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  • 5 Sterne

    Silvia Mehlhose, 16.01.2015

    Als Buch bewertet

    Emily Coleman schmeißt ihren Ehering in den Müll, kauft ein Zugticket nach London und verschwindet ohne ein Wort. Sie will untertauchen, ein neues Leben anfangen. Anfangs bringt die Sehnsucht sie fast um den Verstand: nach Ben, ihrem Ehemann, nach ihrem kleinen Sohn. Doch mit der Zeit verblasst, wovor sie davonläuft. Bis sie die Ereignisse einholen, die ihr Leben von einer Sekunde auf die andere für immer verändert haben …

    Schon bei der Leseprobe habe ich mich gefragt, was passiert sein muss, dass eine Mutter ihr Kind im Stich lässt.

    Ich war nicht erfreut über den Charakter der "neuen" Emily, zumal sie in ihrem neuen Leben als "Cat" zu viel Alkohol trinkt, Drogen nimmt und klaut. Ich fand es schade gegen was für ein Leben sie hier getauscht hat.Die Kapitel im Buch spielen abwechselnd zwischen Gegenwart und Vergangenheit und auch zwischen den verschiedenen Personen die Teil der Geschichte sind. Man erfährt zum Beispiel, von der Geburt und Kindheit, wie unausgeglichen Emilys Verhältnis zu ihrer Zwillingsschwester Caroline ist, die von ihrer Mutter eigentlich nie gewollt war und das auch bitterlich zu spüren bekommt. Emily lernt Ihren zukünftigen Ehemann Ben auf komische Weise kennen, heiratet ihn, die beiden werden Eltern, immer mit der Angst im Nacken, wie Caroline reagieren wird. Manche Kapitel sind auch ihr gewidmet und manchmal hat man schon sehr Mitleid mit dieser jungen Frau, weil sie wohl einfach kein Glück hat. Immer wenn es richtig gut läuft, passiert etwas schreckliches und wirft sie zurück.
    Emily fühlt sich manchmal nicht richtig wohl in ihrem neuen Leben mit dieser ganzen Schauspielerei. An einem Abend einer Preisverleihung ist sie völlig fertig, lässt sich aber zu einer weiteren Party überreden. Als es ihr so schlecht geht, dass sie nur noch nach Hause möchte, trifft sie einen jungen Mann, der ihrem Ben unheimlich ähnlich sieht und der sich ganz vorbildlich um sie kümmert. Sie fühlt sich so sehr zu ihm hingezogen, dass sie mit ihm geht. Ein fataler Fehler - vielleicht aber auch nicht.

    Die Autorin ist wirklich clever, man erfährt bis zum Ende des Buches nicht wie Emilys Junge heißt und erlebt dann eine große Überraschung, mit der man ganz sicher nicht gerechnet hätte.

    Mehr will ich nicht verraten.

    Dieses Buch ist voller Leben der verschiedensten Menschen, jeder mit seinem eigenem Schicksal und seinen eigenen Tragödien. Und vor allem sehr lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Ingeborg Remberger, 08.12.2014

    Als Buch bewertet

    Ein gelungenes Roman-Debüt von Tina Seskis. Packend und mitreißend geschrieben, voller Emotionen und Gefühlen. Ich wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen und es hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Was muß die Protagonistin Emily Coleman alles aushalten, bis sie ihren Wegen wieder findet. Eines Tages verläßt sie ihre Familie, ihren Mann Ben und ihren kleinen Sohn David, um in London als Catherine Brown ein neues Leben anzufangen. Dem Leser bleibt lange Zeit verschlossen, weshalb sie diesen Weg geht und so recht nachvollziehen kann man es zunächst nicht. In London findet sie rasch eine neue Bleibe in einer WG, die sich in einem heruntergekommenen Haus befindet. Viel Geld hat sie nicht, und sie muß unedingt einen Job finden. Zum Glück trifft sie in der WG auf Angie. Sie wird ihr schnell zur Freundin und hilft Cat über die schlimmsten Anfangsschwierigkeiten hinweg. Im neuen Job wird sie schnell erfolgreich und macht Karriere, aber ständig holt sie die Trauer über den Verlust ihrer Familie ein und sie schlittert immer wieder in bedrückende Situationen. Die Geschehnisse, die dann über sie hereinbrechen zwingen Cat, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Und nun wird auch dem Leser der Grund für ihre Flucht klar. Mit viel Herz schildert die Autorin den Lebensweg der Emily Coleman und bringt dem Leser auch die Personen nahe, die Emily auf diesem Weg begleiten. Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen und auch das Cover ist sehr ausdrucksstark. Eine Frau aus dem Dunkel des Lebens zurück ins Licht.

