzen.

    Dabei fand ich den Anfang ein wenig stolperig: Hier wird nämlich eingangs doch noch etwas länger vom spektakulären Fund einer uralten Moorleiche berichtet, die "absolut guterhalten" ist, und als Bene auf einem Foto einen Zipfel des von der Leiche getragenen Harnisch als mutmaßlichen Teil von Tristans Theaterkostüm, das jener während ihrer letzten gemeinsamen Party trug, identifizieren kann, ist das Mysterium um den überraschenden Zustand dieser Moorleiche für die Lesenden nicht mehr sonderlich groß. Dadurch, dass die Kurzbeschreibung (und wohl auch der Titel) bereits verrät, dass sich die Geschichte rund um Tristans Todesumstände dreht, fand ich es ein wenig zäh, mich erst noch durch diverse "Ist er’s? Ist er’s nicht?"-Seiten lesen zu müssen. Zudem: Ich weiß es wirklich nicht, aber wäre eine Leiche nach einem halben im Jahr im Moor tatsächlich schon so ausgetrocknet und verknöchert, dass man sie mit einem jahrhundertealten Ritter verwechseln könnte? Und wie krass authentisch muss dieses Kostüm denn gewesen sein, dass offensichtlich auch dessen Material nicht sofort auffiel? Mir schien das doch dubios, dass hier recht lange gebraucht wurde, um festzustellen, dass die gefundene Leiche kein echter Ritter gewesen war.
    Auch im weiteren Verlauf habe ich mich ein wenig schwer damit getan, dass dieser Fund hier zunächst schon über die Grenzen hinaus Schlagzeilen machte, sich dann herausstellte, dass es sich beim Toten um einen jungen Erwachsenen handelte, der auf ungeklärte Weise ums Leben gekommen war – aber als Tristans Freunde aus der Theater-AG dann teils sehr abrupt von ihren Studienorten etc. aus gen ihr Heimatörtchen aufbrachen, fragte nie jemand, ob sie den Toten gekannt hatten, der ja offensichtlich ihrer Altersgruppe zugehörig war, oder Ähnliches. Völlig skurril fand ich es allerdings, als die verbliebenen Freunde sich später in ihrem alten Stamm-Imbiss trafen und vom dortigen Betreiber gefragt wurden, wo denn das fünfte Mitglied ihrer Truppe wäre!? Als ob grad in einer Kleinstadt SO ein Tod nicht mitbekommen werden könnte und als ob in einem Fall wie diesen Tristans Foto nicht groß durch sämtliche Medien gejagt worden wäre… darin bestand für mich letztlich eigentlich auch das einzige Manko des Romans, dass der rätselhafte Tod eines Abiturienten während einer Abschlussfeier nicht öffentlich dermaßen ausgeschlachtet worden sein sollte, nachdem man ihn versehentlich schon als einen echten Ritter erkannt hatte.

    Perspektivisch ist "Tristan Mortalis" durchaus interessant gemacht: hauptsächlich spielt er im Hier und Jetzt und abwechselnd werden Tristans vier Freunde beleuchtet; dabei sind die Figuren hier doch sehr unterschiedlich und man kann sich leicht vorstellen, dass es außerhalb ihres gemeinsamen Engagements in der Theater-AG eher unwahrscheinlich gewesen wäre, dass sich ausgerechnet diese fünf Menschen zu einer Clique zusammengefunden hätten. Immer wieder wird aber zur fraglichen Partynacht zurückgeschwenkt und geschildert, an was sich die Vier da erinnern.
    Dabei wird schnell klar, dass jeder ein etwas anderes Bild jener Nacht in sich trägt und diejenigen, die das Buch lesen, entwickeln da wohl alsbald eine Ahnung, dass jemand aus dieser Gruppe für Tristans Tod verantwortlich sein könnte, wobei bis zum Schluss alles sehr ominös bleibt und es einige unerwartete Enthüllungen gibt, dass man tatsächlich letztlich doch nur raten kann, wer hier eventuell der/die Böse war oder ob es eventuell doch alles ganz anders gewesen ist.
    Da fand ich diesen Roman nun doch recht fesselnd und auch vielschichtig; gefallen hat mir auch, dass hier doch von den vier Hauptfiguren auch regelmäßig reflektiert wurde, wie sehr sie sich (alle) in den letzten Monaten bereits verändert hatten und ob ihre Prioritäten womöglich noch ein wenig zurechtgerückt werden sollten bzw. in welche Richtung sie sich ferner bewegen wollten. Niemand blieb von Tristans Tod da unberührt, obschon es seit dem Abschluss eigentlich auch gar keine Berührungspunkte zwischen dieser Gruppierung mehr gegeben hatte.
    Für mich war das einfach eine gelungene, ohne Blutrünstigkeit auskommende, Mischung zwischen Thriller und Psychodrama! Zudem wie gesagt so überzeugend, dass ich auf alle Fälle ferner jetzt auch den anderen bislang erschienen Jugendroman des Duos noch lesen will.

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  • 5 Sterne

    Elchi130, 22.05.2023

    Als Buch bewertet

    Absolut empfehlenswert

    Es ist der Abend der Abifeier. Es ist ihr letztes Zusammentreffen und sie feiern alle sehr ausgelassen. Im Anschluss verstreuen sie sich in alle Winde. Als nach ein paar Monaten eine Leiche im Moor gefunden wird, kommen sie alle wieder nach Hause. Kann es sein, dass einer aus ihrer Mitte die Nacht der Party nicht überlebt hat?

