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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 18.08.2021

    Als Buch bewertet

    Hier zeigt es sich, dass Blut dicker als Wasser ist. Die vier Schwestern werden von ihrem Vater, einem Arzt, alleine groß gezogen. Die Mutter der Mädchen hat die Familie vor über 30 Jahren verlassen, um in Nepal ein Waisenhaus aufzubauen. Die Schwestern sind unterschiedlicher, wie sie es nur sein können. Katharina ist Kardiologin und widmet sich erfolgreich voll und ganz ihrem Beruf in einem Krankenhaus. Eva ist mit einem renommierten Anwalt verheiratet und hat drei kleine Töchter, Judith ist mit Leib und Seele Lehrerin und ständig auf den Oneline-Portalen auf der Suche nach einem geeigneten Partner und Miriam, die Jüngste, ist Weltenbummlerlin ohne festen Wohnsitz. Nun möchte die Mutter aber nach 30 Jahren plötzlich zurück nach Hamburg kommen. Zwei der Schwester sind dafür Feuer und Flamme, zwei wehren sich jedoch vehement dagegen. Früher hatten sich die Schwestern nur sporadisch gesehen aber nun treffen sie sich öfters. Dabei kommen bei allen Vieren große Probleme zutage, gegen die sie zu kämpfen haben und die solide bürgerliche Fassade gerät dabei ins Wanken. Irgend ein dunkles Geheimnis um das Verschwinden der Mutter gibt es hier aufzuklären, über das der Vater nie mit den Mädchen gesprochen hat. Die Autorin versteht es grandios, das Leben einer jeder der Frauen darzustellen und dass vieles doch nur Schall und Rauch ist und eine jede mit seinen Dämonen zu kämpfen hat. Langsam werden die Kindheitserinnerungen aufgearbeitet und vielleicht war die Mutter an ihrem Verschwinden nicht alleine schuld. Die Kapitel sind jeweils aus der Sicht der betreffenden Schwester geschrieben und gehen dem Leser ziemlich nahe. Was zuerst als oberflächlich erscheint, bekommt dann nach und nach eine andere Dimension. Die Sprache ist fließend, die Schrift hat eine angenehme Größe und man leidet und liebt mit den Frauen. Die fast 500 Seiten fliegen nur so dahin und man ist dann schließlich sehr traurig, wenn das Buch zu Ende ist. Zu gerne hätte man weiter als Zaungast bei den Protagonistinnen sein möchten. Ein Frauenbuch, das wirklich alles beinhaltet, was ein guter Roman haben soll: Schicksal, Liebe, Spannung, Trauer. Das fröhliche Cover zeigt eine idyllische Landschaft mit zwei Frauen, die im Gras liegen. Eine sehr gute und zu Herzen gehende Unterhaltung.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 21.07.2021

    Als eBook bewertet

    Was geschah vor knapp 30 Jahren?
    Hannah hat vor siebenundzwanzig Jahren ihre Familie überstürzt verlassen und sich in Nepal am Aufbau eines Waisenhauses beteiligt. Ohne Abschied ließ sie ihren Mann und die vier Kinder, zwischen einem und zehn Jahre alt, zurück. Jetzt ist sie in Nepal verunglückt und benötigt in Deutschland ärztliche Hilfe. Wie werden ihre Töchter reagieren?
    Miriam, die jüngste ist seit 10 Jahren überall und ohne Wohnsitz auf der Welt unterwegs. Die älteste von ihnen, Katharina, arbeitet in einer Klinik als anerkannte Herzchirurgin. Und da sind noch die Zwillinge Judith, eine Lehrerin und Eva, verheiratet und Mutter von 3 Kleinkindern. Während Eva von Selbstzweifeln und Minderwertigkeitskomplexen geplagt wird, sind ihre drei Schwestern beziehungsunfähig. Sie alle haben wenig mit einander zu tun und gehen sich lieber aus dem Weg. Doch durch die Nachricht aus Nepal sind sie gezwungen, sich miteinander auseinanderzusetzen und einen gemeinsamen Weg zu finden. Doch es erscheint aussichtslos, auf einen Nenner zu kommen.
    Sehr gut hat es die Autorin geschafft, die Charaktere der 4 Schwestern detailliert und glaubhaft zu beschreiben. Die Handlung ist kurzweilig und interessant gestaltet und ein Spannungsbogen zieht sich durch diese Geschichte bis hin zum Schluss. Sehr gut kommen die Meinungsverschiedenheiten und Probleme der Protagonisten zur Geltung, die überzeugend und authentisch dargestellt werden. Durch einen flüssigen, lockeren und leichten Schreibstil fliegen die Seiten nur so dahin.
    Mein Fazit:
    Eine Familiengeschichte voller Drama und Spannung, den ich sehr gerne weiter empfehle. 4 Sterne

