NUR BIS 09.06: 10%¹ Rabatt + Versand GRATIS

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 147943636

Printausgabe 22.00 €
eBook (ePub) -23% 16.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    Michelle S., 10.07.2023

    Als Buch bewertet

    "Vom Ende der Nacht" von Claire Daverley ist ein Roman mit so viel Gefühlen, wie ich sie in noch keinem Buch gelesen habe. Die Geschichte ist genau das, was ich bereits jahrelang gesucht habe. Eine Geschichte über zwei junge Menschen, die sich ineinander verlieben, deren Liebesbeziehung aber das Leben zu jederzeit in ihrem Leben einen Strich durch die Rechnung macht. Ich habe die beiden Protagonisten sofort ins Herz geschlossen und bis zur letzten Seite mit ihnen gelitten, gehofft und geliebt. Und zu keiner Zeit habe ich die Geschichte vorhersehen können. Zwischendurch hatte das Buch gewisse Längen, dennoch hat es mir alles in Allem wirklich sehr gut gefallen. Ich werde auch in Zukunft mehr Bücher von der Autorin lesen. Sie schafft es, auf eine ganz besondere Art und Weise Gefühle zu transportieren und die Geschichte wie aus dem Leben gegriffen wirken zu lassen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Glüxklaus, 26.08.2023

    Als eBook bewertet

    Eine Liebe mit Hindernissen - melancholischer Liebesroman mit Schwächen

    Will und die Zwillinge Josh und Rosie besuchen das Abschlussjahr der Schule, als sie einander näher kennenlernen. Zunächst freunden sich Josh und Will an. Dann tritt Rosie auf den Plan, die Will vom ersten Moment an fasziniert. Auch Rosie fühlt sich sofort zu Will hingezogen. Dabei könnten Will und Rosie unterschiedlicher nicht sein: Rosie ist pflichtbewusst, hält sich an alle Regeln und möchte alle Erwartungen an sie erfüllen. Will hingegen kümmert sich nicht darum, was andere denken, gibt sich nach außen hin als draufgängerischer „Bad Boy“. Nach einem schicksalhaften Erlebnis bleiben Will und Rosie für immer verbunden. Doch sie können einfach nicht miteinander, aber auch nicht ohne den anderen. Ob sie dennoch einen gemeinsamen Weg finden?

    Claire Daverley erzählt in klarer, schlichter und anschaulicher Sprache in der Gegenwart, nimmt abwechselnd Wills und Rosies Perspektive ein und schildert deren Geschichte chronologisch.

    Während Rosie die Schule liebt, gerne einen Plan hat und alles unter Kontrolle hat, lebt Will eher in den Tag hinein, liebt den Rausch und die Geschwindigkeit. Er hat keine konkrete Vorstellung von seiner Zukunft und recht wenig Ehrgeiz. Offensichtlich ist Will der falsche Umgang für Rosie, findet z.B. Rosies Mutter, die hohe Erwartungen an ihre Tochter hat. Rosies eigene Ansichten und Wünsche sind hingegen nicht immer offensichtlich, was vermutlich auch Teil des Problems ist, lebt sie doch das Leben, das andere für sie vorsehen, und verliert sich selbst dabei aus den Augen. Will wächst mit Schwester Amber bei seiner weisen, verständnisvollen Großmutter auf. Die beiden stellen die wenigen Konstanten in seinem Leben dar.

    Rosies und Wills Liebe scheint zum Scheitern verurteilt. Immer, wenn es bei den beiden gut läuft, kommt das Leben dazwischen. Zudem stehen sie sich immer wieder auch selbst im Weg. Nicht alle Probleme von Will und Rosie konnte ich nachvollziehen, mir war das ständige Hin und Her der beiden doch etwas zu viel. Überhaupt kamen mir die etwas hölzernen Hauptfiguren nicht wirklich nahe, ich lernte sie nicht intensiv kennen. Vieles, was sie prägt, bleibt im Unklaren. Die Hintergründe, warum sich die Charaktere so entwickeln, wie sie es tun, werden für mich nicht hinreichend geklärt. Zudem werden viele ernste Themen wie Kontrollzwang, Depressionen oder Selbstmordabsichten zwar angedeutet, aber dann nicht tiefer behandelt. Die Grundstimmung, die Atmosphäre des Buchs ist keine positive, immer schwingt etwas Negatives, Trauriges mit.
    An sich hat mir die Grundidee des Buches, die Geschichte eines sehr ungleichen und dennoch untrennbar miteinander verbundenen Paares, gut gefallen, doch konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. Ich vermochte einfach keinen rechten Zugang zu den doch recht stereotypen, distanzierten Figuren finden. Für mich kein schlechtes Buch, aber auch kein Highlight.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    m, 16.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist ruhig gestaltet und wirkt melancholisch durch den Sternenhimmel und die Küste. Die Farben sind dunkel gehalten, erhalten aber etwas Helligkeit durch die leuchtenden Sterne. Die Thematik des Buches erinnerte mich etwas an "Love, Rosie" oder "Zwei an einem Tag", wo sich zwei Menschen kennenlernen und ineinander verliebt sind, aber nie den richtigen Augenblick finden, wo sie beide Single sind und zusammen kommen können.

