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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 11.04.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Jugendbuch:
    Was Sara verbirgt

    ACHTUNG es könnten Spoiler sowie Trigger ungewollt gesetzt werden.

    Inhalt in meinen Worten:
    Wie würdest du dich verhalten, wenn deiner besten Freundin das passiert wäre, was mir passiert ist. Meine beste Freundin ist Vergewaltigt worden. Es ist keine schöne Sache, denn ich verliere Sara. Sie ist nicht mehr die, die sie einst war. Nicht mehr so frech und mutig, wie es einmal der Fall war, sondern anders. Wie, nun das erzähle ich euch in meiner Geschichte. Vielleicht denkst du auch, das ich einen Knall habe, wenn du meine Geschichte liest, aber lass dich darauf ein und vielleicht kann ich dir ja einen Anhaltspunkt geben, wie du mit dem was Sara geschah, umgehen kannst. Schau nicht weg, sondern steh auf, und hol dir Hilfe, wenn es dich selbst oder einen deiner Freunde treffen sollte.

    Wie ich das Gelesene empfinde:
    Dank dem Klappentext ist ja klar um was es in dieser Geschichte geht. Sie ist eine Erzählung aus der Ich-Perspektive und wie hilflos, wütend, und zugleich auch wachrüttelnd die Geschichte ist, so sollte es auch in der Realität sein, nicht wegsehen, sondern bewusst hinsehen. Doch wie geht man damit vernünftig um, wenn die allerbeste Freundin abends am Fenster steht und sagt Hilf mir. Wie soll man da vernünftig helfen, wenn man nicht fragen darf, sich vielleicht auch nicht traut, und fassungslos ansieht, wie der Mensch gegenüber sich verändert hat. Wie würdest du damit umgehen?
    Lajla geht einerseits sehr naiv an die Sache heran, andererseits gibt sie nicht auf, will dem Täter auf die Spur kommen, und ihre beste Freundin dem Schmerz nicht weiter aussetzen. Das sie dabei erst einmal auf die falschen stößt und die nichts mit der Sache zu tun haben, verdächtigt ist fast nicht vermeidbar. Doch die Wahrheit, wer der Täter ist, ist fast noch unfassbarer als die Tatsache selbst. Denn ein Mensch der dafür da sein sollte junge Menschen zu unterstützen kann das schlimmste Monster deiner Alpträume werden.

    Charakter:
    Jedoch muss ich gestehen das ich Lajla das ein oder andere Mal sehr gern geschubst hätte, oder einfach mal zur Resonanz gebracht hätte. Denn eigentlich macht sie durch ihre naive Art erst einmal super viele Fehler. Anderseits empfinde ich sie auch als unglaublich stark, das sie nicht aufgibt, kämpft um und für ihre Freundin und nicht wegsieht sondern hinsieht. Das sie dabei aber selbst fast den Halt verliert und dabei ihre Gefühle kundtut und wie sehr sie leidet das sie ihre beste Freundin an solch einen Menschen verlor ist wirklich gut aufgezeichnet. Ich bin über das Ende erstaunt und welche Schutzmauern sich ein Mensch doch bauen kann, und nach außen ganz andere Fassaden zeichnet als es innen drin aussieht.
    Leider vergisst Lajla das sie noch ein eigenes Leben hat und das auch sie einen großen Traum hat, und ihr Leben weiter geht. Sie gibt sich für Sara fast komplett auf. Was nicht unbedingt klug ist.

    Spannung:
    Mit Lajla bin ich auf der Suche nach dem Täter und ich gestehe, das die Autorin mich mehrfach an der Nase herumführte was ich echt genial finde, denn so habe ich genug um selbst zu rätseln, wer denn jetzt der Täter war und wie es mit Sara weiter geht.

    Themen:
    Es geht darum eine Vergewaltigung aufzudecken, doch wie geht man damit um, wenn aus der Vergewaltigung mehr entsteht als auf den ersten Blick ersichtlich. Zudem geht es um zwei Jugendliche die lernen müssen mit dem, was ihnen passierte umzugehen, aufzustehen und einen Riegel vor eine Sache zu schieben, doch gar nicht so einfach, wenn man mittendrin steckt. Interessant ist der Gedanke von dem zweiten Mädel, dass das gleiche Schicksal wie Sara teilt, denn sie macht sich selbst Vorwürfe. Doch muss sie das?
    Die Themen gehen an die Nieren und lassen nicht locker und könnte für Mädchen/Jungs/Diverse die selbst so etwas erlebten schwer zu verarbeiten sein, deswegen seid vorsichtig beim lesen. Und redet mit Menschen, anstatt alles nur hinein zu fressen.