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  • 5 Sterne

    M. H., 22.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ich hatte bisher kein Buch von Lucy Astner gelesen, durch meine Kinder kannte ich die Polly-Schlottermotz-Bücher. Das Titelbild von "Weil wir Schwestern sind" sieht so entspannt und friedlich aus; bei diesen vier Schwestern gibt es weder Entspannung, noch läuft eine Begegnung zwischen ihnen friedlich und ruhig ab. Im Laufe der Geschichte lernt man die Schwestern besser kennen, jede hat ihre eigenen Kapitel - und man findet sich in jeder der Vier wieder.
    Katharina, die Älteste, ist Herzchirurgin, vermittelt auf den ersten Eindruck Vernunft, aber wenn man ihre Gedanken liest, erkennt man, dass sie seit ihrer Kindheit von Schuldgefühlen geplagt wird und nicht alleine davon loskommt. Reden will sie aber auch nicht - offenbar trägt der Titel "Eisprinzessin", den sie bei den Kollegen weg hat, doch ein bisschen Wahrheit in sich. Erst ein kleines Mädchen lockt sie aus der Reserve, die Robin vorher schon angeknackst hat. Sie ist für mich die Schwester mit dem schönsten Namen (die anderen Namen sind auch schön) und dem spannendsten Beruf. Was sie allerdings der Mutter damals geschrieben hat, hätte diese nicht ernst nehmen dürfen.
    Die Zwillinge Eva und Judith sehen zwar gleich aus, sind aber von Art und Charakter her total verschieden - meinen sie beide seit 33 Jahren. Es gibt schon immer Zank und Zoff, keine ruhige Minute, Hassliebe könnte es treffender nicht ausdrücken. Lehrerin Judith ist lange Single, weiß nicht, ob sie sich mit jemandem einlassen kann; für ihre Schüler ist sie immer da, aber in Beziehungen steht sie sich selbst im Wege. Eva dagegen hat jung geheiratet, sich ins gemachte Nest gesetzt und jedes Jahr ein Kind bekommen. Jetzt ist sie total überfordert mit sich und den Kindern, weiß nichts mit sich und allen anzufangen, sieht Gespenster, wenn es um Ehemann Thomas geht. Ein Unglück holt die beiden dickköpfigen Schwestern ein und schweißt sie zusammen wie Pech und Schwefel - das hätten sich die Damen niemals träumen lassen.
    Nesthäkchen Miriam reiste jahrelang durch die Welt, landet dann bei den Schwestern in Hamburg mit der Nachricht von Mutter Hannahs Unfall. Sie selbst steht auch vor großen Entscheidungen...
    Jede der vier Frauen hat ihre Eigenarten, egal ob positiv oder negativ, jede/r kann sich sicher ein Stück mit ihnen identifizieren. Ich finde es schade, dass sie bisher keinen großen Kontakt hatten und erst die Nachricht, dass die Mutter, die sie vor 27 Jahren verlassen hat, zurückkommen könnte, sie nun wieder näher bringt. Kann Hass und Unverständnis so hart und andauernd sein? Oder waren es einfach nur Missverständnisse, weil sich keiner traute, mit den anderen zu reden? Kann kein erster Schritt auf die anderen möglich sein? Vater Theo hatte es sicher nicht einfach mit den 4 Gören - warum er geschwiegen hat, wüsste ich gerne. Und auch, warum Hannah sich von einer 11-Jährigen etwas sagen lässt.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es lässt sich leicht und flüssig lesen; ich hätte jede einzelne Schwester gerne ab und zu mal geschüttelt, um sie in die richtige Richtung zu bugsieren. Lucy Astner hat eine Geschichte geschrieben, die so tatsächlich passieren könnte; wieviele Menschen haben keine Kontakt zu ihren Geschwistern und warum? Was muss so Schlimmes passiert sein, dass man keinen Kontakt haben möchte? Ein Buch, dass nicht nur gute Unterhaltung bietet, sondern auch zum Nachdenken anregt und von mir eine Leseempfehlung mit 5 Sternen bekommt. 473 Seiten sind schnell gelesen, weil die relativ kurzen Kapiteln einen immer weiterziehen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nina R., 16.09.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:

    Ich habe immer ein großes Glücksgefühl, wenn ich ein Buch von Erfolgsautorin Lucy Astner lesen darf. Bisher bin ich Fan ihrer Kinderbücher. Ich liebe „Polly Schlottermotz“ und ihre „Schwesterherzen“ sind ebenfalls großartig.
    Wer schon einmal das Glück hatte, diese sympathische Autorin persönlich kennengelernt zu haben, der wurde sicher ebenfalls von ihrer positiven und fröhlichen Ausstrahlung mitgerissen. Genauso schreibt sie ihre Geschichten und ich kenne niemanden in meinem Bücherkosmos, der ihre Werke nicht genauso liebt und schätzt.

    Nun gibt es für mich eine Premiere, denn „Weil wir Schwestern sind“ ist für mich ihr erster Roman.

    Der Klappentext hat mich neugierig auf die Schwestern und ihre Familiengeschichte gemacht. Das Cover ist ansprechend, im ersten Moment dachte ich, die Autorin hat für das Bild selbst Model gestanden. Wie sich später herausstellte, konnte ich allerdings keinen Zusammenhang zur Geschichte entdecken: Zwei Menschen auf einer zugegebenermaßen schönen Wiese, aber zur Handlung löste es bei mir keine Assoziation aus.
    Die Innengestaltung gefällt mir dafür umso mehr. Schöne Farben auf den Innenklappen und tolle Zitate der vier Schwestern.

    Der Einstieg in die Geschichte ist wunderschön, es geht zurück in die Vergangenheit und ich habe schon einen ersten kleinen Vorgeschmack auf die Familie bekommen.