    Der Schreibstil gefiel mir ausgesprochen gut, nur ist die wörtliche Rede nicht gekennzeichnet, was mich sehr störte, aber leider immer öfters in Büchern vorzufinden ist. Es ist viel mehr als eine öde Liebesgeschichte und gerade diese Vielschichtigkeit macht dieses Buch besonders für mich. Manche Aspekte sprachen mich aber leider nicht so ganz an, sodass ich dem Buch "nur" 4 Sterne geben kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Kristall, 25.08.2023

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Die aufwühlende und zugleich zärtliche Geschichte zweier Menschen, die nicht anders können als sich immer und immer wieder anzuziehen. Will und Rosie gehören schon jetzt zu den unvergesslichen Liebespaaren der Weltliteratur – ihre Geschichte wird Sie vom Schlafen abhalten.



    Will und Rosie. Sie könnten gegensätzlicher nicht sein, und doch verlieben sie sich ineinander: verstohlene Blicke, Sonnenuntergänge am Lagerfeuer, Gespräche bis spät in die Nacht. Sie sind kurz davor, etwas Wunderbares zu beginnen. Bis eines Tages ihre Welt zerbricht.

    Auch wenn die Jahre vergehen, finden sie immer wieder zueinander und können das, was hätte sein können, nicht ganz loslassen.



    "Vom Ende der Nacht" erzählt von unmittelbarer Nähe, verpassten Chancen, den vielen Lieben, die wir im Laufe unseres Lebens haben - und der einen, zu der wir immer wieder zurückkehren.“



    Die Geschichte „Vom Ende der Nacht“ wurde von Autorin Claire Daverley verfasst. Ich muss gestehen, ich hatte gerade zu Beginn der Geschichte Schwierigkeiten einerseits die Geschichte richtig zu fassen aber auch mit den Figuren warm zu werden. Die vermeintliche Love-Story rund um Will und Rosie hat hier und da gute Züge aber leider auch zu viele vorhersehbare Parts, langweilige und langwierige Szenen und hier und da auch recht simpel konstruierte Zusammenhänge. Ihre Gegensätzlichkeit ist einerseits herrlich zu erlesen und das Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an“ ist hier unweigerlich Haupttenor. Es baut sich eine zarte Bande zwischen ihnen auf, die aber ein jähes Ende findet. Der Versuch aus allem Negativen zu entkommen und Jahre später wieder an dem zarten verliebten Punkt anzuknüpfen ist einerseits wirklich romantisch gedacht aber in all den Jahren ist viel passiert. Jeder entwickelt sich weiter und die Herzen suchen auch neue Orte an denen sie sich wohlfühlen. Wir erlesen diese Zeit recht intensiv beider Parteien und können uns selbstredend daraus schon eine Meinung bilden und auch erahnen was aber wiederum die beiden Protagonisten noch nicht wissen. Wir Leser sehen praktisch zu wie die beiden etwas versuchen aber wie es ausgeht müssen Sie, wenn Sie wollen, schon selbst erlesen. Für meine Begriffe gab es hier und da Spannungsbögen aber diese waren nicht ganz ausgereift, genau wie andere Parts der Geschichte. Die Unnahbarkeit zu den Personen blieb bei mir bis zum Schluss bestehen. Das Ende ist so eine Sache, jeder Leser wird es anders empfinden und es anders bewerten. Ich muss gestehen, ich hatte mir hier doch etwas mehr erhofft, mehr Gefühl ohne Kitsch, mehr Stimmigkeit, mehr Wärme. Vieles war mir hier einfach zu kühl, zu verkrampft es irgendwie rund erscheinen zu lassen was die Geschichte aber nicht wirklich ist. Der Plot ist gut aber es Bedarf hier noch mehr Feingefühl. 3 gute von 5 Sterne hierfür.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Ivy S., 10.05.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Herzensbuch mit viel Liebe und Sehnsucht, Fehlentscheide, Trauer, Depression und die Findung des eigenen Lebenswegs....

    Dieses Buch hat mich wirklich aus meiner Komfortzone herausgeholt, aber es war definitiv einen Versuch wert! Obwohl ich manchmal von den ständigen Gefühlsachterbahnen genervt war, fand ich die Geschichte insgesamt sehr ansprechend. Sie liest sich ruhig und gemütlich, und ich habe wirklich mit den Charakteren mitgefiebert. Insgesamt ein wunderschönes und emotionales Buch, das mich mit einem warmen und etwas nachdenklichen Gefühl zurückgelassen hat.