    Bewertung:
    Ich gebe dem Buch fünf Sterne. Nicht unbedingt weil ich es toll finde wie zwei Mädchen zerstört werden, sondern weil es Hilfestellung geben kann, wie man als Freundin aber auch als Betroffene mit der Situation umgehen kann und das man es eben nicht verschweigen darf, und zudem gibt es fünf Sterne weil die Autorin sich wirklich an ein schweres Thema wagt und das auf eine ganz eigene und besondere Art.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 23.02.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Lajla und Sara sind ein eingespieltes Team, ein Bollwerk der Freundschaft. Doch plötzlich ist alles anders. Lajla merkt es sofort: Sara ist wie ausgewechselt, ihr Blick leer, ihre Schlagfertigkeit verschwunden, sie hat Angst – Angst vor ihrem eigenen Schatten. Lajla muss den Mistkerl finden, der Sara vergewaltigt hat. Er darf nicht damit durchkommen!
    Fazit: Das Buch beinhaltet eine Geschichte, welche vielen Mädchen passieren kann, oder passiert ist. Die Geschichte wird so erzählt, dass man nach jeder Seite Fragen hat, weshalb, warum? Eines wird sofort klar. Nach einer Vergewaltigung kann es niemals sein, wie es mal war. Das Opfer muss mit den Folgen leben. Doch Schweigen währe grundfalsch. Die Geschichte ist sehr bewegend und recht intensiv. Da die Geschichte aus der Sicht der Freundin erzählt wird, ist der Spannungsbogen sehr hoch. Das Buch ist sollte man unbedingt gelesen haben. Es kommt auch sehr gut herüber beim Lesen zwischen Loyalität und Gerechtigkeitsempfinden der Freundin. Nochmals, das Buch unbedingt lesen.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    kvel, 05.05.2021

    Als Buch bewertet

    Von den Folgen einer Vergewaltigung ist nicht nur die Vergewaltigte betroffen.

    Inhalt, gemäß Verlagshomepage:
    Lajla und Sara sind ein eingespieltes Team, ein Bollwerk der Freundschaft. Doch plötzlich ist alles anders. Lajla merkt es sofort: Sara ist wie ausgewechselt, ihr Blick leer, ihre Schlagfertigkeit verschwunden, sie hat Angst – Angst vor ihrem eigenen Schatten. Und selbst wenn Lajla verspricht, nicht nachzubohren – sie muss den Mistkerl finden, der Sara vergewaltigt hat. Er darf nicht damit durchkommen!

    In ›Was Sara verbirgt‹ findet Kathrine Nedrejord mit größter Einsicht und Sensibilität Worte für eine Angst, Wut und Verzweiflung, die viele junge Mädchen empfinden. Sie erzählt eine bewegende, klug komponierte Geschichte über Freundschaft und Loyalität aus der Ich­-Perspektive der besten Freundin – ein effektvoller Kunstgriff, um maßvolle Distanz zu dem erschütternden Thema zu schaffen. Doch eines wird ganz klar: Nichts kann nach einer Vergewaltigung weitergehen wie bisher. Mit den Folgen muss das Opfer umgehen – und alle Menschen, die es kennen. Schweigen wäre falsch.

    Ein sensibles, äußerst wichtiges Buch zu einem Thema, über das man sprechen muss.

    Empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren.

    Meine Meinung – Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet:
    Zur Einordnung: Die beiden Protagonisten sind Elftklässerinnen in Norwegen.

    Textbeispiel:
    „... obwohl Mama … die Winterjacke anzuziehen. Es ärgert mich, wenn Mama recht hat. Es ärgert mich, dass Sara nicht antwortet. Aber es sind verschiedene Arten von Ärger. In meinem Ärger über Sara mischt sich das Gefühl, etwas faslch gemacht zu haben.“ (S. 20)

    Sehr gut fand ich dieses Ringen, darum, wer die Handlungshoheit nach der Tat hat: Darf die Vergewaltigte ihrer Freundin vorschreiben, dass diese nichts unternehmen darf? Darf die Freundin es zulassen, dass die Vergwaltigte sich nicht helfen lassen will?

    Warum es für mich nicht zu fünf Sternen gereicht hat:
    Zum einen, weil es meiner Meinung nach bzgl. der Beschreibung auf der Gefühlsebene noch etwas intensiver hätte sein können.
    Und zum anderen, weil die Auflösung doch etwas sehr vorhersehbar war.

    Dies heißt aber nicht, dass es sich nicht lohnen würde diesen Jugendroman zu lesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 17.02.2021

    Als eBook bewertet

    Ein kleines Meisterwerk!
    Obwohl ich dieses Büchlein in 2 oder 3 Stunden hätte durchlesen können, habe ich doch länger gebraucht, weil ich immer wieder eine Pause machen musste.
    Die Geschichte ist so intensiv und bewegend. Das besondere Stilmittel, aus der Sicht der Freundin erzählen zu lassen, hat in mir fast atemlose Spannung erzeugt, auch der Konflikt Lajlas zwischen Loyalität zu ihrer besten Freundin (die nicht darüber sprechen möchte) und ihrem Gerechtigkeitsempfinden, das den Täter der Bestrafung zuführen möchte, wird durch die kurze, knappe, aber präzise Sprache sehr gut dargestellt.
    Normalerweise habe ich große Schwierigkeiten, Romane im Präsens zu lesen – hier war das für mich erstaunlich gar kein Problem. Das spricht in jeder Hinsicht für die Qualität dieses Buches.
    Bitte unbedingt lesen!

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