    Nach dem ersten Kapitel wechselt die Autorin die Erzählperspektive, von da wird in der Gegenwart erzählt und kapitelweise je aus einer Sicht der vier Schwestern.

    Nach und nach habe ich die vier Frauen kennen- und liebengelernt. Sie sind so unterschiedlich und doch haben sie alle sofort mein Herz im Sturm erobert.

    Die Geschichte ist durchweg spannend, locker und detailreich beschrieben, so hatte ich überhaupt keine Probleme, mich in die Protagonisten und ihre unterschiedlichen Lebensgewohnheiten hineinzuversetzen. Hier beweist die Autorin ihr großes Können. Sie fängt mich immer wieder ein und ich kaufe ihr die Geschichte ab.

    Einmal mit dem Buch begonnen, war es wirklich schwierig, es aus der Hand zu legen, was auch an den kurzweiligen Kapiteln lag.

    Im Laufe der Geschichte ist eine stetige Entwicklung der Charaktere zu erkennen und das hat mir als Leserin besonders gut gefallen. Auch die vielen Nebencharaktere tragen zur positiven Leseatmosphäre bei und machen das Buch für mich zu einem Lesehighlight 2021.

    Der Schluss kommt dann leider etwas zügig, hier hätte ich mir ein weiteres Ausschmücken der Geschichten gewünscht.
    Mit dem Ende bin ich aber dennoch sehr zufrieden, denn es wurden alle meine Fragen geklärt und so konnte ich nach 473 Seiten das Buch mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht zuklappen.

    Fazit:

    Eine wunderschöne Geschichte mit vier zauberhaften Schwestern. Lucy Astner schafft es, mit ihrem Roman ein absolutes Wohlfühlbuch zu schaffen. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung, das perfekte Buch für die bevorstehenden Herbstferien.

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  • 5 Sterne

    clematis, 07.09.2021

    Als Buch bewertet

    Die verschiedenen Vier

    Katharina, Herzchirurgin, Judith, Lehrerin an einer sogenannten Problemschule, Eva, Hausfrau und Mutter, sowie ehemals Kanzleiassistentin und Miriam, genannt Mimi, Weltenbummlerin, sie alle verbindet eines: sie sind Schwestern, allerdings so unterschiedlich, wie es nur sein kann. Als nun nach siebenundzwanzig Jahren ein Lebenszeichen ihrer Mutter aus Nepal auftaucht, treten fast vergessene Wunden über den Verlust der Mutter zutage, die sich ganz einfach damals aus dem Staub gemacht und Hamburg verlassen hat. So unterschiedlich, wie sie nun einmal sind, fallen auch die Reaktionen auf eine mögliche Rückkehr von Hannah aus.

    In fabelhaftem Schreibstil lässt uns Lucy Astner die vier Schwestern kennenlernen. Die Autorin wählt die Sicht des neutralen Erzählers und stellt dabei in jedem Kapitel eine der jungen Frauen in den Mittelpunkt. Ich bin begeistert davon, wie man ganz durchschnittliche Alltagssituationen so interessant und ansprechend schildern kann. Auf knapp fünfhundert Seiten kommt keine Langeweile auf, die Szenen sind zum Schmunzeln, zum Mitleiden, zum Empören und zum Freuen. Vollkommen realistisch treten dem Leser die vier Schwestern entgegen und sind so bildhaft charakterisiert, dass man sich gut mit einer von ihnen identifizieren und die anderen zumindest verstehen kann. Mitten aus dem Leben gegriffen sind alle Schauplätze, sodass man sofort eintaucht in diese wunderbare Geschichte und die kurzen und übersichtlichen Kapitel nur so dahinfliegen.

    Von der ersten Seite weg fesselt Astner ihre Leser und spannt einen logisch nachvollziehbaren Bogen bis zur Überraschung, die am Ende nicht ausbleiben darf. Durch die klare Charakterisierung aller Figuren fügen sich alle Fäden schlüssig zusammen und ergeben einen stimmigen und warmherzigen Roman, den ich sehr, sehr gerne weiter empfehle.



    Titel Weil wir Schwestern sind

    Autor Lucy Astner

    ISBN 978-3-442-48955-8

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Flexibler Einband, 480 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook

    Erscheinungsdatum 16. August 2021

    Verlag Goldmann

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  • 5 Sterne

    Eva G., 21.08.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Nachricht, die vier Schwestern wieder zusammenbringt...

    Die vier Schwestern Katharina, Judith, Eva und Miriam könnten unterschiedlicher nicht sein. Katharina ist erfolgreiche Herzchirurgin und lässt niemanden mehr an sich heran, bis Robin sie nicht mehr in Ruhe lässt, sie ihn aber auch nicht aus ihrem Leben vertreiben kann und will. Judith ist Lehrerin an einer Problemschule und liebt ihre Arbeit und auch die teilweise sehr problembelasteten Schüler, leider ist sie auch mit über 30 auf der Suche nach der großen Liebe und darüber sehr unglücklich. Eva ist seit fünf Jahren mit Thomas verheiratet, hat bereits drei Töchter Ava, Bella und Carla und ist mit diesen vollkommen ausgelastet. Miriam ist auf der ganzen Welt unterwegs, hat keine Zuhause und keinen festen Freund und möchte keine Verantwortung übernehmen. So treffen sie die unterschiedlichen Schwestern in ihrer Heimatstadt Hamburg wieder, denn eine schwerwiegende Nachricht hat ihrer aller Leben kräftig durcheinander gebracht...