    Den beiden Autorinnen Melissa C. Hill und Anja Stapor gelingt mit ihrem zweiten gemeinsamen Jugendthriller wieder ein Volltreffer. Das Buch ist außerordentlich spannend und für mich ein richtiger Pageturner. Nachdem ich mit dem Buch angefangen hatte, war es mir kaum noch möglich, es zur Seite zu legen.

    Die Figuren sind detailreich ausgearbeitet, ohne dass es dadurch zu Längen im Buch kommt. Den Autorinnen gelingt es, uns die Hauptpersonen vorzustellen und gleichzeitig eine bedrohliche, spannende Atmosphäre zu schaffen. Die Figuren sind mit Liebe ausgearbeitet und wirken auf mich meistens sehr authentisch.

    Wie auch schon bei dem Vorgängerprojekt der beiden Autorinnen, „Lupus Noctis“, ist die Geschichte von „Tristan Mortalis“ voller Geheimnisse und unerwarteter Wendungen. Kleinigkeiten konnte ich vorhersehen. Das Ende jedoch nicht. Da wurde ich wieder überrascht.

    Beim Lesen merkt man den beiden Autorinnen den Spaß am Schreiben an. Sie legen verschiedene Fährten und versuchen alles, um uns Lesenden aufs Glatteis zu führen. Das gelingt ihnen hervorragend und ich wünsche mir noch viele weitere Jugendthriller aus ihrer Feder.

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  • 4 Sterne

    holdesschaf, 25.06.2023

    Als Buch bewertet

    Überwiegend sogartige Spannung
    Die Freunde Tristan (Michael), Claire, Alice, Bene und Damian freundeten sich während der Schulzeit an. Vor allem durch die Theater-AG sind sie ein eng miteinander verbunden. Am Tag ihres Abschlusses feiern sie gemeinsam in ihren Kostümen aus dem Stück Tristan und Isolde den Schulabschluss am Bootshaus. Danach beginnt für alle ein neuer Lebensabschnitt, der kaum Zeit für die Pflege ihrer Freundschaft lässt. Claire studiert Jura, Bene fährt auf eine Kreuzfahrtschiff um die halbe Welt, Alice macht eine Ausbildung zur Malerin und Damian kümmert sich vorwiegend um seine Band. Doch alle vier horchen auf, als im Moor nahe dem Bootshaus eine Leiche mit Tristans Kostüm gefunden wird. Doch wollte dieser nicht ebenfalls reisen. Sofort kehren die Freunde in die Heimat zurück, um zwischen Hoffen und Bangen gemeinsam herauszufinden, was am Abend der Feier passiert sein könnte, mit ungeahnten Folgen.

    Den ersten Jugendthriller des Autorenduos Hill und Stapor "Lupus Noctis" habe ich im letzten Jahr verschlungen und war sehr gespannt auf das neue Werk der beiden. Der Klappentext las sich wieder sehr spannend. Das Cover ist ähnlich gestaltet, wie das vorherige. Während der Beginn der Geschichte in meinen Augen dem letzten Buch ziemlich nahe kommt - Jugendliche, die gerade den Abschluss gemacht haben und dann in alle Winde verstreut sind, um noch einmal in ihrem Heimatort zusammenzukommen - änderte sich der Verlauf dann jedoch grundlegend, da schnell feststeht, dass sich bei der Abschlussfeier etwas Furchtbares zugetragen haben muss. Ausgehend von diesem Ereignis versuchen Bene, Claire, Alice und Damian dem Rätsel das Schicksal von Tristan auf den Grund zu gehen.

    Sehr geschickt wechseln die beiden Autorin dabei immer wieder den Blickwinkel zwischen den vier Protagonist*innen. Man erfährt dabei sowohl einiges über ihre gegenwärtige Situation, als auch nach und nach über den Abend der Feier am Bootshaus. Natürlich ermittelt auch die Polizei in dem Fall und weitere Personen scheinen in den Fall verwickelt zu sein. Jeder Perspektivwechsel ist durch Angabe des Namens, des Datums und sogar der Uhrzeit gekennzeichnet. Letzteres wäre meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig, da die Rückblicke und Erinnerungen innerhalb der Gegenwart erzählt werden. Es gibt also nur eine Zeitebene. Die Charaktere von Claire, Bene, Alice und Damian werden - damals wie heute - nachvollziehbar offenbart. Trotzdem lassen sich die vier jungen Leute nur wenig hinter die Fassade blicken. Dauernd hat man das Gefühl, dass jeder von ihnen etwas zurückhält. Recht schnell kristalisiert sich jedoch ein Hinweis auf einen möglichen Täter heraus, den auch unerfahrene Thrillerleser*innen sofort bemerken. Dennoch kann die Geschichte noch mit einigen Twists aufwarten, die tragisch sind und mich überrascht haben.