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  • 5 Sterne

    Karin B., 29.09.2015

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mir sehr gutgefallen. Der Schreibstil war packend und spannend. Ich musste mich immer sehr überwinden, das Buch kurz aus der Hand zu legen.
    Zu Beginn verlässt Emiliy, Mann und Kind relativ panikartig. Sie will ein neues Leben beginnen. Es gelingt ihr anfangs recht gut, sie fasst Fuß in einem neuen Beruf und arbeitet sich in ihm hoch. Sie baut sich in einer fremden Umgebung einen neuen Freundeskreis auf. Alles scheint soweit zu funktionieren.
    Doch hat sie immer wieder Phasen, in denen sie vor Sehnsucht um ihren Mann und ihr Kind beinahe die Fassung verliert.
    Letztendlich holt sie jedoch ihr altes Leben wieder ein. Nach und nach fügt sich die Geschichte wieder zusammen und es wird dann auch der Grund für ihre Flucht klar.
    Ein wirklich sehr spannender Psychothriller, den ich jedem nur empfehlen kann. Absolute Unterhaltung der Spitzenklasse.

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  • 4 Sterne

    geheimerEichkater, 23.01.2015

    Als Buch bewertet

    Wie verarbeitet man Schicksalsschläge? ---------- Catherine Emily Coleman verläßt eines Tages ihre Familie und ihr bisheriges Leben; irgendetwas ist geschehen, das sie flüchten und einen Neuanfang suchen läßt – ohne ein Wort der Vorwarnung oder Erklärung. In ihrer Ehe war sie Emily... und ihr neues Leben, das sie sich in London aufbaut,

    führt sie als Cat(tharina) Brown ( ihr Mädchenname). Sie macht Karriere, lenkt sich mit Partys und Drogen ab und kann ihren Mann Ben und was geschah nicht vergessen und ein schlimmes Erlebnis nicht ungeschehen machen. Als über sie, als Mordverdächtige, im Fernsehen berichtet wird, weiß Ben, wo er sie finden wird.... und es wird Zeit, sich der Vergangenheit zu stellen.





    Die Geschichte wird häppchenweise erzählt, mit vielen Rückblenden, angefangen mit der Geburt Emilys und ihrer Zwillingsschwester Caroline, von der Liebe, die ihre Mutter ihnen nicht beiden im gleichen Maß entgegen bringen konnte und auch davon, wie sich das auf das Leben der Beiden ausgewirkt hat. Auch Emilys Eltern und Schwiegereltern führen ein sehr unterschiedliches Leben...



    Besonders beeindruckend fand ich die Schilderungen aus Carolines Leben, der, egal wie sehr sie um Anerkennung, Liebe und Glück, immer wieder ganz unvermittelt der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Immer wieder, wenn sie etwas erreichte, was ihrer Schwester zuzufliegen schien, gab es ein unverhofftes, tragisches Erlebnis...





    Ungeschehen greift einige dieser tragischen Erlebnisse aus dem Leben mehrerer Personen auf, beschreibt, wie sie damit umzugehen versuchen und welche unterschiedlichen Lösungen sie für sich finden, und ganz nebenbei werden die fünf Phasen der Trauerbewältigung sehr anschaulich beschrieben. Im Mittelpunkt steht aber schon die spannende Erzählung, in der einige schwerwiegende Geheimnisse gelüftet werden...





