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  • 3 Sterne

    11 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine2610 B., 30.07.2015

    Als Buch bewertet

    Charlottes Geschichte aus dem Berlin der 1920er erzählt von einer Menge Trauer um den unerklärlichen Tod des Ehemanns, dem Kampf ums Überleben in einer Zeit, in der ein Laib Brot so teuer wie ein Auto und eine Besserung dieses Zustands nicht in Sicht war, aber auch von den Problemen der damaligen Zeit, wenn man als Frau durchstarten wollte, um seine Träume zu verwirklichen (in Charlottes Fall war es der Wunsch, ein eigenes Fotostudio zu führen).

    Zwischen all diesen Schwierigkeiten lässt sich glücklicherweise aber auch die Hoffnung und die Liebe blicken. Für mich war es schön zu lesen, dass Charlotte in ihrer Situation nicht gänzlich vom Pech verfolgt worden ist, sondern auch Hilfe und Unterstützung von lieben Menschen erhalten hat, die ihr Mut gemacht haben, an ihren Zielen dranzubleiben, nicht aufzugeben und weiterhin an die Liebe zu glauben. Nicht zuletzt ihre kleine Tochter Alice schenkt ihr Lebenswillen, Kraft und Zuversicht.

    Vom Anfangsteil des Buches war ich noch recht überzeugt, dass die Geschichte wirklich interessant und fesselnd wird, im Mittelteil bin ich diesbezüglich dann aber schon zu Ernüchterung gelangt. Denn ich bin leider weder mit Charlotte, noch mit den anderen Hauptprotagonisten besonders warm geworden. Im Grunde sind mir die Charaktere im Laufe des Lesens zu oberflächlich beschrieben worden. Ich hätte mir ein wenig mehr Kenntnis von (authentischem) Innenleben gewünscht. Eben irgendwas, womit ich eine Bindung herstellen hätte können. - So ist das für mich alles nur an der Oberfläche herumgeplätschert.
    Hinzu kommt, dass das Buch zwar positiv endet (etwa 1928), aber einer der wichtigsten Protagonisten ist Jude und wir wissen ja alle, was mit jüdischen Personen im 2. Weltkrieg passiert ist, also dürfte Charlottes Zukunft schon sehr bald gar nicht mehr so rosig aussehen. - Und dieses Wissen hat mich auch irgendwie ... verstört!

    Beim Zusammenfassen des Inhalts habe ich gemerkt, dass die Story durchaus Potenzial gehabt hätte, die Umsetzung hätte ich persönlich aber definitiv in die Tiefe gehender, hauptsächlich die Charaktere betreffend, gestaltet. Was nicht heißen soll, dass ich diese Geschichte als schlecht empfunden habe, nein, nur eben als nichts besonders Besonderes.

    Dieses Buch dürfte vor allem für Leute, die sich für Fotografie, Politik und das harte Leben (der Frauen) in der Zwischenkriegszeit begeistern können, interessant sein. - Also sofern man mit einfacher Charakterskizzierung kein Problem hat und das Ende so nehmen kann, wie es ist, ohne die Zukunft der Protagonisten im Sinn zu haben.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine2610 B., 12.08.2015

    Als Buch bewertet

    Charlottes Geschichte aus dem Berlin der 1920er erzählt von einer Menge Trauer um den unerklärlichen Tod des Ehemanns, dem Kampf ums Überleben in einer Zeit, in der ein Laib Brot so teuer wie ein Auto und eine Besserung dieses Zustands nicht in Sicht war, aber auch von den Problemen der damaligen Zeit, wenn man als Frau durchstarten wollte, um seine Träume zu verwirklichen (in Charlottes Fall war es der Wunsch, ein eigenes Fotostudio zu führen).

    Zwischen all diesen Schwierigkeiten lässt sich glücklicherweise aber auch die Hoffnung und die Liebe blicken. Für mich war es schön zu lesen, dass Charlotte in ihrer Situation nicht gänzlich vom Pech verfolgt worden ist, sondern auch Hilfe und Unterstützung von lieben Menschen erhalten hat, die ihr Mut gemacht haben, an ihren Zielen dranzubleiben, nicht aufzugeben und weiterhin an die Liebe zu glauben. Nicht zuletzt ihre kleine Tochter Alice schenkt ihr Lebenswillen, Kraft und Zuversicht.