    Obwohl das Puzzle einer tragischen Nacht mich gefesselt hat und ich auch das Setting - diesmal im Norden mit viel Meeresbrise und Moorstimmung - toll fand, blieb ich am Ende etwas unzufrieden zurück, was die Schuldfrage betrifft und die Gefühle der einzelnen Beteiligten. Diese fand ich im Gegensatz zum Rest des Buches etwas unglaubwürdig und sehr einfach gewählt. Manche Folgen, die es geben müsste, wurden am Schluss ganz ausgeklammert, z.B. die Frage, wie eine Klassenkameradin Privates ungestraft im Netz veröffentlichen kann usw. Trotz der kleinen Mängel hat mir das Buch vom Spannungsgrad her aber wieder gut gefallen und mich sehr zum Nachdenken über die Freundschaften im Buch angeregt. 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    summersoul, 30.05.2023

    Als eBook bewertet

    Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der vier Freunde Alice, Claire, Bene und Damian erzählt. Dadurch erfahren wir, wie es ihnen nach der Party zum bestandenen Abitur ergangen ist und lernen sie alle nach und nach immer besser kennen.

    Mit ihnen sind den Autorinnen vielschichtige Figuren gelungen, die ihre Stärken, Schwächen und Ecken haben, durch die sie auf mich umso authentischer gewirkt haben. Alle haben ihre individuellen Charakterzüge, die nur sie auszeichnen. Zudem fand ich es interessant, hinter ihre Fassaden zu blicken. So wird beispielsweise klar, wie sehr Claire unter den Druck, sich und ihre Familie immer im guten Licht dastehen zu lassen, leidet und daran fast zerbricht. Ebenso, dass Damian gar nicht der coole Rockstar ist, den er vorgibt zu sein, sondern einen ziemlich weichen Kern hat und stellenweise mit allem, was so rauskommt, recht überfordert wirkt. Ich konnte die Beweggründe für das Handeln der Freunde aus ihrer jeweiligen Sicht durchaus nachvollziehen und wieso sie keine andere Möglichkeit sahen, also so zu handeln, wie sie es taten, auch wenn ich nicht alles gutheißen kann.

    Für Spannung ist auch gesorgt, denn die vier Freunde wollen natürlich dahinterkommen, was am Abend der Party geschah und wieso ihr Freund sterben musste. Dabei begeben sie sich nicht nur in Gefahr, weil sie jemand im Visier hat, der ihnen mit seinen Aktionen nicht nur Angst einjagen will, sondern nach dem Leben trachtet. Außerdem hat jeder der Freunde seine Geheimnisse, die sie oder er unbedingt beschützen möchte. So ist die ganze Geschichte über für eine gewisse Spannung gesorgt, die für meinen Geschmack aber einige Male zu schnell wieder abflaute.

    Die Figuren und Schauplätze wurden von den Autorinnen lebhaft und bildreich beschrieben, sodass ich alle vor Augen hatte. Zudem haben sie es geschafft, die bedrückende Atmosphäre, die die gesamte Handlung über herrscht, über die Seiten hinweg zu mir zu transportieren, sodass sie für mich spürbar wurde.

    Fazit:
    Ein gelungener Jugendthriller über vier Freunde, die nach dem Tod ihres Freundes Michael wieder zusammenkommen, um herauszufinden, wie dieser ums Leben kam. Ich fand es interessant, die Freunde kennenzulernen und war gespannt, welche Geheimnisse noch ans Licht kommen. Gerade da jeder der Freunde etwas zu verbergen hat, ist für eine gewisse Spannung gesorgt. Ebenso dadurch, dass sie alle von einer fremden Person ins Visier genommen werden, die ihnen nach dem Leben trachtet. Leider flaute die Spannung für meinen Geschmack an einigen Stelen wieder zu schnell ab. Dennoch habe ich die Freunde gerne auf ihrem Weg begleitet.

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  • 5 Sterne

    Jacky, 17.05.2023

    Als Buch bewertet

    Der Schreibstil gefällt mir wahnsinnig gut und liest sich angenehm. Die Geschichte ging gleich spannend los und wird dann aus verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass man nach und nach ein gutes Gesamtbild bekommt. Stück für Stück erfährt man, was auf der Partynacht geschehen ist. Im Laufe des Buches erscheint jeder irgendwie verdächtig und man weiß gar nicht so recht, wem man überhaupt trauen kann. Jeder erinnert sich an was anderes und hat auch sein eigenes Geheimnis. Es war wirklich spannend mitzurätseln, wer warum etwas getan haben könnte. Dadurch das es immer nur Häppchen waren, die man erfahren hat, wurde die Spannung bis zum Ende gehalten. Die Auflösung fand ich besonders gut und ich bin sehr gespannt auf weitere Bücher des Autoren Duos. Klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    MsChili, 25.06.2023