    Fazit: Ein sehr spannender Roman, mit Wendungen und Geheimnissen, der beim Lesen nachdenklich stimmt.

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  • 3 Sterne

    -Marley-, 04.01.2015

    Als Buch bewertet

    Ich würde diesen Roman nicht unbedingt in die Thriller oder Krimi Kategorie einordnen, da er am ehesten einem Familiendrama nahe kommt.
    Es ist ein gut geschriebenes Debüt, das vor allem durch die Rückblenden lebt, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt sind und die hinzu von verschiedenen Ereignissen handeln. So bekommt man einen guten Einblick in die tiefen Abgründe von Emilys Familienmitgliedern, darunter die ganzen Probleme zwischen ihren Eltern, das Leben ihrer kaputten Zwillingsschwester Caroline und man erfährt auch einiges über die Vergangenheit von Angel, ihrer neuen Freundin in London. Keiner von den Protagonisten –mal von Ben abgesehen- scheint auch nur annähernd perfekt zu sein, jeder hat sein Päckchen zu tragen. Und auch wenn die Rückblenden größtenteils interessant sind um mehr zu erfahren, da Emily es vermeidet an die Vergangenheit zu denken, sind sie zum Teil auch sehr verwirrend, weil sie ganz plötzlich kommen und manchmal ist es auch nicht direkt ersichtlich aus welcher Sicht und zu welcher Zeit es sich abspielt. Außerdem wirken einige Abschnitte, die die aufkommende Spannung zunichte machen, viel zu langatmig und im Nachhinein auch teilweise sinnlos.
    Man versucht als Leser alle Teilstücke, die man bekommt zusammenzusetzen um herauszufinden was der Grund für Emily’s Verschwinden sein könnte. Die Autorin Tina Seskis legt gekonnt falsche Fährten aus und weiß genau wie man den Leser ans Buch fesselt. Man stellt sich die Frage was Emily zu dem Entschluss sich ein neues Leben aufzubauen bewogen hat, was sie Schreckliches erlebt hat und ob vielleicht sogar ihr Mann Ben und Charlie in Gefahr sind, sodass es ihre einzige Möglichkeit war wegzulaufen. Nur dadurch, dass man unbedingt wissen möchte was vorgefallen ist, wird Spannung erzeugt, denn erst gegen Ende wird die Auflösung preisgegeben.
    Schon am Anfang werden wir mitten in die Geschichte geworfen und dürfen miterleben wie sich Emily ihren Ehering auf der Bahnhofstoilette liegen lässt und mit dem nächsten Zug nach London fährt. Es klingt faszinierend wie eine Frau einen Neuanfang wagen möchte und obwohl sie zu Beginn sehr gefasst wirkt, wird mit der Zeit deutlich wie sehr ein gewisses Ereignis sie in der Vergangenheit getroffen hat. Es ist schwer ihre Emotionen und Handlungen nachvollziehen zu können, wenn man nicht weiß womit sie zusammenhängen und genauso schwer ist es eine Verbindung zu ihr herzustellen. Obwohl sie eine Anwältin war, kann man in ihrem Verhalten davon nichts wiedererkennen. Sie ist unsicher, lässt sich schnell zu etwas verleiten und trifft folgenschwere Entscheidungen über die man nur mit dem Kopf schütteln kann.
    Wie kann eine Frau, die scheinbar ein tolles Leben geführt hat alles zurücklassen? Die Auflösung ist bewegend und doch hätte ich mir ein ausführlicheres Ende gewünscht, weil es auf den letzen Seiten viel zu schnell abgehandelt wurde und mich leider auch nicht ganz überzeugen konnte. Da hätte man von mir aus gerne ein paar Einkürzungen im Mittelteil machen können aber doch nicht dann wenn es darum geht endlich ein paar Antworten zu bekommen. Auch wenn es eine überraschende Wendung gab mit der ich nie gerechnet hätte, blieb ich etwas unzufrieden zurück.