    Lucy Astner hat einen packenden Schreib- und Erzählstil, der dafür sorgt, dass der Leser nicht mehr zu lesen aufhören kann. Die vier Schwestern wurden sehr realistisch, sympathisch und liebenswürdig von ihr gestaltet. Sehr gelungen ist ihr auch der Perspektivenwechsel zwischen den vier Protagonistinnen.

    Dieser Roman hat mir einen wunderbaren Nachmittag bereitet, denn ich hatte das Buch innerhalb weniger Stunden fertig gelesen. Mich hat das Verhältnis der Schwestern sehr zum Nachdenken gebracht, weshalb ich auch immer weiterlesen und erfahren wollte, wie es weitergeht. Insgesamt ein toller Sommerroman, der wunderschöne Lesestunden garantiert.

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  • 5 Sterne

    Lesefreundin, 08.08.2021

    Als Buch bewertet

    Familie als Wurzel der Liebe

    Vor siebenundzwanzig Jahren hat Hannah überstürzt ihren Mann Theo und die gemeinsamen vier Mädchen im Alter von einem und zehn Jahren verlassen, um in Nepal am Aufbau eines Waisenhauses mitzuwirken. Warum?
    Nun in Nepal verunglückt, benötigt Hannah dringend ärztliche Hilfe in Deutschland. Katharina, die Zwillinge Eva und Judith sowie Miriam sind so lange Zeit mit einem fürsorglichen Vater ohne ihre Mutter ausgekommen, dass nicht jede der Schwestern ein mögliches Wiedersehen herbeisehnt.
    Miriam, die Jüngste, ist seit 10 Jahren Abenteurerin, überall und ohne Wohnsitz auf der Welt unterwegs. Judith, alleinstehende Lehrerin, und Eva, verheiratet und Mutter von drei Kleinkindern sind als Zwillinge charakterlich sehr unterschiedlich. Die Älteste, Katharina, arbeitet in einer Klinik als anerkannte Herzchirurgin. Während Eva Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle quälen, sind ihre drei Schwestern beziehungsunfähig. Die Nachricht aus Nepal zwingt jede Einzelne, sich mit dem eigenen Leben in der Vergangenheit, aber auch mit dem der Schwestern auseinanderzusetzen, sich dem Abenteuer Leben im Hier und Jetzt zu stellen und einen gemeinsamen Weg zu finden.
    Lucy Astner ist es gelungen, eine kurzweilige, emotionale Familiengeschichte, einfühlsam und spannend bis zur letzten Seite, zu schreiben.

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  • 5 Sterne

    Monice N., 09.09.2021

    Als Buch bewertet

    "Weil wir Schwestern sind" von Lucy Astner,

    ist ein wirklich schönes Buch. Wir als Leser dürfen miterleben wie Schwestern wieder zu Schwestern und besonders zu einer Familie werden. Der Schreibstil in diesem Buch hat mir sehr gut gefallen, den man kann durch diese Locker und verständliche Art nur so durch die Seiten fliegen. Außerdem konnte ich an sehr vielen Stellen sehr gut mit fühlen, durch wirklich schöne Beschreibungen und Erklärungen was in den Protagonistinnen vor sich geht. Auch die Landschaft drumherum wurde wirklich schön geschrieben. Was mir auch sehr gut gefallen hat, wie die Vergangenheit langsam und mit jedem Kapitel etwas mehr ans Licht gebracht wurde.
    Mir hat das Buch in jedem Fall Spaß gemacht, es war eben genau die richtige Mischung aus Spannung, Humor, Drama und Versöhnung.



    Zum Inhalt:

    Hannah hat ihre vier Töchter als kleine Kinder verlassen, doch jetzt bekommen Katharina, Eva, Judith und Miriam die Nachricht das Hannah zurück nach Deutschland kommen soll, weil sie schwer Verletzt ist. Mit der Nachricht gerät das Leben jeder einzelnen zusammen und wird auf den Kopf gestellt. Jede Schwester für sich muss mit den Veränderungen und der Vergangenheit klar kommen. Aber erst als eine kleine Katastrophe nach der nächsten kommt finden die Schwestern zusammen und zur Wahrheit.

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  • 4 Sterne

    Bücherfee, 09.09.2021

    Als Buch bewertet

    "Weil wir Schwestern sind" ist meine erste literarische Begegnung mit Lucy Astner. Ihr Roman kreist um vier Frauen, die mitten im Leben stehen, und eine Nachricht, die alles ins Wanken bringt …

    Die Schwestern Katharina, Eva, Judith und Miriam könnten unterschiedlicher kaum sein und haben sich nicht viel zu sagen. Bis eine unverhoffte Nachricht aus Nepal ihr Leben auf den Kopf stellt: Ihre Mutter Hannah wird nach Hamburg zurückkehren. Nicht bei jeder der vier Schwestern löst die Aussicht auf ein Wiedersehen Begeisterung aus, denn Hannah hat die Familie vor fast dreißig Jahren von einem Tag auf den anderen verlassen. Während jede auf ihre Weise mit der eigenen Vergangenheit ringt, kommen die Schwestern sich allmählich wieder näher. Und haben sich auf einmal doch ziemlich viel zu sagen …

    Das hübsche Cover ist in fröhlichen, warmen Farben gehalten und spiegelt eine ländliche Idylle. Wer möchte nicht mit seiner Schwester unter einem Obstbaum liegen, in den blauen Himmel blicken und fröhlich miteinander plaudern?