    Mein Gesamteindruck: 4/5⭐
    Protagonisten:innen: 5/5⭐
    Spannung/Unterhaltung: 3.5/5⭐
    Geschichte: 4/5⭐
    Cover: 5/5⭐
    Schreibstil: 4.5/5⭐
    Würze: 2/5🌶️
    Tränen: 3/5💧

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Vivien S., 25.06.2023

    Als Buch bewertet

    Claire Daverley schreibt in ihrem neuen Roman "Vom Ende der Nacht" von der großen Liebe zweier junger Menschen, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Doch die Liebe findet keinen Weg 'für immer' sondern verliert sich immer wieder. Wenn sie sich jedoch finden, können sie nicht voneinander lassen. Das Buch ist herzzerreißend und schreibt über die Chancen im Leben und die Lieben im Leben. Man findet sich schnell wieder im eigenen Leben und kann sich ganz gut identifizieren mit den zwei Hauptdarstellern. Die fast 450 Seiten ziehen sich manchmal ganz schön in die Länge, jedoch will man unbedingt weiterlesen um zu wissen ob es ein Happy End gibt. Das Buchcover ist sehr schön gestaltet und passend zum Buchtitel gehalten. Ich vergebe für das Buch vier von fünf Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena L., 31.05.2023

    Als Buch bewertet

    Grandioses Cover, durchschnittliche Story

    Vorweg das Wichtigste: das Cover ist so wunderbar, das bekommt von mir 5 Sterne. Ein richtiges Träumchen.
    Die Story war dann leider eher durchschnittlich. Eine Liebesgeschichte über ein Paar, das sich von Anfang an mag, aber erst nach vielen Jahren tatsächlich zu einander findet – das wurde schon vor „Vom Ende der Nacht“ häufig erzählt. Manchmal schlechter, aber auch oft besser als hier.
    Will und Rosie lernen sich als Teenager kennen, verlieben sich, aber irgendwie spricht alles gegen sie. Dennoch bleiben sie in Kontakt. Anfangs musste ich schon seeeehr mit den Augen rollen (um es mit einem der plakativsten sprachlichen Bilder zu sagen), denn Will und Rosie waren die typischen YA Stereotypen: sie das brave, „langweilige“ Mädchen aus gutem Haus, das die Schule mag und obwohl sie lieber Musik studieren würde, dem Willen der Eltern nachgibt und sich für etwas Vernünftiges entscheidet, das ihr später einmal viel Geld und einen tollen Ehemann einbringen wird; er der „Bad Boy“, der bei der Oma aufwächst, Lederjacke trägt und Motorrad fährt und in einer Werkstatt schraubt; Uni ist nichts für ihn, obwohl er eigentlich total schlau ist und natürlich ist er in den Augen von Rosies Eltern kein geeigneter Umgang. Soweit so klischeehaft. Ich fürchte, es lag an diesem sehr ausgelutschten Beginn der Geschichte, dass ich keine richtige Bindung zu den Figuren aufbauen konnte. Die Schicksalsschläge, die die beiden dann über die Jahre hinweg erleben müssen – und die teilweise auch dafür verantwortlich sind, sie entweder auseinander zu bringen oder wieder zusammen zu führen – sind mir deshalb auch nicht richtig nah gegangen. Hinzukommt, dass die ein oder andere dramatische Wendung zu viel des Guten bzw. Schlechten war. Nach jahrelangem Hin und Her war mir dann das Ende auch zu plötzlich, zu wenig beleuchtet.
    Obwohl die Geschichte schon oft erzählt wurde, hätte man doch mehr herausholen können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 19.06.2023

    Als eBook bewertet

    Gefangen im Leben

    Rosie und Will lernen einander im Abschlussjahr der Schule kennen und verlieben sich ineinander. Allerdings beendet Rosie eine mögliche Beziehung noch bevor diese überhaupt beginnen kann mit der Begründung, dass sie für Prüfungen lernen müsse. So gehen sie ihrer eigenen Wege, bis ein Unglück passiert, das beide trifft. Nähe und Distanz sollen fortwährend ihr Leben prägen, ohne dass sie wirklich zueinanderfinden oder den anderen komplett vergessen können.

    Die Leseprobe verspricht eine romantische und bewegende Geschichte, welche an einem Lagerfeuer ihren Ausgang nimmt, es soll jedoch anders kommen. Trotz näherer Beschreibung bleiben dem Leser die Figuren fremd und oberflächlich, die widersprüchlichen Gefühle werden nicht so recht spürbar. Vielleicht werden sie analog zu Wills Flucht in Alkohol und Drogen ertränkt, vielleicht soll gerade das die immer wieder triste und deprimierende Stimmung widerspiegeln? Ich bin unschlüssig, aber dennoch natürlich neugierig, wie es weitergeht. Und so erfährt man von zahlreichen Schicksalsschlägen, welche das Hin und Her zwischen Rosie und Will befeuern Die Sichtweisen zwischen den beiden Hauptfiguren wechseln immer wieder ab, aber auch das führt nicht dazu, dass man deren Handlungen und Entscheidungen gut nachvollziehen kann. Sie sind wohl gefangen im eigenen Leben.