    Fazit:
    Ein gut geschriebenes Debüt mit neuer Idee und interessanten Wendungen, das mir zeitweise jedoch zu langatmig war und bei dem ich mir mehr Spannung gewünscht hätte. Wer Familiendramen mag ist hier auf jeden Fall genau richtig. Ich vergebe 3 Sterne, denn auch wenn mich der Roman gut unterhalten hat kann ich die negativen Aspekte nicht ignorieren.

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  • 3 Sterne

    -Marley-, 28.01.2015

    Als Buch bewertet

    Ich würde diesen Roman nicht unbedingt in die Thriller oder Krimi Kategorie einordnen, da er am ehesten einem Familiendrama nahe kommt.
    Es ist ein gut geschriebenes Debüt, das vor allem durch die Rückblenden lebt, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt sind und die hinzu von verschiedenen Ereignissen handeln. So bekommt man einen guten Einblick in die tiefen Abgründe von Emilys Familienmitgliedern, darunter die ganzen Probleme zwischen ihren Eltern, das Leben ihrer kaputten Zwillingsschwester Caroline und man erfährt auch einiges über die Vergangenheit von Angel, ihrer neuen Freundin in London. Keiner von den Protagonisten –mal von Ben abgesehen- scheint auch nur annähernd perfekt zu sein, jeder hat sein Päckchen zu tragen. Und auch wenn die Rückblenden größtenteils interessant sind um mehr zu erfahren, da Emily es vermeidet an die Vergangenheit zu denken, sind sie zum Teil auch sehr verwirrend, weil sie ganz plötzlich kommen und manchmal ist es auch nicht direkt ersichtlich aus welcher Sicht und zu welcher Zeit es sich abspielt. Außerdem wirken einige Abschnitte, die die aufkommende Spannung zunichte machen, viel zu langatmig und im Nachhinein auch teilweise sinnlos.
    Man versucht als Leser alle Teilstücke, die man bekommt zusammenzusetzen um herauszufinden was der Grund für Emily’s Verschwinden sein könnte. Die Autorin Tina Seskis legt gekonnt falsche Fährten aus und weiß genau wie man den Leser ans Buch fesselt. Man stellt sich die Frage was Emily zu dem Entschluss sich ein neues Leben aufzubauen bewogen hat, was sie Schreckliches erlebt hat und ob vielleicht sogar ihr Mann Ben und Charlie in Gefahr sind, sodass es ihre einzige Möglichkeit war wegzulaufen. Nur dadurch, dass man unbedingt wissen möchte was vorgefallen ist, wird Spannung erzeugt, denn erst gegen Ende wird die Auflösung preisgegeben.
    Schon am Anfang werden wir mitten in die Geschichte geworfen und dürfen miterleben wie sich Emily ihren Ehering auf der Bahnhofstoilette liegen lässt und mit dem nächsten Zug nach London fährt. Es klingt faszinierend wie eine Frau einen Neuanfang wagen möchte und obwohl sie zu Beginn sehr gefasst wirkt, wird mit der Zeit deutlich wie sehr ein gewisses Ereignis sie in der Vergangenheit getroffen hat. Es ist schwer ihre Emotionen und Handlungen nachvollziehen zu können, wenn man nicht weiß womit sie zusammenhängen und genauso schwer ist es eine Verbindung zu ihr herzustellen. Obwohl sie eine Anwältin war, kann man in ihrem Verhalten davon nichts wiedererkennen. Sie ist unsicher, lässt sich schnell zu etwas verleiten und trifft folgenschwere Entscheidungen über die man nur mit dem Kopf schütteln kann.
    Wie kann eine Frau, die scheinbar ein tolles Leben geführt hat alles zurücklassen? Die Auflösung ist bewegend und doch hätte ich mir ein ausführlicheres Ende gewünscht, weil es auf den letzen Seiten viel zu schnell abgehandelt wurde und mich leider auch nicht ganz überzeugen konnte. Da hätte man von mir aus gerne ein paar Einkürzungen im Mittelteil machen können aber doch nicht dann wenn es darum geht endlich ein paar Antworten zu bekommen. Auch wenn es eine überraschende Wendung gab mit der ich nie gerechnet hätte, blieb ich etwas unzufrieden zurück.