    Der Familienroman "Weil wir Schwestern sind" spielt in der Hansestadt Hamburg. Dort leben Katharina (39), Eva und Judith (33), während ihre jüngste Schwester Miriam (29) ein Freigeist ist, der sich weder in Sachen Liebe noch in Sachen Wohnort festlegen möchte. Aufgewachsen sind die vier Schwestern im Alten Land, in privilegierten Verhältnissen, umsorgt von einem fürsorglichen Vater, einem tüchtigen Landarzt, der sie ihr frühkindliches Trauma vergessen lassen wollte. Beruflich sind sie ihre eigenen Wege gegangen; Katharina hat eine steile Karriere als Herzchirurgin vorzuweisen, während Judith ihrem Helfersyndrom gefolgt und Lehrerin an einer Brennpunktschule geworden ist. Eva begreift sich als vorbildliche Ehefrau und Mutter, an der Seite eines erfolgreichen Anwalts, während Miriam keinerlei Ehrgeiz entwickelt und als Weltenbummlerin unterwegs ist.

    Das Geschehen wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Katharina, Eva, Judith und Miriam sind konträr angelegte Persönlichkeiten, die keinen allzu großen Wert auf familiäre Bindungen legen. Sie bleiben in Kontakt, aber zu sagen haben sie sich nichts. Durch die unerwartete Nachricht von der schweren Erkrankung ihrer leiblichen Mutter, die ihre Kinder verlassen hat, gerät ihr festgefügtes Weltbild ins Wanken.

    Lucy Astner erzählt eine emotional berührende Geschichte von vier Schwestern, die ihre verdrängte Vergangenheit aufarbeiten und sich mit ihrer traumatischen Familiengeschichte auseinandersetzen müssen. Leider spielt ihre Mutter Hannah keine große Rolle in diesem Roman, sie bleibt eine farblose, schwer zu fassende Figur im Hintergrund, deren schwere psychische Erkrankung (Depressionen, ausgelöst durch rasch aufeinander folgende Schwangerschaften) kaum thematisiert wird. Zu einer Rückkehr nach Deutschland (wie im Klappentext angekündigt) kommt es nicht. Im Roman tritt Hannah gar nicht in Erscheinung, man spricht über sie, aber nicht mit ihr. Schade!

    Grundsätzlich hat mir diese unterhaltsame Lektüre für zwischendurch gut gefallen. Unnötig war das melodramatische Finale. Auf eine Feuersbrunst im Elternhaus der vier Schwestern hätte Lucy Astner getrost verzichten können. Man muss nicht alles in Trümmern legen, um etwas Neues aufbauen zu können.

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  • 5 Sterne

    Brigitte S., 31.07.2021

    Als Buch bewertet

    Vier Schwestern die vor vielen Jahren von der Mutter verlassen wurden und jeder fragt sich warum. Die Geschwister haben sich nicht viel zu sagen und jeder geht so seiner Wege. Nun kommt die Nachricht, das die Mutter wieder zurück kommt. Die Schwestern nehmen Kontakt auf und lernen sich auf eine neue Art wieder kennen.
    Mich hat diese Geschichte sehr gefesselt und es ist ein Buch, das jeder lesen sollte. Lucy Astner hat einen tollen Schreibstil, sehr einfühlsam und mitreißend. Die Geschichte erinnert einen an eigene Erlebnisse im Leben. In jeder Familie ist doch irgendwas. Aber auch hier hat eine der Schwestern ein Geheimnis, das gelüftet werden muss und ob und wie das gelingt und was das für Auswirkungen hat, werde ich nicht verraten, das sollte jeder selber lesen.
    Ein wunderbares Buch, das aber auch nachdenklich macht. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann es nur wärmstens empfehlen. Ich würde mir wünschen, das es eine Fortzetzung dieser wunderbaren Geschichte gibt.

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  • 4 Sterne

    LunasLeseTraum, 26.09.2021

    Als Buch bewertet

    ♡ Rezension

    Lucy Astner - Weil wir Schwestern sind

    - Familie - Schwestern - Geschwisterliebe - Zusammenhalt - Familienprobleme


    ♡Katharina, Eva, Judith und Miriam

    Die vier Schwestern sind sich bisher möglichst aus dem Weg gegangen, sie haben alle ihr eigenes Leben mit eigenen Problemen. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein.
    Dann kriegen sie plötzlich eine Nachricht: ihre Mutter Hannah, die ihre Familie verlassen hat als die Mädchen noch Kleinkinder waren, hatte einen Unfall im Ausland und braucht nun ihre Hilfe.
    Wie sollen die vier Frauen nun damit umgehen?
    Schließlich hat sie damals die Familie im Stich gelassen...

    Mir hat das Buch gut gefallen, es war eine tolle Sommerlektüre.
    Passend zu diesem Familienthema, habe ich das Buch gelesen, während wir meine Eltern besucht haben, weshalb ich dieses Gefühl des Nach Hause Kommens sehr stark nachempfinden konnte.

    Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht der vier Protagonistinnen geschrieben worden, was mir immer sehr gut gefällt, da man in die Gefühlswelt jedes Charakters hineintauchen kann und ihre Emotionen, aber auch ihr Handeln sehr gut nachvollziehen kann.
    Am Anfang des Buches lernen die Leser*innen zunächst einmal die vier Schwestern gut kennen, mit all ihren Problemen, Wünschen und Gedanken.
    Die Autorin hat einen guten und flüssigen Schreibstil, meine Befürchtung die Charaktere nicht auseinander halten zu können, hat sich nicht bestätigt, ich bin sehr gut in das Buch hinein gekommen.

    Zwischenzeitlich zieht sich das Buch etwas hin, Fragen werden noch nicht beantwortet, im Gegenteil: es kommen immer noch mehr hinzu.

    Das Ende wird dann plötzlich turbulent und sehr sehr spannend.
    Ich finde das Ende des Buches sehr gelungen und vieles war nicht vorhersehbar. Ich wurde sehr überrascht.

    Die Entwicklung der Schwestern wieder zu einer Familie zusammen zu wachsen finde ich ebenfalls sehr gelungen.

    Mein persönliches Highlight dieser Geschichte waren aber die Gespräche zwischen Katharina und Cleo. Ein ganz toller, wichtiger Nebencharakter, der dieser Familiengeschichte noch das gewisse Etwas gegeben hat.

    Während des Lesens fiel mir auf, dass ich mich in allen vier Schwestern wieder gefunden habe. Mein Leben ist eine Mischung aus allen vier Charakteren:
    Miriams Reiselust
    Katharinas Arbeit im Krankenhaus
    Judiths Suche nach dem passenden Partner
    Evas typischen Probleme, die jede Mutter hat

    Ich gebe dieser tollen Familiengeschichte 4/5 Sterne und empfehle dieses Buch gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    LunasLeseTraum, 26.09.2021

    Als Buch bewertet

    Change Of Heart - Nadine Dela
    (Forever Verlag)

    ♡ Rezension

    - Werbung -
    (Lovelybooks Leserunde Rezensionsexemplar als E-Book)

    Liebe - Trauer - Flashbacks - Unfall - Trauerbewältigung - Freundschaft

    5/5 Sterne

    ♡ June und Zac

    treffen sich 1 Jahr nachdem ihre beste Freundin/Lebenspartnerin Sarah bei einem Autounfall ums Leben kam, wieder.
    Zac bittet June darum sein Haus neu zu gestalten um nach dem Tod seiner Freundin wieder nach vorne schauen zu können.
    Das fällt den beiden nicht leicht, alles erinnert an Sarah. June wird von Flashbacks heimgesucht und braucht Zeit um mit ihrer Trauer fertig zu werden.
    Und dann fängt es zwischen den beiden an zu knistern: diese Gefühle waren schon vor dem Unfall da, die beiden haben versucht sie zu verdrängen und zu überspielen.
    Hat ihre Liebe voller Schuldgefühle eine Chance ?

    Das Buch beginnt sehr emotional, ich bin der Meinung, dass eine Triggerwarnung hinzugefügt werden sollte.
    Die Themen Tod und Beerdigung werden schon auf den ersten Seiten aufgegriffen.

    Nachdem meine Tränen versiegt waren, konnte ich mich sehr gut in das Buch hinein lesen und habe June gleich ins Herz geschlossen.
    Mir gefallen die Dialoge zwischen den Protagonisten, aber auch zwischen June und ihrem Bruder Philip sehr. Die Nebencharaktere, Freunde und Familie spielen eine sehr wichtige Rolle in dieser Geschichte um June und Zac bei der Trauerbewältigung zu helfen und sich ihren Gefühlen klar zu werden.

    Mein persönliches Highlight in diesem Buch sind die vielen guten Zitate, die ich mir herausschreiben konnte. Die Autorin gibt einem somit versteckt ein paar wichtige Ratschläge für das eigene Leben mit.

    Das Buch war sehr flüssig und schnell zu lesen. Von mir aus hätte die Geschichte sogar gerne länger sein dürfen.
    Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven erzählt, sodass die Leser*innen sich in die Gefühlswelt beider Protagonisten hineinfühlen können.

    Fazit : Tolle Liebesgeschichte genau nach meinem Geschmack.

    Ich gebe diesem tollen Buch 5/5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Lesefee1982, 15.09.2021

    Als eBook bewertet

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte es gar nicht mehr weglegen. Die Geschichte zeigt wie unterschiedlich Schwestern sein können und das man sich nicht unbedingt mögen muss, nur weil man eine Familie ist. Jedoch versucht man sich immer irgendwie zu arrangieren. Das Buch zeigt aber auch, dass es einfacher wird, wenn man sich gegenseitig eine Chance gibt sich neu kennenzulernen und einander in schwierigen Situationen beizustehen und zu helfen. Familie kann manchmal sehr kompliziert sein, aber auch oft etwas Wunderbares.
    Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 07.08.2021