    Mehr Emotionen, ein gefühlvollerer Schreibstil hätten diesem Buch gut getan, so bleibt es Wills Großmutter, die als Einzige wirklich überzeugen kann. Eine nette Geschichte, aus der man allerdings noch deutlich mehr machen hätte können.

    Titel Vom Ende der Nacht
    Autor Claire Daverley
    ASIN B0C3L3F9V6
    Sprache Deutsch
    Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Gebundenes Buch (448 Seiten) und Hörbuch
    Erscheinungsdatum 10. Juli 2023
    Verlag hanserblau
    Originaltitel Talking at Night
    Übersetzer Margarita Ruppel

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Janina O., 02.09.2023

    Als Buch bewertet

    Auf dem ersten Blick steckt das Buch voller hinreichend bekannter Klischees: Streberin verliebt sich in Bad Boy. Große Liebe in so jungen Jahren. Das Schicksal trennt sie. Sie können nicht voneinander loslassen, kommen aber auch nicht zusammen …
    Erst im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, dass die Story noch viel mehr zu bieten hat. Aber meiner Meinung nach teilweise schon zu viel. Denn einiges erscheint fast in die Geschichte gestreut worden zu sein, ohne wirklich an Tiefe zu gewinnen. Andere Passagen sind dagegen aber auf sehr schöne Weise erzählt.
    Nichtsdestotrotz habe ich beim Lesen viel zu häufig gedacht: „Du bist zu alt für dieses Buch.“ Das wandelte sich glücklicherweise später, als die Story zusammen mit den Protagonisten reifte. Aber ich bin ehrlich, sie konnte mich nie für sich gewinnen. Das liegt vor allem daran, dass ich die Geschichte die ganze Zeit als bedrückend und distanziert empfunden habe. Und auch die Protagonistin Rosie konnte mich so gar nicht für sich einnehmen. Ich fand sie sehr anstrengend. Für mich entwickeln sich die beiden Hauptcharaktere eigentlich bis zum Schluss nicht in einem annähernd gleichen Tempo und stehen am Ende meiner Meinung nach nicht einmal in etwa auf einem gleichen Level. Umso unwahrscheinlicher ist das Ende.
    Okay, ihr merkt es wahrscheinlich schon: Für mich gehört das Buch in die Kategorie „Viel Potenzial, aber das wurde nicht wirklich ausgeschöpft“. Und vielleicht bin ich wirklich zu alt für dieses Buch. 😊 Das würde vielleicht auch erklären, warum das Buch bei vielen so wahnsinnig gehypt wird und es bei anderen gnadenlos durchfällt. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    stuttgartliest, 09.07.2023

    Als Buch bewertet

    Potential nicht ganz genutzt

    „Vom Ende der Nacht“ hat mich mit dem schönen Cover direkt angesprochen.
    Worum geht es? Will und Rosie - das könnte die perfekte Liebesgeschichte sein, wenn da nicht Rosies Bruder, ihre Eltern, Wills Vorgeschichte und noch so viel mehr wäre. "Vom Ende der Nacht" begleitet Will und Rosies Leben vom ersten Treffen über Küsse bis hin zu einem Teil, den ich hier nicht spoilern werde.

    Mir persönlich hat das Buch gut gefallen und ich fand Will und Rosies „Beziehung“ vom ersten Treffen an sehr süß. Ich habe richtig gemerkt, wie ich mitgefiebert habe, ob die beiden dann zusammenfinden oder nicht.

    Die Charaktere sind ein wenig klischeehaft. Rosie aus dem guten Elternhaus mit der strikten Mutter, die Klavier spielt und insgesamt etwas schüchtern, brav und spießig ist vs. Will, der angeblich der Schul-Rowdy ist, eine schwierige Familiengeschichte hat und auch sonst ganz gegensätzlich zu Rosie ist. Die interessanteren Aspekte, die nicht ganz so 0815 sind, wurden meiner Meinung nach nicht genug thematisiert. Außerdem muss ich sagen, dass mir Rosies Entscheidungen teilweise extrem auf die Nerven gegangen sind.