    Als Buch bewertet

    Nach Lupus Noctis musste ich unbedingt auch das zweite Buch des Autorinnen-Duos Melissa C. Hill und Anja Stapor lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn auch diese Story konnte mich in ihren Bann ziehen.
    Die Freunde Michael, Claire, Alice, Damian und Bene feiern groß ihren Abschluss, bevor sie alle getrennten Wege gehen und sich weit verstreuen. Bis eine Leiche im Moor gefunden wird – mit einem Kostüm des Tristan. Die Rolle die Michael in ihrem Theaterstück verkörpert hat. Kann das möglich sein?
    Schon die Ausgangssituation mit den Freunden und der Leiche klingt spannend, auch wenn der Aufbau etwas an Lupus erinnert. Da jedoch jede der Autorinnen einen Teil der Charaktere übernimmt, macht das natürlich auch Sinn und irgendwie muss es ja erklärt werden, dass sie nicht weiterhin ständig zusammen waren.
    Anfangs musste ich mich etwas zurecht finden mit den verschiedenen Namen, doch als ich diese dann im Kopf sortiert hatte, hat mich die Story nicht mehr los gelassen. Es gab einige Überraschungen, doch es gab auch so manches das mir von vornherein klar war. Auch wenn mich das Ende an sich dann doch noch überraschen und mitreißen konnte. Hier ging es mir nur etwas zu schnell, denn am Ende überschlagen sich die Ereignisse, was natürlich einen hohen Spannungsbogen erzeugt, aber alle Erlebnisse sind relativ schnell abgehandelt. Hier hätte ich gerne etwas mehr Luft gehabt, einfach um allem besser folgen zu können. Und doch habe ich mich in die Charaktere verliebt und fand auch die Rückblicke zur Partynacht spannend, da sie nach und nach die Geheimnisse lüften und man immer tiefere Einblicke in die Verstrickungen bekommt. Wie gesagt gab es Details, die mir fast zu schnell klar waren und andere mit denen ich nicht gerechnet habe. Alles in allem ist es eine Geschichte, die ich empfehlen kann, gerade auch durch den Handlungsort, den ich unbedingt mal in natura besuchen möchte. Persönlich finde ich auch das Ende interessant, denn es gibt viel Spielraum für Diskussionen. Wieso, wird aber nicht verraten.

    Ich freue mich auf weitere Werke des Autorinnen-Duos. Spannend, atmosphärisch, wenn auch einen Tick schwächer als Lupus Noctis. Dennoch wieder ein fantastisches Leseerlebnis!

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  • 4 Sterne

    Petra S., 11.07.2023

    Als Buch bewertet

    die Leiche im schwimmenden Moor

    Die fünf Freunde Alice, Claire, Bene, Damian und Michael, der aufgrund seiner Rolle in der Theater-AG nur Tristan genannt wird, feiern das bestandene Abitur am alten Bootshaus von Claires Eltern im schwimmenden Moor.
    Danach trennen sich ihre Wege und sie haben kaum noch Kontakt.
    Bis ein halbes Jahr später eine Leiche im Moor gefunden wird - die das Kostüm von Tristan trägt, das er am damaligen Tag anhatte.
    Die restlichen vier Freunde kommen zusammen, um das Rätsel zu lösen und dabei offenbaren sich jede Menge Geheimnisse.

    Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen, die Geschichte ist lebendig erzählt; durch den rasanten Wechsel der Erzählperspektiven aus Sicht von Alice, Claire, Bene und Damian fühlt man sich bei den Jugendlichen direkt dabei und fiebert mit ihnen mit.
    Die Theater-Szene, und natürlich besonders das Stück Tristan und Isolde, nimmt zwar einen größeren Teil ein, ist aber sehr interessant gestaltet.
    Ich muss betonen, dass man überhaupt nicht merkt, dass das Buch von zwei Autorinnen geschrieben wurde. Alles fügt sich perfekt ineinander.

    Total spannend fand ich, dass sich peu á peu mehrere Geheimnisse wie kleine Puzzleteilchen aufdecken, die sich langsam und nach und nach zu einem Ganzen zusammensetzen. Somit werden auch immer wieder neue und überraschende Tatsachen aufgedeckt, die das abwechslungsreiche Geschehen immer wieder wenden und zum Miträtseln einladen.
    Auch, dass nicht nur der verschlossene Tristan ein großes Geheimnis hatte, sondern alle anderen auch etwas verheimlichen, macht das ganze noch aufregender.
    Die Auflösung um Tristans Tod war ebenso überraschend wie unfassbar. Der Schluss ist einerseits gut gelöst, andererseits doch auch fragwürdig; die Autorinnen haben hier ein Ende geschaffen, dass einen noch lange nachdenken lässt.


    Fazit:
    Ein lebendiger Schreibstil, eine packende Story, unerwartete Wendungen und eine überraschende Auflösung zeichnen diesen (Jugend-)Thriller aus.

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  • 4 Sterne

    ninas.zeilen, 05.06.2023

    Als eBook bewertet

    Nachdem mir "Lupus Noctis" der sympathischen Autorinnen gut gefallen hat, war für mich klar, das ich "Tristan Mortalis" auch lesen werde, denn auch hier verspricht der Klappentext wieder einen spannenden Jugendthriller.

    Ich mag das Cover, schlicht und auf den ersten Blick sagt es wenig aus, aber es stellt einen wichtigen Schauplatz in der Geschichte dar.

    Der Schreibstil von Anja und Melissa [keine Ahnung, wer was geschrieben hat) ist gewohnt modern und fließend, mich hat der Erzählstil wenig gestört, obwohl ich das eigentlich eher nicht lese, dennoch gaben mir die wechselnden Perspektiven einen Einblick in jeden einzelnen Protagonisten, sodass am Ende keine Fragen offen blieben, denn als Leser*in kommt man jede*m auf die Spur.

    Die einstige Theater-AG verliert sich nach dem Abschluss aus den Augen, was ziemlich traurig ist, denn so unterschiedlich sie auch sind, wenn es drauf ankommt sind die eine Einheit, was hier eindrucksvoll bewiesen wurde. Der verlorene Kontakt ist ebenso wie die gesamte Handlung authentisch und realistisch dargestellt, es passt wirklich alles lückenlos zusammen, auch die eingeblendeten Erinnerungen waren sehr gut platziert um das Rätsel um Michael/Tristan voran zu treiben.