    Als eBook bewertet

    Hannah hatte ihre Familie ganz plötzlich verlassen als die Kinder noch recht klein waren. Das hat natürlich Spuren bei ihrer Familie hinterlassen. Nun will sie nach fast dreißig Jahren aus Nepal zurückkehren nach Hamburg. Katharina, Eva, Judith und Miriam sind so lange ohne ihre Mutter ausgekommen, dass nicht bei allen Schwestern gleich Begeisterung ausbricht. Die Schwestern könnten nicht unterschiedlicher sein und hatten sich nicht so viel zu sagen. Doch nun stellen sie fest, dass sie sich wohl eine Menge zu sagen haben
    Obwohl dieser Roman sich mit sehr ernsten Themen beschäftigt, liest er sich doch sehr angenehm und flüssig.
    Die Schwestern Katharina, Eva, Judith und Miriam sind aufgrund ihres Alters sehr unterschiedlich mit dem Verlust der Mutter umgegangen. Der Vater wollte ihnen das Leben angenehm machen, doch auch er hat unter dem Weggang seiner Frau gelitten und die Liebe ist geblieben. Jeder der Schwestern hat ihr eigenes Leben und ihre eigenen Probleme. Nun hatte die Mutter einen Unfall und benötigt die Hilfe ihrer Töchter. Wie sollen die Töchter mit der Situation umgehen? Als Katharina, Eva, Judith und Miriam ins Gespräch kommen, stellen sie fest, dass ihre Wahrnehmungen über die Vergangenheit sehr unterschiedlich sind.
    Obwohl in der Geschichte nicht so viel passiert, hat mich dieser Roman doch gepackt. Das Leben fordert einem oft viel ab und man muss Wege finden, damit fertig zu werden. Ich fand es spannend mitzuerleben, wie die Schwestern sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, um sich dann auf die Überraschungen der Zukunft einlassen zu können.
    Mir hat diese emotionale und etwas tragische Familiengeschichte gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Nicole D., 26.09.2021

    Als Buch bewertet

    Die vier Schwestern Katharina, Eva, Judith und Miriam sind im Kindesalter von ihrer Mutter verlassen worden und bei ihrem Vater aufgewachsen. Jede von ihnen lebt inzwischen ihr eigenes Leben und jede auf sehr unterschiedliche Art. Dann erhalten sie die Nachricht, dass ihre Mutter Hannah einen Unfall hatte und nach Hamburg zurückkehren soll, weil in Deutschland die medizinische Versorgung besser ist. Das Leben der Schwestern wird vollkommen aus den Kopf gestellt, und jede beginnt auch im Lauf des Buches ihr eigenes Leben zu hinterfragen.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man lernt die unterschiedlichen Charaktere sehr schnell kennen. Die Handlung hält einige interessante Wandlungen bereit, wobei es mir zum Schluss hin fast ein bisschen viel, zu schnell und ein bisschen zu konstruiert vorkam. Aber das ist wohl Geschmacksache. Trotzdem wollte ich an manchen Stellen das Buch ungern aus der Hand legen, weil ich wissen wollte wie es nun weitergeht. Auf jeden Fall würde ich das Buch weiterempfehlen für Leser*innen, die gern in andere Familiengeschichten abtauchen.

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  • 3 Sterne

    Kristall, 29.08.2021

    Als Buch bewertet

    !2,5 Sterne!



    Klappentext:

    „Die Schwestern Katharina, Eva, Judith und Miriam könnten unterschiedlicher kaum sein und haben sich nicht viel zu sagen. Bis eine unverhoffte Nachricht aus Nepal ihr Leben auf den Kopf stellt: Ihre Mutter Hannah wird nach Hamburg zurückkehren. Nicht bei jeder der vier Schwestern löst die Aussicht auf ein Wiedersehen Begeisterung aus, denn Hannah hat die Familie vor fast dreißig Jahren von einem Tag auf den anderen verlassen. Während jede auf ihre Weise mit der eigenen Vergangenheit ringt, kommen die Schwestern sich allmählich wieder näher. Und haben sich auf einmal doch ziemlich viel zu sagen …“



    Warum verlässt eine Mutter ihre Familie mit Mann und vier Kindern? Eigentlich ist das die Hauptfrage in diesem Buch und so richtig wurde diese nicht beantwortet. Das Buch „Weil wir Schwestern sind“ von Lucy Astner beschreibt eine besondere Familiengeschichte. Alle vier Schwestern sind nach dem Fortgang der Mutter vom Vater aufgezogen worden. Jede ist nun erwachsen, geht ihren Weg im Leben und lebt ihr eigenes Leben. Als es dann heißt: Mutter Hannah kommt wieder, steigert sich der Spannungsbogen doch etwas in die Höhe, erfährt aber leider keine besondere Spitze bzw. keine gekonnte Auflösung. Wir erfahren flüssig und sprachlich einfach die Geschichte der Familie, aber auch von allen 4 Schwestern und dürfen so ein wenig Seelenleben erhaschen. Vater Theo bleibt hier etwas außen vor, was sehr schade ist. Jede hat ihren Rucksack zu tragen und schlussendlich auch das Trauma vom Fortgang der Mutter. Auch wenn alle ihre unterschiedlichen Leben führen, gehören sie dennoch alle zusammen und langsam und sicher nähern sie die Schwestern wieder an.

    Sie merken schon, schlussendlich ist es eine typische Familiengeschichte und ja, sie ist hier und da sehr klischeebehaftet, vorhersehbar und auch etwas langweilig. Hier passiert nichts Neues. Die Leserschaft dieser Geschichten wird so etwas immer und immer wieder auf den Tisch gelegt und diese gehört mit dazu. Die Story hat ein gewisses Potential, welches leider nicht ausgeschöpft wurde. Die Figuren blieben blass, kühl an Emotionen und manchmal eben auch etwas plump.