    Mir hat auch ein wenig eine Nebenhandlung gefehlt. So ging es wirklich nur um Will und Rosie, maximal noch deren Lebenspläne und -Wege. Letztendlich hat es bei mir nur für drei Sterne gereicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchjunkie, 09.07.2023

    Als Buch bewertet

    Langwierig und voller Klischees
    Puh, das war verschenkte Lesezeit. Zugegeben, ich bin nicht der große Liebesromanfan, aber das ist für mich schon okay, wenn die Handlung gut geschrieben ist. „Zwei an einem Tag“ mochte ich zum Beispiel sehr. „Vom Ende der Nacht“ hat mich auch angesprochen. Der Anfang liest sich sehr gut und lässt darauf hoffen, dass hier eine richtig tolle Geschichte erzählt wird und das in einem interessanten Schreibstil.
    Aber je weiter ich im Buch gekommen bin, desto mehr hat es mich gelangweilt und auch leider genervt. Die beiden Hauptcharaktere wurden mir in ihrem Verhalten immer unverständlicher, die Handlung immer abstruser und ermüdender und emotional hat es mich einfach nicht mehr einholen können. Am Ende war es mir egal, was mit den Figuren passiert, ich war nur froh, dass ich das Buch zu Ende gelesen habe.
    Sehr, sehr schade, weil es schon Potenzial gegeben hätte. Das wurde leider in der zweiten Buchhälfte völlig verschenkt. Die vielen Klischees und unverständlichen Handlungen haben da ihr Übriges getan. Dazu kommt noch, dass die Hälfte der Seiten auch gereicht hätte; es muss ja nicht jedes Buch immer über 400 Seiten haben. Man muss die Geschichte ja nicht unnötig aufblähen. Leider keine Empfehlung für das Buch. Ein weiteres Buch der Autorin werde ich wahrscheinlich auch nicht mehr lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    marina w., 30.07.2023

    Als Buch bewertet

    Der bei "Hanserblau" im "Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG" unter der ISBN 978-3-446-27739-7 erschienene (Liebes-)Roman "Vom Ende der Nacht" von Claire Daverley - Originaltitel "Talking at night" (in etwa: "Nächtliches Reden") - wurde aus dem Englischen von Margarita Ruppel in die deutsche Sprache übersetzt und ist mit einem ebenso ansprechenden wie zum Titel passenden Cover ausgestattet.

    Worum geht's?

    Die Protagonisten Rosie und Will erzählen in 18 Kapiteln abwechselnd.
    Sie kennen sich von den sprichwörtlichen Kindesbeinen an und fühlen sich trotz erheblicher Unterschiede zueinander hingezogen, versichern sich jedoch gegenseitig immer wieder, nur freundschaftliche Gefühle zu hegen.
    Schicksalsschläge, Zufälle, Aneinandervorbeireden, Missverständnisse, Feig- oder Schüchternheit und ähnliche für mich nicht immer nachvollziehbare Dinge ziehen die Lektüre leider ein wenig in die Länge und erwecken manchmal das Bedürfnis, das Paar zu schütteln oder bis zu einer "anständigen Aussprache" an eine Parkbank zu kleben.
    Unter der restlichen Besetzung gibt es naturgemäß sympathische (die Oma von Will) und weniger sympathische (Rosies Mutter), und verschiedene traurige Themen machen das Lesen trotz des angenehmen Schreibstils nicht immer leicht.

    Fazit: Ein "Kann", aber definitiv kein "Muss"

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    SalMar, 05.08.2023

    Als Buch bewertet

    Von Höhen und Tiefen
    Will und Rosie begegnen sich zufällig als er sich mit ihrem Bruder Josh anfreundet. Obwohl sie gegensätzlicher nicht sein könnten, sprühen doch gleich die Funken zwischen ihnen. Ein tragisches Ereignis treibt jedoch einen Keil zwischen die junge Liebe und das Leben scheint sie mehr und mehr auseinanderzutreiben.
    Ich gebe zu, ich hatte so viel Positives über dieses Buch gehört, dass ich doch recht hohe Erwartungen hatte. Im ersten Teil der Geschichte konnten mich Will und Rosie als Jugendliche, vor allem in Kombination mit Rosies Bruder Josh, wirklich restlos begeistern. Ich mochte das langsame Annähern, die Gespräche, die nicht geradlinige Entwicklung zwischen den beiden.
    Auch ihre späteren Begegnungen kann man durchaus so beschreiben, aber gleichzeitig war da einfach immer ein etwas bitterer Unterton, der es mir mehr und mehr erschwerte, mit den Figuren mitzufühlen, obwohl ich ihnen eigentlich so sehr die Daumen drückte.
    Alles in allem bin ich etwas zwiegespalten, weil ich Will und Rosie in der ersten Hälfte so sehr mochte und es – auch gegen Ende – einige wirklich ganz wunderbare Abschnitte gibt. Für mich wurde insgesamt etwas Potenzial verschenkt. Trotz allem ist es aber eine schöne, wenn auch bittersüße, Liebesgeschichte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 14.07.2023