    Meine erste Vermutung entstand schon ziemlich weit am Anfang der Geschichte nach einer bestimmten Szene, die andere so ziemlich weit hinten und am Ende konnte ich dann feststellen, das zumindest zwei meiner Vermutungen stimmt, der andere Teil war dann auch für mich überraschend und unvorhersehbar.
    Ich habe dieses Buch voller Spannung verschlungen, mitgerätselt, mitgefiebert, ich war traurig und wütend und am Ende hatte ich, wegen des tollen Epilogs ein Lächeln auf dem Gesicht.

    Ich bin schon jetzt gespannt, was Anja und Melissa als nächstes für uns im Gepäck haben werden.

    Vielen Dank an den Oetinger Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

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  • 4 Sterne

    Fairys Wonderland, 15.06.2023

    Als eBook bewertet

    Tristan Mortalis von Melissa C. Hill & Anja Stapor




    Meinung

    Nun ist es mit „Tristan Mortalis“ schon das zweite Buch des Autorenduos Melissa C. Hill und Anja Strapor, welches meine Aufmerksamkeit erregte und gerade nach „Lupos Noctis“ war die Freude auf den neuen Jugend Thriller riesengroß.

    Abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten Alice, Claie, Damian und Bene in der dritten Person erleben wir die Geschichte, welche gerade zu Anfang durch Rückblenden der damaligen Partynacht und was dort geschehen ist untermalt wird. Die Charaktere sind vielseitig ausgearbeitet und mir gefiel insbesondere die Dynamik der ehemaligen Freunde, aber auch wie sie wieder aufeinandertreffen und wie ihre Beziehungen einst waren.

    Zum Teil entwickeln sich neue Beziehungen, zum Teil wurde an damals angeknüpft. Durch die wechselnden Einblicke entstand keineswegs Verwirrung, sondern ein interessantes Konstrukt, das sich auch mit Spannung in den Rückblicken zeigt. Wer „Tristan und Isolde" kennt, der wird die Einarbeitung in dieses Buch als sehr gelungen empfinden. Auch verleiht das Moor und seine Umgebung der Story eine düstere Atmosphäre.

    Der Verlauf zeigte sich leider sehr vorhersehbar und konnte daher kaum mit Überraschungen für mich glänzen. Dadurch fehlte auch der Nervenkitzel etwas. Das Ende wirkte auch etwas unstimmig und so konnte die Geschichte mit „Lupos Noctis“ nicht gänzlich mithalten.


    Fazit

    Tristan Mortalis zeigt sich insbesondere charakterstark und atmosphärisch, wodurch ich zumeist sehr gut unterhalten wurde. Leider fehlten für mich Überraschungsmomente und Nervenkitzel, die die Story insgesamt noch mehr hervorgehoben hätten.

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  • 3 Sterne

    KristallKind, 02.06.2023

    Als Buch bewertet

    Die Abiturienten Claire, Bene, Alice, Damian und Michael (Tristan) freunden sich in der Theater AG ihrer Schule an. Als letztes gemeinsames Glanzstück ihrer Schullaufbahn spielen sie „Tristan und Isolde“, in der Michael die männliche Hauptrolle übernimmt. Danach trennen sich die Wege der jungen Leute, bis eines Tages eine Leiche im Moor auftaucht, die ein Theaterkostüm trägt. Nachdem der Verdacht nahe liegt, dass es sich bei dem Toten um Michael handelt, kommen die Freunde umgehend nach Hause, um den Mörder zu finden. Doch bald stellt sich heraus, dass jeder etwas zu beichten hat...

    Im Grunde mag ich diese wendungsreichen Geschichten, in denen jede Figur den Täter repräsentieren könnte. Erfahrungsgemäß kann ich so ein Buch dann nicht mehr aus der Hand legen, bis der Schuldige enttarnt und das Motiv geklärt wurde.

    Doch in diesem Werk fehlte mir definitiv der Nervenkitzel! Die Geschichte machte mich lediglich neugierig, war mir aber nicht spannend genug. Ich legte beim Lesen sogar mehrere Pausen ein, um mich einem anderen Buch zu widmen.

    Nicht, dass ich die Geschichte grundsätzlich schlecht fand. Insgesamt bewegten sich die Figuren und die Handlung aber nicht mehr als in einem durchschnittlichen Rahmen, währenddessen kein Charakter in irgendeiner Weise herausragte, und in dem es für mich keine Momente gab, die mir den Atem stocken ließen. Und ja, es gab Wendungen - aber keine, die mich tatsächlich in Erstaunen versetzten. Zudem hatte die Auflösung von Tristans Todestragödie meines Erachtens eine Tendenz in Richtung Slapstick, was mich etwas irritierte. Am Ende konnte mich die komplette Story einfach nicht packen. Und selbst der Showdown, und die damit verbundene lebensgefährliche Situation, in der sich die Freunde befanden, konnte mich nicht mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Mir war dieses Ende einfach zu langatmig und uninteressant, wobei ich bis zuletzt hoffte, dass vielleicht doch noch etwas völlig Unerwartetes geschehen würde.

    Andererseits mochte ich die einzelnen Problematiken, welche die Autorin sehr gut und authentisch eingearbeitet hatte. Vor allem die karriereorientierte Eske, die ohne weiteres Grenzen überschritt, fand ich ausgezeichnet dargestellt, wie auch die Individualität der Figuren, deren Lebenswege und Situationen optimal eingefangen wurden. Hier zeigten sich überdies die Beweggründe hinter den einzelnen Geheimnissen, und welche Prägungen Schatten auf den jungen Seelen hinterließen.