    Fazit:
    Ein gut geschriebenes Debüt mit neuer Idee und interessanten Wendungen, das mir zeitweise jedoch zu langatmig war und bei dem ich mir mehr Spannung gewünscht hätte. Wer Familiendramen mag ist hier auf jeden Fall genau richtig. Ich vergebe 3 Sterne, denn auch wenn mich der Roman gut unterhalten hat kann ich die negativen Aspekte nicht ignorieren.

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  • 3 Sterne

    Nane Bouquineur, 27.01.2015

    Als Buch bewertet

    In Tina Seskis Debütroman »Ungeschehen« geht es um Emily Coleman, die ihre Familie und ihre Heimat Manchester verlässt, um in London ein neues Leben zu beginnen. Warum sie sich für diesen Schritt entschieden hat, wird erst am Ende der Geschichte verraten.

    Die Geschichte ist in vier Teile gegliedert. Teil 1 handelt von Emilys Flucht aus ihrem alten Leben und dem Neustart mit einer neuen Identität. In Teil 2 steckt Emily schon mitten in ihrer neuen Daseinsform und entwickelt sich in eine erschreckende Richtung. Der dritte Teil bringt eine überraschende Wendung und Teil 4 spielt einige Jahre später in der Zukunft und präsentiert uns ein unerwartetes Ende.

    Die Kapitel sind zusätzlich in unterschiedliche Zeitstränge unterteilt. Die Gegenwart wird aus Emilys Sicht in der Ich-Form erzählt. In den Rückblenden lernen wir aus der Beobachter-Perspektive Emilys Familie kennen, die aus ihrer Mutter Frances, ihrem Vater Andrew, ihrer gegensätzlichen Zwillingsschwester Caroline, ihrem Ehemann Ben und ihrem Sohn besteht. Da die Blicke in die Vergangenheit nicht gekennzeichnet sind, muss man sich immer erst neu orientieren und kommt schnell aus der Handlung raus.

    Der Erzählstil ist sehr detailreich, ausführlich und ausschweifend. Dadurch wird die Geschichte sehr langatmig und entwickelt keine fesselnde Spannung. Dies ändert sich aber ungefähr ab der Hälfte des Romans. Dann wird die Geschichte etwas interessanter, übersichtlicher und lebendiger. Trotz der schleppenden Handlung treibt eine Frage den Leser durch diesen Roman: “Was ist bloß passiert, dass Emily sich entschieden hat, ihre Familie zu verlassen?” Man wird sicherlich einige Vermutungen anstellen, mit denen man trotzdem nicht richtig liegt. Das Aufschluss gebende Ende sorgt jedenfalls noch einmal für entsprechende Dramatik.

    Fazit: Ein interessantes Familiendrama, das leider etwas langatmig ist. Wer undurchschaubare, detailreiche und dramatische Geschichten liebt, wird an diesem Roman seine Freude haben.

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  • 2 Sterne

    Tamaru, 22.02.2015

    Als Buch bewertet

    Die Vergangenheit auslöschen. Von vorn anfangen. Eine neue Stadt, ein neuer Name, ein neues Leben. Aber kannst du vergessen, wen du zurückgelassen hast? Vergessen, was du getan hast?

    An einem Sommermorgen wirft Emily Coleman ihren Ehering in den Müll, kauft ein Zugticket und verschwindet ohne ein Wort. Niemand soll sie finden. Ab jetzt ist sie eine andere. Anfangs bringt die Sehnsucht sie fast um den Verstand: nach Ben, ihrem Ehemann, nach ihrem kleinen Sohn. Doch mit der Zeit verblasst, wovor sie davonläuft. Bis etwas sie zwingt, sich den Ereignissen zu stellen …