    Als Buch bewertet

    Der Roman hat mich aufgrund des Titels und des harmonischen Covers angesprochen. Inhaltlich braucht er eine gewisse Zeit, bis Spannung aufkommt, bis die Charaktere interessant werden und bis überhaupt etwas geschieht. Erst ab der Mitte des Buches wird es ereignisreich und spannend, bis dahin habe ich meine Entscheidung für das Buch schon ein oder zwei Mal bereut. In der Jugendzeit passiert zwischen Will und Rosie augenscheinlich nicht viel, Blicke, Sehnsüchte und lange Gespräche über dies und jenes, trotzdem spüren sie eine Verbundenheit, die sie ihr Leben lang nicht mehr loslässt. Beide entscheiden sich für andere Partner, andere Orte, treffen Entscheidungen, aber so wirklich glücklich sind sie nicht damit. Vor allem Rosie stellt ihre eigenen Wünsche immer an die letzte Stelle. Manchmal haben Will und Rosie lange Zeit intensiven Kontakt, dann lockeren Kontakt und manchmal sehen sie sich lange Zeit gar nicht und wenn sie wieder aufeinander treffen, fühlt es sich an, als ob keine Zeit dazwischen gewesen wäre. Am Ende dreht sich die Geschichte noch einmal, aber so wirklich zufrieden stellt mich der Schluss als Leser*in nicht. Mir ging die Veränderung zu schnell, zu unvorhersehbar, nicht so wirklich stimmig mit dem restlichen Teil des Romans.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Marie aus E., 01.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover finde ich ja wunderschön und auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen.

    Das Buch hingegegen...da bin ich hin- und hergerissen.

    Die Handlung an sich ein Klassiker.
    Zurückhaltendes Mädchen aus gutem Haus, das sich an alle Regeln hält, verliebt sich in den coolen, angesagten Frauenschwarm und Bad Boy der Schule.
    Soweit, so vorhersehbar.

    Die Umsetzung fand ich dann aber gut gemacht, weil ich mich sowohl in Rosie als auch in Will hineinversetzen konnte, trotz ihrer Gegensätzlichkeit.
    Ihre Entwicklung im Laufe der Jahre - vom Schul-Teenie zu Erwachsenen - fand ich stimmig und manchmal hat mich das Buch richtig gepackt und berührt.
    Gerade Will entwickelte sich für mich immer mehr zum Sympathieträger.

    Über längere Stellen fand ich es aber ereignislos und redundant und musste mich zwingen, die Seiten nicht nur zu überfliegen. Da hat für mich das berühmte Etwas gefehlt, der Funken konnte nicht zu hundert Prozent überfliegen.

    Mein Fazit: lesenswert, aber nicht überragend.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    Jessica S., 15.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Unwohlfühlbuch (für mich)

    Liebesgeschichten sind schon was Schönes. Sie können sehr viele unterschiedliche Gefühle auslösen, in denen sich die Leserschaft nach Herzenlust suhlen kann. Da kann es für mich auch noch der langsamste und vielleicht auch traurigste Slow-Burn-Roman der Welt sein. Wenn alles stimmig ist, kein Problem.

    Das Problem oder eher die Probleme mit diesem Roman waren für mich aber mannigfaltigig. Angefangen mit den Hauptfiguren, mit denen ich nie wirklich warm wurde. Ihre Einstellung, Lethargie und Entscheidungen konnte ich bestenfalls nur Ansatzweise nachvollziehen.

    Der Good-Girl-Bad-Boy-Ansatz war stellenweise so klischeehaft, dass ich mehrfach überlegt habe, das Buch zur Seite zu legen. Auch der Einsatz einiger Nebencharaktere kommt direkt aus der Klischeeschublade. Das Ende hingegen fand ich schön und hat ein bisschen was gerettet.

    Der Schreibstil war für mich recht abgehackt und hier und da hatte das Buch, vor allem in der Mitte, deutliche Längen. Da war es teilweise sogar ein wenig öde. Zusätzlich hätte ich mir eine Triggerwarnung oder Content Note gewünscht.

    Das Cover ist sehr schön und das Buch an sich hochwertig gestaltet. Auch die Schriftart und die generelle Gestaltung im Inneren ist schön und schlicht gehalten.