    Schließlich wurde das ganze Werk wunderbar durch das tragische Bühnenstück „Tristan & Isolde“ eingerahmt, dessen Kernthemen sich im Geschehen des Thrillers widerspiegelten, und durch die jungen Schauspieler, die sich immer wieder an ihre Rolle erinnerten, und dabei passende Zitate aus dem Stück zum Besten gaben. Ich gebe zu, man muss es mögen.

    Gesamt gesehen war mir dieses Buch als Thriller aber eindeutig zu seicht. Mir fehlte es deutlich an Spannung und überraschenden Momenten, die ich bei dieser Art des Konzepts eigentlich erwartet hatte. „Tristan Mortalis“ ist zwar schön geschrieben und gut lesbar, aber Figuren und Handlung werden mir wohl nicht in Erinnerung bleiben. Ihr könnt es lesen, müsst ihr aber nicht.

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  • 3 Sterne

    niggeldi, 11.06.2023

    Als eBook bewertet

    Spannender Jugendthriller

    Nach einer feuchtfröhlichen Abiparty gehen die Freunde der Theater-AG Michael alias Tristan, Alice, Claire, Bene und Damian getrennte Wege. Als im Moor eine Leiche mit Michaels Kostüm gefunden wird, wird den anderen vier klar, warum niemand etwas von Tristan gehört hat. Gemeinsam stellen sie sich der Aufgabe, herauszufinden, was genau mit Tristan geschehen ist. Was zunächst gar nicht so einfach ist, denn jeder von ihnen trägt ein Geheimnis mit sich herum, das er eigentlich nicht preisgeben möchte...

    Das Cover passt gut zum Setting im Moor und ist schön gestaltet, sodass es Neugierde beim Leser weckt.

    Der Schreistil ist flüssig und die Kapitel haben eine angenehme Länge, was es einem leicht macht, durch die Geschichte zu fliegen. Das Buch ist in mehrere Teile aufgeteilt, wobei jeder Teil eine zu einem Theaterstück passende Überschrift hat. Die verschiedenen Perspektiven und Rückblicke in die Vergangenheit halten das Spannungslevel konstant hoch. Auch wenn einige Wendungen vorhersehbar sind, fiebert man trotzdem mit und man möchte die Auflösung erfahren. Besonders, dass die Geheimnisse nur nach und nach ans Tageslicht treten, ist gut gelungen. Manchmal war mir das jugendliche Drama ein wenig zu viel, aber das gehört auch irgendwie zu einem Jugendroman dazu. Die Auflösung hat mir gut gefallen - jeder bekommt, was er verdient.

    Alles in allem ein fesselnder Thriller gemischt mit Psychodrama, der ein paar Schwächen aufweist. Das Ende ist zudem eine diskussionswürdige Thematik. 3,5 Sterne

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  • 3 Sterne

    melange, 11.06.2023

    Als eBook bewertet

    Der tote Freund

    Zum Inhalt:
    Im Moor wird eine Leiche gefunden, die als Mitglied einer Schüler-Theatergruppe identifiziert wird. "Tristan" war ein freundlicher Mensch, - warum fand er den Tod?

    Mein Eindruck:
    Zuerst das Positive: Die Geschichte ist gut konstruiert, die Fäden entwirren sich langsam genug, um eine moderate - und damit für ein Jugendbuch absolut passende - Spannung zu erzeugen. Die Konsequenzen der (Lebens)Lügen zeigen Melissa C. Hill und Anja Stapor für jede einzelne ihrer Figuren auf und das Ende ist in sich abgeschlossen und schlüssig. Allerdings übertreiben die Autorinnen die politische Korrektheit und ihr absolutes Ringen um größtmögliche Inklusion wirkt eher bemüht als glaubhaft: Eine Hauptperson ist schwarz, eine lesbisch, eine weitere arbeitet als Frau in einem Männerberuf und das Mordopfer ist adoptiert. Das absolute Non plus Ultra auf der nach oben offenen Nerv-Skala ist jedoch die Angewohnheit, dass die jungen Männer und Frauen zum Beispiel von "Freunden und Freundinnen" sprechen. So redet niemand in einer normalen Unterhaltung und Teile der Jugendlichen lassen eher Präpositionen weg, als dass sie sich die Mühe machen, korrekt zu gendern. Diese Attitüde raubt somit nicht nur Glaubwürdigkeit, sondern stört den Lesefluss erheblich.

    Mein Fazit:
    Gute Geschichte mit zu viel sprachlicher "Haltung"

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 24.06.2023

    Als eBook bewertet

    Endlich mal wieder ein Thriller, der mich begeistern konnte.

    *Klappentext (übernommen)*
    Nachdem sich Michael alias Tristan, Alice, Claire, Bene und Damian in der Theater-AG angefreundet haben, feiern sie gemeinsam ihren Schulabschluss. Danach trennen sich ihre Wege. Damian und Claire studieren, Bene gondelt als Animateur auf einem Kreuzfahrtschiff durch die Welt und Alice hat eine Ausbildung zur Malerin begonnen. Nur von Tristan weiß niemand etwas Genaueres. Als im Moor nahe ihrer Heimat eine Leiche gefunden wird, die Michaels Tristan-Kostüm trägt, ahnen die vier, dass ihr Freund die Partynacht nicht überlebt hat. Sie sind fest entschlossen, das Rätsel um Tristans Tod zu lüften. Doch schon bald stellt sich heraus: Er war nicht der Einzige mit einem Geheimnis.