    Das Buch war leider überhaupt nicht mein Fall. Der Anfang ist noch spannend, man fiebert der Geschichte von Emely entgegen warum sie ihre Familie verlassen hat und welche Rolle ihre Schwester dabei spielt. Doch die Story wird immer verworrener und unglaubwürdiger. Es werden immer mehr Rückblicke aus Emelys Familiengeschichte eingeblendet, aber nicht in zeitlicher Reihenfolge, sondern einfach irgendeine Geschichte, so daß man sich selbst zusammenreimen muss in welcher Zeit und bei wem man sich gerade befindet. Das macht es schwer sich auf die Geschichte einzulassen und Sympathie für einen Protagonisten aufzubauen. Auch die Spannung bleibt da irgendwann auf der Strecke. Mehr als einmal könnte ich mich nur kopfschüttelnd fragen was hinter dieser abstrusen Story mit einem komplett verworrenen Ende stecken soll.
    Ein Thriller? Eher nicht, dazu hat einiges gefehlt, vor allem aber irgendwas das einen gefesselt und dazu gebracht hätte das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Ich musste mich eher zwingen bis zum Ende durchzuhalten.
    Mir war es zu langweilig, deshalb kann ich für dieses Buch auch keine Leseempfehlung geben.

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  • 2 Sterne

    SzenarioLicht, 28.02.2015

    Als Buch bewertet

    Mein Leseeindruck:

    Eine gute Idee eine schwache Umsetzung. Die Story hätte deutlich mehr hergegeben aber was ich erlebt habe war ein ewiges hin und her mit langatmigen Passagen und wenig Spannung.

    Man wird zwischen neuem Leben und der Vergangenheit hin und her geworfen. Die detaillierte Schreibweise lässt keine Spannung aufkommen sondern lässt eher langatmige Schilderungen entstehen, die ich als Leser als undurchsichtig und nicht schlüssig im Ganzen wahrgenommen haben. Ich wurde mit Fakten und Geschehnissen und mit Personen nahezu übersättigt. Der Punkt der mich als Leser hat weiterlesen lassen, war einzig und allein das ich wissen wollte ob Emily einen guten Grund für ihre Entscheidung hatte. Da hätte ich aber auch locker 200 Seiten überblättern können und hätte die Antwort gehabt.

    Zudem ist die Erklärung zwar tragisch und dramatisch aber für mich nicht nachvollziehbar. Hier habe ich etwas anderes erwartet. Für diese Auflösung gibt es nun wirklich andere Möglichkeiten der Bewältigung. Noch komischer ist dieses infame Happy End. Für mich die Krönung schlecht hin. Unglaubwürderiger gehts kaum.

    Mein Fazit:

    Knappe 2 Sterne. Ich konnte mich absolut nicht für das Buch begeistern. Hier fehlt pepp und eine strukturierte Handlung. Schade der Klapptext und die Idee klangen vielversprechend.

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  • 2 Sterne

    leseratte1310, 13.03.2015

    Als Buch bewertet

    Hals über Kopf verlässt Emily verlässt Mann und Kind. Sie möchte ein neues Leben beginnen. Sie lebt in einer anderen Gegend, hat einen neuen Beruf und neue Freunde. Sie denkt, sie hätte alles hinter sich gelassen, doch ihr altes Leben ist auch noch da.
    Der Schreibstil liest sich flüssig und angenehm.
    Solch eine Entscheidung, Mann und Kind zu verlassen, trifft man nicht aus dem Augenblick heraus. Dafür muss es drastische Gründe geben.
    Hatte ich am Anfang noch Sympathien für Emily, so änderte sich das im Laufe der Geschichte. Ihre Verhaltensweisen waren für mich nicht nachvollziehbar. Sie stiehl, nimmt Drogen und trinkt zu viel. Dann geschieht etwas und ihr früheres Leben holt sie ein.
    Aufgrund der Leseprobe hatte ich sehr große Erwartungen an dieses Buch, die sich leider nicht erfüllt haben. Ich wollte verstehen, warum sie sich so verhalten hat, und habe deshalb weitergelesen. Immer wieder gibt es Rückblenden in Emilys früheres Leben, die für mich manches Mal zu langatmig waren. Wirkliche Spannung kam aber nicht auf. Als zum Ende sich alles klärte, wirkte das auf mich konstruiert und enttäuschend.
    Das Buch konnte mich nicht begeistern.

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