    Vom Anfangsteil des Buches war ich noch recht überzeugt, dass die Geschichte wirklich interessant und fesselnd wird, im Mittelteil bin ich diesbezüglich dann aber schon zu Ernüchterung gelangt. Denn ich bin leider weder mit Charlotte, noch mit den anderen Hauptprotagonisten besonders warm geworden. Im Grunde sind mir die Charaktere im Laufe des Lesens zu oberflächlich beschrieben worden. Ich hätte mir ein wenig mehr Kenntnis von (authentischem) Innenleben gewünscht. Eben irgendwas, womit ich eine Bindung herstellen hätte können. - So ist das für mich alles nur an der Oberfläche herumgeplätschert.
    Hinzu kommt, dass das Buch zwar positiv endet (etwa 1928), aber einer der wichtigsten Protagonisten ist Jude und wir wissen ja alle, was mit jüdischen Personen im 2. Weltkrieg passiert ist, also dürfte Charlottes Zukunft schon sehr bald gar nicht mehr so rosig aussehen. - Und dieses Wissen hat mich auch irgendwie ... verstört!

    Beim Zusammenfassen des Inhalts habe ich gemerkt, dass die Story durchaus Potenzial gehabt hätte, die Umsetzung hätte ich persönlich aber definitiv in die Tiefe gehender, hauptsächlich die Charaktere betreffend, gestaltet. Was nicht heißen soll, dass ich diese Geschichte als schlecht empfunden habe, nein, nur eben als nichts besonders Besonderes.

    Dieses Buch dürfte vor allem für Leute, die sich für Fotografie, Politik und das harte Leben (der Frauen) in der Zwischenkriegszeit begeistern können, interessant sein. - Also sofern man mit einfacher Charakterskizzierung kein Problem hat und das Ende so nehmen kann, wie es ist, ohne die Zukunft der Protagonisten im Sinn zu haben.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    zitroenchen, 04.11.2014

    Als Buch bewertet

    Berlin, Juni 1923. Die Zeit nach dem ersten Weltkrieg. Die Bevölkerung ist arm, arbeitslos und kämpft mit der Inflation um das tägliche Überleben. Charlotte Berglas ist im fünften Monat schwanger, als man ihren Mann Albert tot aus dem Landwehrkanal zieht. Die Polizei geht von einem der vielen Selbstmorde aus, Charlotte aber von Mord. Total überwältigt und hilflos bricht ihre ganze Welt und ihr ganzer Glauben auseinander. Ihr geliebter Taugenichtsbruder Gustav kommt auf die Idee in der großen Wohnung Zimmer zu vermieten bevor die Regierung die Zimmer zwangsbesetzt. Obwohl sich Charlotte wehrt hat sie schon bald Gustav und "den Langen" in einem Zimmer, die lesbische Barfrau Claire in einem und Theo im letzten. Langsam wachsen die unterschiedlichen Gestalten zu einer "Familie" zusammen. Charlotte verliebt sich in Theo, aber auch der ist nicht wer er zu sein scheint....
    Leider kann das Leben nicht problemlos sein: das neue Geld wäre da und langsam kommt der Aufschwung, außerdem hat es Charlotte geschafft sich aufzuraffen und wieder zu fotografieren, als ihr "der Lange" seine Liebe gesteht, die Eifersucht des Langen auf Theo wächst, und die "Braunen" stehen langsam gegen die Juden auf.

    Das Buch läßt mich sehr nachdenklich zurück. Etwas über die harte Zeit nach dem ersten Weltkrieg zu lesen fand ich super spannend, ebenso den Weg, wie Hitler an die Macht kommt und der Judenhass geschürt wird (Hitler wird nur ganz am Rande erwähnt). Teilweise kann man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und teilweise hat mich Charlottes Naivität und Depression so genervt, daß ich das Buch am liebsten weggelegt hätte. Laut Klappentext hatte ich eine taffe Frau erwartet, die unbeirrt ihren Weg geht - aber Charlotte ist total normal, die Frau von nebenan mit Ängsten und Nöten, die den Schubs von Claire braucht um sich etwas zu trauen.
    Ein sehr gelungener nachdenklicher Roman. Drei Sterne deshalb, weil mich das Buch wie erwähnt zwischendurch genervt hat und es für mich persönlich kein Fünf-Sterne-Buch ist.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 26.10.2014

    Als Buch bewertet

    Die schwierigen Zwanziger

    Zum Inhalt:
    Nach dem Tode ihres Mannes vermietet Charlotte im Berlin der zwanziger Jahre Zimmer ihrer großen Wohnung, um finanziell über die Runden zu kommen. Über einige Zeit darf der Leser das Treiben der bunten Gruppe der Wohngemeinschaft und ihr Hoffen und Bangen begleiten.

    Zum Cover:
    In Farbe und Stil der Zeit gehalten, ist dieses Cover eine schöne und passende Fassade für den Inhalt.