    *Meine Meinung*
    Haltet eure Nerven bereit, denn "Tristan Mortalis" von Melissa C. Hill und Anja Stapor wird euch bei jeder Wendung Adrenalin durch die Adern jagen! Die Geschichte beginnt mit dem Schulabschluss von Michael alias Tristan, Alice, Claire, Bene und Damian. Sie haben eine starke und unzertrennliche Freundschaft aufgebaut, doch als sie später ihre Wege gehen und sich in verschiedene Richtungen entwickeln, scheint ihre Zukunft ungewiss zu sein.

    Doch das Schicksal hat andere Pläne für sie, als im Moor nahe ihrer Heimat eine Leiche gefunden wird, die Michaels Tristan-Kostüm trägt. Der Verdacht liegt nahe, dass er die Partynacht nicht überlebt hat und die vier Freunde sind entschlossen, das Rätsel um Tristans Tod zu lüften. Doch schon bald wird klar, dass dies kein gewöhnlicher Fall ist.

    Während ihre Ermittlungen fortschreiten, entdecken sie unerwartete Abgründe und Geheimnisse, die tiefer gehen als sie jemals gedacht hätten. Bald stellen sie fest, dass Tristan nicht der Einzige war, der ein dunkles Geheimnis hatte. Mit jedem Schritt, den sie näher an die Lösung des Falls herankommen, geraten sie in immer größere Gefahr.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wir lernen nach und nach die vier Freunde kennen. Sie sind sehr unterschiedlich und ich bin nicht immer einer Meinung mit ihnen. Im Laufe des Buches werden sie mir alle sympathisch. So langsam versteht man auch, warum sie nach dem Abschluss keinen Kontakt mehr haben.

    *Fazit*
    "Tristan Mortalis" ist ein meisterhafter Thriller, der den Leser unmissverständlich in die Welt der dunklen Geheimnisse zieht. Die unerwarteten Wendungen und versteckten Abgründe werden euch bis zur letzten Seite in Atem halten. Wer sich auf dieses literarische Abenteuer einlässt, wird belohnt mit einem Erfahrungsschatz, der einen noch lange begleitet und nicht so schnell vergessen wird.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nici H., 28.05.2023

    Als Buch bewertet

    Die Leiche im Moor
    Tristan, Alice, Bene, Claire und Damian, die sich in der Theatergruppe ihrer Schule angefreundet haben, wollen nach dem Abi noch einen letzten Abend gemeinsam verbringen, bevor es sie in alle Winde verstreut. Bene arbeitet als Animateur auf einem Kreuzfahrtschiff, Alice beginnt eine Lehre als Malerin, Claire arbeitet auf ein Karriere als Anwältin hin und Damian steckt viel Zeit in seine Rockstarkarriere. Ungefähr ein halbes Jahr nach der Abschlussparty wird jedoch eine Leiche im Moor gefunden, die das selbe Kostüm trägt, dass auch Tristan in ihrem letzten Theaterstück getragen hat und die Freunde kehren in ihre Heimat zurück um das Rätsel um Tristans Tod zu lösen.

    Das Cover strahlt eine düstere, bedrohliche Atmosphäre aus und hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht.

    Der Schreibstil ist super spannend, bildlich und zieht einen komplett in die Geschichte rein. Anja Stapor und Melissa C. Hill schaffen es jedes Mal, dass ich miträtsle und mitfieber, nur um am Ende festzustellen, dass es doch anders ist, als gedacht.

    Die Protagonisten waren facettenreich, authentisch und hatten alle Geheimnisse, mit denen man nicht unbedingt gerechnet hätte.

    Alice ist schüchtern, ruhig und emotional. Außerdem ist sie sehr aufmerksam und immer für ihre Freunde da.

    Bene ist einfühlsam und loyal. Zudem ist er eher rational und der Ruhepol der Gruppe. Allerdings hat er auch ein Geheimnis, das er mit sich rumschleppt.

    Damian ist ein Schürzenjäger und lässt sich eher durchs Leben treiben. Doch er hat ein sehr großes Geheimnis, das ihn belastet.

    Claire ist strukturiert und penibel, wenn es um ihren guten Ruf geht. Wenn es mal nicht nach ihrem Plan geht, verliert sie leicht die Nerven und handelt unüberlegt und Hals über Kopf.

    Das Setting im schwimmenden Moor ist außergewöhnlich und einmalig und bietet jede Menge Platz für Theorien und Rätsel. Die Atmosphäre ist spannend, bedrohlich voller Geheimnisse.

    Die Geschichte um Tristans Tod hat mich von Anfang an fasziniert und nicht mehr los gelassen, bis ich auch noch den allerletzten Satz gelesen habe. Ich freue mich schon auf viele weitere tolle Bücher der Autorinnen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 31.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ich liebe Jugend-Thriller, weil die Spannung subtiler ist und sie meistens absolut unblutig daherkommen. Deshalb war ich auch total neugierig auf „Tristan mortalis“, denn dieses Buch spielt den Geheimnissen der Protagonisten und Freunde werden plötzlich zu Fremden. Ein absolut gelungenes Buch, das eine grandiose Kettenreaktion lostritt.