    Alles in allem ein leichter, seichter Roman für mal so zwischendurch aber kein sprachliches Highlight - 2,5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Andrea B., 22.08.2021

    Als Buch bewertet

    Wurde gut unterhalten. Das Buch ist bis zuletzt spannend und berichtet die Geschichte von vier Schwestern, deren Leben durch ein Ereignis in der Kindheit beeinflusst wurde.

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    Lena, 26.08.2021

    Als Buch bewertet

    Katharina, Eva, Judith und Miriam, aufgewachsen im Alten Land, sind vier Schwestern, die wenig gemeinsam haben. Die älteste Katharina arbeitet als Kardiologin im Krankenhaus. In persönlichen Herzensangelegenheiten ist allerdings unbeholfen, führt wechselnde Beziehungen und leidet unter Bindungsängsten. Eva ist verheiratet und Mutter dreier Töchter und setzt sich selbst damit unter Druck, die perfekte Ehefrau, Hausfrau und Mutter sein zu müssen. Judith ist engagierte Lehrerin an einer Problemschule und unglücklicher Single. Miriam ist die jüngste, die bisher rastlos durch die Welt getingelt ist und ihre Unabhängigkeit genießt.
    Als die Schwestern die Nachricht erhalten, dass ihre Mutter Hannah, die vor 27 Jahren ausgewandert ist, um ein Waisenhaus in Nepal zu eröffnen, schwer verletzt ist und zur medizinischen Behandlung nach Deutschland kommen soll, kommen alle vier Schwestern in Hamburg zusammen. In all den Jahren hatten sie nichts mehr von ihrer Mutter gehört und jede von ihnen reagiert anders auf die angekündigte Rückkehr. Während Katharina und Eva regelrecht Angst haben, dass mit Hannahs Ankunft unangenehme Wahrheiten ans Licht kommen könnten, möchte Judith einfach nur helfen und die Pflege für ihre Mutter organisieren und Miriam ist neugierig und möchte Hannah, die sie nur aus Erzählungen kennt, endlich kennenlernen.

    Jede der vier Schwestern hat den frühen Verlust der Mutter anders empfunden und verarbeitete. Für die älteste Katharina war das Verlassen werden am schwersten zu verkraften, denn sie war damals bereits zehn Jahre alt. Für Miriam ist Hannah eine fremde Person, die sie für ihren Mut, sich in Nepal ein neues Leben aufzubauen, bewundert.

    Der Roman ist kapitelweise aus der Perspektive von einer der vier jungen Frauen geschrieben, so dass man in jede Lebenswirklichkeit tief eintauchen kann und ihre ganz unterschiedlichen Probleme nachvollziehen kann. Denn es ist nicht nur die geplante Rückkehr Hannahs, die die Schwestern beschäftigt, sondern ganz individuelle Sorgen, die nicht nur durch die Anspannung zutage treten. Die vier Schwestern kommen sich damit nach all den Jahren emotionaler Distanz näher und sind trotz gegenteiliger Meinungen für einander da.

    Alle Charaktere sind individuell gezeichnet und durch den warmherzigen, empathischen Schreibstil sowie die lebendigen Dialoge kann man sich gut in die Lage der jeweiligen Erzählstimme hineinversetzen. Trotz einiger schwieriger Themen wie Einsamkeit, Verlustängsten, mangelndem Selbstwert, der Suche nach sich selbst und den eigenen Wurzeln, ist der Roman nicht schwermütig, sondern abwechslungsreich und unterhaltsam. Zudem ist spannend zu erfahren, wie sich die Schwestern annähern, welche Entscheidung sie in Bezug auf ihre Mutter treffen und vor allem, wie Hannah es vor all den Jahren übers Herz bringen konnte, ihre vier Töchter und ihren Ehemann zu verlassen. Ihre Beweggründe zu erfahren und zu sehen, wie sich die jungen Frauen weiterentwickeln, eine Beziehung zu einander aufbauen und an ihren Problemen wachsen, fesseln an die Seiten und machen den Roman zu einem vielschichtigen, tiefgründigen Leseerlebnis mit sympathischen Charakteren, die aus dem Leben gegriffen sind.

    Es ist eine äußerst kurzweilige Familiengeschichte, die von der Verarbeitung eines einschneidenden Erlebnisses aus der Vergangenheit handelt, die jedoch insbesondere durch die Fokussierung auf jede einzelne Schwester lebendig wird und die Leserin damit für sich einnimmt.

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    Monika L., 01.08.2021

    Als eBook bewertet

    Eine Frau hat ihre 4 Töchter und Ehemann vor vielen Jahren verlassen, ist nach Nepal gegangen und keiner weiß, warum. Die Schwestern gehen eigene Wege und haben wenig Kontakt. Plötzlich bekommen sie die Nachricht, dass ihre Mutter krank ist und wieder nach Hause kommt.
    Die Geschichte ist fesselnd geschrieben und das Leben jeder Schwester wird in einem extra Kapitel klar beschrieben. Die Familiengeschichte fesselt den Leser und man fühlt sich gut unterhalten. Lucy Astner hat die Charaktere und die Ereignisse sehr mitfühlend beschrieben, daher kann ich dieses Buch nur weiterempfehlen.

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