    Mein Eindruck:
    ... war leider erst einmal negativ, da meine Leserseele sich vom Klappentext beschwindelt fühlte. Hier geht es nicht um einen Kriminalfall in Zeiten von Geldverfall und aufkommendem Nationalsozialismus, sondern um die großen und kleinen Abenteuer einer besonderen Art von Patchwork-Familie: Eine verwitwete junge Mutter mit Kleinkind, ein sich als Adliger tarnender jüdischer Kommunist, eine ältere (spätberufene) Lesbe, ein Kleinganove und ein naiver Nazi. An dieser Liste des Personals zeigt sich das für meinen Geschmack größte Manko des Romans: Vor lauter politischer Korrektheit fängt man an, sich zu langweilen. Natürlich ist nur der Nazi böse, der Kommunist will nur Gutes für Jedermann, die Lesbe ist grundgut und der sympathische Kleinkriminelle kommt auch noch auf den rechten Weg, - schade, dass nicht wenigstens eine Person komplett gegen den Strich gebügelt wurde. Glücklicherweise gibt es jedoch Teile der Geschichte, die die ohne Zweifel große Ausdruckskraft und das Können der Autorin beweisen: Z.B. eine Fotosession mit einer renitenten Künstlerin ist fantastisch gut gelungen, - davon hätte ich mir mehr gewünscht.

    Fazit:
    Manchmal langatmig und konventionell, manchmal brillant. 3 Sterne als goldene Mitte für die (manchmal) goldenen Zwanziger

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  • 3 Sterne

    tina b., 26.07.2015

    Als Buch bewertet

    Charlotte Berglas wird während ihrer Schwangerschaft darüber informiert, das ihr Mann sich angeblich selbst umgebracht hat. Während der Zeiten der Inflation um 1920 ist das Leben für die schwangere Charlotte nicht einfach und der Hunger und der Verlust ihres Mannes nagen an ihr bis ihr Bruder auf die Idee kommt, die einzelnen Zimmer der großen Wohnung einzeln zu vermieten und so entsteht mitten in den Nachkriegswirren eine bunt gemischte WG in Berlin, die von einer Barfrau, einem scheinbaren Spion, Dieben und seltsamen Gestalten alles Mögliche beherbergt.

    Ein Roman über die Liebe zum Leben und den Willen der Überwindung!

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biggi L., 02.10.2014

    Als Buch bewertet

    Berlin in der Mitte der 20er Jahre:
    Charlotte, die Hobbyfotografin macht die gesammelten Schätze ihres Mannes zu Geld. Kristallgläser, Sammeltassen oder Kissen mit Initialien bestickt tauscht sie gegen Tabak, Kaffee und Fleisch.
    Andererseits versuchen Hausierer ihr Glück und stehen mit dem Fuß in der Haustüre und bieten allerhand Trödel feil.
    Als es morgens an der Haustüre unerbittlich klingelt, sieht sie aus dem Fenster und ein Mann will ihren Gatten sprechen, während er seinen Sohn von der anderen Straßenseite herbeiruft.
    Dieser, ihr als Besuch des geliebten Mannes sehr wohl bekannt soll ein Säckchen zurückgeben. Der Junge bestreitet einen Diebstahl und Charlotte geht erst nach unten als die beiden Handgreiflich werden. Es ist tatsächlich die demolierte Kamera ihres Mannes....
    Abends wird dessen Leiche am Landwehrkanal in seinem Auto mit eingeschlagenen Scheiben gefunden.
    Die Polizei schließt trotz des demolierten Autos auf Selbstmord.
    Selbst bei der Beerdigung gehen Arbeitskollegen und Freunde des Berufsfotografen von Selbstmord aus. Schließlich wurde er entlassen und bekommt seither keinen Fuß mehr auf den Boden.
    Immer wieder bittet Charlotte die Polizei um Ermittlung im Todesfall ihres Mannes doch niemand glaubt ihr. 14 Selbstmorde pro Woche und zu wenig Zeit lassen die Polizisten resignieren.

    Gustav hat Spielschulden und teilt sich ein Bett mit jemandem der um 4°° Uhr zur Arbeit muss. Schon wieder sitzt er mit drei dubiosen Gesellen am Spieltisch, als der Wirt sich verärgert über die Trinkschulden bei ihm auslässt.
    Als der Wirt mit hochrotem Kopf zusammenbricht, ergreifen Gustav und der "Lange" die Chance und machen sich mit den 200Dollar Spieleinsatz davon.
    In einer Straßenecke werden sie überfallen, doch ihr Gegenüber will nicht die Beute sondern Hilfe bei der Wohnungssuche. Dafür will er ihnen helfen mit dem Diebstahl davonzukommen.
    Sie lehnen ab. Tage später als Gustav mit drei gebrochenen Rippen und Nase dafür ohne das gestohlene Geld dasteht wünscht er sich anders entschieden zu haben.