    Unterm Strich ist das Buch für mich leider das Gegenteil eines Wohlfühlbuchs.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Steg S., 21.06.2023

    Als Buch bewertet

    Schöne Liebesgeschichte

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    tara s., 15.10.2023

    Als Buch bewertet

    Die Triggerwarnungen, die es in diesem Buch geben sollte, scheinen schier endlos. (Hier einige Beispiele: Tod, Depressionen, Suizid, Zwangsstörungen, Alkoholsucht,…). Man kann also sagen, dass das Buch so ziemlich das Gegenteil eines Feelgood- Romans ist. Meiner Meinung nach ist es bei diesem Buch so, dass man die Story entweder total mitfühlen kann oder sich durch das Buch durchquält. Bei wir war leider letzteres der Fall. Ich habe ungefähr die Hälfte des Buches gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Durch die Er/Sie Erzählform und wechselnde POV alle paar Seiten, habe ich mich schwer damit getan, mit den Protagonisten warm zu werden. Vor allem Rosie hat mich oft in den Wahnsinn getrieben. Ich konnte ihre Lebensentscheidungen einfach nie nachvollziehen. Will und sie haben sich seit sie Teenager waren geliebt. Will wollte immer mit ihr zusammen sein, sie ja eigentlich auch und trotzdem hat sie in einem Zeitraum von ca. 20 Jahren ungefähren alles getan, um sich von ihm zu distanzieren, nur um dann immer wieder zu ihm zurückzukommen und ihm Hoffnungen zu machen. Genau so hat sich das Buch für mich angefühlt, es hat sich einfach nur im Kreis gedreht. Das Buch hat sich total gezogen und der Plot hat sich überhaupt nicht gesteigert. Ich habe selten so darauf hingefiebert ans Ende eines Buches zu gelangen. Leider keine Buchempfehung von mir. 1.25/5 Sternen

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annis-Bücherstapel, 09.08.2023

    Als eBook bewertet

    Schöne Liebesgeschichte, aber anders als erwartet…

    Will verliebt sich in Rosie und auch Rosie fühlt sich zu ihm hingezogen. Doch sie finden nicht wirklich zueinander, weil sie es sich nicht gestatten. Die Erwartungen anderer scheinen für Rosie schwerer zu wiegen und Will ist durch Selbstzweifel getrieben. Können sie am Ende trotzdem glücklich werden?

    Rosie ist eine ehrgeizige junge Frau und weiß, was sie im Leben erreichen will, nämlich das, was ihre Mutter für sie vorgesehen hat. Eigene Wünsche und Träume stellt sie hinten an oder lässt sich dahingehend verunsichern. Als Will in ihr Leben tritt merkt sie, dass sie noch etwas anderes möchte, nur passt das nicht zu ihrem Plan. Aber was soll man gegen seine Gefühle machen? Rosie ist immer wieder hin- und hergerissen und das wurde aus meiner Sicht prima dargestellt und passt gerade am Anfang zum Alter der Hauptfigur. Doch mit dem Erwachsenwerden reift Rosie heran und stellt bestimmte Dinge für sich in Frage. Daran wächst sie auch und entwickelt sich. Ich hätte mir aber deutlich schneller und deutlicher eine Entwicklung gewünscht. Ich fand sie im Miteinander mit Will ehrlich gesagt zum Teil etwas toxisch, nur stellt Will das nicht wirklich fest. Trotzdem fand ich die Figur gut durchdacht und authentisch und konnte Rosie in ihrem Denken und Handeln gut nachvollziehen.

    Will mochte ich irgendwie ein bisschen mehr. Er war greifbarer für mich und nicht so distanziert wie Rosie. Will hat schone einige Schicksalsschläge einstecken müssen und sich immer wieder mit seiner neuen Situation arrangiert. Dadurch haben sich in ihm aber auch jede Menge Selbstzweifel entwickelt, die durch Rosies Reaktionen zum Teil genährt werden. Das fand ich eine wenig schade. Aber auch Will wächst durch die vielen Tiefs und Hochs und Leben. Er ist sehr geduldig und nimmt alle Hürden, die sich ihm in den Weg stellen. Er gibt nie auf und er sucht immer wieder nach neuen Lösungen. Will ist sehr authentisch und sympathisch.

    Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen. Jede Figur hatte eine eigene Motivation und hat die Haupthandlung prima ergänzt. Mein Highlight war aber ehrlicherweise Wills Oma. Bei ihr habe ich mich direkt wohl gefühlt.

    Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten entwickelt. Es ist aber auch viel Hin und Her, zum Teil ohne Entwicklung, was mich nicht immer im Buch gehalten hat. Die Liebesgeschichte hätte ich mir auch deutlich emotionaler gewünscht. Rosie wirkt zum Teil sehr unnahbar und Will hat verständlicherweise seine Probleme damit. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Und das Ende hat mich dann wieder überzeugt. Es war gut dosiert und hat zu den Hauptfiguren gepasst.

    Der Schreibstil war gut, aber für mich mal etwas ganz Anderes, als das was ich üblicherweise in diesem Genre lese. Ich würde ihn als flüssig, aber recht einfach beschreiben, ohne viele Ausschmückungen. Die Dialoge sind authentisch und passen zu den Figuren. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen waren sehr bildhaft. Mir persönlich hat ganz besonders die Beschreibung des Kurzurlaubes gefallen. Nur die emotionale Ebene war für mich leider gar nicht ausreichend. Mir ist es nicht gelungen, eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen und auch die Gefühle zueinander waren für mich kaum spürbar. Zwar nehme ich es Will noch ab, aber bei Rosie hat mir deutlich etwas gefehlt. In jedem Fall konnte ich die Herzlichkeit bei Wills Oma spüren und diese Figur wird mir auch in Erinnerung bleiben.