    Zum Inhalt: Schulfreunde leben sich auseinander, daran ist nichts ungewöhnliches. Doch als eine Leiche im Morr ihres Heimatortes gefunden wird, wissen Alice, Damien, Bene und Claire, dass sie nach Hause kommen müssen. Denn dort haben sie sich alle zum letzten mal gesehen und ihren Schulabschluss gefeiert. Und die Leiche trägt ein Kostüm der Theater-AG. Ein Kostüm, dass zuletzt ihr Freund Trsitan anhatte. Tristan, von dem seitdem niemand mehr etwas gehört hat.

    Wie auch schon beim letzten Buch des Autorinnen-Duos wird auch hier die Geschichte aus der Perspektive der verschiedenen Protagonisten erzählt. So bekommt der Leser umfassenden Einblick in die Gedanken der Figuren und erfährt schnell, dass jeder von ihnen etwas vor seinen Freunden verbirgt, was ihn sehr verdächtig aussehen lassen wird. Es wird viel mit den Sympathien und Erwartungen des Lesers gespielt, was ich toll umgesetzt finde.Alle Figuren werden mit kleinen Eigenheiten und pikanten Background-Geschichten ausgestattet, wirken authentisch und haben mich als Leser mitfiebern lassen, was sie in ihrer letzten gemeinsamen Nacht erlebt haben.

    Der Schauplatz ist wirklich wieder sehr atmosphärisch gewählt und ein paar Mal hat es mich beim Lesen richtig geschaudert.
    Die Dramatik der Handlung spitzt sich bis zum Schluss zu und endet in einem großen Finale, bei dem ich um die Protagonisten gebangt habe. Zudem wird ein ganz schön großes moralisches Dilemma aufgeworfen, was ich aber einen genialen Twist finde.

    Mir hat das Buch wieder richtig gut gefallen, ich habe mitgefiebert und mitgerätselt, was sich wohl tatsächlich zugetragen hat. Spannend bis zum Schluss und wirklich genial konstruiert.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone F., 04.06.2023

    Als eBook bewertet

    Bene, Alice, Claire, Damian und Michael alias "Tristan" sind beste Freunde und der harte Kern der Theater AG der Schule. Nach dem Abitur und der letzten Aufführung von "Tristan und Isolde" feiern sie mit ihren Klassenkameraden Abschied im alten Bootshaus von Claires Familie, bevor jeder in sein neues Leben aufbricht. Einige Monate später wird eine Leiche im nahen Moor gefunden, die das Tristan-Kostüm trägt, und Bene, Alice, Claire und Damian kehren voller Sorge in ihren Heimatort zurück. Als feststeht, dass es sich bei dem Toten tatsächlich um Tristan handelt, möchten die Vier herausfinden, was in der Partynacht damals geschehen ist. Wurde Tristan ermordet oder gab es einen tragischen Unfall? Jeder der Vier hat Erinnerungen an diesen Abend, die er bisher vor den anderen verborgen hat, und die nun wieder ins Bewusstsein drängen.

    Obwohl einige Wendungen der Handlung sehr vorhersehbar sind, bleibt die Geschichte dennoch bis zum Schluß spannend. Das liegt daran, dass die Verflechtungen der vier Freunde in die Geschehnisse der Partynacht geschickt konstruiert sind und nach und nach zutage treten. Hierin liegt die große Stärke des Romans. Bene, Alice, Claire und Damian sind glaubhaft gezeichnet, was auf die Nebencharaktere Eske, Nils Lehmann und Emilia Lehmann leider gar nicht zutrifft. Diese sind eindimensional und überzogen geraten, und wirken sich negativ auf den Gesamteindruck des Krimis aus. Ein weiterer Schwachpunkt ist, dass der Sprachduktus einzelner Personen nicht passend gewählt ist. Das größte Problem bei diesem Buch ist für mich, dass die Handlung zu viele Fehler in der Logik aufweist. Nur weil eine angeblich uralte Moorleiche gefunden wurde, ruft Damians Oma ihn mitten in der Nacht an? Wie kann man eine Moorleiche, die gerade mal 8 Monate dort lag und in billige Köstüme aus dem Schulfundus gekleidet ist, ernsthaft mit einem jahrhundertealten Ritter verwechseln? Sämtliche Medien berichten überregional, aber der lokale Imbissbesitzer Nika weiß nichts von Tristans Tod? Wieso zweifeln die vier noch auf der Trauerfeier daran, dass der Tote Tristan ist? Ein Abiturient sollte wissen, dass Tote per DNA-Abgleich identifiziert werden. Im Zeitalter von Internet ist es auch unglaubwürdig, dass die vier im Laufe der Geschichte immer nur einzeln und zufällig auf Neuigkeiten zum Fall in den Medien stoßen.

    Wirklich nachdenklich gestimmt hat mich das Ende der Geschichte, und ich muss gestehen, daß ich das Buch mit einem sehr unguten Gefühl geschlossen habe. Da ich nicht spoilern möchte, kann ich hier nicht näher darauf eingehen.

    Insgesamt ein spannender, sehr unterhaltsamer und im Kern raffiniert konstruierten Roman mit deutlichen Schwächen in der Logik und Figurenzeichnung und einem Ende, das viel Anlass zu Diskussionen bietet.

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