    Währenddessen ist seine Schwester Charlotte unruhig und kann ihr Unglück nach vier Jahren mit ihrer großen Liebe und trotz Schwangerschaft nicht fassen. Fassungslos sieht sie die Fotos ihres Mannes Albert von den Dreharbeiten in Babelsberg durch, seine Heiligtümer bestehend aus Requisiten von Filmen, seine Notizen.... und findet keinen Abschiedsbrief.
    Sie hatten sich doch so sehr über die späte, überraschende Schwangerschaft gefreut und waren die letzten Jahre so glücklich gewesen.
    Selbstmord - niemals!!

    Die Geschichte verheißt spannend zu werden.
    Interessant geschrieben und verlockend für alle die dem Charme der 20er Jahre erliegen.

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  • 4 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamaru, 26.12.2014

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte beginnt in Berlin im Juni 1923. Die Zeiten sind hart und die Menschen kämpfen um's Überleben. Charlotte und ihr Mann Albert freuen sich auf ihr gemeinsames Kind und sind überzeugt davon, es trotz dieser harten Zeit schaffen zu können, eine glückliche Familie zu werden. Dann erhält Charlotte die Nachricht dass Albert tot aus dem Kanal gezogen wurde, alles deutet auf einen Selbstmord hin, doch das will Charlotte nicht glauben. Sie ist überzeugt, das er einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, doch niemand glaubt ihr. Da sie nun alleine für Ihr ungeborenes Kind sorgen muss, gründet sie eine ungewöhnliche WG um über die Runden zu kommen. Claire, eine Nachtclubtänzerin und Seele von Mensch, ihr Bruder Gustav ein Taschendieb und Kleinkrimineller, Der Lange und schließlich Theo von Baumberg, ein undurchsichtiger Adliger, bevölkern von nun an ihre Wohnung. Gemeinsam kämpfen sie für eine bessere Zeit, jeder auf seine Weise mit seinen eigenen Träumen und Wünschen. Aber leider müssen sie auch durch einige Tiefen, denn das Berlin der Zwanziger Jahre ist auch der Beginn des Judenhasses und der Nazizeit. Aber Charlotte läßt sich nicht unterkriegen, sie kämpft für ihre Tochter, ihre Träume und ihre Liebe auch wenn das nicht immer einfach ist.

    Das Buch hat mir gut gefallen, es ist flüssig geschrieben und läßt sich gut lesen. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut beschrieben und wachsen einem mit jeder Seite mehr ans Herz. Man hat das Gefühl Teil dieser WG zu sein und teilt Freude und Leid mit Ihnen.
    Schöner Roman über Liebe und Sehn

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingeborg Remberger, 24.10.2014

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist gut gewählt. Es paßt zur Geschichte und nimmt einen gleich mit in das Berlin der 20er Jahre. Hier leben im Jahr 1923 Charlotte und Albert Berglas in der Winterfeldtstraße 2. Stock. Albert ist freiberuflicher Fotograf und arbeitslos. Wegen der Inflation mit ihren ständig steigenden Preisen fällt es Charlotte schwer, die Versorgung der Familie sicherzustellen. Charlotte ist schwanger. Ein schwerer Schicksalsschlag trifft sie, als man Albert tot aus dem Landwehrkanal birgt. Die Polizei geht von Selbstmord aus. Aber daran will Charlotte nicht glauben. Albert hätte sie doch mit dem Kind nicht alleingelassen. Charlotte ist gezwungen, sich nach einer Geldquelle umzusehen. Auf Rat ihres Bruders Gustav, einem Kleinganoven, den sie immer wieder aus mißlichen Situationen befreien muß, nimmt sie 4 Untermieter in der Wohnung auf, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Nach der Geburt ihrer Tochter Alice möchte Charlotte wieder arbeiten, um ihrem Leben einen neuen Sinn zu geben und vor allem, um Geld zu verdienen.
    Das Buch beschreibt die Situation in Berlin in den 20er Jahren sehr eingehend. Arbeitslosigkeit, Inflation, Hoffnungslosigkeit. Die Nazis drängen an die Macht. Die Hetze gegen die Juden beginnt. Es herrscht Chaos in Berlin. Trotz allem macht Charlotte sich auf, ihren Weg zu finden. Sie ist eine sympathische junge Frau mit einem eisernen Willen. Es ist spannend zu lesen, wie es ihr gelingt, wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen, auch wenn es immer wieder Rückschläge gibt und die Menschen, mit denen sie zusammenlebt nicht immer so sind, wie es scheint. Ein lesenswertes und empfehlenswertes Buch.

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