    Von mir erhält dieses Buch eine Kaufempfehlung (3,5/5 Sterne), weil es einfach mal etwas anderes ist, sehr authentisch, aber auch ohne rosarote Wolken, weil die Idee der Geschichte wirklich interessant ist und weil der Schreibstil vom Mainstream abweicht. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab für die Figur Rosie. Da hätte ich mir eine deutlichere und schnellere Entwicklung, aber auch mehr Emotionen gewünscht. Ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich aber für die Handlung. Teilweise gibt es viel Hin und Her, aber ohne Weiterentwicklung der Geschichte bzw. der Figuren. Und noch ein halbes Sternchen ziehe ich ab, weil mir persönlich Emotionen für diese tolle Geschichte gefehlt haben. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem hat mich dieses Buch gut unterhalten und das Ende hat mich zufrieden zurückgelassen.

    Vielen Dank an Claire Daverley, Margarita Ruppel und den hanserblau-Verlag für diese Geschichte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 30.07.2023

    Als Buch bewertet

    Will und Rosie gehen auf die selbe Schule, lernen sich aber erst im Abschlussjahr durch Rosies Zwillingsbruder Josh kennen, der im selben Mathekurs wie Will ist und von ihm Nachhilfe erhält. Als Will wegen eines Schneegestöbers über Nacht bleiben muss, verbringen sie diese gemeinsam und unterhalten sich einfach nur.
    Rosie ist eine gewissenhafte und fleißige Schülerin und träumt davon Musik zu machen. Sie möchte die Schule mit Bestnoten abschließen und drängt deshalb Will zurück, der aufgrund seines fragwürdigen Images und den hohen Erwartungen ihrer Mutter nicht in ihr Leben passt.
    Ein schrecklicher Unfall verhindert, dass die beiden trotz der Anziehung, die zwischen ihnen ist, zu einander finden. Ihre Leben entwickeln sich auseinander, sie gehen ihrer Wege, finden andere Partner, werden dabei aber nicht glücklich. Der Kontakt bricht nie ganz und in schlimmen Stunden geben sie einander Halt.
    Die Geschichte von Rosie und Will wird abwechselnd aus der Perspektive beider Hauptfiguren geschildert. Auch wenn dazu keine Kennzeichnung innerhalb der Kapitel erfolgt, ist der Roman flüssig zu lesen. Wenig störend sind zudem die Zeitsprünge, erstreckt sich die Geschichte doch über zwei Jahrzehnte, die nicht im Detail beschrieben werden.
    Rosie und Will müssen beide schon in jungen Jahren mit vielen Schwierigkeiten zurechtkommen, was sie bis ins Erwachsenenalter prägen wird. Probleme machen sie mit sich selbst aus oder stecken zurück um andere zu schützen.
    Letztlich ist eine Liebesgeschichte, in der sich beide Charaktere selbst und ihrem Glück im Wege stehen. Aufgrund ihrer Persönlichkeiten und Erfahrungen sind ihre Verhaltensweisen und Ausflüchte jedoch nachvollziehbar. Für ihre Liebe scheint nie der richtige Zeitpunkt da zu sein.
    Die Geschichte berührt, denn man spürt die Seelenverwandtschaft und fühlt mit den Figuren mit, wenn das Leben mit Schicksalsschlägen dazwischen funkt. Die Geschichte erstreckt sich über mehrere Jahre und gerade im letzten Viertel hat man das Gefühl, die Geduld mit den Figuren zu verlieren. Letztlich müssen sie jedoch erst zu sich selbst finden und Abstand finden, um unabhängige Entscheidungen treffen zu können.
    "Vom Ende der Nacht" ist eine dramatische Liebesgeschichte, die melancholisch und in Teilen schwermütig ist, bei der man jedoch nie aufgibt, auf ein glückliches Ende zu hoffen.
    Es ist eine gefühlvolle Geschichte - auch wenn wenig über Gefühle gesprochen wird - über all die Widrigkeiten des Lebens, über Verlust, Verantwortung und Schuld, über Träume und Ambitionen und die Erwartungen, die denen entgegenstehen.
    Die Geschichte entwickelt sich glaubwürdig, wobei die letzte Hürde nicht unbedingt erforderlich gewesen wäre. Als "unvergessliches Liebespaar der Weltliteratur", wie vom Verlag euphorisch angepriesen, möchte ich Rosie und Will jedoch nicht bezeichnen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein